Wo entscheiden sich Karmakorthäons? Alveran oder Dere?

  • Ich weiß auch nicht, woher die Theorie stammt, dass Götter an Macht hinzugewinnen, je mehr Gebete an sie gerichtet werden (je mehr Seelen an sie Glauben), sowas steht glaube ich nirgendwo.

    Das beinhaltet die Magierphilosophie, die ihrerseits auf Ometheon zurückgeht, und die u.a. beinhaltet, wenn ein Gott weniger angebetet wird, wird seine Macht weniger und er kann sogar schwinden.

    In der Hinsicht ist es auch postuliert, nur ob das stimmt, das steht, glaube ich, nirgendwo.

    Auch wenn durchaus etwas dran ist, wie ich finde: Es gibt (gerade mittlerweile) so viele vergessene Götter, die keine oder kaum noch Anhänger haben, die teilweise seit Jahrtausenden keinen Einfluss mehr genommen haben, und die dadurch ziemlich machtlos erscheinen. Sie offenbaren sich nicht irgendwo nachhaltig, sondern die Kulte scheinen mir still und leise sich zu vergrößern.

    Naja, es wurde auch mehrfach gesagt, dass sowohl Seelen als auch Wünsche und Gebete im Wesentlichen aus Nayrakis bestehen. Und zummindest angedeutet, dass die Götter, wenn viel davon bei ihnen landet, davon profitieren. Der Namenlose sammelt Seelen ja auch nicht nur zum Spaß.

    Was allerdings überhaupt nicht gesagt wird, ist, welchen Anteil dies an der Macht des jeweiligen Gottes hat. Z.B. damit man eben fast vergessene Götter agieren lassen klann, aber auch, damit man gepflegt die nichtaventurischen Kontinente mit ihrer viel größeren Bevölkerung ignorieren kann, wenn man nach den herrschenden Gottheiten fragt.

    Es gibt ja nicht nur die Zwölfe. Mit dem Glauben an die hochelfischen Götter etwa schwanden auch diese zusammen mit ihrem Wirken so ziemlich. In der Saga wird Orima auch als sehr geschwächt gesetzt.

    Wobei die Blüte des Orima Kultes natürlich in ein anderes Zeitalter fällt und Orima ihre Macht auch im letzten Zeitenwechsel aus anderen Gründen verloren haben mag.

  • Seelen sammeln steht ja außer Frage, dass Seelen 'wertvoll' und wichtig sind, und jede Seele an die andere Seite ein Verlust für die eigene ist.

    Orima ist streng genommen nicht einmal eine echte Göttin, aber auch von Nurti (Göttin) hat man lange nichts mehr vernommen, seit ihre Anhänger nicht mehr existieren.

    Es kann sein, dass Macht und Wirken von Göttern auch (wie ebenfalls) etwas damit zu tun hat, dass und wie sehr an sie geglaubt und sie angebetet werden. Aber gut möglich nicht allein, immerhin werden zuletzt einige etwas aktiv, obwohl sehr lange in Status quo in Sachen Glauben sie bestand.

    Da kann man bestimmt Pro und Contra finden, ob das mit Glauben und Anhängerschaft zu tun hat, oder nicht.

    Im Endeffekt läuft es OT ohnehin darauf hinaus, dass, was auch immer irgendwann irgendwo passiert ist, eben OT genau so gewollt wurde. (In der Saga wird Orimas Wissen in jener Szene explizit darauf reduziert, dass sie das weiß, was ihre wenigen verbliebenen Anhänger wissen.) Orimas schwindende Macht stammt allerdings aus dem 11. Zeitalter, wie die Hochelfen insgesamt, dem, das gerade zu Ende geht und sich zum nächsten rüber hievt, und ihre Macht hat sie auch im 11. Zeitalter verloren.

  • Was bringt nun einem Gott eine Seele? Die Antwort lautet: Nayrakis.

    Das kann aber nicht stimmen da jeder Karma spendenden Entität Nayrakis zur Verfügung stehen muss, denn Karma ist eine 'verdünnte' Form des Nayrakis.

    Selbst jene die (laut Chalwen) nie einen Sitz in Alveran besaßen. Wie z.B. Kor, Aves, Swafnir usw.

