Serpentialis Schlangenleid - DKs und Kombinationen (DSA4.1)

  • Beim Eintippen in die kFkA ist mir das k verloren gegangen... Also direkt eigenes Thema

    Einer der Antagonisten aus Die Totenmaske wird meiner Gruppe bald in anderem Kontext das Leben schwer machen. Kernteil des Showdowns soll sein sehr stylischer SERPENTIALIS SCHLANGENLEIB sein. Ich tu mich mit dem Beschreibungstext des Zaubers ein bisschen schwer, der einige mMn wichtige Fragen offen lässt. SuFu und InternetTM waren nicht sehr hilfreich, weshalb ich mich sehr freuen würde wenn Leute zu meiner Interpretation oben und den Fragen unten ihre Erfahrungen besteuern könnten :)

    Also. So wie der Zauber formuliert ist, klingt es erstmal als würde man weitere, eigenständige Wesen beschwören, was aber merkwürdige Implikationen bzgl Überzahl, DK, etc hat. Zumal der Zauber nur Merkmal Form hat. Ich würde es also eher als Waffe interpretieren die die eigne Waffe ersetzt (Hände belegt) und (eigenständig) mehrere AT in verschiedenen INI-Phasen gegen verschiedene Gegner machen kann, indem sie auf bis zu DK S hervorschnellt.

    Das löst einige Probleme:

    1. Man kann die Schlangen (DK-mäßig) nur direkt angreifen, wenn man auch den Magier angreifen könnte. Der Magier kann dich, indem er mit Gezieltem Ausweichen deine Angriffe zur DK-Verkürzung pariert, auf DK S halten, aber du kannst ihm die Schlangen nicht gemächlich mit dem Dolch in DK H zerschlitzen, "weil sie ja direkt vor dir sind". Die ziehen sich nach dem Angriff einfach zurück. Dem Speerkämpfer kannst du ja auch nicht im Kampf mal eben die Spitze abschnitzen.
    2. Um die Start-DK festzulegen gilt die INI des Magiers, die der Schlangen sind egal.
    3. Die Schlangen haben keine eigene PA. Klar. Aber wenn der Magier mit (Gezieltem) Ausweichen einem Angriff entgeht, ist es egal ob er ihm oder seiner "Waffe" bzw seinen "Armen", sprich einer der Schlangen galt.
    4. Auch bei 10 Schlangen durch 20TaP* gilt das nicht als Überzahl. Das arme Opfer hat aber trotzdem bestenfalls 3 Paraden zur Verfügung. (In diesem Punkt waren sich alle Themen bisher erstaunlich einig, wenn auch aus sehr verschiedenen Gründen.)

    Offen bleibt unter anderem die Größe der Schlangen. Da nach RAW nichts dransteht würde ich vermuten, dass ein Nahkampfangriff gegen eine der Schlangen nicht weiter erschwert ist. Andererseits würde ich für einen Fernkampfangriff (mindestens) die gleiche Erschwernis erwarten wie für jedes andere konkrete Körperteil auch (zB wenn der Schütze versucht explizit das Bein zu treffen). Ggf sogar mehr, da eher bewegtes Ziel. Demnach könnten auch die Nahkampfangriffe gegen die Schlangen erschwert sein, zB in Anlehnung an ZBA zwischen +2 und +4.

    Der eingangs erwähnte Antagonist beherrscht neben dem Serpentialis auch den ARMATRUTZ. Wenn er letzteren nun zuerst wirkt, haben die Schlangen dann einen höheren RS?

    Was kann man noch mit seinen Aktionen machen während der Zauber wirkt (und was nicht mehr)? Klar, man kann (Gezielt) Ausweichen. Mit Umwandeln sogar zweimal? Einen VIPERNBLICK sollte man doch sehr effektiv einsetzen können um das Opfer völlig wehrlos zu machen während die Schlangen es zerbeißen? Ein BLITZ DICH FIND hingegen wird schwieriger, da die Geste ohne Hände nicht ausgeführt geführt werden kann?

    DER NAMENLOSE - 12 Buchstaben, nachdem die Zwölfe ihm seinen Namen Buchstabe für Buchstabe nahmen (WdG8). Zufall?

  • DSA 4 oder 5?

