Aufstrebende Götter-Bereicherung oder Lückenquetscher

  • Dein Zitat vom Ende des Geschichtskapitels des Almanachs stellt im Übrigen auch keinen Widerspruch zu meinen Ausführungen dar

    Das ist dein Denkfehler, du scheinst immer noch zu denken das dir hier irgendjemand widersprechen möchte... oder das du deine subjektive Interpretation vor uns hier mit Quellen behaupten müsstest.

    Dabei hat dir nie jemand widersprochen, sondern nur kundgetan das er aus den Quellen etwas anderes liest...

    Sowohl Valariel Sternenpfeil als auch ich haben nie behauptet das du irgendwo falsch liegst.

    Nur das wir ein anderes Bild haben, ich kann nämlich deinen ganzen Textstellen aus dem Almanach genauso viele entgegen setzen die diese relativieren oder vor einen ganz anderen Hintergrund rücken... Kontext ist immer subjektiv.

    Du ignorierst mit sehr großer Hartnäckigkeit das Zitat von Mharbal al´Tosra aus dem Almanach- selbst wenn die Zwölf immer noch als Pantheon agieren, diese Zusammenarbeit bekommt scheinbar Risse, wenn selbst ein Geweihter, auch ein hochrangiger, zu diesem Schluss kommen kann. Auf S.241 macht die Hand des Namenlosen, Arraloth Westfal, eine ähnliche Bemerkung:,, Das Chaos drängt durch die Sternenleere und die Zwölfe hadern mit sich selbst."

    Ja – weil ich in meiner persönlichen Priorisierung der DSA 'Wahrheit' die Aussagen von Antagonisten und einzelnen NPCs, die ihre Meinung, in für sie, hypothetische Fragen ausdrücken, recht weit unten zu finden ist.

    Westfal sieht was ihn der Namenlose sehen lässt und Mharbal al'Torsa ist ein einzelner Zyniker, der meinetwegen predigen kann, was er möchte. Ob seine Worte jedoch wahr sind oder zum kosmologischen Handlungsstrang beitragen muss ich nicht spekulieren.

    Du liest seine predigt in dem Kontext des Sternenfalls aber ignorierst dafür z.B. Stellen wie:

    "Die weltliche Götterverehrung ist bei den Zwölfgöttergläubigen stark durch die jeweiligen Kirchen der einzelnen Zwölf geprägt. Gerade diese Kirchen haben durchaus handfeste weltliche Interessen, denn neben dem Seelenheil der Gläubigen geht es auch um Macht, Einfluss und nicht zuletzt um Gold." (Av. Almanach 189)

    Wie gesagt Kontext ist immer subjektiv, da bildet mein Kontext keine Ausnahme!

    Ich versuche klar zwischen Kirchenkonflikten und Götterstreit zu trennen, das eine kann das andere begründen oder beeinflussen, aber beides ist nicht identisch.

    [...]selbst wenn die Zwölf immer noch als Pantheon agieren, diese Zusammenarbeit bekommt scheinbar Risse, [...]

    Da scheinst du, im Gegensatz zu deinem vorherigen Beiträgen, schon etwas eingelenkt zu haben, denn vorher hieß es noch:

    Es ist Teil des Konzepts Karmakorthäon, dass die Götter sich gegenseitig bekämpfen

    Zusammenarbeit ist dann erst wieder im eigentlichen Zeitalter angesagt


    Sehe Ich nicht so.

    Wie bereits weiter oben beschrieben, natürlich können einzelne Götter zusammenarbeiten, z.B., weil sie unterschiedliche Sitze in Alveran anstreben, aber das ändert nichts daran, dass das Karmakorthäon ein Götterkonflikt ist.

    Was mich z.m. vermuten ließ, dass du gar nicht mehr an eine Zusammenarbeit als Pantheon glauben würdest.

    Wenn dies von vornherein ein Trugschluss war, dann tut es mir leid.

