Nandus - Einer, Zwei oder doch Keiner?

  • Nur was bringt euch dieses Spielerwissen bei der Darstellung eines derischen Nandu-Gläubigen, der vollkommen von der Göttlichkeit Nandus überzeugt ist?

    Für die Darstellung eines aventurischen Nandusgeweihten brauche ich das in der Tat nicht.

    Allerdings brauche ich es als Spielleiter, wenn ich große Wunder des Nandus benutzen will oder einen Nandusgeweihten in der Gruppe habe, dessen Visionssuche-Liturgien ich handhaben muss. Oder wenn ich Überreste alter Nanduskulte auftauchen lassen will. Oder wenn ich wissen muss, wie Nandusgeweihtes Zeug mit speziellen Dämonen interagiert. Oder wenn ich Antworten brauche, weil nicht mal andere Geweihte irgendwelche Nandus-Artefakte oder Kultstätten mit aufgestufter Auraprüfung traktieren oder wenn ich auf einem anderen Kontinent einen separaten Nanduskult erschaffen will, der trotz all der Verschiedenheit immer noch die korrekten Aspekte hat und göttliches Wohlwollen genießt etc.


    Und ansonsten, für Spieler, sind Mysterien nur interessant, wenn die Auflösung im Raum steht. Mysterien, von denen man weiß, dass es nie mehr dazu geben wird, sind OT nicht interessant.

  • Man kann aber auch manche alte Eichen einfach mal stehen lassen und muss nicht alles abholzen das eine gewisses Alter erreicht hat.
    Warum das Mysterium um den Gott der Rätsel und Geheimnisse auf solch eine banale Art und Weise lüften?! Das ist genauso unnötig gewesen, als wenn morgen Ulisses veröffentlicht, dass das Mysterium von Kha eine gewisse sprechende Riesenschildkröte auf Maraskan ist.

    Plump, unkreativ und ermüdend!

    Das Mysterium war doch erst wenige Jahre alt. Und so plump, unkreativ und ermüdend wirkt das auf mich nicht. Im Gegenteil. Zuerst sind Hesinde und Amazeran aus Nandus entstanden und nun ist wieder Nandus aus Hesinde und Amazeroth neu belebt worden. Ich finde solche Enthüllungen spannend. Und das verschafft Hesinde einen Konkurrenten im Karmakorthäon.


    zakkarus: Wenn ich einen Nandus-Geweihten spiele, nehme ich natürlich den aventurischen Glauben zugrunde. Aber als Spieler oder auch als SL erlauben mir die Infos nun besser, die höheren Weihgerade und ihre Geheimnisse zu definieren, ohne mit dem offiziellen Aventurien in Konflikt zu geraden. Irgendwann kein der SC ein Rätsel lösen, einen Weihegrad aufsteigen und entdecken, dass Hesinde in ‚Wahrheit‘ Nandus Tochter ist und nicht umgekehrt (was ja immer noch nicht exakt richtig ist, aber es hilft, die exakte Wahrheit zu kennen). Ohne diese Infos, wäre ich dazu verdammt, mir irgendwelche Wahrheiten auszudenken, die später eventuell Widersprüche erzeugen.

    Abgesehen davon mag ich es, wenn Götter auch mal NSCs sind. Davon will ich mehr. Wobei sie jetzt nicht als Avatare herumlaufen müssen. Aber mal als Erscheinung kommunizieren oder als Stimme durch eine Statue oder so.

    (Und klar ist zwischen Riesland und Myranor eine Lücke. Ist ja noch nicht beschrieben :-()

  • Dann müssen sich alle Spielleiter ja dumm vorkommen, die die Chalwens Haha-Gelaber nciht kannten; es macht absolut keinen Unterschied, auch als SL nicht.

    Denn alles zu Nandus steht ja (öfters überarbeitet) im Hintergrund zu Nandusgeweihten seit der Horasreichbox. Denn wenn es so einfach wäre einen Gott zu "erkennen", wieso trennt man in Aventurien weiter zwischen den wahren Zwölf, (geduldete) fremde (Halb)Götter bekannt aus Myranor oder Angrosch - und Götzentum der Orks, Goblins und Achaz.

