Göttermacht auf Dere - Ja oder Nein?

  • Ich würde es eher so beshreiben: Der potentielle Geweihte ist ohnehin shcon so nah an den Prinzipien der jeweiligen Gottheit dran, dass diese ihn erwählen KANN.

    Oder umgedreht: Die Gottheit DARF einen Geweihten nur dann erwählen, wenn er mit den meisten Prinzipien der Gotttheit übereinstimmt.

    Ist doch noch etwas besser zu folgen (bin halt was langsam). Manche Kandidaten werden wohl auch unbewusst die Aspekte mehrerer Gottheiten in ihren Alltag integrieren ("leben"). Welche aber "am besten passen", kann der Betreffende u.U. nicht selbst herausfinden. S. (Online) Persönlichkeitstests. Liegen etwa Platz 1 und 2 bei 25% und alle weiteren Profile darunter, ist das Ergebnis knapp und nicht aussagekräftig. Wer den Test trotzdem wiederholen möchte, sollte mind. 1 Mon. warten.

    SchiPs sind (noch) Optionalregel in meinem Aventurien.

  • Dann erkläre uns allen mal, wie etwas verwandelt wird ohne umgeformt zu werden.

    "Für gewöhnliche Sterbliche ist Karmaenergie nicht fassbar, und es erfordert ein besonderes Ritual, bei der die Gottheit einen ausgewählten Sterblichen an Geist und Seele verändert, damit dieser Karmalkraft spüren und verwenden kann." (WdG 237)

    "Das grundlegende Ritual einer jeden Kirche ist das der Priesterweihe. Im Rahmen dieser Zeremonie (siehe die Liturgie ORDINATION, Seite 257f.), die je nach Kirche ihre eigene Symbolik verwendet, wird der Novize in einen entrückten Zustand versetzt, in dem er die unmittelbare Gegenwart der Gottheit erlebt, von ihr geprüft und bei Wohlgefallen an Geist und Seele berührt und verwandelt wird. Künftig ist er in der Lage, einen kleinen Teil der göttlichen Karmaenergie in sich zu tragen und mit ihr die Welt im Sinne der Gottheit zu ordnen." (ebd.)

    In der Tat werden die Worte "verwandeln" und "verändern" benutzt um zu beschreiben, was mit der Seele und dem Geist passiert. Seele und Geist sind übrigens kein Hendiadyoin, sondern tatsächlich verschiedene Größen im DSA-Universum wie in der griechischen Philosophie. Der Eingriff geht also noch weiter, als es scheint. Nicht nur die transzendente Seele, die sich mit profanen wie magischen Mitteln nicht nachweisen lässt, sondern auch der Geist als Sitz des Bewusstseins, der Erinnerungen, des Verstandes und der Gefühle ist betroffen. (der Geist kann mit magischen Mitteln analysiert und beeinflusst werden, die Seele eigentlich nicht.) Dabei könnte vielleicht sogar der Charakter einer Person verändert werden. Um so erstaunlicher, wenn ein Geweihter so gar nicht (mehr) zu den Prinzipien seiner Gottheit zu passen scheint, wie es hie und da vorkommt.

  • Streng genommen wird alleiniger Aufenthalt im Tempel wie in DGdsA nicht genannt auf S. 17 unter "Erstattung von Karmaenergie" (sondern nur die Mirakelprobe für 4 Stunden beten für 1 KP). Im KKO heißt es vorweg, das Buch diene dazu, Angaben in DGdsA zu "aktualisieren, zu ergänzen und in einigen Fällen auch zu korrigieren (S. 5): Was es jeweils ist, steht dann später im Buch nicht drin (außer einmal bei der Menge an KE, die Geweihte haben, da steht einmal "Regeländerung" vorweg (S. 10) Und in Bezug darauf, wie Mirakel funktionieren, wird auf DGdsA verwiesen, wobei dann trotzdem noch mal der Regelmechanismus wiederholt wird, und lediglich die Kosten nicht aufgeführt werden und wie sich der Wert ergibt, um den ein Talent gesteigert wird.).

    Wenn du KKO auch innerweltlich als rückwirkendes Erratum der vorherigen DSA3 Setzungen sehen möchtest, will ich dir das überhaupt nicht ausreden.

    Jedem sein Aventurien.

