Trollzacker Barbar

  • Vielleicht ging es ja garnicht um die Stammesherrschaft, sondern nur um die Aufnahme in die Kriegergemeinschaft. Und dabei hat er den Konkurrenten (Verlierer wird nur Jäger) im Faustkampf um den Platz in der höheren Kaste aus Angst um sein eigenes Leben mit einer Waffe/Stein getötet. Dadurch wurde er ehrlos und verbannt.

    Ich muss aber gestehen, ich kenne mich Null mit Trollzackern aus. Keine Ahnung ob das mit dem Hintergrund vereinbar ist.

  • Nein.

    Mein Trollzacker war in dem Zweikampf OHNE Waffen unterlegen.

    Ich kenne nicht genau die Rituale von Barbaren, es heißt halt sie sind primitiv und grobschlächtig. Demzufolge also auch die Möglichkeiten einen Nachfolger für ihren Anführer zu "wählen", also durch Zweikampf.

    Mein Trollzacker hat laut seiner Hintergrundgeschichte, weil er am verlieren war, in einem "Moment der Schwäche" die Axt von jemanden genommen und somit unehrenhaft sich verhalten weil er so "gewonnen" hat, aber im eigentlichen Sinne verloren hat weil es ein Kampf ohne Waffen war.

  • Da Blutvergießen und Schmerzen erleiden das A und O im Leben der Trollzacker ist, bezweifle ich, dass die waffenlos um auch noch die Häuptlingswürde kämpfen, sondern mit Waffen, die nicht stumpf oder umwickelt sind und nicht auf ein oder zwei Treffer: da muss man für bluten und Schmerzen erleiden.

  • Da Blutvergießen und Schmerzen erleiden das A und O im Leben der Trollzacker ist, bezweifle ich nicht, dass die waffenlos um auch noch die Häuptlingswürde kämpfen, sondern mit Waffen, die nicht stumpf oder umwickelt sind und nicht auf ein oder zwei Treffer: da muss man für bluten und Schmerzen erleiden.

    Du meinst, sie kämpfen mit scharfen Waffen, damit Blut fließt? :/

    Aber sowas könnte andererseits zu einem schnellen Tod führen, und da man bei Rangkämpfen ja unter sich wäre, wäre es doch eigentlich fairer, sich gegenseitig schön langsam zu Tode zu foltern. So aus gegenseitigem Respekt.

    Oder wäre der schnelle Tod durch eine Waffe dann die verdiente Strafe für den Verlierer? :/

    Eventuell haben sie extra Waffen für sowas, bei denen ordentlich Blut fließt, aber keiner stirbt.

    Aber mal was anderes:

    Wenns grundsätzlich nur um einen Grund geht, warum er nicht daheim geblieben ist, würde sich auch anbieten, dass er einfach zu weich ist. (War glaub ich bei Fjarningern sogar ausdrücklich empfohlen.)

    Vielleicht hatte der Stamm ja mal einen Geweihten der Zwölfe gefangen genommen, der ihm davon erzählt hat, dass man nach dem Tod nicht ewig gequält wird, und ihm gefiel diese Vorstellung und er wollte mehr darüber herausfinden.

    Trollzacker sind ja schon so extrem, dass eine gewisse Abschwächung der Kultur für Abenteuer mit Nicht-Trollzackern mehr oder weniger obligatorisch ist.

  • Ja, danke, dass eine "nicht" war zu viel. Ich habe es korrigiert, denn ich bezweifle, dass sie waffenlos kämpfen.

    Man stirbt ja eher selten an ein oder zwei Treffern in Aventurien, und mit den bloßen Händen fügt man sich einige blaue Flecken zu, die schnell wieder verschwinden. Sich mit scharfen Waffen treffen, das lässt Blut fließen, fügt Schmerzen zu und macht hoffentlich einige ordentliche Narben.

  • Gibt es denn ein Buch wo man über das Verhalten von Trollzacker Barbaren was nachlesen kann?

    Also jetzt abgesehen vom Wiki Aventurica?

    Das mit dem waffenlosen Kampf, das sah für mich halt gut aus. Dass sie dort mit echten scharfen Waffen kämpfen war mir halt nicht klar

  • Habe zum Glück das Buch online gefunden und runtergeladen.

    Das was ich jetzt gelesen habe ist schon sehr hilfreich. Vielen Dank :D

    Entweder habe ich bei "Wege des Helden" nichts gefunden oder übersehen. Aber das was bei "Schild des Reiches" steht, ist schonmal interessant und hilfreich.

    Wie gesagt bei meinem Trollzacker habe ich halt "Waffenlosen Kampf als Wahl zum Stammesanführer" genommen, weil ich doch dachte, dass aufgrund der rohren Gewalt und Kraft ein Anführer auch ohne Waffen kämpfen sollte ^^

  • WdH, S. 73/74 gibt noch in Kurzform einige wichtige Eckdaten an.


    Ein Anführer sollte sicherlich auch ohne Waffen kämpfen können. Aber ein Kampf um die Häuptlingswürde (was ich für ein unbeschriebenes Blatt von frisch generiertem Charakter noch für zu früh und zu hochgegriffen halte - aber das kann ja auch mit ein guter Grund sein, danach erst mal rausgeschmissen zu werden) in einer Kultur, in der Schmerzen und Bluten (vor allem auch selber) absolute Grundlage für jegliches Denken und Handeln bis hin zur religiösen Lebensgrundlage sind, würde ich einen eher harmlosen waffenlosen Kampf nicht für etwas ansetzen, das wichtig ist. Oder auch nur zweitrangig wichtig.