Hexen in Abenteuern

  • Nicht wenn ich Abenteuer mit Hexen als Referenz heran ziehe. Die meisten Zirkel sind ja sogar nach dem Ort benannt um den sie leben und an dem ihr Hexentanzplatz liegt. Es muss sich dabei nicht um ein und das selbe Dorf handeln.

    Wie weit sich dann die Mitglieder verteilen, hängt natürlich auch von der Größe des Zirkels ab.

    Bei Hexenreigen muss man aufpassen, da dort ein generisches Dorf erstellt wurde, das irgendwo im Aventurien angesiedelt werden kann. Es ist also eine schlechte Referenz für den Hintergrund. Ich habe die Handlung zum Hexentirkel des Bocksberg gelget, weil es gut zusammenpasste.
    Dieser Hexenzirkel wird von drei Oberschwestern geleitet und hat etwa ein dutzend Mitgleider, die alle aus der Baronie Bärenwald in Weiden stammend (Schild des Reiches S. 175). Im Buch werden übrigends rund ein halbe dutzend an Hexenzirkel in Weiden erwähnt und die Hexe Yolana ist aus ALLEN Zirkel ausgeschlossen worden.

  • Gut, gehe ich mal als neutraler Chronist vor; wie ist die Faktenlage?

    Steht in irgendeinem Regelwerk mit absoluter Sicherheit das die Zirkel eine feste Partnerschaft oder gar Gründung eienr Familie verbieten - auch wenn die (berühmte) Mehrheit das Alleinleben (oder mit anderen Schwestern/Schülerin) vorziehen?

    Ich sag mal vorsichtig: Nein.

    Gibt es offizielle Ehegemeinschaften? Ja, von der aus Aranien, Raddatz' Mara - die mit Tarlisin verheiratet war, der reinzufällig ein SC seiner Frau war; Tarlisin von Borbra – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt ;)

    So schließe ich hiermit ab, das Ehegemeinschaften relativ selten bei Hexen vorkommen (vermutlich eher nur in Aranien), so lange sie nicht ihren Zirkel und ihre "Aufgabe Sumu gegenüber" nicht in Gefahr bringen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Avessandra

    Das Abenteuer spielt 1022 BF und die Oberhexe des Zirkels - Glorana - sowie weitere Mitglieder schlossen sich 1017 BF Borbarad an.

    Ich glaube nicht, dass man diesen Zirkel zu jener Zeit als Paradebeispiel für einen intakten Zirkel sehen sollte.

    Ende 993 BF wird der Zirkel im Abenteuer "Im Zeichen der Kröte" noch als sehr lokal beschrieben:

    Im Zeichen der Kröte/Meisterinformationen – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Das Abenteuer Mutterliebe beschreibt die Schwesternschaft der Smaragdnattern. Ein Zirkel der sich in und um Düstermoor niederließ und ausschließlich aus Schlangenhexen besteht.

    Nicht wenn ich Abenteuer mit Hexen als Referenz heran ziehe. Die meisten Zirkel sind ja sogar nach dem Ort benannt um den sie leben und an dem ihr Hexentanzplatz liegt. Es muss sich dabei nicht um ein und das selbe Dorf handeln.

    Wie weit sich dann die Mitglieder verteilen, hängt natürlich auch von der Größe des Zirkels ab.

    Bei Hexenreigen muss man aufpassen, da dort ein generisches Dorf erstellt wurde, das irgendwo im Aventurien angesiedelt werden kann. Es ist also eine schlechte Referenz für den Hintergrund. Ich habe die Handlung zum Hexentirkel des Bocksberg gelget, weil es gut zusammenpasste.
    Dieser Hexenzirkel wird von drei Oberschwestern geleitet und hat etwa ein dutzend Mitgleider, die alle aus der Baronie Bärenwald in Weiden stammend (Schild des Reiches S. 175). Im Buch werden übrigends rund ein halbe dutzend an Hexenzirkel in Weiden erwähnt und die Hexe Yolana ist aus ALLEN Zirkel ausgeschlossen worden.

    Offiziell spielt Hexenreigen 1038 BF im Umfeld um Wirselheim.

    Und egal ob man den gesamten Ort verrückt ändert es nichts daran, dass der Zirkel lokal um das Dorf angesiedelt ist oder?!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Strenggenommen ist Glorana im Zeichen der Kröte als "Kämpft bis zum Tod" gesetzt (was später offensichtlich geretconnt und in der HA mit dämonischem Eingreifen erklärt wurde) und der Zirkel der Schwarzen Kröte als solcher existiert seitdem nicht mehr. Die Hexen im Levthansband sind der Nachfolgezirkel. Wie intakt der nun war, ist ungewiss, weil einige seiner Hexen ohne Herkunft beschrieben werden. In jedem Fall ist er ein gutes Beispiel dafür, dass ein Zirkel auch Leute von außerhalb aufnimmt.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Es gibt regionale Zirkel - da der Tanzplatz dort liegt (u.a. Die Suche oder Hexennacht) oder "Tier"Zirkel,. die streng nach Vertrautentier bestimmen.

