Andere Rassen, Andere Kulturgruppen gespielt?

  • Die zwölfe zum Gruße!,

    Evtl. Ist die Frage nicht konkret genug also habt bitte Nachsicht..

    Im Zuge meiner angehenden Aktivität ein Abenteuer zu den Finsterkamm Zwergen und Orks zu gestalten, dabei auch ne Menge zu den unterschiedlichen Zwerg Kulturen gelesen habe kam mir eine Frage auf.

    Habt ihr jeh eine andere Rasse gespielt außer die, die von DSA5 vorgegeben worden sind? Z. B:

    - Orks

    - Goblins

    - Achaz

    - Grolme

    - Risso-/Loualil

    - Halb-Orks

    - Shakagra(Dunkelelf)

    - Oger? (Schwarzoger)

    - Trolle

    - Zyklopen

    - Krakonier

    Wenn ja, welche Kultur und wo? Wie habt ihr diese ausgespielt? Wie fandet ihr diese Interaktion? Hat es euch gefallen?

    Was würde euch abhalten diese aus Jucks zu probieren?

    Wenn nein, habt ihr von den existierenden Rassen eine noch nicht in Regeln etablierte Kultur genommen, wie z. B die genannten Finsterkamm Zwerge.

    Oder eine nichén Kultur, die eher im Schnitt seltener gespielt wird?

    Ich bin gespannt ob es hier im Orkenspalter, genug Exoten Spieler gibt. :thumbsup: ^^

  • Was würde euch abhalten diese aus Jucks zu probieren?

    Das Aventurien die falsche Spielwelt auf Dere für solches Viehzeug ist. Wenn man solche Exoten spielen möchte, geht man über den großen Teich.

    Bei den Riesigen (wie Zyklopen) kommt natürlich noch die schiere Größe hinzu (Abenteuer für normal Große), während die Wasserwesen ihren Platz in Wasserkampagnen haben (die bei uns aber so gut wie nicht gespielt werden). Viele der Exoten sind zudem rechtlose Dinge, manche davon sogar verhasst und gejagd.

    In einem speziellen Szenario kann man die Exoten in enger Absprache mit dem SL und den Mitspielern sicher mal spielen, aber generell ist Aventurien keine Welt in der der Zyklop mit dem Menschenfresser, dem Hummer und der Echse durch die Lande zieht. Es gibt genug bessere Alternativen als so eine Bande auf das normale Aventurien loszulassen (Traumwelten, Globulen usw.).

    Was ich hingegen weniger als Problem sehe ist die Darstellung "So ein fremdartiges Wesen kann man doch gar nicht richtig verkörpern" (siehe die unzähligen Anhänger von bereits "DSA Elfen sind unspielbar"). Die Generierung (z.B. Kultur) ist noch weniger ein Problem und die Ausgestaltung/das Spiel oft sogar leichter, als bei gängien Kombinationen: es gibt einfach so gut wie keine "vorgeschriebenen" Bände dazu (während der mittelreichische, garethische Andersin Schwertgeselle aus Gareth eine sehr genau umrissene Profession, Kultur usw. hat).

  • Egal um welches Rollenspiel es sich handelt, ich bin immer dagegen, dass Exoten gespielt werden. Als SL lasse ich solche Charaktere aus Prinzip nicht zu. Der Grund ist ganz einfach. Exoten werden nie richtig dargestellt, besser gesagt, die Reaktion der Umwelt auf solche Exoten wird nie richtig dargestellt. Würde man diese richtig darstellen, würden sich alle Abenteuer der Gruppe nur noch um den Exoten drehen, der, weil er ein Exot ist, immer automatisch im Mittelpunkt steht.

    In einem der DSA4-Bände (Wege der Helden) gab es einen sehr interessanten und daher auch sehr wichtigen Artikel zum Thema, der deutlich machte, dass selbst die damalige Redax nicht viel vom Spiel von Exoten hielt, auch wenn (Halb-)Orks, Goblins und Achaz damals spielbare Rassen waren.

  • Bei uns gibt es keine da wir uns recht nah am Kanonischen Aventurien halten. Auch was die Reaktionen von NSC angeht versuhen wir aus Aventurischer sich realistisch zu sein.