    Das diese Zusammenarbeit immer mal wieder Risse aufweißt, hat niemand von der Hand gewiesen, ist aber was anderes als zu sagen, das Zusammenarbeit erst wieder im folgenden Zeitalter angesagt sein wird.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (7. November 2021 um 15:45)

  • Lass mich vielleicht noch einmal von vorne anfangen, ich habe nicht gut erklärt, was ich will und unterlag vielleicht auch dem ein oder anderen Fehlschluss:

    Valariel Sternenpfeils erster Post, auf den ich mich bezogen hatte, bezog sich auf Borons und Ingerimms Bemühen, Raschtuls Schlaf zu verlängern. Meine eingänglichen Beiträge waren dementsprechend auch eher auf nichtzwölfgöttliche Entitäten und ihr Verhältnis zu Alveran/unter einander gemünzt. Dass die Zwölfe als Pantheon im Karmakorthäon agieren sehe ich (allerdings mit gewissen Modifikatoren) ein.

    Dein Zitat vom Ende des Geschichtskapitels des Almanachs stellt im Übrigen auch keinen Widerspruch zu meinen Ausführungen dar

    Das ist dein Denkfehler, du scheinst immer noch zu denken das dir hier irgendjemand widersprechen möchte... oder das du deine subjektive Interpretation vor uns hier mit Quellen behaupten müsstest.

    Dabei hat dir nie jemand widersprochen, sondern nur kundgetan das er aus den Quellen etwas anderes liest...

    Sowohl Valariel Sternenpfeil als auch ich haben nie behauptet das du irgendwo falsch liegst.

    Nur das wir ein anderes Bild haben, ich kann nämlich deinen ganzen Textstellen aus dem Almanach genauso viele entgegen setzen die diese relativieren oder vor einen ganz anderen Hintergrund rücken... Kontext ist immer subjektiv.

    Dann würde ich dich bitten, ein paar davon zu posten oder mir die Seitenzahl zu geben- nicht als Herausforderung, sondern als ehrliche Bitte, mir deinen Standpunkt näher zu bringen.

    Du ignorierst mit sehr großer Hartnäckigkeit das Zitat von Mharbal al´Tosra aus dem Almanach- selbst wenn die Zwölf immer noch als Pantheon agieren, diese Zusammenarbeit bekommt scheinbar Risse, wenn selbst ein Geweihter, auch ein hochrangiger, zu diesem Schluss kommen kann. Auf S.241 macht die Hand des Namenlosen, Arraloth Westfal, eine ähnliche Bemerkung:,, Das Chaos drängt durch die Sternenleere und die Zwölfe hadern mit sich selbst."

    Ja – weil ich in meiner persönlichen Priorisierung der DSA 'Wahrheit' die Aussagen von Antagonisten und einzelnen NPCs, die ihre Meinung, in für sie, hypothetische Fragen ausdrücken, recht weit unten zu finden ist.

    Westfal sieht was ihn der Namenlose sehen lässt und Mharbal al'Torsa ist ein einzelner Zyniker, der meinetwegen predigen kann, was er möchte. Ob seine Worte jedoch wahr sind oder zum kosmologischen Handlungsstrang beitragen muss ich nicht spekulieren.

    Hier möchte ich weiterhin widersprechen: Du liest die Zitate nach Autorenintention des Ingame-Autors, nach seinem Wissensstand- und dementsprechend ist ihr begrenztes Wissen natürlich ein Faktum, ich würde hier aber auf die Textintention verweisen. Denn das die Zitate so platziert sind, im Mysteria&Arcana-Teil, direkt bei diesem Mysterium, dem Götterzwist, deutet darauf hin, dass Westfal und al´Tosra hier nicht allein für sich selbst sprechen-sondern exemplarische Aussagen geben sollen, die einen Wert jenseits ihres Aufschlusses über Meinung und Wissen der Beiden besitzen.