    Stellare Gottheiten wirken genauso mächtig wie jene die Chalwen immer wieder in Alveran verortet, je nachdem wo man nach Dere schaut.

    Wahrscheinlich ist Alveran sehr viel größer als Chalwen es beschreibt.

    Seelen sammeln steht ja außer Frage, dass Seelen 'wertvoll' und wichtig sind, und jede Seele an die andere Seite ein Verlust für die eigene ist.

    Sehe ich nicht so.

    Die Schöpfung sieht einen Kreislauf aus:

    Geburt -> Leben -> Sterben -> Tod -> Wiedergeburt

    vor.

    Für die Götter zählt nicht die Quantität, sondern die Qualität der Seele [ihre Tugendhaftigkeit(?)] und es ist nicht immer die größe des Kulte und der Anhänger die über die Position in Alveran entscheidet.

    Oder wir müssten unser aktuelles Verständnis rapide ändern.

    Boron wird von weit mehr Kulturen als "Oberster Richter" verehrt als Praios, welcher häufig nur "Herr des Feuers" ist.

    Da kann man bestimmt Pro und Contra finden, ob das mit Glauben und Anhängerschaft zu tun hat, oder nicht.

    Wie ich eben schon schrieb:

    Und die Götterwelt (nicht die Götter selber), von DSA, ist ja nichts anderes als eine phantastische Mythologie.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Das kann aber nicht stimmen da jeder Karma spendenden Entität Nayrakis zur Verfügung stehen muss, denn Karma ist eine 'verdünnte' Form des Nayrakis.

    Das ist eine Frage der "Energiemenge". Der Bauer legt ein Korn in die Erde und erhält das fuenfunddreissigfache zurueck. Die Götter machen es auch so, nur ernten sie Seelen.

    Nein, das ist keine Setzung für DSA, die Lebenspenderin erschafft Seelen aus Nayrakis und es ist absolut sinnfrei ein System wie das an du denkst, mit der Möglichkeit auf Wiedergeburt zu versehen. Jedesmal bei jeder Wiedergeburt setzt man die Seele der Chance auf Verdammnis aus.

    Unsterblichkeit ist ein Privileg, Götter können dir ihr Paradies öffnen und somit dir Unsterblichkeit gewähren.

    (So glauben die meisten Kulte zumindest)

    Nayrakis aber ist LOS und LOS ist nicht an den Nayrakisfunken gebunden.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Die Wiedergeburt sehe ich nicht als Kreislauf des Lebens an. Daran glauben tun nur wenige, ob das tatsächlich so (üblicherweise) ist, wüsste ich jetzt auch keine Textstelle, die das auch nur OT so festlegt.

    Dass Seelen wertvoll sind, steht an vielen Stellen. Qualität wie Quantität.

    Dass die Position in Alveran sich durch Art der Verehrung ergibt, habe ich nicht geschrieben. Ich denke eher, wenn ich es mir recht überlege, dass die Götter verehrt werden für das, was sie repräsentieren und sind, nicht, wohin sie die Sterblichen stellen.

  • Mein Vergleich war in dieser Hinsicht schlecht, wenn du mich so verstanden hast, dass die Götter Seelen nach Dere zur Wiedergeburt zurueck senden. Das ist nicht ver Fall. Jedoch senden sie ein wenig Nayrakis in Form von Karma. Die Gläubigen beten nun diese karmaspendenden Wesen an, welche durch Gebete mehr Nayrakis erhalten, als sie gespendet haben. Bonuspunkte durch die Seelen, die in ihren Paradiesen verbleiben. (Wobei sich mir nun die Frage stellt, was mit den Seelen passiert, wenn ein Gott aus Alveran verschwindet, vor allem mit deiner "Unsterblichkeitsthese nach dem Tode".)

    LOS ist LOS, kein Zweifel. In meinem Universum wächst LOS mit der Ordnung, mit der Menge an Lebewesen und Göttern. Mehr Glaube - mehr Nayrakis - mehr LOS.

  • Eine schöne Allegorie für: "Weil die Zeit dafür gekommen ist."