    Die Zwölfgöttlichegläubigen sie so verblendet das sich nicht mal erkennen (wollen) das zwei Achaz-Götter sich in den Zwölferkreis befinden. Und sehen daher dort Nandus wirken, wo "Nandus" gewirkt hat (oder Phex, oder Hesinde - ich lasse mal Aves weg, der ist sicherlich nur ein männlciher Aspekt von Rhaja).

    Ich könnte irgdendwo passend einen Nandustempel-Ruinen hinstellen, und jeder Gläubige würde dessen Aura wahrnehmen - und mir wäre es als Spieler oder SL so egal, ob nun Nandus oder Kermi den Tempel errichtete, so lange es im Rahmen des Nandushintergrundes ist - weil sonst würde auch der Frommste mißtrauisch werden.

    Es konnte nur einmal ein Sterblicher mittels besonderer Begabung/Erbe/Blut - und nur weil es wohl die Zwölf erlaubten - nach Alveran blicken - kein weiterer Sterblicher würde wirklich erkennen können, ob er mit Nandus oder Hesinde telefoniert - woher sollte er die Unterschiede ihrer Auren kennen? Und ist das eurer Ziel?

    Ohne diesen Blödsinn im HA müten wir uns hier jetzt nicht mit einem neune Blödsinn herumärgern - Nandus wäre Nandus - wie in SH1 bis Almanach-DSA5 beschrieben.

    Sagt mir lieber wie viele Windmühlen in Albernia stehen - das könnte spieltechnischer wichtiger sein als Wer in Alveran sich als nandus ausgeben mag.

    So, das ist meine Meinung dazu. Wie schon in meien Myrnanorbeispiel angedutt, hilft das HA selbst in dne Zeiutaltern nicht weiter; denn es nützt mir als Sl nicht zu wissen wer in Alveran saß, soenrn welche Völker welche Götter anbeteten, und das müssen nicht die in Alveran sein.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (31. August 2022 um 20:42)

  • Denn wenn es so einfach wäre einen Gott zu "erkennen", wieso trennt man in Aventurien weiter zwischen den wahren Zwölf, (geduldete) fremde (Halb)Götter bekannt aus Myranor oder Angrosch - und Götzentum der Orks, Goblins und Achaz.

    Das machen doch nur die Zwölfgöttergläubigen. Genau wie jede andere Religion mit geschlossenem Pantheon auch.


    Ansonsten gab es seit Ewigkeiten Liturgien, mit denen man ganz genau erkennen konnte, welche Gottheit nun hinter einem Geweihten, einem karmalen Artefakt oder einem heiligen Ort steckte. Und tatsächlich ist vile Jahre lang die aufgestufte Auraprüfung in meinen Gruppen das Mittel der Wahl gewesen, mit solch mysteriösen Funden umzugehen. Zusätzlich zu Liturgien wie Visionssuche oder Methoden, seinen Prophezeihungswert in den 30er-Bereich zu puschen, bevor man den SL mit Fragen belästigt.

    Es ist durchaus nicht soooo schwer, einen Gott zu erkennen.

  • Warum das Mysterium um den Gott der Rätsel und Geheimnisse auf solch eine banale Art und Weise lüften?!

    Welches Mysterium meinst du eigentlich? Soweit ich weiß gab es bis zum Retcon in der Historia Aventurica keine Besonderheit zu seiner Göttlichkeit, und in der HA wird völlig klar dargelegt was passiert ist ohne irgendetwas mysteriös zu lassen.

  • Dann müssen sich alle Spielleiter ja dumm vorkommen, die die Chalwens Haha-Gelaber nciht kannten; es macht absolut keinen Unterschied, auch als SL nicht.

    Denn alles zu Nandus steht ja (öfters überarbeitet) im Hintergrund zu Nandusgeweihten seit der Horasreichbox. Denn wenn es so einfach wäre einen Gott zu "erkennen", wieso trennt man in Aventurien weiter zwischen den wahren Zwölf, (geduldete) fremde (Halb)Götter bekannt aus Myranor oder Angrosch - und Götzentum der Orks, Goblins und Achaz.