    "Die weltliche Götterverehrung ist bei den Zwölfgöttergläubigen stark durch die jeweiligen Kirchen der einzelnen Zwölf geprägt. Gerade diese Kirchen haben durchaus handfeste weltliche Interessen, denn neben dem Seelenheil der Gläubigen geht es auch um Macht, Einfluss und nicht zuletzt um Gold." (Av. Almanach 189)

    Wie gesagt Kontext ist immer subjektiv, da bildet mein Kontext keine Ausnahme!

    Ich versuche klar zwischen Kirchenkonflikten und Götterstreit zu trennen, das eine kann das andere begründen oder beeinflussen, aber beides ist nicht identisch.

    Das stimmt gewiss für zwölfgöttlichen Kirchen, in dem Maße aber nicht gleichermaßen für die neu erwachten Kulte, denn diese setzen sich in wesentlichen Teilen aus direkt von den Gottheiten Auserwählten zusammen, ungleich stärker wird auch die direkte Inspiration des Kultes durch die Gottheit sein.

    Sowohl als auch. Wie bereits weiter oben geschrieben bezog sich mein Text zunächst einmal vor allem auf die nichtzwölfgöttlichen Gottheiten, anhand derer das Thema überhaupt erst aufkam. Zum anderen habe ich in der Tat etwas ,,eingelenkt", wie du es nennst.

    Der Status Quo ist/scheint zu sein, dass die Zwölf im beginnenden Karmakorthäon weitestgehend als Pantheon agieren. Das scheint der Ist-Zustand zu sein. Meiner Interpretation nach aber ist stark geforeshadowed worden, dass diese Zusammenarbeit mehr als nur Risse bekommen wird (siehe Sternenleere) und insbesondere Hesinde eigene Pläne hegen könnte. Was kommt, werden wir sehen, bis dahin erachte ich Sternenleere aber als Kanon.

  • Die Theorie gibt es ja schon lange - ingame wie outgame. Ich würde aber auf die für aventurische Verhältnisse relativ große Toleranz für Andersgläubige im Kalifat verweisen. Das passt nicht zu einem Volk, das vom Namenlosen kontrolliert wird. Ich vermute, Raschtul hat ein paar Ähnlichkeiten mit dem Namenlosen, wie auch Mada, Phex und Praios hie und da Parallelen aufweisen. (Wobei - hat HA nicht Mada und den NL gleich gesetzt? Ich glaube, da mal etwas gehört zu haben. Fände ich aber auch eine nicht so schöne Idee

    Ja Bruderschwester, ich weiß und schon immer fand ich es faszinierend und möchte noch weitere ergänzen: Pyrdacor.

    Auch habe cih eine Erklärung dafür (die allerdings nur "meine" Erklärung ist und noch keine "gesetzte"). Dennoch will ich sie hier nennen:

    Um den mächtigsten unter den Göttern zu bannen, musste jeder Gott, der sich an der Verschwörung gegen IHN beteiligte einen Teil von sich opfern. Daher wurden sie dem ähnlicher, den sie verbannten. Oder sie hatten schon immer die Aspekte...

    Freiheit (für sich selbst), Macht (auf kosten Ohnmächtiger), Hinterlist (gegen Gutgläubige), Fesslung (des Körpers um dem Geist noch mehr Möglichkeiten zu geben).... ,

    er erwachte Raschtul als Karmaspender ist jedenfalls eine interessante Idee. Wobei ich den Reiz des Rastulah-Glaubens vor allem darin sehe, dass es eigentlich keine Priester und Geweihte als Mittler gibt, sondern jeder Gläubge einen direkten Draht zum Gott hat. Von daher dürfte diese "neue Gottheit" von mir aus gerne weiter kein Karma spenden, sondern anders "funktionieren". Es würde für mich den Glauben der Novadis ein bisschen kaputt machen.

    *nickt* Das stimmt Bruderschwester. Schöner wäre es, Rashdul schläft noch ein paar Jahrzehnte...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Dann würde ich dich bitten, ein paar davon zu posten oder mir die Seitenzahl zu geben- nicht als Herausforderung, sondern als ehrliche Bitte, mir deinen Standpunkt näher zu bringen.

