War die Diskussionsbereitschaft von Neulingen schon immer so gering?

  • Bei Regelfragen ist es mit DSA 5 durch die Regelwiki einfacher geworden.

    Beim Hintergund hingegen sind noch nicht alle Regionalbände aktualisiert worden. Da kann man auf ältere Editionen zurückgreifen (die blauen Bände z.B. kann man weitgehend auch für DSA 5 verwenden) bzw. manche sind auch Editionsübergrifend geschrieben (Vandemecum).

    Und Rollenspiel ist eine Sache der Gruppe selber, da sollte man sich eine Suchen, die zum eigenen Stil passt.

    Ansonsten sollte auch ein Neuling das Grundregelwerk haben (oder die Einsteigerbox), optimal noch für den Hintergrund noch den Almanach (und als Digitaler Form sind die echt nicht teuer)

  • Wenn ich ein Neueinsteiger wäre, und jemand würde mir was von Büchern erzählen, die vor 20 Jahren rausgekommen sind, dass man ja früher Briefe geschrieben hätte, oder dass ich bitte erstmal selbst 20 Jahre das Spiel studieren solle, bevor ich Charakter XY spielen darf, dann würde ich vermutlich auch rückwärts wieder rausgehen. Da suche ich einen Ort zur Diskussion über ein Spiel und finde einen Seniorentreff.

  • Vor der Regelwiki gab es die Botenabfragen; trotzdem wurden nie alle Antworten dan bei der Überarbeitung übernommen; im KKO wurde so viele Antworten zu Hexenfragen gegeben, tauchten leider im DSA4 nicht auf.

    Oft sind aber die Fragen situationsbedingt, gelten einmalig, und da kann sich ein SL gern Meinungen einholen.

    Regeln sind und waren nur ein Hilfsmittel für das RPG, der Rahmen, wie aber der Rshmeb2 aussieht und was sich im Rshmen befindet ist Teil des Gruppenspiels.

    Ähhhh, aber das war nicht so das Diskussionsthema.

    Warum gab es früher weitaus mehr DSA-Foren?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es gibt Regeln, kreuz und quer verteilt.

    Typische Frage: Wie schnell ist ein Hexenbesen? Antwort, wie es in KKO steht.

    Damit wäre die Frage erledigt ... aber man spielt ja DSA4 oder DSA5, und KKO war DSA3 ... deswegen reagiere ich auf solche Fragen nicht mehr.

    Das ist ein Paradebeispiel.

    Entweder hat man die Frage mit einer Editionsangabe versehen. Ist diese Editionsangabe DSA 3, ist die Frage tatsächlich erledigt.

    Ist eine andere Edition angegeben oder wurde keine Editionsangabe verwendet... wieso gibt man eine 20+ Jahre alte Quelle an?

    Natürlich wird dann kritisiert/es ignoriert das das Regelwerk "veraltet" ist. Weil es eben auch ganz offensichtlich veraltet ist.


    In anderen, auf ein bestimmtes Thema spezialisierten Foren oder Diskussionsplattformen gilt meistens: "Ist nichts weiter angegeben, geht man vom aktuellen Standard aus."

    Wie starte ich ein Auto? Antwort, du drehst die Kurbel.

    Wie, man hat kein Auto mit Kurbel? Zündung drehen? Schaltung? Automatik? Tja, hättest du das mal in der Frage mit angegeben, kann ja keiner wissen. Neumodischer Unsinn.

    Das ist nicht nur ein Problem hier im Forum, sondern plattformübergreifend der DSA-Community.

    Selbst wenn man eine Frage mit 'DSA 5' versieht, kann man Geld darauf wetten, dass bereits kurz darauf irgendjemand seinen Text mit "Von DSA 5 habe ich zwar keine Ahnung, aber bei DSA 4.1 war es wie folgt." beginnt. Das ist halt nicht nur meistens nutzlos, sondern aktiv schädlich. Insbesondere wenn aus Unwissenheit zu klaren Regelfragen falsche Informationen geliefert werden. Entweder bleiben diese Falschinformationen dann einfach unkommentiert oder sie werden von jemandem richtig gestellt. Was dann meistens in einer Diskussion darüber gipfelt, welche Regel nun besser ist.