    Die Zwölfgöttlichegläubigen sie so verblendet das sich nicht mal erkennen (wollen) das zwei Achaz-Götter sich in den Zwölferkreis befinden. Und sehen daher dort Nandus wirken, wo "Nandus" gewirkt hat (oder Phex, oder Hesinde - ich lasse mal Aves weg, der ist sicherlich nur ein männlciher Aspekt von Rhaja).

    Ich könnte irgdendwo passend einen Nandustempel-Ruinen hinstellen, und jeder Gläubige würde dessen Aura wahrnehmen - und mir wäre es als Spieler oder SL so egal, ob nun Nandus oder Kermi den Tempel errichtete, so lange es im Rahmen des Nandushintergrundes ist - weil sonst würde auch der Frommste mißtrauisch werden.

    Ich sehe diesen Konflikt nicht, den du siehst.
    Kha hat 12 Götter, die Zwölfe, zu Alveranern des 11. Zeitalters ernannt. Das gibt ihnen mehr Macht, macht sie aber nicht zu den einzigen Göttern.

    Illumnestra hatte eine Vision, dass es 12 wahre Gottheiten gibt. Die eigentliche Aussage war dann wohl, dass in Alveran gerade 12 Stück sitzen. Aber es sind ja nicht die einzigen wahren Gottheiten. Als Folge entstanden in Aventurien zahlreiche 12G-Pantheons.

    Silem-Horas hatte dann eine Vision, welche 12 Götter die Alveraner sind. Das dürfte durchaus im Interesse der Alveraner sein. Schließlich wollen sie angebetet werden und eine Art Glaubens-Machtbasis auf Dere haben. Natürlich rennt Silem nicht durch die Gegend und verkündet, dass es 10012 Götter gibt, aber man solle gefälligst nur die zwölf in Alveran anbeten. Stattdessen wurden die anderen Kulte unterdrückt.

    Diese 12 Götter waren jetzt nicht neu. Die Verehrung an sie war ja schon Jahrhunderte alt. Es gab vorher schon zahlreiche Geschichten und Visionen. Mit Silem wurde jetzt vieles umgedichtet, damit es passt. Bekannte weitere Götter wurden kurzerhand zu Halbgöttern oder Alveraniern. Andere wurden als Götzen gebrandmarkt. Eine neue Religion ist entstanden. Aber auch danach gab es wieder weitere Visionen und Co.

    Und so glauben heute die Aventurier an das, an das sie glauben. Für den 12G-Kult gibt es 12 Götter, 5 Halbgötter und diverse Alveraniare. Schon Levthan und Marbo zählen nicht offiziell als Götter dazu. Das sehen einzelne Aventurier aber anders. Dennoch, der 12G-Kult wird auch heute keine anderen Kulte tolerieren. Numinoru und Co. werden es schwer haben. Aber es ist toll, dass es sie gibt.

    Warum sollte ein Großteil der Aventurier glauben, dass Numinoru ein Gott ist? Andererseits zeigte Raschtul, was passieren kann, wenn man sich kurz zeigt.

    Aber die Nandus-Kirche ist vom Hintergrund eine Kirche, die je nach Weihegrad weitere Wahrheiten kennt, weitere Geheimnisse. Vielleicht aus Jahrtausende alten Überlieferungen, die sich vom offiziellen 12G-Glauben unterscheiden. Die sind nicht offiziell festgelegt, aber da ich es einiges OT-Wissen zu Nandus gibt, kann ich das nun dafür nutzen. Vielleicht erfährt man, dass Nandus kein Halbgott ist. Oder dass er in Myranor angebetet wird oder dass das 12G-Pantheon nicht das einzige ist. Dass die 12G-Religion nur ein Konstrukt ist …

  • Genau - und deswegen ist Nandus schon immer Nandus gewesen - oder steht von DSA2-5-Regeln irgendetwas anderes?

    Kluger-/Sinnvollerweise verzichtet der Almanach diese völlig undurchdachte Nandus-machte-Peng-Hirngespinst zu erwähnen - ignoriert somit das HA.

    Das damals Nandusspieler sauer reagierten, das sie angeblich anstatt wissende Geweihte spielten, eher so dumm wie Stroh waren ... jetzt diese Geschicht mit einer noch absurdere Geschichte (Los, zapf mal ne Gottheit an, ich geb nur Runde Mana aus!) zu retten ... Borbarad besaß die Dämonenkrone und saß in der Dämonenzitadelle, warum zapfte er nicht seine Großeltern an anstatt den Sphärenspalt - ist doch anscheiend so einfach).