    Eins, das sämtliche 'Ingame' Zitate relativiert hab ich ja bereits geliefert:

    "Die weltliche Götterverehrung ist bei den Zwölfgöttergläubigen stark durch die jeweiligen Kirchen der einzelnen Zwölf geprägt. Gerade diese Kirchen haben durchaus handfeste weltliche Interessen, denn neben dem Seelenheil der Gläubigen geht es auch um Macht, Einfluss und nicht zuletzt um Gold." (Av. Almanach 189)

    Eine weitere Relativierung der ganzen stellaren Ereignisse liefert Seite 107:

    "Die berühmte Sterndeuterin Niobara von Anchopal war davon überzeugt, dass durch Gestirne am Himmel die Ordnung der Welt sichtbar würde. Der aventurische Sternenhimmel spiegelt als Teil einer fantastischen Welt tatsächlich wider, was in anderen Sphären und auch auf Dere selbst geschieht: Macht, Einfluss und Zuständigkeiten von Göttern, Halbgöttern, Höhen Drachen sowie anderen unsterblichen Wesenheiten und natürlich auch die Veränderungen, die durch das Wirken dieser Unsterblichen geschehen."

    Diese Passage für sich relativiert alle stellaren Phenomene (Unheil über Arivor, Orobotus, Sternenregen) in soweit, dass es nicht die Götter sein müssen, die diese Veränderungen auslösen. Vielleicht passt sich der Nachthimmel auch nur einem Dere an das nicht länger durch den 'Alveraniar des Verbotenen Wissens' und die Dämonenkrone beeinflusst wird.

    Du warfst mir vor, dass ich original Texte nicht in einen Kontext zueinander setzen würde, ich sage; ich habe (natürlicherweise) nur einen anderen subjektiven Kontext als du. Und welches Pantheon nun mit welchem streitet und welcher Gott nun tatsächlich aus der Reihe tanzt, wissen wir noch nicht.

    Ein 'foreshadowing' kann als 'foreshadowing' Kanon sein, ob es aber das ist was es scheint, wird wie du selber schon sagtest, die Zukunft zeigen, vielleicht bereitet sich Hesinde auch nur auf einen "angriff" vor, der aus einer noch ganz anderen, für uns unsichtbaren Ecke des Kosmos kommen wird.

    Auf jeden Fall ist nicht ganz Aventurien in heller Panik wegen des Sternenfalls, es ist und bleibt vorerst 'nur' ein böses Omen. Die original Texte sind was die inneraventurischen Ausmaße des Sternenfalls anbelangt ebenfalls widersprüchlich Mysteria & Arcana des Almanachs (S. 239 + 240) bietet nicht umsonst 4 völlig unterschiedliche Möglichkeiten an, wie sich diese Ereignisse inneraventurisch 'anfühlen' können.

    Während du hier, im Allgemeinen, aus deinem Kontext eine, auf Grund des Götterstreits entstehende, Endzeit-Stimmung für dein Aventurien plakatierst.

    Bietet der Almanach noch ganz andere, viel weniger düstere Stimmungen als 'offiziell' an.

    Um jedoch mal das Thema wieder zu dem des Fadens zu lenken:

    Welcher Halbgott / neue Gottheit für euch und euer Aventurien eine Bereicherung sein wird, entscheidet ihr doch als Gruppe.

    Spielt ihr die Theaterritter-Kampagne, so werdet ihr mit Kor konfrontiert und eure Charaktere werden sich im Verlauf min. einmalig entscheiden müssen, was sie von diesem Gott halten.

    Spielt ihr in Tobrien stoßt ihr immer wieder auf Ifirn und sie wird euren Plott bereichern.