    Die Privilegien werden nur leider nie namentlich genannt, nicht einmal in der Theologie der einzelnen Kulte.

    Der Fade Geschmack bei mir bleibt, die Gründe wären wieder ein Thema für sich.

    Gut hier bin ich aber auch für den Teil der Mythologie, der ungeklärt bleibt um es eben mystisch zu halten. Das sind dann halt Privilegien, die Sterbliche nicht verstehen können. Aber alles erklären entzaubert auch viel.

    Wobei Maha Bor (Marbo) war niemals in der Position HerrIn des Todes und des Totenreiches zu werden, wenn wir nach Chalwen gehen.

    Boron bzw. Nereton war immer die größere Macht und historisch ist seine größte Konkurrenz Tairach.

    Hier kann ich mir höchstens eine Situation vorstellen nach dem Motto:

    "Wenn Zwei sich streiten..."

    Damit Marbo nach Alveran Einzug hält.

    In diese Richtung kommt mir der bisher vorgestellte Plotstrang von Marbo auch vor. Im Geheimen an Macht gewinnen um dann zuzuschlagen, wenn die Zeit günstig ist.

  • Die Wiedergeburt sehe ich nicht als Kreislauf des Lebens an. Daran glauben tun nur wenige, ob das tatsächlich so (üblicherweise) ist, wüsste ich jetzt auch keine Textstelle, die das auch nur OT so festlegt.

    Auf Aventurien ist es die am weit verbreitetste Vorstellung. Die durch den Tsa Glauben in allen 12-Götter anbetenden Landen auf die eine oder andere Weise vertreten ist. Dazu kommt die Annahme des Maraskanischen Glaubens, was die ewig Kindliche betrifft. In Aventurien ist der Glaube an die Wiedergeburt zwar nicht das 'Endziel' aber durchaus sehr weit verbreitet.

    Die Zeit im Totenreich wird nicht als zwangsweise ewig betrachtet.

    So kann eine Seele erneut geprüft werden, durch Tsa's Geschenk Wiedergeboren und durch Boron's Gnade mit Vergessen gesegnet.

    Wie Myranors größere Kulte zum Nachleben steht weiß ich leider nicht.

    Aber in Aventurien wird es wenige geben, die diese Vorstellung gänzlich abweisen oder nicht einmal kennen.

    Das mag die Magierphilosophie bzw. Ometheon und Pardona so postulieren, ist aber niemals was anderes als eine Theorie bzw. Philosophie gewesen.

    Allgemein nichts was Kulte predigen oder was allgemein als "Glaube" gewertet werden kann und auch keine Setzung für DSA.

    Mein Vergleich war in dieser Hinsicht schlecht, wenn du mich so verstanden hast, dass die Götter Seelen nach Dere zur Wiedergeburt zurueck senden. Das ist nicht ver Fall.

    Daran glauben aber die meisten Aventurier! Nicht daran das die Götter sie zurück senden, sondern daran das eine Göttin sie immer wieder aus dem Totenreich zurück holt.

    Auch wenn ihr Machtzentrum auf Maraskan liegt, ist Tsa nicht nur die Göttin der Geburt, sondern auch der Wiedergeburt, im gesamten Wirkungsraum ihres Kultes, was fast ganz Aventurien umfasst. Wie ich weiter oben ja bereits beschrieben habe.

    Wiedergeburt und Neuanfang sind große Aspekte im Zwölfgötterpantheon und somit in Aventurien:

    Zitat von Wege der Götter S. 106

    [...]

    Die Wiedergeborenen glauben daran, dass ein jeder eine Bestimmung hat, die es zu erfüllen gilt. Ungerechtigkeiten wie Sklaverei werden damit erklärt, dass man sein Los zu tragen habe, um auf einer höheren Stufe wiedergeboren zu werden. Das Ziel ist es, irgendwann in Tsas Regenbogen selbst wiedergeboren zu werden.

    [...]