    Wo Orks, Goblins Und Achaz ja unter umständen noch spuielbar sein könnten (stichwort Themengruppe oder Spezielles Szenario) Stell ich mir die Frage was z.B. die Heldengruppe macht wenn den Oger einen Fressrauschbekommt ?

    Selbst wenn es die Heldewngruppe nicht betrifft weil es alles Exoten sind lassen sie ihn dann das dorf am arsch der Welt auslöschen? Oder Druch Garteh wüten?

  • Ich hab mal einen DSA4-One-Shot für eine Gruppe Fieslinge geleitet und meinen Spielerinnen für diesen Abend erlaubt, sich auch Exoten zu wählen. Eine von ihnen wählte tatsächlich einen paktierenden Taschendrachen. Den bastelten wir dann nach Anleitung des Achaz zusammen, natürlich mit Modifikatoren. Die anderen wählten die Klassiker finstere Hexen und einen skrupellosen Magier. Die Erfahrung, die wir machten: es kommt sehr auf das Setting und die Begleiter an. In dem Fall habe ich die Truppe ein Haus der Bannstrahler auseinandernehmen lassen. Da war ein flatterndes, fauchendes Miniviech in Begleitung zweier Hexen im Grunde nicht sooo hervorstechend und die ganze Gruppe waren Personae non gratae. Niemand hat den anderen das Wasser abgegraben.

    Ich kann mir "normale" Exoten aber gut für Globulen-Abenteuer vorstellen. Dort gibt es die menschlichen Vorurteile und Gesetze nicht und man hat mehr Freiheiten.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • In einem FAB war ein Spieler als Quereinsteiger mit einem Troll eingestiegen und ein anderer mit einem Affenmensch EDIT und eine Goblinfrau war auch dabei EDIT ENDE. Das FAB spielte aber in so einer Traumwelt, was vermutlich der Grund war, dass so etwas mal möglich war.

    Von Taschendrachen als SC habe ich vereinzelt schon mal gelesen, zumindest in One Shots.

    Ansonsten ist ja schon genannt worden, warum so etwas schwierig ist zu integrieren: Die einen bringen dringend zu erfüllende Voraussetzungen für ihr Umwelt mit (Wasserwesen z.B., auch Achaz noch in einem gewissen Rahmen (Klima/Temperaturen).

    Oger würde niemand auch nur weiter als in Sichtweite gelangen lassen. Während es für Orks ja zumindest einige wenige Regionen gibt, in denen man sie nicht für gefährlich hält, sind Oger gefürchtete Menschenfresser.

    Shakagra dürften zwar viele wenigsten südlich der aventurischen Nordküste kennen, aber doch wohl zunehmend mehr, und einige Schriften berichten über sie. Außerdem sind Gestalten, die komplett in Schwarz gerüstet sind und im Sonnenlicht nie ihren Helm abnehmen oder Rüstung ablegen höchstgradig verdächtig, selbst wenn es Drizzts Bruder oder Schwester im Geiste zufällig sein sollte.

    Goblins sind noch weit verbreitet und werden meist zumindest toleriert. Habe ich ich auch schon vereinzelt gelesen, dass mal einer als SC vorkam. Ebenso für Achaz (in der Phileasson-Saga früher wurde bei uns mal einer in einem gewissen AB gespielt, aber auch nur in dem).

  • - Orks Ja, in DSA4 und in DSA mit Hausregeln

    - Goblins Ja, in DSA4

    - Achaz Ja, in DSA4

    - Grolme nein

    - Risso-/Loualil nein, aber andere Mitspieler taten das

    - Halb-Orks nein

    - Shakagra(Dunkelelf) nein

    - Oger? (Schwarzoger) nein

    - Trolle nein

    - Zyklopen nein

    - Krakonier nein

    Zitat

    Wenn nein, habt ihr von den existierenden Rassen eine noch nicht in Regeln etablierte Kultur genommen, wie z. B die genannten Finsterkamm Zwerge.

    Oder eine nichén Kultur, die eher im Schnitt seltener gespielt wird?

    Finsterkammzwerge in DSA3 und DSA4, Finsterzwerge in DSA5. Zählen Mokalash-Orks als Nischenkultur ?