    Ich hab mit diesem abschwenker nur angefangen, da ich aufzeigen wollte, dass das Gebet und die Meditation nicht immer offiziell Gesetze Mittel zur Regeneration von KaP waren. Und es deshalb schwer ist zu behaupten, dass es inneraventurisch aber ein kosmologisches Gesetz sein soll.

    Wie du selber scheinbar nachgeprüft hast, war die Meditation offiziell von Oktober 2000 (mit dem Erscheinen von KKO) bis zum August 2015 (dem Erscheinen des DSA5 Regelwerks) offiziell die Methode zum regenerieren von Karmaenergie.

    Jeder kann nur die Informationen auf sein Aventurien die ihm zur Verfügung stehen. Nicht jeder hat DSA3 mit KKO oder CS gespielt. Ich z.B. nicht.

    Von daher war die Meditation für mich damals eine Neuheit von DSA4.

    Das es bereits eine DSA3 Publikation gab welche sie einführte kann sein, ändert aber nichts an meiner Aussage:

    Sie wurde erst nachträglich eingeführt, war eine regeltechnische Entwicklung

    und eignet sich deshalb schlecht zu behaupten: "So und nicht anders funktioniert das in DSA. Das ist inneraventurisches Gesetz."

    Wenn es in eurem Aventurien ein innerweltliches Gesetz ist, ist das super.

    Aber für viele (die meisten) DSA5 hat das halt keinen Halt.

    Darauf wollte ich nur aufmerksam machen.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Erwischt! Hab' meine Hausaufgaben in Götter & Kulte an meine Tiere verfüttert. 😎 Oder vielleicht ist mir der Puniner Ritus einfach näher. Über letzteren könnte man nämlich das Selbe sagen. Aber vielleicht ist der Schwerpunkt (Heilkunde Seele) ein anderer? Schweigen ist keine Zustimmung. 😁

    Weil meine Antwort hier etwas besser passt:

    "Göttlicher Wille muss nicht zwangsläufig und ausschließlich das sein, was die Kirchen und religiösen Gemeinschaften als solchen verbreiten. Das soll nicht heißen, dass etwa das Hohe Paar keine Ahnung von Travias Ansichten hat - immerhin spüren sie in ihren Meditationen die Nähe der Gottheit. Aber letztendlich wissen können es die Hochgeweihten auch nicht - wie sollten sie auch mit ihrem beschränkten Geist den Willen einer Göttin erfassen? Auch die Priester interpretieren bloß die Zeichen, die die Götter ihnen senden, und diese Auslegungen können durchaus einmal völlig unterschiedlich und auch anders sein, als der Gott sich das dachte- kümmern wird ihn das aber wohl selten. Sie als Meister können also durchaus die Aspekte, die einem der Götter zugeordnet sind, ein wenig dehnen, wenn es Ihrer Geschichte zuträglich sein sollte. Letzten Endes ist der Wille der Götter vielleicht nicht unergründlich, aber für die Sterblichen schwer verständlich und zudem über die Zeiten wandelbar. Übertreiben Sie es aber nicht - es ist höchst unwahrscheinlich, dass die seit Jahrhunderten etablierten Kirchen und Kulte ganz und gar daneben liegen. Wie Sie sehen, gibt es vielerlei Möglichkeiten, das Wirken der Götter in der Dritten Sphäre darzustellen und zu dosieren. Letztendlich bleibt es dem Spielstil Ihrer Runde überlassen, wie oft, wie stark und auf welche Weise die Götter tatsächlich eingreifen. Unser Ratschlag: Gehen Sie sparsam mit den überderischen Mächten um, damit sie das bleiben, was sie sind: Götter, deren Wille, deren Vorstellungen und deren Handeln sich dem Begriffsvermögen der Sterblichen entzieht und mit denen man darum auch nicht rechnen können sollte." (WdG 309; Hervorhebungen durch mich)

    Ganz daneben kann der alanfaner Ritus nicht sein. Aber auch der punier Ritus nicht.

    Ganz falsch können Orks, Zwerge und Menschen bei ihren Interpretationen von Gravesh/Angrosch/Ingerimm/Ingra nicht liegen.

    Ganz falsch können Achaz und Menschen bei ihren Interpretationen von Hesinde/H'Szint und Tsa/Zha nicht liegen.

    Dass der alanfaner Ritus als jahrhunderte etablierter, großer Kult Boron als obersten Richter verhehrt, könnte schon heißen, dass es seinem Wesen durchaus entspricht.