    Die Tsa-Dualisten sind eine sehr aktive Gruppe. Sie glauben an einen Dualismus zwischen Tsa und Boron. Tsa erschafft das Leben und Boron nimmt es. Nur wenn Boron etwas nimmt, kann Tsa Neues erschaffen. Einige Anhänger glauben, dass Maraskan besonders von der Göttin gesegnet sei und hier die von ihr erwählten Seelen wiedergeboren werden.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Auf Aventurien ist es die am weit verbreitetste Vorstellung. Die durch den Tsa Glauben in allen 12-Götter anbetenden Landen auf die eine oder andere Weise vertreten ist.

    Ja, einige Tsa-Anhänger glauben an die Wiedergeburt, aber nicht alle Zwölfgötter-Gläubige, weil das bei den anderen Kirchen nicht so Bestandteil des Glaubensbikldes ist.. Auch ist der Glaube an die Wiedergeburt nicht fester Glaube für alle Tsa-Gläubigen und in jedem Fall:

    "So folgen die Seelen, ob zur Wiedergeburt bestimmt oder nicht," (Tsa-Vademecum, S. 36)

    "Jenseitsbild: [...] häufig Glaube an die Wiedergeburt" (WdG, S. 103)

    Laut Vademecum gibt es die Strömung der 'Wiedergeborenen', es geht mir beim drüber lesen nicht ganz draus hervor, ob nur Anhänger dieser Strömung daran glauben, oder es für sie ein besonders wichtiger Aspekt ist.

    Ich verstehe Glaube an die Wiedergeburt daher nicht als an in ganz Aventurien verbreitet, nicht einmal in der gesamten Zwölfgöttlichen Kirche.

  • bei den anderen Kirchen nicht so Bestandteil des Glaubensbikldes ist

    Doch so wie ich es lese und verstehe ist die Wiedergeburt Bestandteil aller Kirchen des 12-Götter-Glaubens und wird jenen Seelen gewährt die sich ein Platz in den Paradiesen noch nicht verdienen konnten.

    Der Glaube an Tsa ist Teil des Glaubens des 12-Götter-Pantheons. Und wenn schon 10 jährige Kinder das in Punin postulieren denke ich schon, dass es eine weite Verbreitung genießt.

    Die Wiedergeboren predigen das JEDER immer wieder aufs neue Wiedergeboren wird, bis sein Schicksal sich erfüllen konnte.

    Andere Strömungen sehen den Aspekt der Wiedergeburt nicht so allumfassend, aber dieser Aspekt ist nunmal Teil, der Ewig Kindlichen und ihrer Kirche im 12-Götter-Glauben und somit Teil der 12 Göttlichen Gesamtheit, die von ALLEN Kirchen gepredigt wird.

    Selbst die Boron-Kirche predigt, dass nur in "Borons Schlafgemach" der ewige Schlaf oder die ewige Ruhe auf eine Seele wartet, "Borons Hallen" hingegen sind nur eine zwischen Station von der aus es irgendwann, nachdem Rethon die Seele gegen ihre Frevel aufgewogen hat, weiter geht, durch Wiedergeburt oder ein Paradies.

    Ich bereite "Lockruf des Südmeeres" z.Z. vor und insbesondere "Der Bund der Schwarzen Schlange" beschäftigt sich mit diesem Thema aus der Perspektive des 12-Götter-Glaubens und den Unterschieden zum maraskanischen Tsa-Kult ziemlich ausführlich.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (24. Januar 2022 um 22:12) aus folgendem Grund: Details hinzugefügt.

  • In WdG steht eine halbe Seite über die Seele und was nach dem Tod vermutlich geschieht (der Text gibt aventurische Vermutungen und Annahmen wieder). Es ist nur einmal von einer "möglichen Wiedergeburt" (S. 13) dabei die Rede. Überhaupt wird in WdG auf die Wiedergeburt vorrangig im Kontext Maraskaner, der Achaz, und im Kapitel über Tsa eingegangen.

    Ich finde da nichts, was die Wiedergeburt für einen allgemeinen angenommen Fakt für die gesamte Zwölfgötter-Kirche annimmt.

    Auch in diesem Faden liest es sich so, dass dieser Glaube nicht allgemein verbreitet ist: Wiedergeburt im Zwölfgötterglauben Aventuriens?? (Der Faden bietet sich an, das Thema Wiedergeburt dort zu diskutieren, wenn Bedarf danach besteht.)