    Beim Fluff kann man das noch irgendwie nachvollziehen und ich verstehe (oder erliege auch manchmal) den Reiz eben eine alte Quelle heran zu ziehen. Weil sich irgendwo in den zig Jahren DSA und den ganzen vorherigen Editionen und der Flut an Büchern auch irgendetwas findet. Das vermittelt halt an Neueinsteiger schnell den Eindruck, dass man auch noch die 15-20+ Jahre alten Bücher braucht. Vor allem, weil dies dann auch im Thread meistens so dargestellt wird (siehe mein Beispiel im letzten Post zu Elfen: 'Aus Licht und Traum').

    Wie schon gesagt, ich glaube nicht das dies wirklich zu ändern ist.

    Dafür sind wir hier wirklich zu sehr der verzankte Seniorentreff. Nur sollten wir halt dann nicht mit erhobenem Gehstock in Richtung der 'jungen Leute' schimpfen, wieso die sich hier nicht mehr wohl fühlen und sich keine Mühe geben sich einzugewöhnen, sondern lieber mit anderen jungen Leuten irgendwo hippen, verachtenswerten DnD-Spaß haben.

    edit:

    Warum gab es früher weitaus mehr DSA-Foren?

    Weil es deutlich mehr Spieler und keine Alternativen gab.

    Wie bereits ausgeführt, tun die aktuellen Alternativen weder DSA noch den DSA-Foren über die letzten Jahre hinweg besonders gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Ratatoskr (8. April 2022 um 16:31)

  • Darüber läßt sich - und wqurde öfters bereirs -diskutieren: Ist ein alte Reglen oder Aussage wie GS eines Hexenbesens veraltet, wenn sie im nächsten Regelsystem vergessen wurde?

    Beim DereGlobus haben wir zu allen Orten jede Quelle (inkl.Bücher herangezogen) und in die Orte eingetragen, weil wir der Meinung waren das alle stimmig sind, außer eine Angabe wurde erneuert - wieso sollte so etwas für "Hexenbesen hat etwa eine HS 15, aber einr Höhe von 2.000 Schritt fängt es an kalt zu werden" u.s.w. (CS,S.71) nicht gelten. Warum wird so eine ältere Angabe gleich stur abglehnt anstatt darauf aufzubauen?

    Wir spielen alle in ein Aventurien das 1985 entstand.

    Ja, verzankt trifft e leider gut. Die moderne Welt hat dank solcher "Kulturgüter" wie die TV-Show "Der heiße Stuhl" und einer bildschönen Zeitung langsam verlernt wie korrektes diskutieren geht.

    Bei nus kommt hinzu, ich kann euch weder sehen noch hören. Ich kann schreiben: "Tolles Urlaubswetter!", während es in Strömen regnet. Sag ich dies durch das Telefon, könnte jamnd anhand meiner Stimmlage heruahören das das Wetter doch nicht so dolle ist. Und kennt sich jemand etwas mit der Körpersprache aus, ist es nicht so wichtig was der andere sagt, sondern was sein Körper sagt.

    Guckt euch mal Talkshows an; anhand wie bereits einige zu Beginn istzen könnte ihr schon die Richtung der Diskussion vorhersehen.

    Aber das kann ja hier nicht passieren, ihr blinden Gehörlosen. :P

    Ja, Smiles sind nett, aber sie werden gezielt platziert - oder glaubt ihr ich hab euch gerade wirklich die Zunge rausgestreckt?

    Achja, meine Frage oben ... 1985 druckte der Bote 1 die Adressen der ersten DSA-Clubs ab, es waren über 200; aus einigen entwickelten sich Fanzines (u.a. Thomas Finn), mit dem Internt kamen Foren dazu, u.a. Kyndochkontor - oder diese Orklandabsteige -, es gab extra eine Art Zirkel ... wie viele Forne igbt es heute? Warum entstehen keine Neuen? Wieos arbeiteten am Riesland-Projekt, der WikiAvenutrica, Borbarad-Projekt oder DereGlobus-Projekt um 8-20 Leute, während die CFs eine "Beteiligung" von über 100 aufweist.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (9. April 2022 um 09:03) aus folgendem Grund: Hatte nix mit dem Thema zu tun!