    Spielt ihr alles kann es überwältigend sein, aber dann muss man sich vor Augen halten, dass es so überhaupt nicht gedacht ist.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (8. November 2021 um 08:24)

  • Damit Götter Pantheon gegen Pantheon agieren können, müssten sie in Pantheons eingeteilt sein. Sind sie aber nicht. Fast jeder Gott ist in Dutzenden Pantheons gleichzeitig vertreten jeweils gepaart mit unterschiedlichen anderen Gestalten. Und es gibt keinerlei Aussagen dazu, welche dieser Zusammenstellungen dem einzelnen Gott nun gefällt oder nicht. Ich meine, mag Travia wirklich die 12 Götter mehr als die Oktade oder die Thorwalergottheiten, wo eine wichtigere Rolle hat ?

  • Damit Götter Pantheon gegen Pantheon agieren können, müssten sie in Pantheons eingeteilt sein. Sind sie aber nicht.

    Naja wir haben das mittelreichsche 12-G Pantheon und das Thorwalsche.

    Wobei ich die Unterscheidung blöd finde, da man offiziell nur von Segnungen aus dem eigenen Pantheon profitieren kann...

    nun stelle man sich einen Thorwaler vor, der von Travia in die Gemeinschaft aufgenommen wurde (Thorwaler-Pantheon). Nun will eine Traiva-GEweihte aus dem MR (12 G Pantheon) einen Speisesegen sprechen. Wirkt dieser beim Thorwaler? Ich würde sagen: Ja RAW sagt nein. Das ist blöd...

    Ohnehin ist das Konzept mit dem Silem Horas Edikt und der Outgame Erklärung Karma an Sitze in Alveran zu binden ungünstig gewesen und mW nich zurück genommen worden.

    Alveran als Karma-Speicher oder Fokus neben anderen Möglichkeiten, die Götter haben KE zu bekommen /verteilen fände cih DEUTLICH besser.

    Beipsiele:

    Der NL sitzt nicht in Alveran, hat aber für seine Geweihten KE.

    Sollte der Aikar es schaffen die Primärliturgie zu erlangen, können Brazoragh Geweihte entstehen, die ebenfalls KE nutzen (aber deswegen hat Rasragh der Besteiger noch lange nicht seinen Haarigen Hintern in Alveran).

    Was schlägt Grumbrak vor: Analog zur Magiertheorie / -philosophie: Die Anzahl und die Stärke (Intensität) des Glaubens verleihen einem Gott Kraft (Karma) diese Kraft kann er an Geweihte zurückgeben, die darauf hin Glauben verbrieten.

    So können Götter "überdauern" (weil noch ganz wenige aber dafür sehr intensiv an ihn glauben). So werden Götter (und damit ihre Aspekte) durch die Art der Gläubigen beeinflusst (Tssah als Echsen-Göttin war z.B. eine wichtige Göttin ncht nur für das Gelege sondern auch für die mehrmalige Häutung bis zum Erwachsenen-Echsling), diesen Aspekt der Göttin der Häutung hat sie bei den Menschen nicht mehr.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Was schlägt Grumbrak vor: Analog zur Magiertheorie / -philosophie: Die Anzahl und die Stärke (Intensität) des Glaubens verleihen einem Gott Kraft (Karma) diese Kraft kann er an Geweihte zurückgeben, die darauf hin Glauben verbrieten.

    Das erzeugt aber zwei Probleme :

    Einerseits würde es damit sehr schwer, die etablierten Götter zu ersetzen, da die automatisch extrem viel mächtiger würden als ihre Herausforderer.

    Andererseits würde das winzige, bevölkerungsarme Aventurien und die Zwölfgöttertruppe damit teilweise zu Nebendarstellern werden, wenn sie nicht anderswo auch groß mit dabei sind.

    Das Ganze Alveran-Zeugs ist doch nur da, um den Zwölfen eine kosmologische Bedeutung zu geben, die durch die Zahl ihrer Gläubigen nicht zu rechtfertigen ist.

  • Wobei ich die Unterscheidung blöd finde, da man offiziell nur von Segnungen aus dem eigenen Pantheon profitieren kann...