  • Ich muss bei allen genannten Exoten passen.

    Insgesamt sehe ich es relativ entspannt mit Exoten als SCs.

    Zu beachten ist meiner Meinung nach nur, dass diese in vielen Regionen mit Widrigkeiten, wenn nicht sogar offener Feindseligkeit zu rechnen haben. Es sei denn, hier wird der offizielle Hintergrund stark angepasst. Was auch ok wäre.

    In bestimmten Regionen sind einige Exoten aber durchaus kein Problem.

    - Orks (Orkland, Svelttal, Thorwal-Stadt, Uhdenberg, bedingt auch in Thorwal und Andergast)

    - Goblins (Festum, Andergast-Stadt, Thorwal-Stadt, Gareth, Uhdenberg, in der Wildnis der Sichelgebirge und des Bornwaldes, Orkland, Sveltal, bedingt auch in Thorwal und Andergast

    - Achaz (Königreich Brabak, Selem, in den Dschungeln abseits menschlicher Zivilisationen, bedingt im Orkland die Orkland-Achaz)

    - Grolme (in einigen großen Städten, in Gebirgen abseits von Zwergensiedlungen)

    - Risso/Loualil (Unterwasser)

    - Halb-Orks (wie bei Orks)

    - Shakagra/Dunkelelfen (sehr Hoher Norden und in ihren Unterwasserstädten)

    - Oger/Schwarzoger (wenn überhaupt nur im Orkland und im Svelttal/in den Dschungeln abseits von anderen Zivilisationen

    - Trolle (eigentlich nur in den Trollzacken und abseits der Zivilisation)

    - Zyklopen (nur auf den Zyklopeninseln)

    - Krakonier (Unterwasser)

    In der Region wo du spielen möchtest, sollten also Goblins, Halborks, Orks kein Problem und Oger bedingt möglich sein.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Quandt (12. Mai 2022 um 23:02)

  • Ich sehe das tatsächlich ähnlich, wie Quant.

    Allerdings würde es bei mir kein Setting geben, wo es sinnvoll wäre

    - Oger/Schwarzoger

    - Trolle

    - Zyklopen (nur auf den Zyklopeninseln)

    - Krakonier

    - Risso/Loualil

    zu spielen.

    Mit Grolme und Shakagra/Dunkelelfen habe ich mich zu wenig auseinander gesetzt.

    Bei allen anderen kommt es auf das Setting, Abenteuer und die Region an. Am Ende ist immer alles erlaubt, was der Gruppe spaß macht.

    Ich selbst habe noch keinen Exoten gespielt. Wobei ich schon Elfen gespielt habe... Und bitte, wenn wir doch ehrlich sind, müssten Elfen genauso zu den o. g. Exoten gehören. ^^

    Ich könnte mir allerdings gut vorstellen einen Halb-Ork oder Goblin zu spielen. Kommt immer drauf an, wo und was gespielt wird. :thumbsup:

    Und, wenn ich so einen Exoten spielen würde, dann würde ich das mit der Gruppe besprechen und schauen unter welchen Umständen, dass möglich ist.

    Sollte ein Spieler in einer Gruppe, die ich leite, so eine Figur spielen wollen, dann nur in Absprache mit der gesamten Gruppe und wenn es Thematisch passt Z.B. ein festumer Goblin in festum. Eine Bedingung könnte zum Beispiel sein, dass der "Exot" stark mit der Geschichte eines anderen SC verbunden ist. Des Weiteren müsste mit der Gruppe besprochen werden, wie stark man die Reaktionen der Außenwelt abhandelt. Kann ja, sein, dass die gesamte Gruppe voll Bock darauf hat, einen Goblin oder Ork mit rumlaufen zu haben.

    Am Ende bin ich auch kein Freund von Exoten -auch, wenn ich das hier und da etwas entspannter sehe. Mir ist jedoch einer der besagten Exoten lieber, solange der Spieler ihn schön und gut spielt, als ein elfischer Rondrageweihter oder einen Powergamer, der die ganze Zeit damit beschäftig ist, das System auszutricksen.

