Magier und Schilde

  • Wenn Magier klug genug sind, dass der Magierstab als Traditionsartefakt auch als Berührung gelten (was bei Schilden nicht der Fall ist), wieso sollten sich nicht auch dafür gesorgt haben, dass dieser bei den Gesten nicht störrend wirkt? Und nicht zu vergessen, dass man auch beim Zauberspeichern zum Auslösen der Zauber keine Geste oder Spruch braucht.

    Meine Interpretation ist es, dass es als Teil des Bindungsritual des Traditionsartefakt ist.

  • 🤔 hat schon mal jemand eine(n) Hexe(r) mit Schild gesehen? Die könnten ja sogar darauf fliegen… Das wäre jetzt mal sinnvoll.

  • 🤔 hat schon mal jemand eine(n) Hexe(r) mit Schild gesehen? Die könnten ja sogar darauf fliegen… Das wäre jetzt mal sinnvoll.

    Bei Thorwaler Hexen und animistisch geprägten Völkern, in den Hexen ja seid DSA 5 auch als Schamanen durchgehen, kann ich mir das auch gut vorstellen.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Ein Hexer auf dem Schild a la Majestix ;) nette Idee!

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Die Abneigung gegen den Einsatz von Schilden, scheint ähnlich hoch zu sein wie die gegen das Zweihänder-Bannschwert. 🤔

    Die Magier scheinen ja durchaus mit der Mode zu gehen, siehe Magierflorett. Da wäre ein Schild ja fast schon das Gegenteil.

    Aber gibt' natürlich überall Magier. Wenn du jetzt der Sohn eines Ritters bist, hast du vor deiner Einschulung sicher mal ein Schild in der Hand gehabt und siehst das als eher normal an. Vielleicht auch bei einigen Stadtmilizen. Bei eher weltlichen Studenten wäre sicher auch etwas Schwert/Stichwaffen Buckler Scharmützel passend.

    Also so viel mal zu den "natürlichen" Sachen wie ein Magier Kontakt zu Schilden vorher gehabt haben könnte. Während des Abenteurerlebens mag das durchaus Sinn machen, und wenn der Rest der Truppe viele Schilde benutzt, ist das schon verständlich. Oder auch als Selbstschutz dass man nicht von herumfliegenden Orkwurfspeeren getroffen wird. Pragmatismus fernab der Zivilisation finde ich jetzt nicht verwerflich oder PG-ig, CA hin, CA her.

    Da wo ich erwarte auf andere Magier oder Leute meines Standes zu treffen, würde ich natürlich empfehlen dass man sich anständig kleidet und benimmt. Mag auch ein Anwalt oder Schriftgehlerter im Felde mit Harnisch und Schild umherlaufen, in einer Stadt oder gar bei Hof würd man da schauen.

    Ich würd ja auch in den Rauf werfen dass man sich auch gleich ganz anständig verhalten kann und einen Helfer mit Pavese anheuert ;)

  • 🤔 hat schon mal jemand eine(n) Hexe(r) mit Schild gesehen? Die könnten ja sogar darauf fliegen… Das wäre jetzt mal sinnvoll.

    Ja. Das hab' ich schon vor über 20 Jahren gemacht.

    Meine persönliche Meinung: Diese Aufweichungen stören mich persönlich sehr. Wenn ich einen Nahkampfmeisterschwertschwinger + Schild als Magier sehe, oder aber auch ähnliches als Hexer/Hexe, frage ich mich immer ob die Spieler den Sinn von unterschiedlichen Klassen im Rollenspiel verstanden haben. Am Ende ist dann aber das Gejammer dann auch bei diesen Spielern am größten, dass sie mit so wenig AP ja nichts richtig können.
    Ähnliches Gejammer sehe ich auch bei Spielern, die irgendwie fast in jedes Talent 2-3 Punkte ggf bis 6 Punkte reinbringen, und sich dann wundern, dass sobald man mal Vergleichsproben oder hohe QS braucht nix reißen und jammern, dass das Abenteuer so schwer ist.
    ok, ist vielleicht ein wenig offtopic, aber so ein Schild bei einem Magier incl APs in Schildlampf, sind ggf genau die 20 AP die dann woanders fehlen. Wieso hat ein Magier dann nicht ein Fancy Zauberspruch? Oder überlässt seinem Kumpel mit SF Beschützer die Beschützerfunktion? Und das sage ich unabhängig davon ob das nun irgendwo im CA erlaubt ist, oder nicht.