    In Angbar dienen Hügelzwerge im Tempel des Ingerimm. OK, vielleicht sind diese ja Ingerimmgeweihte und im 12G Pantheon aufgenommen. Aber zu ihrem Gottesdienst gehen sicher auch "normale" Zwerge. Wäre blöd, wenn die nicht von ein und demselben Gott einen Segen bekommen können...(wie beim Traviagläubigen Thorwaler auch).

    Diese Setzung würde ich eher auf wirklich fremde Religionen beziehen, wie eben Rastullah usw. Oder wenn dem Gläubigen nicht bewusst ist, das er es mit dem gleichen Gott zu tun hat. Vielleicht sperrt sich der Gläubige dann für den Segen irgendwie selbst (was aber auch unlogisch wäre). Eine Erklärung wäre, der Gesegnete ignoriert die Wirkung des Segens, weil er nicht dran glaubt.

  • Zwischenbericht Marbo:

    Ihre Erschaffung würde ich mehr outgame erklären. Nach dem "Verlust" der SFs Tote zu erheben (Boroni) "musste ein spielbarer Ersatz" her. Die Vampire des NLs dienen der Machtdemonstration (und Provokation an nicht-menschliche Spezies; da Einschreiten allerspätestens bei eigener Betroffenheit). Über irl Trends, den (hypothetischen) Wunsch nach "guten" Vampiren...

    Wozu? Im Grunde wurde doch Retcon gegen Retcon getauscht. Um Kanon kann es nicht gehen.

    Eine (Boron- Marbo) Zusammenarbeit kann trotzdem stattfinden. Nur, dass Boron Marbo Dere nicht ganz überlässt. Auch ihre Vampire dürfte er bloß zähneknirschend dulden.

    Zur Aufnahme fremder Gottheiten ins eigene Pantheon s. Götterverschmelzung oder Synkretismus (Ägyptologie),

    Form des Kultes/ der Verehrung (geringe Aussagekraft über die Gottheiten selbst).

  • Ihre Erschaffung würde ich mehr outgame erklären. Nach dem "Verlust" der SFs Tote zu erheben (Boroni) "musste ein spielbarer Ersatz" her. Die Vampire des NLs dienen der Machtdemonstration (und Provokation an nicht-menschliche Spezies; da Einschreiten allerspätestens bei eigener Betroffenheit). Über irl Trends, den (hypothetischen) Wunsch nach "guten" Vampiren...

    Wozu? Im Grunde wurde doch Retcon gegen Retcon getauscht. Um Kanon kann es nicht gehen.

    Ja das stimmt wohl. "Gute Vampiere" gibt es quasi seit 1995 bei DSA... ich fand das damals doof, auf den Buffy Zug aufzuspringen, zumal immer wieder einzelne Spieler auftauchten, die natürlich den Wunsch hatten Vampire zu spielen. Was ich wegen des Machtgefälles schwierig finde und nur in speziellen Kampangen erlauben würde. Aber das führt uns zu weit weg. Auch in Havena gibt es:

    Vampiere in Havena

    Im Borontempel mehrere Kinder der NAcht (samt Seelsorge).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Grumbrak (9. November 2021 um 13:13)

  • Naja wir haben das mittelreichsche 12-G Pantheon und das Thorwalsche.

    Wobei ich die Unterscheidung blöd finde, da man offiziell nur von Segnungen aus dem eigenen Pantheon profitieren kann...

    nun stelle man sich einen Thorwaler vor, der von Travia in die Gemeinschaft aufgenommen wurde (Thorwaler-Pantheon). Nun will eine Traiva-GEweihte aus dem MR (12 G Pantheon) einen Speisesegen sprechen. Wirkt dieser beim Thorwaler? Ich würde sagen: Ja RAW sagt nein. Das ist blöd...

    Woher stammt diese Regel? DSA4? In DSA5 finde ich sie nämlich nicht wieder!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • In DSA5 finde ich sie nämlich nicht wieder!