  • Achja, meine Frage oben ... 1985 druckte der Bote 1 die Adressen der ersten DSA-Clubs ab, es waren über 200; aus einigen entwickelten sich Fanzines (u.a. Thomas Finn), mit dem Internt kamen Foren dazu, u.a. Kyndochkontor - oder diese Orklandabsteige -, es gab extra eine Art Zirkel ... wie viele Forne igbt es heute? Warum entstehen keine Neuen? Wieos arbeiteten am Riesland-Projekt, der WikiAvenutrica, Borbarad-Projekt oder DereGlobus-Projekt um 8-20 Leute, während die CFs eine "Beteiligung" von über 100 aufweist.

    Geld überweisen ist anscheinend leichter als aktiv mitzumachen. Die "Neulinge" leben wohl nicht so für ihr Hobby wie wir "Alten" (DSAler seit etwa 1989/90 mit Pause).

    Vielleicht hat es Gründe, dass Community-Projekte nicht mehr neu entstehen?


    Ein Hinweis könnte der letzte Satz des Posts geben, denn der ist ehrlich gesagt absurd anmaßend und von oben herab!

    Wer bereit ist, andere Lebenswirklichkeiten jüngerer Generationen so pauschal wie in diesem letzten Satz abzukanzeln, der hat gar nicht verstanden, was bisher hier gepostet wurde.

    In der Essenz wird vor allem eines nicht verstanden: Menschen leben heute anders als früher, weil es andere Möglichkeiten für sie gibt und DSA stehen schwere Zeiten bevor, wenn man sich in der Online-Community nicht darauf einstellt.
    Diese Entwicklung ist nicht neu, aber im Kontext vom neuen DnD-Hype wird erst wirklich deutlich, wie groß der bisherige Schaden eigentlich ist und was man eigentlich verpasst als DSA-Community.

    Früher war alles schöner, verstehe ich, aber ohne Veränderungen im Umgang mit "Neulingen" wird nicht mal ansatzweise etwas entstehen, dass an "früher" heran reichen kann.
    Und, um das aufzugreifen: wieso sollte jemand HEUTE für ein Hobby für solche Projekte und Aktionen "leben", wenn diejenigen, denen sie online begegnen noch immer viel zu oft mit Sichtweise, Anspruch und Auftreten im "Früher" von vor Jahrzehnten hängen?

    "Blut sühnt alle Makel, seine reinigende Kraft ist unübertroffen" - Rondra Vademecum

    "Astralenergie als begrenzte Ressource" - Rohals Erben, S. 39, 2022

  • Rollenspiel hat sich seit 1978 kaum verändert, die damaligen Spieler sind nun die Macher von Heute. Unser Leben hat sich seit den letzten 50 Jahren nicht verändert (außer das ich älter wurde), die Technik aber schon, sie macht alles schneller, auch die Mneschern, daher ist inzwischen Streß die No. 1.
    Hab ich was von "schöner" oder "besser" gesagt, nein, nur das ich - und damit stehe ich nicht alleine - anscheinend (!) die DSAler mehr Zeit in ihr Hobby gesteckt haben als heute.
    Was den Anspruch angeht, der war - nicht nur bei DSA - geringer als heute.

    Zurück zum Thema; Diskussion – Wikipedia

    Wir untersuchen also ob es sinnvoll sei über alles bei DSA zu diskutieren?

    Ich würde sagen, nein - wie in idesme Beispiel: Monty Python´s - Das Leben des Brian, Diskussion, Petition, Aktion (Deutsch - HD 1080) - YouTube

    AmosTversky : Mein letzter Satz ist eine wage Vermutung, und keine Feststellung, und das "Neue" und "Alte" in Anführungszeichen stehen sollte eigentlich klarmachen das eine "klare Trennung" es nicht gibt, oder geben sollte. Aber von den "Jüngeren" wird gern dieses "Gestern" als Agument eingeführt, wie auch du leider es geschrieben hast.

    PS: WikiAventurica gibt es seit über 15 Jahren (?), der DereGlobus startete 2008 (ich war der Älteste ^^ ), 2009 begann das große Forensterben ... wir sprechen also eine Entwicklung an, die schon länger zu Beobachten ist.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    2 Mal editiert, zuletzt von zakkarus (8. April 2022 um 20:51) aus folgendem Grund: Ja, war nicht gerade Knicke.

  • Ja, verzankt trifft e leider gut. Die moderne Welt hat dank solcher "Kulturgüter" wie die TV-Show "Der heiße Stuhl" und einer bildschönen Zeitung langsam verlernt wie korrektes diskutieren geht.