    DSA ist aber kein Klassensystem mehr. Wenn also jemand so steigert, scheint er das System richtig verstanden zu haben. Ob Schildkampf für dieses oder jenes Konzept seine Punkte wert ist ist natürlich eine andere Frage.


    Ich persönlich habe bisher keinen Magier gespielt, der einen Schild geführt hat, aber in DSA5, wo man viel weniger Zauber hat, könnte ich mir schon gut vorstellen, Gildenmagier zu haben ohne jeglich kampfrelevante Zauberei, die sich trotzdem irgendwie schützen wollen und Rüstung geht ja nicht. Andererseits hat DSA5 Stäbe im Kampf seltsam stark gemacht, vermutlich um die Archetypen zu stärken.

  • Nein, hast recht. DSA ist kein hartes festes Klassensystem mehr, sondern ein Proffesionssystem mit gewissem Spielraum.
    Und dennoch sind Professionen, Stereotype und anderes allgegenwärtig, wollen, sollen und werden so in vielfacher Hinsicht ausgespielt. Wieso?
    Weil es sich halt so bewährt hat und es zur Welt und Konsistenz von gemeinschaftlichen Spielen so herausgebildet hat.
    Das es oft genug Spieler gibt, die aber gern allesmögliche wollen, entweder weil sie PowerGamer sind, oder aber man ist jetzt genau der eine Albino-Zwerg unter Tausenden,
    oder wie hier scheinbar: Ein völlig kampfunerfahrener Magier, der wohl nie mit Kampf was zu tun hatte, weil er an keiner Kampfmagierakademie war sondern an einer für Forschung, oder Bewegung oder Sphären,... meint nun er müsse jetzt einen auf Schildkämpfer machen wie ein Rondrageweihter(ich rede nicht vom Zauber Magischem Schild), anstatt sich den naheliegensten Mitteln zu bedienen.

    Rollenspiel besteht aber letztlich aus einer Figur, die man in der Welt verkörpert. Wenn man will, kann man jeder Figur allesmögliche an Hintergrund andichten, wieso er dies oder jenes kann, hat, oder darf. Wer so spielen will, bitte. nur halt nicht bei oder mit mir. Das heißt nicht, dass ich nicht kreative Charaktere mag. Charaktere, die aber trotzdem noch ihre Stärken und Schwächen haben. Heldengruppen, bei denen man sich letztlich gegenseitig auch zu schätzen weiß, weil Held X ist derjenige mit der Goldzunge, Heldin Y mit dem starken Schwertarm, Held Z mit viel Wissen (nur um auch mal eine Bresche für Wissenscharaktere zu schaffen). Das heißt ebensowenig, dass diese Helden OneTrickPonys sein sollen, die 2 Talenete auf 18 haben und den Rest 0 Punkte. Man setzt aber Schwerpunkte.
    Ein Spieler, der einen naturkundigen Waldläufer erstellt hat und nicht brillieren kann, weil ein Spieler eines anderen Stadtcharakters meinte die Naturskills auch zu boosten, wird sich ggf bald nutzlos vorkommen, da man wohl auf ihn verzichten könnte. Oder braucht es zwei Artefaktkundige in einer Gruppe? Muss ein Magier zwingend immer einen Ignifaxius und Balsam haben, nur weil man als Spieler weiß, dass das schon ungemein nützlich ist?
    Aber wie gesagt, jede Gruppe kann ja spielen wie sie will. Es hat nur eben Gründe wieso die Systeme so sind und wo sie herkamen, und wieso es sinnvoll ist nicht 5 gleiche Helden zu haben.

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    Silvana Alriks - Wer sagt, dass in Andergast nur Männer zaubern können?

  • Ein völlig kampfunerfahrener Magier, der wohl nie mit Kampf was zu tun hatte, weil er an keiner Kampfmagierakademie war sondern an einer für Forschung, oder Bewegung oder Sphären,... meint nun er müsse jetzt einen auf Schildkämpfer machen wie ein Rondrageweihter(ich rede nicht vom Zauber Magischem Schild), anstatt sich den naheliegensten Mitteln zu bedienen.