    Doch ist "neu" mit DSA5 gekommen... weiß nicht wo, muss ich demnächst mal suchen. I.d.R. ist irgendwer schneller als ich (hab zu viel RL).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • In DSA5 finde ich sie nämlich nicht wieder!

    Doch ist "neu" mit DSA5 gekommen... weiß nicht wo, muss ich demnächst mal suchen. I.d.R. ist irgendwer schneller als ich (hab zu viel RL).

    Ja, mal abwarten, hab gerade Regelwerk in der 3ten Auflage, und AGW 1+2 durchgeblättert, aber diese Regelung nicht entdeckt, dachte sie steht bei der Fokusregel "Kirchenbräuche" welche ja die Initiation erklärt, aber dort steht es so auch nicht.

    Das einzige das Segnungen komplett ausschließt, was ich finden kann, sind die Makel

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Bis 1023 galt in Thorwal offiziell das Silem-Horas-Edikt: Silem-Horas-Edikt – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Bis es in diesem Jahr dort aufgehoben wurde, müssen die Thorwaler also de jure (nicht unbedingt de facto) zum Zwölfgötterkult gehört haben.

    Ich würde das aber alles etwas handwedeln und mich fragen, ob die Person, die vom Segen profitieren die Gottheit in einigermaßen ähnlicher Form verehrt oder zumindest ehrt, nicht kennt oder gar ablehnt. Den Segen einer mittelreichischen Travia-Geweihten würde ich einem Thorwaler zugestehen, den Segen einer Praiotin eher nicht. Ebenso würde ich den Segen einer Rondrianerin aus dem Schwertbund einer Amazone zugestehen, den eines Praioten aber eher weniger. Einer mittelreichischen Handwerksgesellin würde ich den Segen eines Gravesh-Priesters aber eher nicht gewähren. Beide verehren zwar die Entität Ingerimm, aber da gehen die Vorstellungen einfach zu weit auseinander. Ich würde da mit der Gruppe kommunizieren, ob es sich "richtig anfühlt". Angrosch z. B. ist allgemein als Ingerimm im Zwölfgötterkult anerkannt. Darum würde ich da "cross-Segen" zulassen, wenn die Gruppe zustimmt.

  • Interessanterweise kann ich die Einschränkung im DDZ Anrufungssystem nicht finden und für Myranor weder für das Liturgiesystem noch für das Anrufungssystem. Zusätzlih gibt dort sogar, dass die Initiationsliturgie nur extrem selten benutzt wird und fast alle segnenden Liturgien gegen nichtinitiierte Gläubige gehen.

    Kann das sein, dass die modernen Zwölfgöttergeweihten in dem Punkt einfach viel beschränkter sind als alle anderen und mutwillig ihre segnenden Liturgien exklusiv gemacht haben, um das Pantheon zu stützen ?

  • Kann das sein, dass die modernen Zwölfgöttergeweihten in dem Punkt einfach viel beschränkter sind als alle anderen und mutwillig ihre segnenden Liturgien exklusiv gemacht haben, um das Pantheon zu stützen ?

    Liturgien zu verändern wäre nach meinem Verständnis sehr schwierig und man müsste allen Geweihten alle neuen Varianten der ihnen schon bekannten Liturgien lehren, wenn man sie entwickelt hat. Erstaunlich fände ich auch, dass sehr in intoleranten Kirchen wie Praios das nicht schon vor Jahrhunderten (spätestens unter den Priesterkaisern) durchgeführt wurde und dass tolerante Kirchen wie Tsa und Rahja da flächendeckend einfach mitgemacht haben. Außerdem halte ich es aus missionarischer Sicht eher für sinnvoll, wenn man heilvolle Machtdemonstrationen an potentiellen Konvertiten durchführen kann.

    Ich würde hier eher mit einer Retcon als mit einer Entwicklung im Metaplot rechnen. Zumal eine solche aventurienenweite flächendeckende Zusammenarbeit aller Kirchen oder ein solch gewaltiger Eingriff aller Gottheiten eine Erwähnung in einer Chronik wert gewesen wäre.

