Zwerg Magier

  • Die Zwölfe zum Gruß,

    Ich spiele mit dem Gedanken einen Zwerg Magier zu erschaffen. Zum einen mag ich die Magie und zum anderen liebe ich die Zwerge (ja ich die Romanreihe von Markus Heitz :) ).

    Nun stellen sich mir ein paar Fragen.

    Worauf muss ich achten? Was sind ggf. bekannte Fallstricke beim Erschaffen eines Zwerg Magiers?

    Schlussendlich auch die Frage welcher Gruppe von Magiern er angehören soll.

    Graumagier, Schwarzmagier, Weißmagier?

    Mein Magier soll eher pragmatisch als komplett Regelkonform agieren. Er soll auch mal eine Regel etwas großzügig auslegen können statt sich nur durch Verbote einschränken zu lassen. Jedoch soll er keine Dämonen beschwören oder gar unethische tun.

    Mein erster Gedanke dazu war Graumagier.

    Hat jemand dahingehend Ratschläge?

    Was die Startzaubersprüche angeht sehe ich mich hier im Forum um. Da gibt es ja genug Threads.

    Besten Dank für Anregungen und Tipps.

    Grüße Patze

  • Die Frage welcher Gilde er sich anschließt, würde ich nicht davon abhängig machen das er ein Zwerg ist.

    Ein Zwerg kann mit der persönlichen Einstellung und der abgeschlossenen Ausbildung prinzipiell jeder Gilde zugehörig sein.

    Die schwarze Gilde besteht aus Individualisten, das lockt viele Querdenker an, da man in einer Institution, die jedem seine eigene Meinung zugesteht, mit Kontroversen natürlich weniger aneckt.

    Die große Graue Gilde des Geistes ist eine Kompromiss Gemeinschaft die freidenkerisches Schaffen mit verantwortungsbewusster Neugierde zu kombinieren. Hier kommen die schlimmsten aber auch besten Denker unter.

    Ehre und Prinzipien vereinen die Mitglieder des weißen Pentagramms. Diese haben es sich auf die Fahne geschrieben, Dämonen und jene die mit ihnen im Bunde sind sowie verbrecherische Zauberer ihrer gerechten Strafe zu zu führen.

    Sie dir dazu die "Gildenprägungen" an.

    Zweites Kriterium ist die Vorgeschichte deines Zwerg.

    Wo wurde er geboren?

    Wann ging er an die Akademie/zu seinem Lehrmeister und warum wurde er nicht im Kreis der Geoden aufgenommen?

    Hat er dies später selber so entschieden oder war er wie die meisten Schüler erst 9-11 Jahre alt, als seine Ausbildung begann?

    Solche Fragen können dir bei der Entscheidungsfindung helfen, was für ein Charakter er geworden ist und welcher Gilde er sich nahe fühlt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Sind Zwergmagier nicht eigentlich Geoden? Diese sind doch eh eigen und wüsste nicht, dass jemals Zwerge in Magierakademien waren. Würde als Zwerg der Magie beherrschen können soll das ganze Gildenmagiersystem ignorieren und rein auf Geode gehen.

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    Rollenspiele von neu bis alt: Twitch

    Meine Lieblingscharaktere:

    Pepelios Claritas - Streiter für das Gute, Wahrheit und Gerechtigkeit

    Gelrat Torek - Schmied und Handwerker aus Leidenschaft

    Silvana Alriks - Wer sagt, dass in Andergast nur Männer zaubern können?

  • Sind Zwergmagier nicht eigentlich Geoden? Diese sind doch eh eigen und wüsste nicht, dass jemals Zwerge in Magierakademien waren.

    Saldor Foslarin ist ein Zwerg und Spektabilität der Weißen Gilde.

  • Sind Zwergmagier nicht eigentlich Geoden? Diese sind doch eh eigen und wüsste nicht, dass jemals Zwerge in Magierakademien waren. Würde als Zwerg der Magie beherrschen können soll das ganze Gildenmagiersystem ignorieren und rein auf Geode gehen.

    Ergänzend zu Schattenkatze: Nach DSA 4 standen Amboss-, Hügel- und Brillantzwergen in ihrer jeweiligen Kultur die Akademien Festum, Gareth (Schwert und Stab), Bethana, Khunchom und Rashdul offen. Brillantzwergen zusätzlich noch Zorgan und Grangor. Sie bewegen sich also im grauen bis weißen Spektrum.

    Und Zwergen, die in einer menschlichen Kultur aufgewachsen sind, alle Akademien.

  • Willkommen auf dem Orki, Pazte1980 :)

    Bei Deiner Skizzierung sehe ich auch Graue Gilde, wenn Regeln nicth ganz so eng gesehen werden sollen.

    Dieser Faden mag vielleicht auch in Belangen eines zwergischen Magiers etwas weiterhelfen: Stand eines magiebegabten Zwerges

    Der hier ist zwar DSA 4-bezogen in regeltechnischer Hinsicht, aber die Hintergrund-Aspekte sind wohl übertragbar: Zwergischer Gildenmagier

    Und Zwergen, die in einer menschlichen Kultur aufgewachsen sind, alle Akademien.

    Können sie sein, so würde ich es auf den Punkt bringen. Es gibt ja zwergische Enklaven in menschlichen Regionen (Fasar, Kosch, u.a.). Da halte ich es für ebenso gut möglich, auf einer Akademie oder bei einem Privaten Lehrmeister zu landen, oder zu einem Geoden geschickt zu werden.

  • Ah ja, sehr interessant. Hab DSA4 ja übersprungen und bislang in DSA5 noch niemanden einen Zwergenmagier spielen sehen oder davon gelesen.

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  • Worauf muss ich achten? Was sind ggf. bekannte Fallstricke beim Erschaffen eines Zwerg Magiers?

    Der Hauptfallstrick wäre wohl die zu klärende Frage, warum der Zwerg Magier statt Geode wird. Beziehungsweise, warum seine magische Begabung überhaupt erkannt wird.

    Zumindest war es das in DSA4, wo schon der Geode eine Ausnahme war.

    Was die Gilde angeht, schließe ich mich dem Vorschlag graue Gilde an.

    (Dass die schwarze Gilde aus Individualisten besteht, halte ich für ein schwer haltbares Gerücht, da die Ausbildung sehr früh beginnt, und das Kind da nicht unbedingt ein Mitspracherecht hat. Prinzipien kann man einem Kind beibringen, Individualismus aber naturgemäß eher nicht. Es mögen sich viele Individualisten die bei einem unabhängigen Magier gelernt haben später der schwarzen Gilde anschließen, aber wer als Kind zu einer der schwarzen Akademien gegeben wurde, der ist im späteren Leben vermutlich eher weniger individualistisch als ein Abgänger der Elfen-Hippiekommune ... wie hieß die Akademie noch mal? Naja, jedenfalls: Je grausamer die Strafen für Aufmüpfigkeit, desto eher wird man lernen, brav vor dem Lehrmeister zu kuschen. Dass man NUR vor dem Lehrmeister und anderen mächtigeren Magiern kuscht mag sich dann für die Außenwelt als Querdenkertum darstellen, ist aber eigentlich eine viel extremere Unterwürfigkeit als vor Recht und Gesetz das Knie zu beugen weil man sie für richtig erachtet. Aber naja, ich finde die offizielle Setzung zu den Magiergilden sowieso teils unlogisch.)

    Aber das nur am Rande.

  • Ein Zwerg könnte Gildenmagier werden, wenn weit und breit kein Geode zu finden ist, der sich dem armen Kerl annehmen kann. Und der nächste Angroschpriester ist weit weit weg. Wahrscheinlich ist er fern seiner Sippe aufgewachsen und verbreitet Angst und Schrecken unter den seinen mit der verdrachten Magie. Voller Sorge wendet man sich an diese unheimlichen Zauberer unter den Großlingen und gibt das geliebte Kind schweren Herzens in die Obhut eines solchen.

    Das kann sich eigentlich überall dort ereignen, wo es so gut wie keine Zwerge gibt und die nächste Zwergensiedlung weit ist.

    Der junge Zwerg kann also überall unterkommen. Vielleicht stellt der Zauberer dann bei seinem Zögling eine gewisse Begabung für unbelebte Materie oder Kampf fest und gibt ihn an eine entsprechende Akademie und Kollegen. Vielleicht hat er aber auch eine ganz andere zwergenuntypische Begabung, ist doch die Zauberei sowieso schon zwergenuntypisch.

    Ein Außenseiter unter echten Zwergen und selbst oder gerade unter Geoden wird er aber immer sein.

    Ich schreibe übrigens bewusst Zauberer, was Gildenmagier einschließt, aber auch andere Traditionen sind denkbar. Vielleicht fallen den bodenständigen zwergen Illusionen nicht leicht und wenn es ein gläubiger Zwerg ist, wird er Nekromantie zumindest mit Zwergen strikt bekämpfen. Vielleicht bietet sich daher auch die Antimagie besonders an.

  • Ah ja, sehr interessant. Hab DSA4 ja übersprungen und bislang in DSA5 noch niemanden einen Zwergenmagier spielen sehen oder davon gelesen.

    Schon in DSA 3 gab es die Möglichkeit, einen Zwerg oder Elfen als Magier zu spielen, es gab da ja auch schon entsprechende NSC.

    Der Hauptfallstrick wäre wohl die zu klärende Frage, warum der Zwerg Magier statt Geode wird.

    Da es ja - praktischerweise - nicht so viele Geoden gibt, ist eine Akademie oder Privater Lehrmeister (die gibt es ja auch noch) eine durchaus naheliegende Option, wenn Magie bei einem Zwerg durchbricht und eben kein Geode dieser zwergischen Sippe in menschlichen Gegenden nahe lebt.

    Wichtig ist halt, dass der Zwerg nicht in rein zwergischer Kultur und Gegend aufwächst.

  • Wichtig ist halt, dass der Zwerg nicht in rein zwergischer Kultur und Gegend aufwächst.

    Und eventuell noch, dass er nicht von früher Kindheit an so viel Eisen am Körper trägt, dass die Magie sich nicht groß manifestieren kann. Es muss ja bemerkt werden.

    Der Rest ergibt sich dann. Vielleicht kommt ja ein Magier der grauen Gilde häufiger bei der Zwergensiedlung vorbei und zaubert ein paar hübsche Illusionen, sodass man ihn kennt und mag ...^^

  • Falls es sich bei Zwergen nicht in DSA 5 nicht geändert hat, braucht es den Tod des Zwillingsbruders vor der Feuertaufe, damit eine magische Begabung ausbricht. Bis dahin ist Metall am Körper egal (so war es zumindest in DSA 3 und 4).

    Ich glaube eigentlich nicht, dass auch "vermenschlichte" Zwerge in ihren Enklaven Magie gut finden. Aber eine Akademie und die Magie in geordnete Bahnen lenken dürfte das kleinere Übel sein, als gar nichts zu machen. Das hatte Famburasch ausgeführt.

  • Was sind ggf. bekannte Fallstricke beim Erschaffen eines Zwerg Magiers?

    Zauberei ist teuer, Zwerge sind teuer -> damit die Kompetenz nicht zu kurz kommt, musst Du noch mehr sparen als bei normalen Zauberkundigen. Konzentriere Dich auf wenige Kernfähigkeiten, nutze billige A Fertigkeiten (egal ob Talent oder Zauber), um wenigstens ein paar Dinge mehr wirklich gut zu können. Bei den Fähigkeiten nicht "das zwergische Vergessen" (insbesondere wenn man aufs Kulturpaket verzichtet). Wäre dumm, wenn ein Zwerg einen Goldklumpen nicht vom Kiesel unterscheiden kann, kein Zwergisch spricht o.ä. (das vergisst man schnell mal, wenn man selbst zusammenstellt).

    Mein Magier soll eher pragmatisch als komplett Regelkonform agieren. Er soll auch mal eine Regel etwas großzügig auslegen können statt sich nur durch Verbote einschränken zu lassen. Jedoch soll er keine Dämonen beschwören oder gar unethische tun.

    Das ist eher eine Frage des eigenen Heldenkopfes und damit Deine Entscheidung als Spieler. Klingt komisch, ist aber wahr: Damit man Regeln "größzügiger" auslegen kann, braucht man erstmal Regeln.

    Ein auf den ersten Blick enges Korsett, ist deshalb am Ende vielleicht näher am Ziel und trifft besser Deinen Wunsch.

    Gerade wenn man viele Regeln befolgen muss, ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen (und natürlich auch den Spielraum zu kennen ;) ).

    Das viele Zwerge in weißen Schulen landen ist nicht verwunderlich, weil es um ihre Heimatgebiete nunmal kaum andere Schulen gibt. Klar sind die Regeln dort strenger, aber im Alltag überwiegen meist die Vorteile:

    Weißmagier haben im zentralen Aventurien den größten Vertrauensvorschuss, die umfangreichsten Gildenabsprachen, ein gute abgedecktes "Fialnetz" usw.

    Damit der "Kopf frei bleibt" solltest Du weitgehend darauf verzichten einschränkende Nachteile zu wählen. Einfacher gesagt: ein Regelbruch gibt zwar im schlimmsten Fall eine Strafe, aber der Held macht sich selbst keine Vorwürfe (im Sinne einer gebrochenen Prinzipientreue, Moralkodex u.ä.).

    Risikiere ruhig mal einen genaueren Blick auf die weißen Schulen.

    Ich würde eine Schule nehmen, die zur Persönlichkeit und Kultur passt. Zu kämpferischen Ambosszwergen passt mMn beispielsweise eine Kampfakademie gut, für die grüblerischen Erzzwerge etwas Bodenständiges wie Antimagie und Schutz usw.

    "Hardliner" oder "Grenzgänger" ist keine Frage der Gilde, sondern der persönlichen Ausgestaltung des Helden.

  • Falls es sich bei Zwergen nicht in DSA 5 nicht geändert hat, braucht es den Tod des Zwillingsbruders vor der Feuertaufe, damit eine magische Begabung ausbricht. Bis dahin ist Metall am Körper egal (so war es zumindest in DSA 3 und 4).

    Abgesehen davon, dass es auch in DSA 4 nicht an allen Stellen einheitlich beschrieben worden war, können jetzt wie gesagt auch Zwerginnen magisch begabt sein, die nach wie vor Einzelkinder sind. Daher wurde diese Zwillingsgeschichte in DSA 5 als reine Legende gesetzt.

    Dennoch ist es weiterhin eine gute Erklärung dafür, warum die magische Begabung erkannt wird. Geoden sucht man bei Schicksalsschlägen auf z. B. einem frühen Tod des Zwillings. Und sollte der junge Zwillingswitwer magisch begabt sein, wird der Geode das dann auch erkennen.

    Außerdem nehme ich an, dass sich bei jungen Zwergen dank der zwergischen Magieresistenz auch die Anzeichen für eine magische Begabung nicht in dem Ausmaße Bahn brechen wie bei Menschenkindern (Geräusche, flackernde Lichter, etc.). Und selbst wenn die Zwergeneltern ohne Untersuchung durch Dritte etwas Unheimliches bemerken: "Das wächst sich schon raus. Spätestens mit der Feuertaufe."

    Bei Zwergen, die regelmäßigen Kontakt zu Menschen pflegen und womöglich in einer Stadt mit einer Magierakademie leben, mag die Gabe allerdings tatsächlich einfacher erkannt und gefördert werden. Dennoch bleibt es selten.