    Dir fällt etwas naheliegenderes ein, womit sich so ein Magier schützen kann, weil er jetzt doch mal absehbar in Kampfsituationen muss ? Parieren mit Waffe kann er nicht, weil er mit Waffen schlecht ist, kampfrelevante Zauberei einschließlich der Schutzzauber hat er nicht gelernt, Rüstungen sind verboten. Da liegt es doch recht nahe, sich hinter einem Stück Holz für ein paar Silberlinge zu verstecken, wie so viele andere auch.

    Was den Rest angeht, so sehe ich Magier mit Schilden jetzt nicht als so häufig, dass sie Richtung "Alle Charaktere sind gleich" gehen. Auch erlaubt ein Schild einem Magier noch lange lange nicht, dedizierten Nahkämpfern die Show u stehlen, dazu müsste man schon ähnlich viele AP in Nahkampf versenken.

  • Naja, wir haben in unserer Runde einen Thorwaler Magier, ich meine aus Olport. Mit Skraja und Schild. Gut, er behauptet immer kein Magier zu sein, „ich bin nur hier um Leuten weh zu tun..“

    Wobei, wenn ich ehrlich bin, mir einen Thorwaler mit Kutte und spitzem Hut kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen.

    Ok, ich komme aus DSA 3 Zeiten, da war man zuerst Magier, dann erst einem Volk angehörig.

    Und das die Tulamiden es mit mit dem CA nicht so genau nehmen sieht man ja an der ikonische „Mirhi-bam“, so mit freiem Bauch und so..

  • Wieso ein völlig Kampfunerfahrener Magier? Sind bei dir alle Magier kampfunerfahren und können nur Zaubern und vielleicht noch etwas den Gelehrten spielen?

    Ich finde es klingt so als ob du willst das Magier weil sie Magier sind keine profanen Dinge nutzen weil das ja den profanen Chars ihr Feld wegnehmen würde. Was nicht der Fall ist. Ich habe selten eine Gruppe wo nur einer kämpfen kann und wo nur einer klettern kann. Es sind meistens mehrere die es etwas können und einen der es wirklich gut kann. Ein Magier wird in 99% der Fälle kein so guter Schildkämpfer wie jemand der nichts anderes kann. Aber warum soll er es denn garnicht können?

    Ich habe noch nicht 1 Argument von dir gehört außer "gefällt mir nicht denn ich will nicht das alle alles können". Ich möchte anmerken das das natürlich vollkommen ok ist wenn man sagt man will alles klassisch haben wie es sich gehört. Der Krieger kämpft, der Elf macht Wildnissleben und hat einen Bogen, der Zwerg ist die schmiedende Tonne, der Streuner kann einbrechen und klettern, der Magier zaubert, der Traviageweihte kann kochen und der Praiosgeweihte kann am Stadttor immer dafür sorgen das die ganze Gruppe wegen des guten Leumundes reinkommt (nicht zu unterschätzen!).

    Aber das ist dann Gruppenintern und vom System DSA 5 nicht so vorgeschrieben.

    Denn DSA 5 ist kein Profesionssystem mehr. Das war DSA 4. In DSA 5 wird klar gesagt das die Professionen nur mögliche Wege sind an denen man sich orientieren kann. Das kann man gar nicht oft genug sagen!!

    Klar wird es oft in diese Richtung gehen wäre ja auch doof wenn der Krieger nicht besonders gut kämpfen kann. Aber es ist auch unfassbar langweilig wenn er NUR kämpfen kann. Als Magier Spieler ist es unfassbar langweilig wenn man nur zaubern kann. Denn nach kurzer Zeit ist man leergezaubert und dann wartet man 4 Tage bis man wieder mitspielen kann.....

    Wenn ich unbegrenzt ASP und Zauber hätte würde mir nicht im Traum einfallen auch nur ein Schwert oder Schild mitzunehmen oder etwas zu Essen oder ein Zelt ich bräuchte auch kein Pferd und erst Recht keine anderen Spieler! Hab ich aber nicht..... Hesinde sei dank. Denn das wäre nun wirklich langweilig für den Rest der Runde und am Ende auch für mich selbst.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

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  • Pepelios : Ehrlich gesagt verstehe ich hier nicht ganz woher diese Einstellung kommt, dass ein Magier der sich einen Schild nimmt anderen Charakteren das Wasser abgräbt. Und das Klassensystem gab es bereits in DSA 4 nicht mehr. Zu älteren Editionen kann ich nichts sagen.