    Ich habe tatsächlich schon mit dem ein oder anderen Spieler spielen dürfen, denen ich wahrscheinlich alles spielen lassen würde, weil sie in meine Augen einfach gut sind und schöne Rollen spielen.

    Jeder, wie er mag und Spaß hat. Wichtig ist eben, dass es ein Gesellschaftsspiel ist und deshalb ab einen Punk gewisse Absprachen mit der Gruppe getroffen werden sollten. Einfach damit sich die Vorstellungen und Erwartungen nicht zu stark unterscheiden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Dragoz (12. Mai 2022 um 22:12)

  • Einmalig als ein Abenteuer könnte ich mir vorstellen - oder wie bei einem D&D-Abenteuer,wo die Gruppe siuch die ganze Zeit als Orks ausgeben muß.

    Aber über mherere Abenteuer - in Aventurien - einer fast reinen Menschenwelt. Würde mich als Spieler nicht reizen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich kann verstehen, weshalb einige unbedingt Exoten spielen (wollen), aber häufig genug funktioniert dies nicht. In meinen Augen ist die Existenz von Charakteren wie Raistlin Majere oder Drizzt Do'Urden, die beide in ihren jeweiligen Welten wirklich Exoten sind, Schuld daran, dass so viele unbedingt Exoten spielen wollen. Aber wie einer mal es so treffend formuliert hat, wenn die Kampagne am Hofe von Ludwig XIV. spielt, kann man keinen Ninja spielen. Der Charakter muss nicht nur in die Welt passen, sondern auch in die jeweilige Region und auch Epoche.

  • Ich kann verstehen, weshalb einige unbedingt Exoten spielen (wollen), aber häufig genug funktioniert dies nicht. In meinen Augen ist die Existenz von Charakteren wie Raistlin Majere oder Drizzt Do'Urden, die beide in ihren jeweiligen Welten wirklich Exoten sind, Schuld daran, dass so viele unbedingt Exoten spielen wollen. Aber wie einer mal es so treffend formuliert hat, wenn die Kampagne am Hofe von Ludwig XIV. spielt, kann man keinen Ninja spielen. Der Charakter muss nicht nur in die Welt passen, sondern auch in die jeweilige Region und auch Epoche.

    Grundsatzdiskussionen darüber zu führen, was in einer Fantasy-Welt, die jeder für sich auch nochmal ganz anders interpretiert, möglich ist und was nicht, finde ich ich schwierig.

    Jeder hat einen anderen Anspruch. Ich mag Powergaming überhaupt nicht. Und trotzdem verstehe ich den Reiz dahinter und aktzeptiere, dass andere Menschen damit absolut Spaß haben. Ich würde niemals jemanden absprechen wollen, dass machen zu können.

    Insofern, wenn jemand im Hofe des ollen Ludwigs einen Ninja spielen will, kann er das machen. Wenn dir das nicht gefällt, dann eben nicht mit dir zusammen. Da wärt ihr beide sicher nicht traurig drum 🙂🙃

    Leben und leben lassen 🧘

  • Wobei doch Drizzt nur die Dunkelelfenvariante von Radiri ist. ^^

    Ähm, Rastilin ist ein Mensch, bzw. gar ein Zwilling (und erst seine Zauberprüfung/prüfer haben ihm diese Augen "geschenkt").

    Ich fand Elfen udn Zwerge bisher nie interesant - zu spielen - bis ich für die DereZeiten einen Zwerg erschuf, den ich mir als Spielfigur vorstellen kann. :)

    Ein kriechischer Goblin wäre noch denkbar ... Halborks ergeht es noch schlechter als Halbelfen ... Trolle ... ne, nicht wenn man wirklich mit aventurischen Hintergrund spielt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Grundsatzdiskussionen darüber zu führen, was in einer Fantasy-Welt, die jeder für sich auch nochmal ganz anders interpretiert, möglich ist und was nicht, finde ich ich schwierig.

    Falsch, denn dies wird von der Weltbeschreibung vorgegeben. Deshalb kann man in Wege der Helden (DSA4.1) den Artikel Wie exotisch darf ’s denn sein? (S.297ff) finden. Der beschreibt sehr gut, was aus der Sicht der damaligen Redax möglich ist und was nicht.

