Schleudermunition: Kreativ, Absurd, Realisierbar?

  • Hallo Freunde des Schwarzen Auges!
    Da mein Post irgendwie in diverse Unterforen passt, sind wir nun hier gelandet! ^^

    Ich bin aktuell in der Ideenfindung für diverse Schleudermunitionen.
    Alchemie, Kräuter, Tiere - Magisch, Profan, Karmal - oder was es nicht sonst noch gäbe.
    Gefüllte Glaskugeln, Applicatus Artefakte oder noch nur der aerodynamische Stein?

    Was fällt euch so ein, an möglicher Munition um sie mit einer Stabschleuder auf das Ziel zu befördern?
    Es muss sich dabei nicht nur auf reine Schadensausteilung beschränken, CC, Heilung - Seid gerne kreativ

    Ich bin gespannt auf was für Ideen ihr so kommt

  • Gefüllte Glaskugeln dürften sich schwierig gestalten aufgrund der Kosten von Glas und dessen Zerbrechlichkeit, und das es nicht so oft/leicht zu beschaffen ist.

    Man könnte es mit anderen kleinen Behältnissen versuchen, etwa aus Ton gemachte, in denen etwas drin ist. Juckpulver, Ameisen, Kriebelmücken ...

    Krähenfüße dürften schwierig sein, weil die recht groß sind und recht schwer (da aus Metall).

    Man kann auch Kontaktgifte nehmen. Gifte sind allerdings auch meist teuer zu beschaffen und verboten.

  • Schau dir in dem Zusammenhang doch mal Flüssigartefakte im Wege der Alchemie an. Effektiv sind das Applicatus-Artefakte (Arkanovi?), welche eine in ein meist flüssiges Trägermedium appliziert werden. Heit in der Regel, dass durch mehr Zeitaufwand und teure Stoffe permante AsP spart, und das Artefakt hat nur einmal wirkt.
    Ich würde dann einfach alle treffen lassen, die im Ziegebiet zusammenstehen, und da kann von Frostbombe, Paralü-Bombe bis Horrophobius Angstgranate alles dabei sein

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Granatäpfel (und vermutlich Sordulsäpfel) gibt es meines Wissens in Stabschleuderausgaben. Ergibt auch Sinn, da noch im ersten Weltkrieg Handgranaten mit Stabschleudern in feindliche Schützengräben befördert wurden. So eine Tonkugel kann man natürlich auch mit anderen Flüssigkeiten füllen - oder mit Pulvern. Ich denke da an Bannstaub oder Atemgifte. Historisch wurden z. B. Gefäße mit ungelöschten Kalk ("Ätzkalk") als chemische Waffen benutzt.

    Auf einem Kriegsschiff in der blutigen See kann ich mir efferdgesegnetes Wasser in Tonbehältern gut vorstellen.

    Und Bernstein wirkt auf Dere verbrennend gegen Vielbeinige (Hummerier und Riesenspinnen z. B.) und Vampire.

  • Und Bernstein wirkt auf Dere verbrennend gegen Vielbeinige (Hummerier und Riesenspinnen

    Ach was. Warum denn gegen die Hummer? Wo steht das und wie viel extra Schaden macht das? Macht es überhaupt Schaden? Is da jeder x beliebige Bernstein möglich?

  • "Bislang hat noch kein Gelehrter bemerkt, dass Krabben und Tundramücken die Bernsteinbucht meiden, aber alle anderen Küsten oder Moore des Nordens bevölkern. Ähnliches beobachtet man an der ebenfalls bernsteinreichen Küste des Festenlandes. Auf Grund eines Geheimnisses, das in in den Tiefen der Äonen verborgen ist, schmerzt der Praiosstein alle Vielbeiner, als wäre er glühende Kohle. [...] Speere und Pfeile, deren Spitzen aus Bernstein bestehen, sind für chitingepazerte Vielbeiner verletzend." (Im Bann des Nordlichts S. 179, 1034 BF, DSA 4.1)

  • Eier auspusten, neu befüllen und mit Wachs versiegeln dürfte auch gehen.

    Will ich dann der Spielleiter sein, der bei einem Sturz vom Pferd oder bei einer Kletteraktion dann mal drauf würfel lässt, ob die Eier kaputt gehen, und dann die ganze Gruppe weggesprengt wird?

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  • gebackene Geschoße fallen mir spontan ein.

    So wie man Suppe im Brotteller machen kann, könnte man ja auch Mini-Brötchen formen, die nicht so schnell zerbrechen. Es sei denn, man bäckt sie extra knusprig.

    Um Flüssigkeiten wie Farbe oder Duftstoffe zu verschießen, kann ich mir Schwämme vorstellen. Die sollten billiger sein als Glaskugeln, aber einen ähnlichen Effekt haben.

    Pflanzenknollen oder sowas wie Distelköpfe, Kastanien (in der stacheligen grünen Hülle), Dinge mit Nesseln und Dornen, eventuell sogar giftig...

    Kugeln aus dickflüssigem Kleber oder Dichtmasse, die beim Aufprall am Ziel haften und das Ziel mehr oder weniger fest an einer Oberfläche haften lassen.

    Eiskugeln - gut geeignet zum Zersplittern und in entsprechender Umgebung leicht herzustellen.

    Geschoße, die Töne machen. Ein poröser Stein voller Löcher und Spalten, die bei Flugwind einen bestimmten Ton erzeugen.

    Holzkugeln mit Schellen drin, die klingeln beim Herumwirbeln oder beim Aufschlag. (wie Qigong-Kugeln)

    Wespennester. keine Ahnung, wie man die sicher transportiert, aber beim Aufschlag stürzt sich eine Wolke wütender Wespen auf das Ziel. Bestimmt unangenehm.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Stinkbomben gehen immer. Zum Beispiel Glas- oder Tonkugeln mit Buttersäure gefüllt. Vor allem von Nutzen, wenn der Feind eine gut zu haltende Position hat.

    Auch nützlich sind Krähenfüße. Eine Schleuder kann 3-4 Krähenfüße der richtigen Machacht ineinander verschachtelt verschießen, eingeschlossen in ungebackenen Ton. Bei Aufschlag zersplittert das Geschoss und verteilt die Krähenfüße. Da Aufschlagenergie und Präzision recht bedeutungslos sind, kann man diese Geschosse in sehr schneller Folge abschießen. Die Römer haben das gemacht, um auf Distanz die Bewegungsfähigkeit von Kavallerie und leichter Infanterie einzuschränken.

    Ätzkalk ist auch prima. Dünn ummantelt mit Ton und dann gegen feindliche Schilde donnern. Aufschlag -> Ätzkalkpulver zerstäubt -> Gegner erblindet oder hustet sich blutig zugrunde. Ätzkalk war so der Star unter den vormodernen Chemiewaffen.

    Mehrschichtige Kugeln könnten mit einem Kern aus Gift in Wasser- oder Alkohollösung gefüllt sein, ummantelt mit einer Isolationsschicht, gefolgt von einer Ätzkalkschicht, gefolgt von einem äußeren Mantel. Ein harter Schlag führt dann zur Reaktion des Ätzkalks mit Wasser, was Hitze erzeugt und giftige Dämpfe freisetzt. Die Chinesen haben sowas mit Arsen gemacht auf einem technischen und wissenschaftlichen Stand, weit hinter dem von Mittel- und Horasreich.