    Ansonsten ist das Zitat als weitere Antwort auf die Eingangsfragen des Threads zu verstehen. ;)

  • Das es bereits eine DSA3 Publikation gab welche sie einführte kann sein, ändert aber nichts an meiner Aussage:

    Sie wurde erst nachträglich eingeführt, war eine regeltechnische Entwicklung

    und eignet sich deshalb schlecht zu behaupten: "So und nicht anders funktioniert das in DSA. Das ist inneraventurisches Gesetz."

    Ich stimme Deinem Beitrag zu, bin mir aber recht sicher, dass ich nicht für mich in Anspruch genommen habe, dass Regeneration nur so und nicht anders funktioniert. In DSA 3 ist sie anders als in, in 4 anders als in 5, von DSA 4.0 zu 4.1 hat sich auch noch etwas bei den Geweihten geändert, und unsere Hausregeln, ach ja, zu 3 und 4, sind auch noch mal anders als die offiziellen Setzungen der jeweiligen Edition. Ich habe darauf geantwortet, wo steht, dass es auch anders sein kann als eine getätigte andere Aussage (teilweise sogar mit Konjunktiv).

    Mit anderen Worten: Die Wahrheit liegt (irgendwo) in der Mitte und Genaues weiß man nicht. :?:

    Es sind Götter, was weiß man von denen schon wirklich sicher und absolut abseits des Glaubens? Außer, dass es sie und ihr Wirken (aber das muss man auch verstehen können, was für einen endlichen menschlichen Verstand auch nicht so einfach oder überhaupt gegeben ist) gibt, natürlich.

  • Zum Glück will ich ja gar nicht "wissen". Mir ist Glaube wichtiger. Man sollte meinen, auf Dere wär' man weiter, da die Existenz der Götter ein "Fakt" ist, während sogar dies irl bezweifelt/ -stritten wird. Dass wir trotzdem ähnliche Diskussionen mit gleichen Argumenten führen... Ja, das nenne ich Wunder.

  • Ich hab mit diesem abschwenker nur angefangen, da ich aufzeigen wollte, dass das Gebet und die Meditation nicht immer offiziell Gesetze Mittel zur Regeneration von KaP waren. Und es deshalb schwer ist zu behaupten, dass es inneraventurisch aber ein kosmologisches Gesetz sein soll.

    Du sagst also, weil sich die Spielregeln ändern, ändert sichd as kosmologische Gesetz in Aventurien?

    Ich sage: Das kosmologische Gesetz in Aventurien ist unveränderlich, die Regeln sich in Aventurien zu bewegen ändern sich. Ich kann ja mit DSA5 Regeln auch 991 BF spielen. So wie wir dereinst DSA2 991 BF gespielt haben...

    Um mein Argument zu untermauern: Als ich anfing DSA zu spielen gab es noch gar keine Geweihte, als sie dann eingeführt worden sind, stand fest:

    Sowohl die Götter, als auch die Geweihten gab es auch schon vorher. Nur halt keine Spielregeln dazu. Inneraventurisch exisiterte die Kosmologie aber schon seit 10 Zeitaltern....

    Mit anderen Worten: Die Wahrheit liegt (irgendwo) in der Mitte und Genaues weiß man nicht. :?:

    Ja so würde ich es abnicken.

    Der menschliche Geist ist ja nicht einmal in der Lage das Aussehen von alten Drachen zu begreifen. In einem Abenteuer stand sowas wie (O-Ton, kein Zitat):

    Ganz begreifen kann man das Wesen nicht, jedem Spieler wird etwas anderes in Erinnerung bleiben: Dem einen die mächtigen KRallen, dem anderen die 1.000jährige Eiche auf dem Rücken, wieder einem...

    Ein anderes Beispiel sind die Gedanken / Erinnerungen der Riesenschildkröte LATA, die auch kein gott ist (oder handelt es sich gar um Kah?) und doch kann ein Sterblicher ihre Gedanken als Rausch von Bildern wahrnehmen. Kein Bild bleibt ganz hängen, viele sind in Sekundenbruchteilen nur schwer zu erfassen, oft bleiben nur Fetzen eines Bildes hängen.

    Beide Beispiele aus offiziellen Publikationen. In beiden Beispielen sind Sterbliche die Empfänger, aber nur "beinahe" unsterbliche die Sender. Schon da ist es schwer zu verstehen, was die Sender sagen wollen... Wie viel schwer ist es da, wenn ein Gott etwas mitteilen will?