  • Grundsatzdiskussionen darüber zu führen, was in einer Fantasy-Welt, die jeder für sich auch nochmal ganz anders interpretiert, möglich ist und was nicht, finde ich ich schwierig.

    Falsch, denn dies wird von der Weltbeschreibung vorgegeben. Deshalb kann man in Wege der Helden (DSA4.1) den Artikel Wie exotisch darf ’s denn sein? (S.297ff) finden. Der beschreibt sehr gut, was aus der Sicht der damaligen Redax möglich ist und was nicht.

    Wobei der Text halt ziemlich klar sagt, dass das Spiel solcher Charaktere eben durchaus möglich ist und beschreibt, welche Regionen sich für welchen Exoten besser und schlechter eignen und warum.


    Und klar passt nicht jeder Exot in jedes Subsetting. Aber normalerweise haben Spieler ja auch mitzureden, was genau für ein Subsetting bespielt und da wird ein Exotenliebhaber wohl eher für etwas votieren, wo sein Wunschcharakter funtioniert. Wie alle anderen auch.

  • Wobei der Text halt ziemlich klar sagt, dass das Spiel solcher Charaktere eben durchaus möglich ist und beschreibt, welche Regionen sich für welchen Exoten besser und schlechter eignen und warum.

    Aber in einem solchen Fall sind es dann nicht wirklich Exoten. Außerdem ist zu bedenken, dass der Artikel nur jene Exoten abdeckt, die von den Regeln als Spielercharaktere vorgesehen sind.

    Und klar passt nicht jeder Exot in jedes Subsetting. Aber normalerweise haben Spieler ja auch mitzureden, was genau für ein Subsetting bespielt und da wird ein Exotenliebhaber wohl eher für etwas votieren, wo sein Wunschcharakter funtioniert. Wie alle anderen auch.

    Was aber, wenn man sich auf ein bestimmtes Subsetting und Genre geeinigt hat, und dann der Exotenliebhaber mit einem für dieses Setting ungeeigneten Charakter ankommt? Ein Beispiel: Alle sind für eine Horasreich-Kampagne im Stil der drei Musketiere, aber dann kommt einer mit einem Ork-Schamanen an, der nun wirklich nicht in die geplante Kampagne passt. Soll der SL einen solchen Charakter trotzdem zulassen?

  • Grundsatzdiskussionen darüber zu führen, was in einer Fantasy-Welt, die jeder für sich auch nochmal ganz anders interpretiert, möglich ist und was nicht, finde ich ich schwierig.

    Falsch, denn dies wird von der Weltbeschreibung vorgegeben. Deshalb kann man in Wege der Helden (DSA4.1) den Artikel Wie exotisch darf ’s denn sein? (S.297ff) finden. Der beschreibt sehr gut, was aus der Sicht der damaligen Redax möglich ist und was nicht.

    Wobei der Text halt ziemlich klar sagt, dass das Spiel solcher Charaktere eben durchaus möglich ist und beschreibt, welche Regionen sich für welchen Exoten besser und schlechter eignen und warum.


    Und klar passt nicht jeder Exot in jedes Subsetting. Aber normalerweise haben Spieler ja auch mitzureden, was genau für ein Subsetting bespielt und da wird ein Exotenliebhaber wohl eher für etwas votieren, wo sein Wunschcharakter funtioniert. Wie alle anderen auch.

    Ergänzend zu @satininavian :

    In verschiedenen Youtube-formate haben verschiedene Personen von Ulisses auch oft genug erwähnt, dass am Ende alles Spielersache ist. Und wenn man nicht zwingend Kanonen spielen will, dann kann man alles für sich anpassen. Ich spreche Gruppen doch auch Ihre hausregeln nicht ab.

    Am Ende ist es doch wichtig, dass alle spaß haben.

    In Firuns Flüsstern AB der Splitterdämmerungskampagne schlüpft man zum Beispiel für eine Weile in die Rollen von Orks.

    Ich denke es ist wichtig zu wissen, dass DSA bzw. Aventurien kein Ort ist, wo Orks normal neben Menschen leben. Aber hey, dass tun Elfen in der Regel auch nicht. Spielen können wir sie trotzdem.