    Ach, was soll's. Ich spiele ja DSA entweder mit DSA3+4 oder DSA5 ganz mit GRW+Almanach - kein HA - brauchte früher niemand und heute noch weniger.

    Was ja eigentlich Schade ist, hab ich mich auf ein Geschichtsbuch gefreut - irdisch wäre es ein Skandal (in Deutschland, nicht USA) wenn ein Geschichtsbuch so anfänge: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde ... welch nandusreicher Kummer wäre uns erspart geblieben ;(

    PS: Mythos ich kenne die aventurische (!) Geschichte sehr gut wie sie im zwölfergläubigen Boten berichtet wird; und was bisher alles inder Khom passierte, wurde eher belächelt.

    Doch, bereits 1989 zählen Marbo und Levthan als Kinder der Zwölf zum Zwölfgöttlichen Pantheon dazu.Und wie man auch im Almanach ab S.185 nachlesen kann:

    Das Pantheon der Zwölfgötter ist trotz seines Namens nicht ausschließlich auf die Zwölfgötter beschränkt, die von der Götterfeste Alveran aus herrschen. Vielmehr gibt es eine Vielzahl von Halbgöttern, die jeweils als Sprösslinge der Zwölfe gelten. Dabei kann es sich den Legenden nach entweder um Abkömmlinge zweier Götter oder einer Gottheit und eines Sterblichen handeln. Manchen Göttern sagt man auch nach, dass sie aus sich selbst heraus eine Halbgottheit erschaffen haben, sei es durch Abspaltung eines Aspekts oder durch bloßen Willen. Nicht alle Halbgötter werden überall auch als solche

    angesehen und manches Volk verehrt eine Wesenheit, die im Zwölfgötterglauben als Halbgott gilt, sogar höher als seine vermeintlichen Eltern.

    Dies sind u.a. Aves, Ifirn, Kor, Levthan, Mada, Marbo, Nanuds (schon wieder), Simia, Swafnir, und Xeledon.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (31. August 2022 um 21:16)

  • (Wenn man die dämlichen Götterzeiten-ala-Kampf-der Titanen-1980 wegläßt, und mir jemand erklärt nach welchen Kriterien mache Ereignisse uafgenommen wurdne, und andere (ebenso wichtige) nicht. Oder wieso manche Einträge aus HA(1) in HA(2) fehlen.)

    Aber hier geht es ja um den aventurischen Nandus - also der Typ der im akutellen Vadenecum beschrieben wird.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Warum das Mysterium um den Gott der Rätsel und Geheimnisse auf solch eine banale Art und Weise lüften?!

    Welches Mysterium meinst du eigentlich? Soweit ich weiß gab es bis zum Retcon in der Historia Aventurica keine Besonderheit zu seiner Göttlichkeit, und in der HA wird völlig klar dargelegt was passiert ist ohne irgendetwas mysteriös zu lassen.

    Dann wäre dieser Faden hier nie entstanden, die 2. Auflage der HA (2015) hat immer noch offen gelassen ob Nandus bei seiner Spaltung komplett verwand, ausgelöscht wurde oder weiter existierte. Das aktuellere Nandus-Vademecum beschrieb sogar welche Theorien in den Kirchen umhergehen.

    Wenige Jahre, viele Jahre, es sind um genau zu sein 7-8 Jahre... wie man diese Zahl nun auf die Gesamtheit von 38 Jahren DSA beschreiben möchte sei jedem selber überlassen.
    Die Enthüllung war nicht notwendig um Hesinde einen Gegenspieler zu bieten, das ist mein Punkt. Wäre mega unpassend wenn der Gott der Rätsel, der Geheimnisse und des Verborgenen Wissens offen gegen Hesinde vorzugehen gedenken würde.

    Ich fand den Widerspruch, ob er nun existiert oder nicht existiert haben zu seinen Aspekten (und somit zu ihm) super gepasst und Kreativität sowohl von Spielern als auch Meister gefordert.
    Das Nandus-Vademecum ist mMn genau richtig mit diesem Widerspruch umgegangen. Hat verschiedenen inneraventurische Ansätze aufgezeigt ohne den Widerspruch selber aufzulösen. Das Hesinde und Amazeroth aus ihm hervorgingen wurde auch im Vademecum bereits bestätigt, dazu brauchte es nicht das KRK.