    Vermutlich muss man schon sehr nahe an den Prinzipien der Gottheit leben und danach handeln, dass man überhaupt als Empfänger fungieren kann.

    In meinem/unserem (Gruppe) Aventurien sind Götter sehr mytisch. JEdoch eines ist allen gemeinsam: Ihren Prinzipien zu folgen ist stets der weniger leichte Weg. Versuchungen zu wiederstehen und seinen Prinzipien trotz des schwereren Weges, trotz des Scheiterns nicht zu verlieren, dass ist der Kern des Geweihten oder Anhänger eines Gottes Rollenspiels. Natürlich neben der Missionierung und Seelsorge (die auch kämpferische Professionen, wie Kor-, Rondra- und Shinxirgeweihte haben).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Du sagst also, weil sich die Spielregeln ändern, ändert sichd as kosmologische Gesetz in Aventurien?

    Nein – ich sage: Spielregeln entsprechen nicht immer inneraventurischen kosmologischen Gesetzen. Spielregeln ändern und entwickeln sich, würde man sie als 'kosmologische Gesetzte der Spielwelt' betrachten wäre dies nicht möglich. Man müsste immer auf bereits vorhandenen Erkenntnissen aufbauen, anstatt Änderungen vorzunehmen.

    Ich sage: Das kosmologische Gesetz in Aventurien ist unveränderlich, die Regeln sich in Aventurien zu bewegen ändern sich. Ich kann ja mit DSA5 Regeln auch 991 BF spielen. So wie wir dereinst DSA2 991 BF gespielt haben...

    Richtig, genau das was ich oben schrieb: Spielregel ≠ kosmologische Regel.

    Wenn man bedenkt, dass DSA auf einem Multiversum beruht, gibt es für jede kosmologische Regelvariation ein anderes Dere.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Grundsätzlich: Stimme ich Dir, Sturmkind sehr oft zu (nur sage ich das dann selten, ich arbeite dran), nur wenn ich andere Ansichten, oder ergänzende Anmerkungen in mir trage, die ich kundzugeben gedenke, zitiere ich:

    Wenn man bedenkt, dass DSA auf einem Multiversum beruht, gibt es für jede kosmologische Regelvariation ein anderes Dere.

    Das "Multiversum" ist in der Physik ein sehr überstrapazitiertes Wort und auch für Aventurien gilt: Eigentlich ist es ein Aventurien. Eine Welt die in unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Regeln bespielt werden kann. Es bleibt aber eine Welt. Natürlihc kann ich ein Abentuer mit mehreren Gruppen spielen und es kann möglicherweise verschiedene Ausgänge geben. Einmal stirbt PErson A, einmal B, einmal heiratet C... debie gibt es aber keine Kausalknoten und es entsteht kein "Multiversum".

    Die Sache ist viel simpler: Es ist ein Spiel mit verschiedenen Ausgängen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Einmal stirbt PErson A, einmal B, einmal heiratet C... debie gibt es aber keine Kausalknoten und es entsteht kein "Multiversum".

    Thomas Römer würde dir dabei widersprechen...

    Hast du die G7 gespielt?

    Rausch der Ewigkeit

    Hier wird die Zeitline bewusst an einem solchen Kausalknoten verändert, indem man "das Kind" aus der von Borbarad dominierten Zukunft in die aventurische Gegenwart holt.

    Das ganze Zeitreise Konzept das DSA vertritt ist nur in einem Multiversum möglich.

    Edith sagt:

    Hier ist denke ich das selbe Problem zwischen uns aufgekommen, wie zwischen Schattenkatze und mir.

    Ich schrieb ja nur ‘wenn man es als Multiversum betracht‘.

    Damit möchte ich das niemandem aufzwingen, sondern nur darauf aufmerksam machen, dass es möglich ist.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (3. November 2021 um 10:03) aus folgendem Grund: Edith

  • Thomas Römer würde dir dabei widersprechen...

    Thomas Römer wäre eine von sehr wenigen Instnzen, die der alte Ork tatsächlich respektieren würde. Aber würde er es wagen, mir zu wiedersprechen? Wir werden es sehen... *Der alte Ork schmunzelt*

    Hast du die G7 gespielt?

    Gespielt, aber nicht gemeistert.