    In DSA 4 ist es tatsächlich ein Zauber mit dem Merkmal Form, der die Arme des Zaubernden in ZfP*/2 Schlangen von 2 Schritt Länge verwandelt. Dadurch kann der Zauberer seine Hände zwar nicht mehr benutzen, aber jede Kampfrunde einen Angriff mit jeder Schlange durchführen.

    zu 1.) Kann man so regeln, jeder Schlangenarm hat ohnehin seine eigenen LeP incl. Rüstungsschutz, wobei der Zauberer die Hälfte der kassierten Schadenspunkte erleidet.

    zu 2.) Laut Zauberbeschreibung nein, die Schlangen haben eine INI von ZfP*. Könnte man aber auch hausregeln.

    zu 3.) Ist nicht im Zauber geregelt. Man könnte es so handhaben, dass dem Zauberer eine PA pro Runde zusteht. Zwei mittels Umwandeln plus die Vielzahl an Angriffen der Schlangen finde ich recht heftig. Da ist die Beschreibung aber offen, was die genauen Regeln angeht.

    zu 4.) Kenne die Regeln zur Überzahl nicht, würde aber sagen, das klingt gut so.

    Was die Größe der Schlangen angeht: Ich denke, da ist die AT des Gegners absichtlich nicht erschwert. Sonst wäre der Zauber noch heftiger, als er ohnehin schon ist. Kann man aber als Meister handhaben, wie man will.

    Zum Armatrutz: Meisterentscheid. wenn der vorher gewirkt wird, kann man durchaus den zusätzlichen RS ganz oder anteilig anrechnen.

    Ich würde dem Zauberer an der Stelle das Ausweichen nicht gestatten, da er sich auf den Zauber konzentriert (Aufrechterhaltend) und die Angriffe der Schlangen koordinieren muss. Bei einer Meisterperson, insbesondere einem Antagonisten, würde ich diese Regel allerdings aufweichen. Es soll ja ein spannender Kampf werden.

    Zauber sind, je nach Tradition, entsprechend erschwert. Wenn er eine Geste vollführen muss, um mind. 7 (plus die Erschwernis aus Aufrechterhaltend).


    Generell würde ich empfehlen, die Regeln an dieser Stelle kreativ auszulegen. Immerhin soll es ein finaler Kampf werden. Da kann man als Meister schonmal aus den Vollen schöpfen und es den Spielern etwas schwerer machen. Da darf der Gegner dann auch mal gezielt ausweichen, oder mit ein paar Schlangen auch parieren (indem z.B. das Schwert mit dem Schlangenmaul abgefangen wird). Der Meister darf halt auch mal schummeln, wenn es dem dramaturgischen Verlauf zu Gute kommt. Alles nach Maßgabe, und nicht zu unfair ;)

  • Da Suche benutzt, ist der Faden vermutlich schon gesehen worden: Serpentialis Schlangenleib?

    Der Beschreibung nach verfügt der Zaubernde während der Wirkungsdauer weder über eigenen Arme noch Hände.

    Die INI-Phasen der Schlangen sind alle identisch, aber die des Zaubernden kann davon natürlich abweichen.

    Ich würde allerdings annehmen, dass ein Patzer des Zaubernden auch die Schlangen beeinträchtigt. denn wenn er stolpert, fällt oder sich mit der Schlange trifft, beeinflusst das auch die Schlangen.

    Die Schlangen sind bis zu 2 Schritt lang, über ihren Umfang steht in der Tat nichts bei, ich würde diesen aber ähnlich wie den menschlichen Arm ansetzen. Die Schlange gezielt zu treffen im Nahkampf sollte damit so schwer sein, wie gezielt den Arm zu treffen, und ja, die Schlangen bewegen sich eigenständig, das dürfte auch noch erschweren.

    Weitere Zauber wirken sollte davon abhängig sein, welche Gestiken mit Armen oder Händen man dafür machen muss, und ob der ZfW ggf. hoch genug ist, um die Geste wegzumodifizieren und mit dem Ergebnis immer noch etwas erreichen zu können.

    Der Zaubernde hat vielleicht Artefakte am Körper, die in einer Freien Aktion ausgelöst werden können.

    Sollte es such um einen Magier handeln, hat er einen hoffentlich geschickt und klug belegten Zauberspeicher.

    Ja, wenn man erst Armatruz auf sich wirkt, und dann die Armatrutz-geschützten Arme verwandelt, sollten die meinen Verständnis nach immer noch vom Armatrutz geschützt sein.

    Beim Gezielten Ausweichen, das immer eine Aktion kostet, stimme ich zu, als dass das unter den Regelmechanismus fällt, was man machen kann und darf und was nicht, während man gerade zaubert. Da gibt es SF und Proben, die helfen und mehr ermöglichen als ohne.