    Zur Sinnhaftigkeit Magier mit Schild:

    "Auf Schildkämpfer machen" finde ich eine komische Aussage. Grade der Kampfunerfahrene Magier ohne Kampfzauber sollte doch wohl nach einigen Monaten Abenteurerleben (Was SC nunmal führen) auf die Idee kommen "Hey, dieses Holz/Leder-Ding verdoppelt meine Chancen nicht getötet zu werden, wenn ich es vor mich halte.". Und sogar noch mehr, wenn derjenige dann im Laufe seiner Abenteuer Schilde steigert und dann vom Kampfunerfahrenen Adepten zum Adepten der schon diverse Kämpfe überlebt hat wird.

    Zum Thema Klassen in DSA:

    Das tangiert zwar meine Ursprüngliche Frage nur, aber finde ich eine interessante Ansicht. Die ich aber null teilen kann.

    Die "Klassenlosigkeit" ist für mich und für alle mit denen ich bisher gespielt habe einer der Pluspunkte von DSA. Ja es gibt Professionen, aber diese beschreiben ja nur was der Charakter bis zum Start der ersten Session gemacht hat, bzw. was er gelernt hat. Grade für das Rollenspiel würde ich argumentieren das sich Charaktere organisch entwickeln sollten um ihre Erlebnisse wiederzuspiegeln. Das kann mal eine Steigerung in Metallbearbeitung sein, wenn man viel mit Schmieden zu tun hatte, oder auf Wildnisleben, wenn man sich Wochen unter Führung durch Wälder schlägt.

    Wenn man "gameistisch" spielt und weniger Wert auf das Rollenspiel legt, dann kann das natürlich auch anders gesehen werden, aber ich hätte dann vermutet, dass es passendere Systeme gibt.

    Leute die alles mögliche steigern sind meines Erlebens nach übrigens keine Powergamer, sonder die Spieler, deren Charaktere dann nichts wirklich können.

    Den wirklichen Experten in einem Gebiet wird man damit sicherlich nicht das Wasser abgraben. Die setzen Ihren Fokus darauf und starten schon mit höheren Werten. Die "Klasse" bildet also jeder für sich selber, klar kann man aber OT vorher innerhalb der Gruppe abstimmen wer was steigert.

    An icon will fall. A god will awaken. A Primarch will rise. The galaxy will burn.

  • Ich persönlich würde es zwar nicht unbedingt als Char spielen, kann mir aber sowohl gildenlose Magier (Schiffsmagier), als auch einen Andergaster durchaus mit Schild, Tuchrüstung und Flammenschwert vorstellen, gerade wenn ebendieser fernab der Zivilisation unterwegs wäre.

    Pragmatisch ausgebildet und ohne stark ausgeprägte Standesdünkel: Militärische Ausbildung, Eberfänger und der "was tue ich wenn im Gefecht mit Orks/Nostrianern die Sternenkraft versiegt?".

    Ein Holzschild als Notlösung kann ich mir deshalb ganz gut vorstellen.

    Bei einem "akademischen" Magier aus Punin, Festum oder gar Kuslik fände ich einen Schild bzw. eine andere Waffe als den Stab eher unangebracht.

    Aus rein mechanischer Sicht würde ich aber bei den knappen AP drauf verzichten.

    "Pertinatia sapientiaque ad cognitionem cursus sunt."

  • Magier mit Schild find ich ok. Zauberstäbe sind längst nicht mehr regelmäßig 2m Kampfstäbe und man könnte es - wenn es nicht so praktisch wäre - auch zum Brechen finden, dass man mit dem Standessymbol kämpft wie ein martialart-Mönch.

    Magier mit kleinem Buckler mit Gardianum-Ladung o.ä. gleich noch mehr. Es muss ja nicht gleich ein Turmschild sein.

  • DSA4 ist ein Professionssystem, das stimmt. DSA5 ist dies aber überhaupt nicht mehr, denn:

    Zitat von Regelwerk S. 128

    Grundsätzlich möchten wir an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass alle Professionspakete nur Beispiele sind. Es steht dir frei, Talente oder andere Elemente zu verändern oder eigene Professionen zu erstellen.

    Ich persönlich kann mir sogar Profession entsprechende Magier mit Schild vorstellen.

    Der Andergaster Kriegsmagier mit Improvisations Zauberei (Formel + Geste) denke ich sollte eher eine Klugheit von 15 abbilden, wenn er zum Hirschfänger+Holzschild+Krötenhaut+Kurzbogen greift, als wenn er mit Robe+Magierhut+kurzem Zauberstab, seinen Abschluss macht.