    KRK hat nur definitiv dargelegt, dass Nandus als eigene Entität noch existiert und da hätte ich mir vielleicht eine kreativere Lösung gewünscht als:

    "Joa er war halt nach der Abspaltung von Hesinde und Amazeroth so stark geschwächt, dass er nicht wirklich eingreifen konnte!"

    Man hätte seine Rückkehr als wunderbare Überraschungsbombe aufziehen können in vielleicht 10-50 Jahren von heute an.

    Hätte den OT Mythos immer wieder füttern können und so die Bombe immer weiter wachsen lassen können.

    Jetzt ist die Luft raus... Hesinde hat einen neuen Gegenspieler oder Mitstreiter und mal sehen wie tragend das ganze für das Karmakorthäon wird.

    Ich finde es lahm Nandus wie einen ganz normalen Spielstein auf dem Feld der Götter zu behandeln, er war ein super cooles "special Snowflake" bei dem man jetzt das "special" gestrichen hat, wodurch das "super cool" leider etwas eingebüßt hat!

    Es ist wie immer eine Geschmackssache und meinen Geschmack hat dieser Beitrag des KRK nicht getroffen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (31. August 2022 um 21:51) aus folgendem Grund: Überarbeitet

  • Ich bin nicht dafür, alle Mysterien aufzulösen. Aber man sollte regelmäßig Mysterien auflösen und dabei neue Mysterien einführen. Wie Bäume fällen und neue pflanzen halt.

    Zusätzlich müssen die Infos eine gewisse wahre Vollständigkeit haben.

    Man kann aber auch manche alte Eichen einfach mal stehen lassen und muss nicht alles abholzen das eine gewisses Alter erreicht hat.
    Warum das Mysterium um den Gott der Rätsel und Geheimnisse auf solch eine banale Art und Weise lüften?! Das ist genauso unnötig gewesen, als wenn morgen Ulisses veröffentlicht, dass das Mysterium von Kha eine gewisse sprechende Riesenschildkröte auf Maraskan ist.

    Plump, unkreativ und ermüdend!

    Man hat sich unnötig in diesen Quatsch selbst hineinmanövriert indem man die Setzung in der HA aufgestellt hat. Denn damit war nun mal eigentlich schon jedes Geheimnis gelüftet, es war festgeschrieben er existiert nicht mehr. Erst das Nandus Vademecum hat das wieder etwas aufgeweicht, aber halt auch nur weil niemand mit der Setzung im HA zufrieden war.

    Das jetzt wieder auf Anfang zu stellen und diesen unnötigen Umweg aus der Welt zu schaffen, finde ich nur die richtige Entscheidung.

  • Ich bin mir immer noch nicht sicher was mit dem Mysterium gemeint ist? In der Historia Aventurica wird genau beschrieben was mit Nandus passiert ist, und wie seine Geweihten noch Karma erhalten.

  • Ich fand: Nandus hat's zerrissen, er ist jetzt Bösezeroth und Weisinde - absolut unmystisch.

    James T. Kirk mit dem Charakterspaltungs-Transporterunfall hat mich schon vor 40 Jahren genervt.

    Und ich finde: Ein Gott warf entsetzt über sich selbst seinen göttlichen Funken von sich. Göttliche Funken vergehen aber nicht einfach sondern um sie sind Prinzipien zu neuen Gottheiten kristallisiert. Aber was getrennt ist, sagt auch Sméagol, bleibt nicht für immer getrennt - und was macht das nun, wenn die Bruchstücke dieses Funken zu ihrem Herren zurückkehren und er diese zwei gegensetzlichen.... Kinder? mit wieder klaren Augen sieht - und sein Funkenwegwerfen, war das eine gute Idee? Und was sagen die Kinder?, wenn sich der verstummte Vater von der Stätte des Todes zurückmeldet und ihre Position - vielleicht auch ihr Bestehensrecht in Frage stellt.