  • Nein, das ist keine Setzung für DSA, die Lebenspenderin erschafft Seelen aus Nayrakis und es ist absolut sinnfrei ein System wie das an du denkst, mit der Möglichkeit auf Wiedergeburt zu versehen. Jedesmal bei jeder Wiedergeburt setzt man die Seele der Chance auf Verdammnis aus.

    Nun Buderschwester, wir Maraksaner wissen: die Seele kann nicht in ein Paradies eingehen, da sie ein Bestandteil des Weltendiskus ist. Wenn Gror einst den Diskus fängt ist er ein Geschenk und doppelt wunderschön. Deswegen ist das Leben ein Kreislauf, deswegen heißt es "Bruderschwester", denn wer heute als Bruder lebt, kann morgen schon die Schwester eines anderen sein. Deswegen sind wir Maraskaner alle mehr oder weniger Seelenverwandt.

    Aber die Tante Dermufojida in Maran sagt immer....

    Doch so wie ich es lese und verstehe ist die Wiedergeburt Bestandteil aller Kirchen des 12-Götter-Glaubens und wird jenen Seelen gewährt die sich ein Platz in den Paradiesen noch nicht verdienen konnten.

    Bruderschwester, siehe: Die Welt ist schön.

    Doch denkst du Götter zu starr und grad die Wandelbare, nein nicht die Schlange, die kleine Echse, ihre Schwester ist wandelbarer als du glaubst. Die meisten Aventurier verstehen das Konzept von Rur und Gror nicht. Sie glauben vielleicht auf einer Kugel oder einer flachen Welt zu leben. Aber das es ein Diskuss ist - Waffe und Geschenk zugleich - wissen sie nicht. Waffe wieder die Ungeschaffenen und Geschenk für die Bruderschwester Gror.

    Kenn ein Ding zweierlei sein? Waffe und Geschenk: Wir Maraskaner sagen: Ja. Aber viele sagen Nein. Weil sie nicht erkennen. Weil sie nicht erkennen können.

    So ist es mit den Seelen. Woran glaubst du? An ein Paradies der Götter? Aber die Götter hat Rur ja nur zum Beschützen des Diskuss mit auf den Weg, den Flug gegeben. Wohin sollten die Seelen also gehen? Sie bleiben bei den Göttern, sie bleiben beim Diskus und die Wandelbare, Bruderschwester TSA schickt sie immer wieder erneut auf DERE. Bruderschwester Boron nimmt ihnen (meist) die Erinnerung, sodass sie das neue Leben unbeschwert von der LAst des Alten genießen können. Immer? Nein die Götter sind Fehlbar. Meistens aber achten sie darauf.

    Glauben daran alle Aventurier? Nein. Die meisten glauben an nur ein Leben und vielleicht haben sie recht. Aber es gibt erkennende, wenige Auserwählte die sich bruchstückhaft an das vorherige Leben erinnern. Diese könnten dich eines beseren belehren, aber wozu sollten sie dich mit dem Ballast belegen? Allen falschen und schweren Entscheidungen? Leb Dein Leben und mehre die schönheit der Welt.

    Bruderschwester, siehe: Die Welt ist schön und Du bist Teil davon.

    Was will uns der Maraskaner sagen:

    Nicht alle glauben an die Wiedergeburt. Die meisten glauben an ein Paradies (das man aber nur erreichen kann, wenn die Seele mit den Prinzipen harmoniert). Ansonsten bleibt nur die Widergeburt oder die Verdammnis, das ist aber die schlimmste Strafe. Die Seele geht an die Ungeschaffenen und es ist eine Schleife die dem Geschenk fehlt. Schleifen aber hat der Diskus nicht zu viele. Jede einzelne läßt eine Lücke.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Nicht alle glauben an die Wiedergeburt. Die meisten glauben an ein Paradies (das man aber nur erreichen kann, wenn die Seele mit den Prinzipen harmoniert). Ansonsten bleibt nur die Widergeburt oder die Verdammnis, das ist aber die schlimmste Strafe

    Genau ist doch das was ich von vornherein gesagt habe.