    Ich denke dieser Satz umschreibt das eigentliche Problem, wenn auch ungewollt, ganz gut. "Der heiße Stuhl" lief von 1989 bis 1994. Das ist gut 30 Jahre her. Niemand der ach so schlecht diskutierenden "Jungspunde" hat das je gesehen oder kauft Zeitungen. Hier wird ein Bild der "guten alten Zeit" aufgebaut, die es schon vor 30 Jahren nicht gab. Kein Wunder, dass jüngere Leute auf so eine Diskussionsebene keinen Bock haben.

  • Der heiße Stuhl – Wikipedia - ich hab diese "Sendung" nie gesehen, aber oft die Kommentare der Zuschauer am nächsten Tag gelesen (MoPo).

    Fernsehlexikon » Explosiv — Der heiße Stuhl

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (8. April 2022 um 18:31) aus folgendem Grund: beserer link

  • Das ist der Punkt, wieso dein Beispiel so passend ist.

    Weil ich mich als Neuspieler nicht darauf verlassen kann, dass die Uraltangabe aus einer früheren Edition, in der die Regeln noch anders waren überhaupt noch gültig sind... was sie in vielen Fällen nicht sind. Das ist eben der Knackpunkt an den "Ich weiß nicht wie es in der neuen Edition ist, aber damals..."-Antworten. Wenn man die Edition, zu der die Frage gestellt wurde nicht ebenso gut kennt, wie die aus der man zitiert, weiß man nicht ob es nicht bereits neue Setzungen dazu gibt.

    Wir spielen in einem Aventurien das 1985 entstand, ja.

    Aber ich erforsche nicht mehr Borbarads Raumschiff, der Zauberkönig Mordor versucht keine schwarzen Diamanten mehr nach Aventurien zu schmuggeln und mit dem 'Salander Mutander' würfele ich auch nicht mehr Klugheit+Stufe gegen doppelte Monsterklasse des Opfers, um den Ork permanent in einen Karottenkuchen zu verwandeln.

    Es hat sich seit 1985 viel geändert und auch wenn dies bewusst drastische Beispiele sind, so sollte man auch bei kleineren Unterschieden nicht davon ausgehen, dass man einfach so frühere Setzungen verwenden oder voraussetzen kann.

    Das vermittelt halt dannd en Eindruck, dass man erst die letzten 20-30 Jahre nachholen muss, bevor man Spaß haben kann darf.


    Achja, meine Frage oben ... 1985 druckte der Bote 1 die Adressen der ersten DSA-Clubs ab, es waren über 200; aus einigen entwickelten sich Fanzines (u.a. Thomas Finn), mit dem Internt kamen Foren dazu, u.a. Kyndochkontor - oder diese Orklandabsteige -, es gab extra eine Art Zirkel ... wie viele Forne igbt es heute? Warum entstehen keine Neuen? Wieos arbeiteten am Riesland-Projekt, der WikiAvenutrica, Borbarad-Projekt oder DereGlobus-Projekt um 8-20 Leute, während die CFs eine "Beteiligung" von über 100 aufweist.

    Geld überweisen ist anscheinend leichter als aktiv mitzumachen. Die "Neulinge" leben wohl nicht so für ihr Hobby wie wir "Alten" (DSAler seit etwa 1989/90 mit Pause).

    "Wir Alten haben damals noch richtig mitgemacht, die jungen Leute konsumieren nur!"

    Jap, nun sind wir wirklich beim Seniorenstammtisch des Schrebergartenvereins angekommen.

    Nochmal. Früher gab es deutlich mehr Spieler & wenig Alternativen.

    Natürlich gab es in den 90ern mehr Fanzines und Clubs... weil das damals in der Startzeit die einzige Möglichkeit war sich wirklich mit seinem Hobby zu beschäftigen und weil es unter dem aggressiven Marketing von Schmidt-Spiele eine gewaltige Menge an Spielern gab. Es gab dennoch nicht tausende Fanzines, weil eben auch damals schon ein guter Teil der Spielerschaft eben passiv am Spiel teilnahm.
    Natürlich gab es dann zur Internetzeit mehr Foren und darin mehr Aktivität, weil es massiv mehr Spieler gab als es sie heutzutage gibt. Es entstehen auch keine Neuen mehr, weil... für welche Zielgruppe?