    Dein Zitat: Das Wort "Kausalknoten" wird durchaus in merheren Abenteuern verwendet, zum Beispiel auch in "Niobaras Geheimnisse".

    Das es Kausalknoten gibt impliziert aber nicht die Existenz eines oder vielmehr mehrerer Multiversen.

    Zitat Wiki-Aventurica:

    "iEn Karmatischer Kausalknoten ist ein Punkt im Fluss der Zeit, der sich bei bedeutenden historischen Ereignissen bildet und mit der Bedeutung des Ereignisses größer wird. Das Prinzip basiert zu einem Gutteil auf den Forschungen von Pardona und Ometheon. Die entsprechende Theorie wurde später im Buch Astrale Geheimnisse von Niobara von Anchopal postuliert und dargelegt.

    Karmatische Kausalknoten erschweren Reisen durch die Zeit, da Zeitreisende leicht daran hängen bleiben können und daher oft kurz vor jenen Ereignissen zurück in den Zeitfluss integriert werden."

    Daher: Kausalknoten sind "Wichtige Ereignisse" in einem Zeitnetz. Sie sind ein Erkmlärungsmodell für "Plot Vult" also für: Es ist Notwendig, dass meine Heldengruppe genau 10 Minuten VOR dem Ereignis dort eintrifft (damit es spannend wird) und nicht selbstbestimmt 2 Tage (womit sie dann alle Zeit Deres hätten sich und die Umgebung auf das Ereignis vorzubereiten).

    Nichtsdestotrotz belegt es nicht die existenz mehrerer Welten mit möglicherweise unsterschiedlichen Naturgesetzten (was die Theorie der Multiversen (Physik - nicht Marvel) fordert).

    Summe: Bevor wir uns über die Möglichkeit von "irgendwas" (in dem Falle Multiversum) disputeirend auseinandersetzten (was ich schätze), sollten wir klären, worüber wir sprechen (Problem-Definition). Es gibt meines recht großen aber natürlich nicht umfangreichen Wissens nach keine Belege für mehrere DSA-Universen, die Parallel exisitieren. Oder wie wir Maraskaner sagen würde: "Wenn Rur mehrere Disken geworfen hätte, dann nur zwei (oder vier)... "

    Das Thema Multiversum, mein lieber Freund würde ich aber gern auslagern (wir sprengen sonst hier den Rahmen des Themas).

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Man sollte meinen, auf Dere wär' man weiter, da die Existenz der Götter ein "Fakt" ist, während sogar dies irl bezweifelt/ -stritten wird.

    Um die Existenz von Göttern und ihrem Wirken und (ungefähr) wofür sie stehen zu wissen ist eine Sache, eine andere aber über die Natur, das Wollen, das Tun, das genauer wer, was, wo, wie, warum zu wissen etwas ganz anderes.

    Sturmkind : Ich weiß nicht, ob es in der DSA 3-Version anders konzipiert war, aber in den 4er Ausgaben ist der Hintergrund ein anderer.

  • die Bestrafung durch das Pinkeln an Tempelmauern

    - Hindert es die Gottheit, sich um ihre Aufgaben, ihr Feld zu kümmern?

    - Ist die Schöpfung gefährdet?

    Ja: Eingriff

    Nein: Keine Reaktion

    Früher hätte ich gesagt: Gottheiten sind Personen. Personen haben ein Recht auf Privatssphäre.

    "Was in ihren Schlafzimmern geschieht, geht mich absolut nichts an."

    Mit dem Wissen um Borons Schlafgemach... 🙊🙈🙉

    (Halbgötter werden "normalerweise" auf der Erde bzw. im Falle DSAs Dere geboren. Anderes Thema)

    Solche Überlegungen führen mich zurück zur Karmaenergie. Ich behaupte nicht, dass sich überwiegend/ ausschließlich KE-Träger in den jeweiligen Paradiesen aufhalten, ich würde gerne hören wie/ was die (N)Scs beim Einsatz der KE fühlen (falls am Tisch ausgespielt). Ist die KE Borons anders als die von Phex?

    Aus den bisherigen Beschreibungen der Ordination/ Weihe lese ich etwas, dass ich "Seelenmarker" nennen würde. Kandidaten geben das Versprechen, ihrer Gottheit zu folgen und binden sich/ werden an den Moralkodex gebunden (dieser kann von der Kirche entworfen sein, basiert aber auf den Aspekten der Gottheiten).