    ... viel besser, unterschiedlich auslegbar und fantastischer und storytauglicher, als die HA-Setzung.

    Und überraschen - zakkarus - muss ein SL ja nicht die Aventurierer, die das i.d.T. alles nicht blicken. Sondern überrascht, neugierig, widerwillig sind die Spieler. Und deshalb ist ein nicht vollkommen klar definiertes Spannungsfeld in jedem Fall besser als das "zugeschlagene Buch" aus der HA.

    Meine Meinung.

  • PS: Mythos ich kenne die aventurische (!) Geschichte sehr gut wie sie im zwölfergläubigen Boten berichtet wird; und was bisher alles inder Khom passierte, wurde eher belächelt.

    Doch, bereits 1989 zählen Marbo und Levthan als Kinder der Zwölf zum Zwölfgöttlichen Pantheon dazu.Und wie man auch im Almanach ab S.185 nachlesen kann:

    Das Pantheon der Zwölfgötter ist trotz seines Namens nicht ausschließlich auf die Zwölfgötter beschränkt, die von der Götterfeste Alveran aus herrschen. Vielmehr gibt es eine Vielzahl von Halbgöttern, die jeweils als Sprösslinge der Zwölfe gelten. Dabei kann es sich den Legenden nach entweder um Abkömmlinge zweier Götter oder einer Gottheit und eines Sterblichen handeln. Manchen Göttern sagt man auch nach, dass sie aus sich selbst heraus eine Halbgottheit erschaffen haben, sei es durch Abspaltung eines Aspekts oder durch bloßen Willen. Nicht alle Halbgötter werden überall auch als solche

    angesehen und manches Volk verehrt eine Wesenheit, die im Zwölfgötterglauben als Halbgott gilt, sogar höher als seine vermeintlichen Eltern.

    Dies sind u.a. Aves, Ifirn, Kor, Levthan, Mada, Marbo, Nanuds (schon wieder), Simia, Swafnir, und Xeledon.

    Das ist mir bekannt. Ich sehe den Widerspruch zu meinen Aussagen nicht.

    Es gibt aber eine Quelle (leider weiß ich nicht mehr, wo das steht; ich meine sogar, es gibt zwei Quellen), laut der strenggenommen neben den Zwölfen nur noch Nandus, Ifirn, Swafnir, Kor und Aves zum Pantheon gehören. Alles andere ist demnach Grauzone. Es sind auch die 5 weiteren Gottheiten mit Kirchen. Weitere Kirchen gibt es im 12G-Kult nicht.

  • Ich wollte mich hier eigentlich raushalten...

    Ach, was soll's. Ich spiele ja DSA entweder mit DSA3+4 oder DSA5 ganz mit GRW+Almanach - kein HA - brauchte früher niemand und heute noch weniger.

    Mindestens zwei und mit mir drei Schreiberlinge hier sind wohl anderer Meinung. Ich kann solchen Verallgemeinerungen überhaupt nichts abgewinnen. Vor allem nicht wenn Mann oder Frau sich diesbezüglich schon in einer Diskussion befinden.

    Ich z.B. mochte die HA auch und hab die erste heftige Kritik nicht ganz verstanden und dann als es kostenlos ausgetauscht wurde ging's weiter mit einer regelrechten Hexenjagd. Im Nachhinein finde ich die zweite HA auch besser. Habe aber beide noch. Insgesamt verstehe ich gerne Zusammenhänge und das große Ganze und letztlich entscheide ich doch was ich aus der HA benutze und was nicht.

    Ähnlich sehe ich es mit der Nandus-Frage. Viele waren mit der Darstellung in der HA unzufrieden, nun wird eine alternative angeboten und es ist auch wieder nicht richtig. Es wird bemängelt der Metaplot kommt nicht voran, dann passiert was Göttliches diesbezüglich und es ist auch wieder nicht richtig.


    'Spielt doch bitte ALLE Eure Dere wie sie Euch gefällt und denkt nicht Ihr hättet die Allweisheit mit Löffeln gegessen und die alleinige Hoheitsdeutung über das Dererund.'

    Jetzt habe ich auch verallgemeinert und es deshalb kenntlich gemacht.

    Trotzdem wünsche ich mir das und Wünsche sind wie Gedanken...FREI!