    Natürlich gibt unter den wenigen Neuspielern sicher auch einige, die Spaß an solchen Projekten hätten.

    Dummerweise hockt da dann schon der Seniorenstammtisch drin. Mitsamt den Anforderungen von 20+ Jahre altem Fachwissen, dem Unmut über sämtliche Neuerungen und der so eben präsentierten Geisteshaltung. Natürlich hat man dann keinen Spaß daran, da mitzumachen... und neue Projekte gibt es dennoch. Einbindungen für VTT, Let´s Plays, Scriptorium-Beiträge, Impro-Hörspiele, etc. Auch von neuen Spielern. Nur gilt dies scheinbar nicht oder wird nicht als solches wahrgenommen. Letzteres ist verständlich, weil eben nicht mehr in den alten Foren für solche Dinge groß geworben wird.

  • Ja, darüber solltest du mal mit deinem Vater - einem der "Alten" diskutieren. ;)

    Das hier, das ist die Forenkultur, die neue Leute seit anscheinend 2008 oder 2009 abschreckt. Genau das hier und alles, was dahinter steht und dazu führt, dass man so einen Satz schreibt und den Smiley hinten dran setzt.

    Viel Erfolg mit der Diskussion.

    "Blut sühnt alle Makel, seine reinigende Kraft ist unübertroffen" - Rondra Vademecum

    "Astralenergie als begrenzte Ressource" - Rohals Erben, S. 39, 2022

  • 1. Ich stelle die Behauptung auf, dass viele, die sich hier anmelden konkrete Fragen haben und konkrete Antworten suchen.
    Viele Poster antworten aber nicht konkret sondern es entspinnt sich eine Diskussion über jedes noch s kleine Details und schon nach wenigen Posts ist jeder Bezug zur ursprünglichen Frage verloren. Alternativ kommen Verweise auf andere DSA-Versionen, die nicht zur Problemlösung beitragen etc. pp.

    Was hättest du dir denn für konkrete Antworten gewünscht, wenn du eine Frage stellst zu einem Thema, das von deiner bespielten Version nicht konkret beantwortet wird?

    Regelwerke bieten oft keine konkreten Antworten.

    Die Diskussion entsteht ja meistens dann wenn Beantworter A und Beantworterter B zwei unterschiedliche konkrete Lösungen anbieten und dann anfangen auf Schwachpunkte in der jeweils anderen Lösung gesucht wird.

    Hättest du es besser gefunden oder fändest du es besser. Wenn man einfach nur unterschiedliche Antworten sammelt und auf die Lösungen anderer Mitglieder nicht eingeht, um Diskussionen zu verhindern?

    Auf ältere Quellen zu verweisen ist doch auch nicht verkehrt, wenn DSA5 keine eindeutige Antwort parat hat.

    Im Idealfall ist die Antwort "steht in den Regeln" auf eine Regelfrage eine Tautologie und bringt dem Fragenden erstmal gar nichts.

    Eine solche Tautologie ist mir HIER aber noch nie untergekommen.

    Nichtsdestotrotz wäre der beste Teil einer Antwort: die Antwort selbst und kein Verweis, also hier die GS. Bei DSA5: maximal 50 Meilen pro Stunde.

    Maximal 50 Meilen pro Stunde, soll die Antwort auf welche Frage sein?

    Ich bin eigentlich immer bemüht die Antwort samt Verweis zu liefern. Und so hab ich es hier eigentlich in der Regel auch beobachtet.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ah, nur weil ich einer der "Alten" bin, wird angenommen ich arbeite noch mit Win95 und kenne nur DSA1-3.

    WOW! Guter Start.
    Und ein Schlag ins Gesicht für jemanden der Jahrelang eine Gesamtchronik von 0 BF bis 1040+ BF schreibt.
    Der sich an WikiAventurica beteiligt, ebenso am Rieslandprojekt (dem u.a. auch Tharun entsprang), dem DereGlobus-Projekt (der einige geografische Fragen klärte), die DSA5 - wie so vieles vom alten Hintergrund - übernommen hat, und selbst hier öfters mit seinem "alten" Wissen aushelfen wollte.

    Aber damit hat sich wohl die Eingangsfrage beantwortet, oder?

    Bin ich der einzige DSAler (und D&Dler, ebenso Midgard) seit 1989 hier im Forum? ;)

    Die Meilenangabe bezieht sich wohl auf mein Hexenbesenbeispiel, wo ich - weil ein Beispiel - auf das Zitat verzichtete.