    Bei den Thorwalern ist es mit den Schilden etwas kulturelles und genauso kann ich mir einen horasischen Adelsspross in der Akademie von Bethana vorstellen, der "des guten Tons wegen" private Fechtstunden erhält bei denen er den Umgang mit einem Buckler oder Parierdolch erlernt, vielleicht sogar den Federino- oder Vinsalt-Stil.

    Erstrecht fände ich soetwas sehr konform, wenn es sich dabei nicht um den jungen Adeptus Minor handelt, sondern einen Helden, der nach seiner Akademie Ausbildung zu Felde gezogen ist. Was ja durchaus standesgemäße Tradition unter Gildenmagiern ist.

    Für solche Magier kann ich mir eine Erschaffung auf "Kompetent" oder gar "Meisterlich" vorstellen, bei der nicht nur das Magier-Professionspaket, sondern ein zweites Krieger-Paket erworben wird.

    Nennen wir es: "Praktische Weiterbildung auf dem Schlachtfeld".

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    3 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (6. Dezember 2021 um 18:01) aus folgendem Grund: Akademie Belhanka zu Bethana korrigiert.

  • Der Andergaster Kriegsmagier mit Improvisations Zauberei (Formel + Geste) denke ich sollte eher eine Klugheit von 15 abbilden, wenn er zum Hirschfänger+Holzschild+Krötenhaut+Kurzbogen greift, als wenn er mit Robe+Magierhut+kurzem Zauberstab, seinen Abschluss macht.

    Grundsätzlich kann ich hier nur auf den Codex Albyricus verweisen, der Magiern nur bestimmte Waffen erlaubt. Schilde sind nicht darunter. Wohingegen es möglich ist/ sein sollte mal in einem Wildnisabenteuer doch einen Schild zu nutzen. Ich empfehle den magischen Schild zu nutzen, der ist optimal.

    Statt "Krötenhaut" empfehle ich Lederrüstung (da steckt die Niete drin, und hat weniger "Metall Nieten" zur Zierde). Noch besser aber Pflegeaufwändiger, ist die Iryanrüstung.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Der Andergaster Kriegsmagier mit Improvisations Zauberei (Formel + Geste) denke ich sollte eher eine Klugheit von 15 abbilden, wenn er zum Hirschfänger+Holzschild+Krötenhaut+Kurzbogen greift, als wenn er mit Robe+Magierhut+kurzem Zauberstab, seinen Abschluss macht.

    Grundsätzlich kann ich hier nur auf den Codex Albyricus verweisen, der Magiern nur bestimmte Waffen erlaubt. Schilde sind nicht darunter. Wohingegen es möglich ist/ sein sollte mal in einem Wildnisabenteuer doch einen Schild zu nutzen. Ich empfehle den magischen Schild zu nutzen, der ist optimal.

    Die Stelle, nach dem Schilde per CA nicht verboten sind, nur wegen Gesten nicht sehr üblich, wurde schon zitiert. Der schildtragende Magier ist CA-konform. Er ist nur nicht besonders archetypisch.

    Ein Magier mit Schild ist nicht ungewöhnlicher als ein Fischer oder Bäcker mit Schild. Gehört nicht zum Berufsbild, aber sollte sich so jemand für Kämpfe rüsten, warum nicht ?

    Einmal editiert, zuletzt von Satinavian (6. Dezember 2021 um 08:28)

  • Zitat von AMA2 S. 173

    Ausrüstung und Tracht

    Die Magier aus Andergast tragen neben Stab, Hirschfänger und Magierobe meisten noch einen Gambeson, um sich besser zu schützen. Zwar sind die Andergaster waschechte Kampfmagier, tragen aber dennoch keine Schweren Waffen, da dies in der Gilde ohne entsprechenden Dispenz nicht geduldet wird.

    Nur ganz selten gibt es eine Sondererlaubnis, vor allem dann, wenn der Magier den Dienst der Armee tritt. Dank ihrer Zauberkräfte brauchen sie jedoch auch keine weiteren Waffen, um auf dem Schlachtfeld weithin gefürchtet zu sein.

    Zitat von AMA2 S. 175

    Ausrüstung und Tracht

    Die Bethana Kampfmagierin trägt oft neben dem Stab ein Bannschwert an ihr Seite. Der Codex spielt bei den Kleidervorschriften eine große Rolle, wobei die meisten bethana Magierinnen dauerhaft ein schlichtes Reisegewand in grauen oder weißen Tönen tragen.