  • In DSA5 finde ich sie nämlich nicht wieder!

    Doch ist "neu" mit DSA5 gekommen... weiß nicht wo, muss ich demnächst mal suchen. I.d.R. ist irgendwer schneller als ich (hab zu viel RL).

    Ja, mal abwarten, hab gerade Regelwerk in der 3ten Auflage, und AGW 1+2 durchgeblättert, aber diese Regelung nicht entdeckt, dachte sie steht bei der Fokusregel "Kirchenbräuche" welche ja die Initiation erklärt, aber dort steht es so auch nicht.

    Das einzige das Segnungen komplett ausschließt, was ich finden kann, sind die Makel

    Diese themenfremde Frage werde ich mal in die Kleinigkeiten ausgliedern.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Auch ihre Vampire dürfte er bloß zähneknirschend dulden.

    Ein bisschen spät, aber es fällt mir gerade noch ein- Boron hat auch Vampire, die Kinder der Nacht gab es schon, bevor Marbo erneut erwachte- etwa die Vorsteherin des Havener Borontempels.

    Darüber hinaus fände ich es ganz interessant, was wohl passiert, wenn beispielsweise der erwachte Marbokult auf die Diener Numinorus träfe- käme es vielleicht zu einem Zweckbündnis der aufstrebenden Götter gegen die Zwölfe?

    So oder so freue ich mich schon auf die Momente im Metaplot, in denen die etablierten Kirchen das Erstarken ihrer Gegner bemerken und diese in die Öffentlichkeit treten- richtig inszeniert verspricht das, ganz großes Kino zu werden :gruntcool_1: !

  • Ist der Marbo- Kult eigentlich innerhalb der Boron- Kirche entstanden oder waren beide "immer getrennt"?

    Ich finde es schon sehr auffällig wie wenig über Marbo bekannt ist. In Götterwirken I wird sie kurz erwähnt - ohne Symbol. Ein eigenes Vademecum ist (noch) nicht angekündigt, obwohl sämtlichen "Halbgöttern" (und nicht-12G Entitäten) bereits eines gewidmet ist.

    Das Set "Götterwirken I" enthält mehr Karten zum Namenlosen (sogar doppelt).

    Auf ihre Entwicklung bin ich besonders gespannt; denn eine Abwendung von Boron könnte zu einem (zeitlich begrenzten) Zweckbündnis mit dem Namenlosen führen - oder zumindest könnten sich ihre Anhänger zum Namenlosen flüchten, da sie sich von Boron/ Marbo verlassen wähnen und ihr Vampir- Dasein nicht als "Gnade" empfinden.

    Mir kommt es so vor als müssten alle drei (Boron, Marbo und der Namenlose) ihren Platz noch finden. Fühlt sich nach faulem Kompromiss an. Als würden Aspekte Borons - nach Veränderung (Namenloser)- nochmals abgespalten werden (Marbo). Nein, kein Fan von Marbo (vom Namenlosen übrigens auch nicht).

  • Ist der Marbo- Kult eigentlich innerhalb der Boron- Kirche entstanden oder waren beide "immer getrennt"?

    Spoiler zum Heldenwerk Federfall

    In diesem Abenteuer geht es um ein altes Heiligtum der Urtulamidischen Totengöttin Maha Bor. Darin wird beschrieben, daß die Hohepriesterin der Maha Bor eine Vision hatte, daß Boron ihre Herrin vom Thron des Totenreichs stoßen würde. Der Tempel wurde schließlich von Boronanhängern gestürmt und geplündert.


    Liest sich so, als ob die Boronanhänger den Marbokult besiegt und teilweise assimiliert haben.

    Und jetzt, zum Sternenfall, erkämpft sich Marbo ihre Freiheit/ Macht zurück.

    Schickt Advocaten, Armbrüste und Dukaten!