    GRW, S. 281: Es fliegt mit bis zu 50 Meilen die Stunde und benötigt für jeden Start 1 AsP.
    Während DSA3, KKO,S.71 "Die GS ist etwa 15 GS." noch vorschlug. Was alles auf den Besen passe; "Nur sich selbst und ihren Vertrauten plus vielleicht max. 20 Stein Ausrüstung."

    DSA4.1 schreibt im WdZ, S.121: Der Fluggegenstand trägt "max. dei Hex, ihren Vertrauten und Ausrüstung (max. 20 Stein)". ... Die max. Geschwindigkeit des Besens beträgt etwa 50 Meilen por Stunde."
    Auch hier braucht es den Start-ASP.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Was hättest du dir denn für konkrete Antworten gewünscht, wenn du eine Frage stellst zu einem Thema, das von deiner bespielten Version nicht konkret beantwortet wird?

    Regelwerke bieten oft keine konkreten Antworten.

    Die Diskussion entsteht ja meistens dann wenn Beantworter A und Beantworterter B zwei unterschiedliche konkrete Lösungen anbieten und dann anfangen auf Schwachpunkte in der jeweils anderen Lösung gesucht wird.

    Hättest du es besser gefunden oder fändest du es besser. Wenn man einfach nur unterschiedliche Antworten sammelt und auf die Lösungen anderer Mitglieder nicht eingeht, um Diskussionen zu verhindern?

    Auf ältere Quellen zu verweisen ist doch auch nicht verkehrt, wenn DSA5 keine eindeutige Antwort parat hat.

    Wenn jemand eine konkrete Frage hat, für die diese Person einen Forenaccount erstellen, dann passiert folgendes:

    Diese Leute haben das Grundregelwerk und vielleicht ein, zwei oder wenige Erweiterungsbücher und praktisch aber kaum Erfahrung mit der Version, die sie spielen. Deshlab fragen sie ja nach. Die gehen für alles, was ihnen nicht schriftlich vorliegt mal im Ulisses-Wiki lesen, denn da steht ja viel drin.
    Da steht zwar alles mögliche, aber keinerlei Kontext, Hintergrundinfo etc. und alles sehr zerhackt und zusammenhanglos. Das ist eine reine Aufzählung von Informationen dort und das ist absolut verwirrend, wenn man null Referenzen hat, weil man weder eine frühere DSA-Version gespielt hat noch die ganzen anderen vielen Regelwerke hat, die es in DSA5 inzwischen gibt und in denen Kontext geliefert wird, um Dinge besser zu verstehen.

    Du kannst denen also dann auf ihre spezifische Frage erzählen, wie das früher mal war und was es in DSA3 oder DSA4 gab, aber die haben fast alle keinerlei Bezug zu früheren Versionen von DSA!
    Die können gar nicht einordnen, ob die Informationen, die auf frühere Versionen Bezug nehmen einen Wert haben und deswegen auch in fast allen Fällen kein bisschen nachvollziehen, wieso und weshalb aus der von ihnen gestellten Frage eine große Diskussion um irgendwelche Details in den Antworten entspinnt.
    Die sitzen dann da und wundern sich, wieso es so schwer ist, klar zu antworten! Aber auf sie wird nicht mehr eingegangen, sondern die Antwort-Schreiber reden nurnoch miteinander.
    Was soll der Themenerstellende an dem Punkt auch schreiben?

    "Hey Leute, habt ihr jetzt eine Lösung gefunden? Ich wusste nicht, dass das in so eine Diskussion ausartet und ehrlich gesagt verstehe ich null, wo das Problem ist?" ?

    Die sind frustriert, weil für sie das Forum DIE Anlaufstelle für Hilfe war ohne dass sie 40 Euro für ein weiteres Buch ausgeben müssen.
    Die schämen sich vielleicht sogar dafür, dass sie nicht verstehen, was abgeht und wollen auch nicht nachfragen, weil man ihnen durch das nicht einbeziehen quasi zu verstehen gegeben hat, dass das Thema von Seiten der Antwortenden eigentlich durch ist.
    Nochmal: Das möglicherweise norwendige Details ausdiskutiert werden ist für die Person oft nicht nachvollziehbar. Der grund für die Diskussion ist nicht nachvolziehbar udn durch die gegend geworfene Bezüge zu Buch A von Version X sind nicht nachvollziehbar!