    Was im Nachleben geschieht wenn man KEIN Paradies erreicht, ist fraglich und die 12-Götter Gläubigen glauben an den ewigen Schlaf durch den Gott Boron, genau wie an die Wiedergeburt durch die Göttin Tsa.

    ALLE Seelen, die nicht an die 7te Sphäre verkauft wurden, fahren zur 4ten Sphäre doch ob sie dort auf ewig verweilen, wiedergeboren werden, in ein Paradies einziehen ist ALLES vollkommen mit dem 12-Götter-Glauben vereinbar.

    Und dieses System spricht, in meinen Augen, nicht dafür, dass Seelen geerntet werden oder die Macht eines Gottes von der Anzahl der ihn verehrenden Seelen abhängig ist.

    Wiedergeboren zu werden scheint außerdem von vielen Hochkulturen eher als Fluch, denn als Segen betrachtet zu werden.

    Pyrdacor war nie ein alveranischer Gott und dennoch hatte er große Macht.

    Er konnte, durch Magie, Sterbliche zu Unsterblichen erheben und sie anschließend dahingehend verfluchen immer wieder aufs Neue wiedergeboren zu werden. (Quelle)

    Obwohl er auf Aventurien verweilte schien er durch sein magisches Wissen ein wandelnder Gott gewesen zu sein, aber trotz der riesigen Anzahl seiner Anhängerschaft niemals im Stande das Nayrakis direkt zu verwenden oder Karma zu vergeben.

    Wie dem auch sei.

    Ich finde es aber spannend gelesen zu haben, das sich die Spielerschaft doch recht einig zu sein scheint, dass eine kosmische Kohärenz existiert, die den Stofflichen der 3ten Sphäre Einfluss, in entscheidendem Umfang, auf die Welt der Götter und den Ausgang des Karmakorthäons zugesteht.

    Danke für euren regen Input und euer Feedback zum Thema.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Thema Widergeburt: Es begann das eine Gruppe (!) besonderer Achaz als Menschen wiedergeboren sind - bereits eine Person erinnert sich, bei einer zweiten war es noch offen ... aber das war vor DSA5.

    Und der maraskanische Dajin wurde "öfters" Wiedergeboren.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wiedergeburt als Kernprinzip des Glaubens sehe ich auch nur bei den Maraskanern (wo es eben nicht nur legendäre Figuren gibt, die wiederkehren- die hat es mutmaßlich auch im Zwölfgötter- und Volksaberglauben, und manchmal kommen sie wirklich, wie Hal- sonder eben die Grundanname besteht, dass alle wiedergeboren werden).

    Hier hat ja auch z.B. damals in der Borbaradianischen Invasion der Klerus diejenigen, die Borbarad willentlich gedient haben, aus diesem Kreislauf verstoßen und ihnen formal das "Recht" eines jeden Gläubigen zur Wiedergeburt abgesprochen.

    Zwölfgötterglaube, Tsa hin oder her, ist im Grundprinzip eher am christlichen Himmel-Hölle-schema orientiert.

    Und gegen eine mögliche These, dass es anders wäre, spricht auch die Existenz all der ruhelosen Seelen mit unerfüllten Aufgaben (würden Personen mit derlei einfach wiedergeboren werden, wie Maraskaner meinen, gebe es ja keine Geister!) ^^

    "All warfare is based on deception. Hence, when we are able to attack, we must seem unable; when using our forces, we must appear inactive; when we are near, we must make the enemy believe we are far away; when far away, we must make him believe we are near.”

    -Sun Tzu, The Art of Fake News

  • Also "nur bei den Maraskanern" würde ich nun keiesfalls sagen, schließlich glaubt das ewige Volk (die Achaz) daran, gerenell wiedergeboren zu werden. Und offenbar gibt es da bestätigte Fälle, auch unter den gewöhnlichen Achaz, die als Achaz wiedergeboren wurden und sich an vergangene Leben erinnern.

  • Hier gibt es eine Ausgangsfrage, zu der sollte wieder zurückgekehrt werden. Zum Thema Wiedergeburt gibt es einen bestehenden Faden, der dazu genutzt werden sollte, dieses Thema weiter zu verfolgen.