    Wer in einem Zirkel aufgenomen wird entscheidet häufig alleine die "Chefin" (so Tula).

    Garerth hat gar einen Zirkel, der sich aber so streng über die Region verteilt, das bisher niemand (außer Nemrod) überhaupt diesen Hexen bemerkte - wie es ja sein sollte.

    Jaja, CS, leiderr nicht alles gelangte ins DSA4, und der interessante Hexenband viel den Sterne zum Opfer.

    CS, S.74ff (avent. Wissen): Neben dem örtl. Zirkeln, die vornehmlich als Festgemeinschaft für das halbj. Hexenfeste dienne, exestiert eine weitere, durchaus tiefgehende Struktur innerhalb der satur. Gemeinschaft: die Schwesternschaft. Hexen & Veretrauten & Seelentier = Die Hexe wird zu einer Lehrmiesterin gegeben, deren Seelentier am besten zu ihrem Charakter paßt.

    Die wahre Gemeinschaft findet aber nicht in den Z. zusammen, sondern in dne Schwesternschaften, lose Gruppierungen gemeinsamer Gesinnung, die sich in der Wahl ihres Vertrauten charaktiseiren, denn selbiger ist wohl mehr als von der H. erwählt ... es gibt aber keinen 'Krötenrat' oder eine 'Oberste Schwester der Eule', wenn auch hier natürlich Ansehen und Erfahrung Hand in Hand mit entsprechn. Einfluß gehen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • CS, S.74ff (avent. Wissen): Neben dem örtl. Zirkeln, die vornehmlich als Festgemeinschaft für das halbj. Hexenfeste dienne,

    Also sind die Zirkel eben nicht eine enge Gemeinschaft, sondern in der Tat eher ein lockerer Verbund, der zweimal pro Jahr zusammenkommt.

    Nicht wenn ich Abenteuer mit Hexen als Referenz heran ziehe.

    Ach, und in wie vielen Abenteuern kommen Hexen vor, die jeweils die einzige Hexe im Dorf sind? Die verstreuteren Hexenzirkel kommen eben nicht im Abenteuer vor, wenn nicht gerade eine Hexennacht ist, aber die normale Hexe lebt eher selten in direkter Nachbarschaft zu anderen Zirkelmitgliedern. Ja, sicher, man ist in Besenreichweite, aber das ist relativ unbedeutend für die Kindererziehung.

    Einmal editiert, zuletzt von Satinavian (26. Juni 2022 um 21:27)

  • Homo-Amourösität und Poly-Amourösität sind mMn überdurchschnittlich hoch unter Hexen, [...]

    Ist das eine offizielle Setzung oder tatsächlich nur deine Meinung?

    Soweit ich weiß unterscheiden sich Hexen in ihrer Biologie von anderen Frauen nämlich grundsätzlich nur durch ihre Magiebegabung. Ansonsten sollten sie wie die große Mehrheit der Menschen Hetero sein und Eifersucht empfinden.

  • Beim Rorwhedzirkel wird mindestens ein Pärchen weiblicher Hexen erwähnt, von denen eine entsprechend ihrer hexischen Emotionalität auch sehr eifersüchtig ist. Die aranische Hexe Mara ay Samra ist zwar verheiratet, hat aber trotzdem mitunter außereheliche Techtelmechtel. So als Beispiele für offizielle Setzungen.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Es gab keine Setzung, dass Hexen wirklich eine andere Sexualität haben, höchstens, dass sie ihre freier ausleben. Wobei Homo- bzw. Bisexualität in Aventurien eh weithin akzeptiert ist, so dass sich da nicht viel ändert.

    Ich bezweifle auch ernsthaft, dass heutzutage sich Jemand trauen würde, eine Setzung einzuführen, dass die Sexualität von Hexen sich aufgrund ihrer Erziehung oder Religion von der anderer Menschen unterscheidet. Eher wird man derartige Stellen bei den Amazonen zurückfahren.

  • Ja, mag sein - aber ich glaube wenn jemand sich die Mühe macht die Hexenliste nach Partnerschaften zu prüfen ... wird die Mherheit einsma in ihren Hütten leben.

    Und das müßte einen Grund haben - bzw. weil dies das irdische (oder doch recht aventurische) Bild einer Hexe ist.

    Bei einigen steht immerhin bei, dass sie (zu dem Zeitpunkt derzeitige) Partner haben, und insgesamt wirst Du bei sehr vielen NSC keine Angaben zu verheiratet oder nicht anfinden, weil das für ein AB nicht wichtig ist, bzw. man NSC auf eine notwendige Anzahl reduziert, und nicht Eheleute und Kinder an wichtige NSC im AB hängt.

    Daher ist die "Faktenlage" mEn nicht: Hexen sind selten fest verpartnert, sondern: Es ist üblicherweise nicht angeben (wie bei den meisten anderen auch).