    Ganz oft fragt auch niemand von den Antwortenden malnach, was bei unklar formulierten Fragen eigentlich jetzt konkret gemeint ist und viel zu oft sagt niemand mal ganz klar "dazu gibt es keine klare Setzung in DSA Version X". Stattdessen wird erst mal geschrieben, was man so denkt worum es gehen könnte und das ist oft mehr die gefühlte persönliche Setzung als eine präzise Hilfe. Ich habe auch schon viel zu oft gelesen, dass manche antworten: "Ich habe von DSA5 keine Ahnung, aber in Version Y..", was ebenfalls niemandem hilft, weil wie oben genannt die Referenz beim Fragenden fehlt, um damit etwas anfangen zu können.

    Für euch macht das alles aber Sinn, weil ihr das so kennt als Forenkultur, weil ihr auch zwischen den Versionen einordnen könnt aber nicht für die Person, die neu ist und fragt!
    Die hat nicht das Wissen, um das bewerten zu können, was man ihr vorlegt, was da gerade passiert und ob es am Ende etwas gibt, mit der sie etwas anfangen kann.
    Eure Wahrnehmung davon, wie etwas ist, wie etwas laufen sollte und was notwendig ist erzeugt beim gegenüber einen Eindruck, der diese Perosn abschreckt!

    Deswegen schrieb ich schon in vorherigen Posts von "Nicht-Antwort". Das ist das gefühl, dass diese Menschen haben. Es wird schone ein Antwort geschrieben aber die hilft nicht.
    Am Ende ist der Fragende dann enttäuscht, weil es gefühlt keine echte Hilfe gab und geht dann eben. Und falls Freunde fragen, was los ist, erzählt man denen dann auch, dass im Orkenspalter viel diskutiert wird aber "die alle nur mit sich selber reden" und keine Hilfe sind.

    Ich habe in meinem ersten Post hier meine zwei Bekannten erwähnt, die hier nicht mehr schreiben.
    Die haben mir DAS ALLES, genau diese Sachen dir cih hier jetzt aufgeschrieben habe genau so dargestellt. Das war deren Wahrnehmung von ihrem Erlebnis hier!

    Wieso ich schreibe, dass ein anderer Umgang mit den Neulingen notwendig ist? Weil deren Erlebnis nicht das eines Community-Mitglieds ist sondern das eines Außenseiters, der komische Fragen stellt und dem unetrschwellig suggeriert wird, dass er eigentlich keine Ahnung hat. Zumindest empfinden die das so.

    Jetzt kann man den Zuhörer dafür verantwortlich machen, dass er Sachen falsch versteht oder die Sender überlegen sich, ob sie ihr Programm eventuell ändern sollten, damit es in Zukunft noch neue Zuhörer hält und die nicht wegschalten.

    Was man ändern muss und wie man es anders machen soll?
    Die Art und Weise der Kommunikation deutlich ändern.
    Inkludierend, unterstützend, nachfragend.
    Die Person ist im Idealfall in den ganzen Prozess der Antwortfindung eingebunden, damit sie sich von anfang an ernst egnommen fühlt.
    Ein besseres Einbeziehen von Fragestellern.
    Sich selber öfter fragen, ob bestimmte Details wirklich ausdiskutiert werden müssen und andere dazu anhalten, ausufernden Dikussionen bitte zu unterlassen, auch wenn sie einem persönlich gut gefällt.
    Mehr Nachfragen, um Fragen zu spezifizieren.
    Mehr Kontext geben, der notwendig ist zur Beantwortung der Frage und weniger Kontext geben, der nicht unbedingt notwendig ist zur Beantwortung der Frage.

    etc. pp.

    "Blut sühnt alle Makel, seine reinigende Kraft ist unübertroffen" - Rondra Vademecum

    "Astralenergie als begrenzte Ressource" - Rohals Erben, S. 39, 2022

    3 Mal editiert, zuletzt von AmosTversky (8. April 2022 um 20:16)

  • Da ich ja vor knapp über einem Jahr hier hinzugestoßen bin, fühle ich mich mal halbwegs als "Neuling" angesprochen und teile gerne meine Meinung mit euch:

    Grundsätzlich habe ich Diskussionen hier immer als höflich empfunden. Ausnahmen gibt es natürlich immer - vor allem wenn es hitzig wird. Auf Fragen erhält man aber vielfältige Antworten - oft auch mit den entsprechenden Verweisen und Belegen, die einem selbst weiterhelfen können.