    Ähnliches gilt, weil es ein (A)-Zauber ist, die damit einhergehenden Erschwernisse für ungefähr alles andere ist auch durch eine SF, Simultanzaubern müsste das sein, zu mindern.

    Bei 1-4 stimme ich Torben Fingorn bei.

  • Kselia 21. Februar 2022 um 16:51

    Hat den Titel des Themas von „Serpentialis Schlangenleid - DKs und Kombinationen“ zu „Serpentialis Schlangenleid - DKs und Kombinationen (DSA4.1)“ geändert.
  • Kselia 21. Februar 2022 um 16:51

    Hat das Label DSA 4.1 hinzugefügt.
  • DSA 4 oder 5?

    4.1, hatte das auch schon am Anfang als Tag gesetzt, was aber offensichtlich was anderes ist als ein Label :S

    zu 2.) Laut Zauberbeschreibung nein, die Schlangen haben eine INI von ZfP*. Könnte man aber auch hausregeln.

    Die INI-Phasen der Schlangen sind alle identisch, aber die des Zaubernden kann davon natürlich abweichen.

    Die haben eine INI-Basis von ZfP* - kommt da nicht jeweils noch ein W6 drauf? Demnach müsste dann nach der schnellsten Schlange die Start-DK festgelegt werden?

    Mit INI der Schlangen ist egal meinte ich nur für die Start-DK, für den Angriffszeitpunkt gelten die natürlich weiter. Wobei mir das im Nachhinein doch auch sinniger erscheint die schnellste Schlange zu nehmen und die INI des Magiers zu ignorieren.

    zu 3.) Ist nicht im Zauber geregelt. Man könnte es so handhaben, dass dem Zauberer eine PA pro Runde zusteht. Zwei mittels Umwandeln plus die Vielzahl an Angriffen der Schlangen finde ich recht heftig. Da ist die Beschreibung aber offen, was die genauen Regeln angeht.

    Mein Problem mit 'wenn der Angriff gegen die Schlangen geht, kann nicht pariert werden' ist, dass der Magier bzw die Schlangen nichts dagegen tun können das der Gegner verkürzt, solange seine AT zum verkürzen gegen die Schlangen gehen. Oder man sagt einfach das Angriffe zum Verkürzen prinzipiell aus den Magus gehen und der deshalb Gezielt Ausweichen darf (als glorifizierter Schritt zurück), aber er damit die Schlangen nicht schützen kann? Andererseits vielleicht auch schon heftig genug dass ein Dolchkämpfer erstmal zwei Aktionen lang (mindestens, da selbst wenn unparierbar er ja immerhin noch selbst treffen muss) verkürzen muss bevor er rankommt, wenn seine INI schlecht ist.

    Heh, witzig. Gerade beim Armatrutz hätte ich gedacht, dass das zu heftig wird, anders als beim ein- bis zweimal Ausweichen der Gesamtheit aus Schlangen und Magier. Son 3RS Armatrutz ist fix gewirkt und 3+3RS sind schon nicht von schlechten Eltern, aber die Werte in Ausweichen sind allgemein klein, dazu je +1 für den (A) Zauber und beim Zweiten +4 vom Umwandeln. Aber wahrscheinlich denk ich da noch zu sehr vom Bosskampf (bei dem es ein Magier gegen mehrere Helden ist) und zu wenig von der generellen Spielbarkeit her, wo mal eben 3-5 ATs und 2 PAs pro KR gegen einen einzelnen Gegner sehr böse sind.

    Für alles andere schon mal vielen Dank für die hilfreichen Antworten <3

    DER NAMENLOSE - 12 Buchstaben, nachdem die Zwölfe ihm seinen Namen Buchstabe für Buchstabe nahmen (WdG8). Zufall?

  • Ich habe einen Magier, der die obskuromantische Version des Serpentialis auf ZfW 14 beherrscht (aus Stätten okkulter Geheimnisse). Mit guten Würfeln ergibt das 7 Schlangen mit AT 14, die 1W6 + 3 SP pro Runde machen. Im Mittel also 4,9 Treffer mit 6,5 SP pro Runde. Gegen ungerüstete oder nur leicht gerüstete Gegner ziemlich effektiv, allerdings auch eine ziemliche Würfelorgie (allerdings nicht annähernd so schlimm wie der Pandämonium). Mit einem guten Kämpfer dazu braucht man da eigentlich keine Parade, die Gegner überleben selten 2 Kampfrunden.