    Wenn eine Gruppe also permanent Orks, Goblins und was weiß ich nicht alles spielen möchte, werden Sie in anderen Systemen vielleicht glücklicher. Und wenn eine Gruppe beschließt eine Horde Orks in Aventurien zu spielen und permanent Dörfer zu überfallen, weil ihr eigens Dorf an Hunger leidet... dann so what... Wenn sie Spaß dran haben... :)

  • Spielbar ist prakisch alles - wenn dazu die Spieler bereit sind. Es gibt ja bereits ein Abenteuer, das entweder aus der Sicht der Menschen oder Orks gespielt werden kann.

    Aber eine Gruppe aus Ork, Goblin, Troll und Achaz mitten in Gareth ... nur so aus Spaß, gern. Aber in dem offiziellen Aventuiren undenkbar.

    Der Trollbaron ist ein Relikt aus DSA1. Und es gibt eine schöne Kurzgeschichte über einen verirrten Troll in einem Menschendorf, den Kinder retten.

    Am ehesten sind Orks, Achaz und Goblins spielbar - weil wir ihre Völker kennen. Bei Trollen wird es schon schwerer, zudem sind sie größer.

    (Wie begann das Kapitel zu Zwergen: Zwerge sind keine kleinne Menschen. ;) )

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das beantwortet aber meine Frage nicht. Wie würdet ihr als Meister reagieren, wenn sich die ganze Gruppe auf ein bestimmtes für Exoten ungeeignetes Szenario für die nächste Kampagne geeignet hat und dann einer der Spieler entgegen der Absparche mit einem absolut ungeeigneten Exoten ankommt?

  • Was aber, wenn man sich auf ein bestimmtes Subsetting und Genre geeinigt hat, und dann der Exotenliebhaber mit einem für dieses Setting ungeeigneten Charakter ankommt? Ein Beispiel: Alle sind für eine Horasreich-Kampagne im Stil der drei Musketiere, aber dann kommt einer mit einem Ork-Schamanen an, der nun wirklich nicht in die geplante Kampagne passt. Soll der SL einen solchen Charakter trotzdem zulassen?

    Ein Spielleiter kann doch zulassen, was er möchte oder eben nicht. Da gibt es keine allgemeingültige Regeln. So dogmatisch betrachte ich die Sachen gar nicht. Hier ist die Kommunikation untereinander doch wichtig. Wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Und wenn der Spielleiter, sich nicht drauf einlassen will, dann ist das eben so. Ich habe in meiner jetzigen Gruppe, die ich leite, ganz klar gesagt, ich möchte keine Exoten... auch nicht einen rondrageweihten Elfen... Und Schwupps wollte einer der Spieler einen Zwerg spielen, der Magier ist. Für mich abstrus. Da gab es viele Diskussionen und mein (ständiger) Hinweis, dass ich eine Abneigung gegen solch seltenen Charaktere habe. Ich durfte dadurch auch erfahren, dass es einen Magier gibt, der ebenfalls Zwerg ist und sogar eine Akademie leitet. Wir haben uns dann viel unterhalten und geschaut, wie das für die Gruppe funktionieren kann, bevor ich zugestimmt habe. Und hier ging es mir nur, um meine persönlichen Vorlieben. Ich wollte den Spieler aber unbedingt dabei haben und ihm auch nicht den Spielspaß nehmen und ihm einen anderen Charakter aufzwingen ( auch wenn ich es versucht habe :D ). Also haben wir uns geeinigt und wenn es aus irgendeinem Grund doch nicht passt, muss man eben sagen, hey du, dass ist wirklich nicht mein ding und killt mein Spielspaß. Und dann schaut man, wie es weitergeht.

    Ich habe mal die Quanionsqueste geleistet, da habe ich von vornerein gesagt, alle SC müssen 12 göttergläubig sein. Ich möchte höchstens einen Magier in der Gruppe und der muss von der weißen Gilde sein.

    Die Frage ist ja auch, woher und wie lange kenne ich die Gruppe? Und was ist mir wichtig? Lege ich das Setting und Story fest oder beschließe ich das gemeinsam mit der Gruppe?

    Einmal editiert, zuletzt von Dragoz (13. Mai 2022 um 09:13)