    Als Einsteiger in DSA ist es manchmal natürlich erschlagend, wenn man die vielen Antworten liest. Außerdem wird einem sehr schnell klar, wie wenig Hintergrundwissen und Erfahrung man selbst hat, wenn die Veteranen zu schreiben beginnen. Das kann natürlich dazu führen, dass man mit seiner eigenen Meinung und Einschätzung sich eher zurückhält.


    Zum Altersthema möchte ich mich mal raus halten. Sicherlich ist der Umgang mit dem Netz bei sehr jungen Usern anders als bei älteren. Allerdings ist ein Forum ja ein sehr les- und schreibintensives Medium, welches man sich bewusst auswählt. Daher glaube ich, dass diejenigen, welche sich hier registrieren, damit auch umgehen können. Bei einem großen Namen wie Orkenspalter gibt es aber gewiss auch viele Anmeldungen, die mit einem einzigen Anliegen kommen, dieses beantwortet haben möchten und sich dann hier erst mal nicht mehr sehen lassen.


    Damit habe ich meinen Senf auch dazu gegeben ;)

  • Das angesproche mag u.a. ein Grund sein wieso wenige bei WikiAventurica mitmachen.

    Der Anfang ist hart ... manchmal frustierend, weil jemand Neues sich erst reinarbeiten muß. Ja, es gibt eine Art Anleitung und Tipps ... aber dann wird etwas verändert und du weißt nicht wieso.

    JA, ich beobachte DSA fast durchgehend von 1990 bis heute ... und das macht vermutlich "blind".

    Dazu paßt mein Hexenbeispiel (sorry), gibt gleichzeitig wieder wie chaotisch DSA ist. Das Compendium Salamdris (1999) "klärte" Fragen oder ergänzte Professionen von Magie-DSA3.

    Auf S.69 beginnt Hexen und Hexenzauber, S.70 Hexenflüche, S.71 Der Hexenbesen (u.a. Kampfwerte, Zerbreclichkeit, GS und Flughöhe, Wuchtangriff, zaubern vom Besen aus), S.72 Vertraute (10 Tiere mit passendne Werten), Eigeborene (haben die einn Bauchnabel, ist Levthan der Vater, Nachwuchs?), S.74 Rechtliche Stellung, S.74-76 Zirkel und Schwesternschaft.

    Bei DSA4 wurde dann fast - aber leider nur fast - alles übernommen, teils überabeitet; u.a. fehlt das Eigebrorene. Danke an die Macher des WdZ!

    Denn diese (u.a. Eigeborenen) Fragen verfolgen mich seit DSA4; und daher bat ich auf einer Con wo das "kommende" Hexenband besporchen wurde, diese alten Fragen zu klären/ neu zu bewerten.

    Als der nette (schleim) Orkenspalter dem DereGlobus ein Zuhause bot, guckte ich natürlich öfters ins Forum - also seit gut 10 Jahren - und da war sie wieder, diese Frage zu den Eigeborenen!
    NICHT SCHON WIEDER! Es gab bereits eine Antwort. Wo bleibt das Hexenbuch??? :rolleyes2:

    Im Making of von "Super-8" gibt es eine Szene, wo der Regisseur lachend den Kids erklären mußte wie ein Wählscheibentelefon funktionert, für ihn eine Selbstverständlichkeit.

    Meine Nichte weiß selbstverständlich mit dem Handy besser umzugehen (was meine technisch unbegabte Mutter immer verblüfft) als ich - liegt aber eher daran dass mich die ganzen Extras nur dann intersseren wenn ich sie wirklich brauche.

    Ich fürchte diese "Selbstverständlichkeit" wird oft von beiden Seiten übersehen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Achso DG= DereGlobus, klar. In welcher Rolle warst du dabei? Waren da auch Neulinge und was wurde denn dort so diskutiert?

    Damals hatte ich auch DG benutzt, aber heutzutage nur noch Avespfade, da braucht man eben nur einen Browser. Hoffentlich läuft das noch unverändert viele Jahre.

  • Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (9. April 2022 um 09:07) aus folgendem Grund: PS