    Gegen schwer gerüstete ist der Zauber allerdings recht schwach, da man nur Schaden auf Dolchniveau macht. Aber da hat man meist ohnehin als Magier effektivere Möglichkeiten.

    Einem Spielermagier würde ich als Meister an der Stelle vermutlich höchstens ein Ausweichen pro Runde zugestehen. Kein Umwandeln, immerhin muss er sich auf den Zauber konzentrieren. Bei einem Endgegner wie gesagt kann man die Regeln ruhig etwas aufweichen, solange es für die Spieler herausfordernd, aber nicht zu unfair ist.

  • Wie ich das bisher immer gehalten habe :

    - Die Schlangen gelten als in der DK das Zauberers und nur dieser bzw. gegen diesen darf die DK verändert werden.

    - Die Schlangen haben keine Parade und kein Ausweichen und der Zauberer kann dies auch nicht an Stelle der Schlangen tun. Sie haben alle nur eine AT-Aktion.

    - Der Zauberer behält seine Aktionen und kann damit, unter der Berücksichtigung der fehlenden Arme auch Dinge tun.

    - Die Schlangen können keine Manöver.

    - Bei Flächenangriffen bekommt jede Schlange den vollen Schaden, was schnell tödlich für den Zauberer ist.

    . Die Angriffe zählen als magisch

    Kombinationen mit Zaubern habe ich nicht erlaubt oder wahrgenommen. Der Armatrutz wäre da auch weniger das Problem als z.B. ein Axxeleratus, der gleich mal aus W+3 ein W+5 mit Autofinte macht, für wer weiß wie viele ATs.

    Überzahlboni benutzen wir sowieso nicht, aber ja, die sollten auch nicht gelten.


    Es war bisher immer ein starker und nützlicher Zauber, der auch viele Glanzmomente eingebracht hat. Es war aber kein Universalwerkzeug, das in jeder Kampfsituation die beste Wahl ist. Ebensowenig war es ein Zauber, der irgendeinen Hansel zu einem Bossgegner für eine ganze Heldengruppe macht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Satinavian (10. März 2022 um 22:43)

  • - Die Schlangen gelten als in der DK das Zauberers und nur dieser bzw. gegen diesen darf die DK verändert werden.

    - Die Schlangen haben keine Parade und kein Ausweichen und der Zauberer kann dies auch nicht an Stelle der Schlangen tun. Sie haben alle nur eine AT-Aktion.

    Cool, mehr Berichte aus der Praxis! Ein paar Nachfrage zu Details hätte ich noch:

    - Welche INI legt bei dir die Start-DK fest?

    - Muss ich als Gegner des Zauberers die Schlangen angreifen oder kann ich auch den Zauberer direkt angreifen?

    -- Wenn ich ihn direkt angreife(n darf), darf er dann für sich selber Ausweichen?

    - Dass die Schlangen in der DK des Zauberers sind impliziert, dass ich sie zB mit einem Dolch nur angreifen kann wenn ich auf DK H rangekommen bin, richtig?

    - Kann der Zauberer direkt irgendwas gegen mein Verkürzen tun (solange meine AT sitzt)? Oder gilt es schlicht als AT gegen die Schlangen, welcher per Definition keine PA haben?

    - Kann der Zauberer einfache einige seiner Schlangen-ATs benutzen um die DK wieder zu erhöhen?

    DER NAMENLOSE - 12 Buchstaben, nachdem die Zwölfe ihm seinen Namen Buchstabe für Buchstabe nahmen (WdG8). Zufall?

  • DSA hat ja verschiedene Start-DK-Regeln. Wenn man eine benutzt, wo die INI relevant ist, dann nimmt man die INI des Zauberers, der ja auch sonst für die DKs relevant ist.

    Man darf den Zauberer auch direkt angreifen. Der darf aber ausweichen, die Schlangen jedoch nicht. Was da jeweils als sinnvolleres Ziel erscheint, mag schwanken.

    Ja, man muss rankommen, um anzugreifen oder eben den DK-Malus in Kauf nehmen. Allerdings können die Schlangen die Annäherung natürlich nicht parieren. Der Zauberer kann versuchen, der Annäherung gezielt auszuweichen.

    Nein, der Zauberer müsste die DK selbst über Raufen erhöhen, die Schlangen machen nur reguläre Angriffe und geben nicht haufenweise Zusatzbewegungen.