  • Das Thema Multiversum, mein lieber Freund würde ich aber gern auslagern (wir sprengen sonst hier den Rahmen des Themas).

    Tu dir keinen Zwang an, ich bin bei kosmologischen Debatten immer Feuer und Flamme.

    Der NAMENLOSE : Ich weiß nicht, ob es in der DSA 3-Version anders konzipiert war, aber in den 4er Ausgaben ist der Hintergrund ein anderer.

    Ich hab nur die 4er Version von der G7 bespielt. Das meine Informationen da einfach falsch sein können will ich aber nicht abstreiten, ich weiß auch nicht wie viele Freiheiten, sich mein Meister damals (2009-2010) heraus nahm.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • ich würde gerne hören wie/ was die (N)Scs beim Einsatz der KE fühlen (falls am Tisch ausgespielt). Ist die KE Borons anders als die von Phex?

    Beim "freilassen" der Karmaenergie fühlt man sich der Göttin / dem Gott nahe. Man sieht Dere so, wie es die Göttin / der Gott sehen würde (oder wie man glaubt, so würde es die Göttin / der Gott sehen).

    Daher werden die Geweihten auch "Entrückt" wenn sie mehr als 10 Karmapunkte pro Tag ausgeben. Das ist ein wenig Rausch. Wichtig sind nur noch die Gottgefälligen Dinge (diese sind erleichtert, die anderen hingegen erschwert). Ein wenig wie die Roasa-rote Brille eines Verliebten.

    Das führt beim Rondrageweihten z.B. dazu, dass er besser kämpfen kann, sich hingegen kaum noch auf Wissenstalente konzentrieren kann.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Kleiner Tipp am Rande, weil ich's gestern zufällig zur Hand nahm:

    Es lohnt sich auch mal ein Blick ins Wege des Meisters, das zu einigen regelmäßig diskutierten Themen Betrachtungen liefert.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Aktuelle Recherche zu Krankheiten legt Götterwirken nah. So gilt das Verbreiten von Lügen und Unwahrheiten in einem Praios- oder Hesindetempel als mögl. Ursache für Dumpfschädel.

    Diese Setzung bereitet mir ja Kopfschmerzen. (Wie überhaupt vieles in Bezug auf die Götter Aventuriens)

    Wenn das nur ein Aberglaube ist, okay.

    Wenn aber nicht ...

    Eine doch zumindest recht unangenehme Krankheit für ein "Aber nein, Schatz, du siehst in der Hose gar nicht dick aus, die Längsstreifen machen schlank" im Praiostempel - aber außerhalb von Tempeln kann man eine "wissenschaftliche" Arbeit verfassen in der man behauptet, dass der Mensch genauso wie der Grottenolm über die Fähigkeit verfügt, abgeschlagene Gliedmaße zu regenerieren, und mithilfe dieser Lügnerei arme Bauern dazu überreden, ihre Körperteile für ein Frankenstein-Experiment zu spenden ... und Hesinde und Praios ist das (soweit man an ihrem Eingreifen sieht) völlig wurscht?

    Nun könnte man argumentieren, dass die Götter in ihren Tempeln über mehr Macht verfügen - aber selbst dann stellt sich die Frage, warum üble Frevler beim Betreten eines Tempels weder Schaden nehmen, noch irgendwie krank davon werden. Gerade Hesinde wird doch wohl kaum vergessen, dass dieser Kerl außerhalb ihres Tempels dauernd Mist erzählt?

    Und man hat eh immer den Grundwiderspruch, dass in Aventurien ganz offensichtlich eine Menge falsch läuft und von Helden in Ordnung gebracht werden muss ... obwohl das, selbst wenn die Götter nur über ihre Geweihten eingreifen können, eigentlich nicht möglich sein sollte. (Je nach Gruppe in der man spielt gerät man schon mal an SLs die ihre Welt seeeehr nahe an das reale Mittelalter anlehnen, in dem es nun mal keine wundertätigen Geweihten gab. Wie realistisch sind hungernde Bauern, die unter einer Missernte leiden, wenn er Ort laut offizieller Setzung eine Perainegeweihte hat? Zu erklären ist das nur mit sehr reger Tätigkeit von bösen Hexen und Paktierern, die das Gleichgewicht wieder zum Negativen hin ausbalancieren. Gerade die Mittelalter-Fan-SLs fahren aber eher selten Paktierer als Gegner auf.)