    In VG werden 9 Angehörige eines Zirkels vorgestellt (aller einer anderen Schwesternschaft angehörig, aber das ist der Besonderheit und des Zieles des Zirkels geschuldet) und bei keiner steht irgend etwas über den privaten Hintergrund dabei, ähnliches gilt für die Smaragdnattern des Hutzenmoors.

    Die Hexe Jorinde war zeitweilig fest verpartnert (nicht verheiratet) mit Oberst Marcian.

    Karlitta von Lyckweiden scheint, dem Namen nach, fest mit einer Frau liiert zu sein: Karlitta von Lyckweiden – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Auch Natasha Plötzbogen war mit einer Frau (einer anderen Hexe) zusammen: Natasha Plötzbogen – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Laraanya Schwarzklinge hatte einen festen Partner: Laraanya Schwarzklinge – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Und einige Weitere finden sich mit Partnern auch noch in dieser Liste: Hexe/Personen – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Amanxalyn wurde aus Verliebtheit Lehrerin am Kreis der Einfühlung geworden (ob das erwidert wird, steht nicht bei, liest sich allerdings nicht so), und zeigt aber doch eine Leidenschaftlichkeit und Hingabe für eine bestimmte andere Person, die keine Eintagserscheinung ist.


    Du hast meinen Beitrag aber scheinbar so interpretiert, dass ich behaupten würde der Zirkel steht den Sehnsüchten und anderen Zwischenmenschlichen Beziehungen im Weg.

    Das las sich so für mich, da Du Satinavians gesamte Aussage mit "das sehe ich nicht so" benannt hattest. Aber gut, dann ist das jetzt klar gestellt.


    Und viele Zirkel leben in und um das selbe Dorf.

    Das allerdings sehe ich anders.

    "Der Hexenzirkel ist eine Gruppierung von meistens sieben, zwölf, einundzwanzig oder selten neunundvierzig Schwestern, die aus einer Region stammen", (WdZ, S. 310). Ich bin wirklich der festen Überzeugung, dass eine Region nicht ein Dorf meint, auch nicht 2 oder 3 nah beieinander liegende Dörfer, und dass auf einem so engem Raum nicht 7-21 oder gar fast 50 Hexen beieinander leben und zur direkten Nachbarschaft zählen.

    Zirkel, heißt es da auch, treffen sich 2x im Jahr (und nicht üblicherweise jeden Tag oder mehrmals die Woche, weil man in direkter Nachbarschaft und und ohnehin im Alltag unmittelbar miteinander zu tun hat.)

    So eng aufeinander hocken die nicht, schon gar nicht im Alltag.

    Und selbst wenn: Man kann halt Hexe sein, verliebt und verpartnert sein.

    "Dennoch sind die meisten Hexen, die der gleichen Schwesternschaft angehören, eng miteinander verbunden, denn sie haben ähnliche Grundsätze und Ziele und leben in vergleichbarer Umgebung. Ausdruck findet dies in dem gemeinsamen Seelentier, das ja auch ein Zeichen für den Charakter der Hexe ist. (S. 311 in WdZ).

    Hexen bilden einen Zirkel, weil sie in derselben Region leben, aber gehören dabei nicht zwingend derselben Schwesternschaft an, aber größtenteils.

    "So, wie sich die Schwesternschaften aus Mitgliedern der unterschiedlichsten Zirkel zusammensetzen, so kann es auch sein, dass die Hexen eines Zirkels verschiedenen Schwesternschaften angehören. Aber da dies oft zu Spannungen innerhalb der Zirkel führt, bestehen kleine Zirkel oft nur aus Hexen der gleichen Schwesternschaft." (WdZ, S. 311)

    Die Zugehörigkeit zur Schwesternschaft ändert sich nicht, aber wenn man umzieht, ändert sich der Zirkel, weil man sich als Hexe dem der Region anschließt.

  • Böö, gegen die Katze komme ich nicht an. ;)

    Bleiben wir dabei, klare Aussagen der Schwesterschaftern gibt es nicht - noch brauch ich es.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Im aktuellen Boten 213 gibt's einen Artikel über die Hochzeit eines Magiers mit einer Hexe und jetzt kommt's diese werden von einem Praiosgeweihten getraut.

    Wie oft das jetzt vorkommt, sei mal dahingestellt. Aber sehe auch nicht was Ehen bzw. Lebenspartnerschaften von Hexen und Hexern im Wege stehen sollte. Ein Hexenzirkel? Nur weil viele Erdlinge einem oder mehreren Vereinen beitreten und dazu noch einer Arbeit nachgehen, hindert es diese doch auch nicht daran sich zu verlieben und in Partnerschaft zusammen zu leben. Und ja, ich habe Hexenzirkel hier willentlich mit weltlichen Vereinen verglichen. ;)


    Soweit ich weiß unterscheiden sich Hexen in ihrer Biologie von anderen Frauen nämlich grundsätzlich nur durch ihre Magiebegabung. Ansonsten sollten sie wie die große Mehrheit der Menschen Hetero sein und Eifersucht empfinden.

    Dem letzten Satz kann ich so nicht zustimmen. Möchte darüber jetzt aber kein Diskussion losbrechen. :/

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF