Rüstung für Entdecker. Bitte um Ratschläge

In welchen Gefilden ist er denn gerade unterwegs? Für die Spielsituation würde es ja vielleicht passen, wenn er eine lokale Rüstung trägt, die eigentlich gar nicht zum Horasier passt. Zum beispiel der Zwerg, der auf Maraskan die Nase voll hatte, ständig eif die Mütze zu bekommen und Ausnahmsweise einen Hartholzharnisch anzog.

Zitat von AhiraRules

Die Arme sind insofern etwa gänzlich ungeschützt.

Armschienen aus Leder wären mein Vorschlag, und dazu ein Paar alte Panzerhandschuhe, die er irgendwo aufgetrieben hat (leicht rostig und etwas zu groß/zu klein) - sozusagen eine improvisierte Armrüstung.

Alternative wären natürlich edle horasische Lederhandschuhe (am besten mit Wappenaufnäher oder so).

Allgemeine Verstärkung: es ist nicht unüblich, einfach einen alten Brustharnisch überzuziehen, der einen nicht so massiv wie eine Vollrüstung einschränkt, aber trotzdem gut schützt. Haben die irdischen und auch die horasischen und al'anfanischen Questadores vorgemacht. Dazu noch eine Moron oder eine Sturmhaube auf den Kopf.

Gerade in Almada sollte das bei der leichten Reiterei üblich und bekannt sein.

DSA5? Dann besteht auch die Möglichkeit sich alles nochmal neu anfertigen zu lassen mit RS+1 durch die Herstellungsprobe, würde jedoch einiges kosten.

Ansonsten sind auch so Sachen wie Leder- oder Fünflagenharnisch noch relativ unauffällig, allein weil es nicht scheppert.

Kettenhemden schützen extrem gut und schränken gar nicht so sehr ein wie mein meint, das wäre natürlich nichts für die Stadt aber auf einer Überlandreise ist der Gedanke schon wieder vertretbarer.

Wenn ihr mit Zonenrüstungsregeln spielt, dann bleiben gerade sinnvolle Optionen für Arme... überschaubar. Mehr als im Arsenal gibt es halt nicht. Und ja, da muss man sich oft zwischen Stil und regeltchnischer Brauchbarkeit entscheiden.

Was er mal war, spielt doch eigentlich keine Rolle. Menschen kleiden und rüsten sich, basierend darauf, was sie SIND.

Wenn er aktuell als Entdecker unterwegs ist, dann ja wohl nicht in Garethien. Viel zu entdecken gibt es da ja nicht. Wo auch immer er ist und was auch immer er tut, seine Rüstung sollte diesen Umständen entsprechen. Wenn er das Eis des Nordens erkundet, dann bieten sich einheimische Rüstungen aus Fell an, sowie ein Kettenhemd. Wenn er die Dschungel des Südens erforscht, dann wird er wohl eine lokal verfügbare Rüstung tragen. Beispielsweise einen Küraß. Rüstungen müssen ja auch vor Ort repariert werden können, wenn sie benutzt werden. Und man will ja nicht auffallen, wie ein bunter Hund.

Wenn du es klischeehaft willst, bietet sich Küraß und Morionhelm an, sowie optional Arm- und Beinpanzerung aus Platte oder Leder. Das hat den Vorteil, dass man es leicht und sehr schnell ergänzen kann. Einen Küraß kann man obendrein genauso wie einen Morion auf einem Packtier verstauen und ihn trotzdem innerhalb kürzester Zeit anlegen. Wenn man einigermaßen auf Zack ist und eine Person hat die hilft, dauert das weniger als eine Minute. Obendrein ist ein Küraß haltbar, gut zu reparieren und erfordert kein spezielles Training. Man muss nicht lernen damit umzugehen. Und man kann fesche Arm- und Beinkleider dazu tragen. Dann sieht er gerüstet aus wie ein horasischer Söldner.

Klein-Aventurien ist da jetzt nicht der Idealfall, aber bei Entdeckern passt m.M. nach das Motorrad-Tour-Prinzip: Entweder du hast eins das einfach nicht kaputt geht (BMW hatte mal einen guten Ruf hier) oder du hast so ein totsimples dass du entweder es selber machen kannst mit wenig Werkzeug, oder jeder Dorfladen es reparieren kann (so 50er-Jahre Technik wie Harleys).

Bei Rüstungen ist bei letzterem dann auch gerne der lokale Charakter von Vorteil: Wenn die Rüstung die ist, die dort benutzt wird, können örtliche Fachkräfte auch helfen. Höchstwahrscheinlich der Hauptgrund warum manche Conquistadoren mexikanische Tuchrüstungen genommen haben.

Und dann kommt natürlich noch der repräsentative Charakter dazu.

Wenn du so nah an der Zivilisation anfängst, ist das allerdings etwas Zukunftsmusik, wobei der Char ja vielleicht jemand ist der entweder vorplant, oder eben noch die "alte" Rüstung aus seiner letzten Expedition hat. Für einen etwas verspleenten Horasier fände ich sowas ja immer passend, der normale "Kollege" hat da vielleicht Rapier und Kürass, aber man war ja damals 18 Monate beim Loch Harodrol, deswegen trägt man dies echsische Brustplatte die einem für Verdienste geschenkt wurde, dazu diese novadischen verzierten Armschienen und den alten Morion der verschwundenen horasischen Truppe deren Spuren man verfolgt hatte.

Und generell gilt dass "Kettenhemd" häufig die Antwort auf die meisten Rüstungsfragen ist, genau wie "Speer" bei Waffen, schon rein statistisch gesehen. Für Reisige lässt sich das halt auch gut verstauen, man kann's schön reparieren und wenn's richtig gemacht ist, ist's auch nicht zu barbarisch.