    Der CA spielt natürlich eine Rolle ist aber nicht die letzte Instanz, was Bewaffnung und Ausrüstung angeht. Dispensen können entsprechende Ausnahmen schaffen, was für einen Schild aber nicht notwendig ist.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Lies doch einfach mal meinen Beitrag richtig. Meine Antwort bezog sich auf einen Beitrag wo von einem Magier gesprochen wurde, der offenbar keine Kampfzauberausbildung hatte. Wenn du also einen Garether Stab und Schwertmagier oder Andergaster Kampfmagier oder Elenviner Kampfmagier spielen möchtest, lässt das System eben Möglichkeiten zu. Man kann sich auch allemöglichen Hintergrunddinge zusätzlich andichten, wieso und warum man dies und jenes können und machen müsste. Aber ein Gildenmagier von einer Akademie der Verständigung(Gerasim), hach und weil ich das letzte Abenteuer so einen aufs Maul bekommen habe, nehm ich nun ein Stück wie Thorin Eichenschild in die Hand, und es sind ja nur paar AP ausgeben und tada dann kann ich das. Wer sein ganzes Leben an einer völlig friedlichen Magierakademie war, sollte vom Hintergrund her auf andere Ideen kommen als sich unbedingt mit einem Schild zu schützen. Gibt genug Möglichkeiten auch in KR anstatt nur AT/PA/AW/SchadensZauber. Manchmal habe ich aber den Eindruck, dass Spieler hören das Wort "Initiative" und denken dann dass sie nur noch auf Haut drauf (die oder ich) beschränkt sind. Habe ich oft genug erlebt. "Heul, ich bin gleich tot" - "und mein Kommentar: Man kann auch aufgeben, sich zurückziehen, sich hinter Kämpfern verstecken, ablenkungen sorgen, einfach die Räuber bezahlen,...).
    Also unterstell mir doch bitte nicht, dass ich geschrieben hätte ein Magier dürfte alles nur mit Zaubern lösen. Wo ich halt entschieden dagegen bin, sind rollenspielerisch völlig verquarkte Helden. Und ich betone hier nochmal: Wer so Kampfmagier spielen will, hat da genug Akademieauswahl. Wer aber auf einen Bienen und Blümchenakademie war, hat zu Kämpfen sicherlich ein anderes Verhältnis.
    Ich erinnere mich hier noch ganz nett an ein OrkenspalterTV Video "Sünden der SCs" oder so? Wo jemand all seine ach so dollen Sonderfertigkeiten aufzählt und man nur noch mit dem Kopf schütteln konnte.
    Aber wenn ihr das halt anders seht, dann bitte. Soll doch jede Spielrunde so spielen wie sie mag. Ich schreib euch das nicht vor, ich sag nur wie ich das sehe. Aber scheinbar triggert das einige hier schon ganz schön.

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  • Du magst es nicht Klassensystem nennen wollen, oder Professionssystem. Ja es ist so wachsweich dass man derfacto einen Bäckermeister erstellt, der in seiner Freizeit Plattenkrieger auf dem Schlachtfeld mit Schild und Morgenstern ist. Kann man theoretisch alles machen. Irgendeine ausgefeilte Hintergrundgeschichte fällt einem da sicher immer ein. Ist das wirklich das Ziel eines Spiels oder Spielers? Was war jetzt die Motivation das so zu machen? Bei Gildenmagiern sehe ich das halt ähnlich. Wieso haben wir denn die vielen ausgefeilten Akademiehintergründe, Weltenhintergründe, Rassenhintergründe? Anderseits hat man auch tolle Animisten. Anstatt nen Magier umzubiegen, passt ein Animist oder Magiediletant vielleicht besser? Wie dem auch sei, das System wurde durchlässig gemacht, weil man mehr Freiheiten wollte. Man hat sich bewusst darauf verständigt keine Max Talentwerte oder Teuerungsstufen einzubauen(wie es andere Systeme haben), um dem Spieler die Freiheiten zu geben.
    Im zweiten Teil deines Posts habe ich den Eindruck, dass du mich ggf doch besser verstanden hast. Die Talente sollen doch letztlich die Figur auch darstellen. One Trick Ponys sind halt genauso beschissen, wie Helden die überall gleich wenig haben und nirgends wirklich nen Schwerpunkt haben.

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