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

    Einmal editiert, zuletzt von Quandt (1. September 2022 um 20:29)

  • Ist doch Quatsch... Chalwen behauptet er sei zerrissen worden und existiert nicht mehr! Das ist ein riesiger Unterschied.

    HA ist KEIN Geschichtsbuch das recherchiert und sich auf Quellenbezüge stützt. Chalwen ist ein Orakel und gibt ihre Einblicke die sie über die Zeitalter hinweg hatte zum besten, darunter befinden sich aber nicht ausschließlich Wahrheiten.

    Ihre Perspektive schuf ein großes Mysterium, wie kann ein Gott der Zerrissen wurde noch einen Ordinaten prüfen? Denn wenn Nandus seit dem Ende des fünften Zeitalters nicht mehr existiert, wieso gab es dann im 11ten Zeitalter eine funktionierende Primärliturgie der Hesinde und eine funktionierende Primärliturgie des Nandus?! Restkarma erklärt zwar, dass Geweihte weiterhin Liturgien wirken konnten, aber ein Restkarmapool ist keine Erklärung dafür das man die Seele bei der Weihe geprüft und für würdig erachtet wird.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Die Spaltung von Nandus wird in der HA auch in den grauen Meisterinformationskästchen außerhalb von Chalwens Erzählung gleich beschrieben. Die Ordinationsprüfung erfolgt praktisch automatisiert durch von Nandus in der Welt zurückgelassenen Rätseln, die man verstehen muss um an das Restkarma "angeschlossen" zu werden.

  • Ist doch Quatsch... Chalwen behauptet...

    Ja, das war der freundlich herüber geworfene Rettungsring - das hätte jetzt alles sehr chronistisch geklungen, aber man könne ja der Chronistin auch Blödsinnsgeschwafel unterstellen und bei seinen bisherigen schwammigen Vermutungen bleiben. Hm. Danke für diesen Rettungsring, da hab ich meine HA gleich viel lieber...

    Auf der Erde könnten wir ein Buch wohl recht gut einschätzen, das mit Worten beginnt wie:

    "Ich will Euch aber erzählen wie es wirklich war,... "

    Viele DSA-Spieler kleben jedoch sehr an den Zeilen & Paragraphen der Regeln und Quellen - und der Fehler der HA war es, sich als "jetzt hat in dem Wirrwarr mal jemand aufgeräumt" zu verkaufen statt "jetzt hat das Wirrwarrr noch einmal jemand komplett nieder geschrieben". Aber ich habe mich über die HA nicht besonders geärgert, und ich finde es irgendwie ganz lustig, dass diese letztendlichen Gewissheiten nun auch zu einer Epoche verkommen, in der wir zu wissen glaubten. Das ist wieder mein DSA.

  • Viele DSA-Spieler kleben jedoch sehr an den Zeilen & Paragraphen der Regeln und Quellen - und der Fehler der HA war es, sich als "jetzt hat in dem Wirrwarr mal jemand aufgeräumt" zu verkaufen statt "jetzt hat das Wirrwarrr noch einmal jemand komplett nieder geschrieben".

    Ich finde eindeutiger hätte die Redax nicht schreiben können:

    "jetzt hat das Wirrwarrr noch einmal jemand komplett nieder geschrieben"

    Die Spaltung von Nandus wird in der HA auch in den grauen Meisterinformationskästchen außerhalb von Chalwens Erzählung gleich beschrieben. Die Ordinationsprüfung erfolgt praktisch automatisiert durch von Nandus in der Welt zurückgelassenen Rätseln, die man verstehen muss um an das Restkarma "angeschlossen" zu werden.

    In der 2015 Fassung finde ich weder den Kasten noch sonst wo die Setzung bezüglich der Ordination. Hast du eine genaue Quelle für diese Infos?

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (31. August 2022 um 23:11)

  • Welches Mysterium denn? Alles wird ja in der HA genau aufgedröselt. Und alles andere sind einfach nur Plotholes, die entstanden sind, weil man diese Setzung gemacht hat ohne das sie notwendig war. Das ist wie die Midichlorianer in Star Wars, die die eine Erklärung liefern sollten, die keiner brauchte und die an allen Ecken und Enden nicht zuende gedacht war.