Göttermacht auf Dere - Ja oder Nein?

  • Al' Anfa


    Einwohner: 105 000

    Verehrte Götter: 16 (Stand: 1040 BF)

    => Jede Gottheit hat 105 000: 16= 6563 Gläubige

    Aus welcher Quelle stammt denn das?

    Von den 105 000 Einwohnern sind 25000 Sklaven die größten Teils nicht zu den Göttern ihrer Herren beten werden. Desweiteren kannst du auf gar keinen Fall anhand der Tempel auf die Anzahl der Anhänger der einzelnen Kulte schließen. Es herrscht doch keine gleiche Verteilung...

    Der Boron-Kult des al'anfanischen Ritus ist dort der größte und mächtigste Kult und hat mehr Anhänger, da bei ihm ja auch die weltliche Macht des Imperiums liegt, als der Rest der göttlichen Bagage.

    Du hast im Prinzip gerade behauptet, dass genauso viele Al'Anfaner zu Boron beten wie zu Firun...

    Ich behaupte mal dreist von den 80.000 Einwohnern mit freier Gotteswahl werden rund 80% (also 64.000 Einwohner) Boron als den obersten der Götter ansehen auch wenn es nicht ihr Favorit ist.

    Die restlichen 16.000 Einwohner werden tunlichst ihren Mund halten, dass sie anderen Glaubensbekenntnissen folgen, da die Herrschaft von Al'Anfa nie zimperlich mit Herätikern und Ketzern umging.

    PS: Was hat dein Gedanken Experiment mit diesem Thema zu tun?

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (31. Oktober 2021 um 14:13)

  • Welches Thema? ^^

    Hier dreht sich inzwischen alles um Götter, Kulte, Gläubige, Alveran ... also wie bei jedem Thema wo es Fragen zu Göttern & Geweihten gibt.

    Und Fragen gibt es eigentlich nur wenn zu wenig geregelt ist oder Unklarheiten herrschen - was dann wieder zu meiner Eingangfrage/-kritik führen würde. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich versuche schon bei der Frage zu bleiben: Ob, wie sehr und inwiefern Götter auf Dere eingreifen dürfen/können/sollten.

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  • Ich versuche schon bei der Frage zu bleiben: Ob, wie sehr und inwiefern Götter auf Dere eingreifen dürfen/können/sollten.

    Das tue ich doch auch; für das obige Experiment habe ich Wikiaventurica (Al'Anfa) zu rate gezogen. Wissend, dass ich die Sklaven hätte rausrechnen müssen und dass keineswegs Gleichverteilung der 12G- Gläubigen herrscht. Wozu das Ganze?

    Wenn man die Macht der 12 in Abhängigkeit zur Zahl ihrer Anhänger sieht, müssten Götter mit weniger Gläubigen auch Schwächer sein und entsprechend bei Hin-/ Abwendung sinken/ steigen.

    Zudem wollte ich zeigen, dass sich die KaP der 12 nicht berechnen lassen; sie schwanken ja bereits zwischen zwei Geweihten der selben Kirche/ des selben Tempels!

    Ist somit der Aspekt Karmaenergie (KE) "aus dem Rennen"? Nein. Aber der Ansatz ist nicht geeignet, ihre Rolle zu erfassen.

    Den orkischen Peraine-Geweihten finde ich deshalb erwähnenswert, weil er noch mal die Frage aufwirft, wer die Geweihten beruft.

    Natürlich hat niemand auf Dere diese netten Wertetabellen; die haben nur Meister/SL zur Verfügung. Ich denke, aus diesem Grunde sind Mess- und Beobachtbarkeit mit äußerster Vorsicht zu genießen.

  • Alle irdischen Vergleiche sind mit Vorsicht zu gebrauchen - denn dort herrschen Schießpulver, Elektrizität, Dampfkraft und Muskeln anstatt Zauberei und falsche Götter.

    Wir würden wohl über Kristallkugeln uns (besser?) unterhalten als über das Internet, hätten wir andere Möglichkeiten. ;)

    Götter sind unberechenbar, deswegen werden sie angebete und angefleht.

    Niemand möchte ihren Zorn heraufbeschöwren, den wir wissen (Elem, AlAnfa, Havena, beinahe Grangor) wohin das führen kann.

    Aber warum trifft es "immer" ganze Städte - und nicht allein die eigentlichen Sünder, als könntne die Götter ihre Macht auf Dere nicht kontrollieren ..?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wenn man die Macht der 12 in Abhängigkeit zur Zahl ihrer Anhänger sieht, müssten Götter mit weniger Gläubigen auch Schwächer sein und entsprechend bei Hin-/ Abwendung sinken/ steigen.

    Wurde diese Behauptung hier aufgestellt?

    Es gibt kein Indiz dafür, dass Götter ihre Kraft durch die Größe ihrer Glaubensgemeinschaft vergrößern oder einbüßen. Charyptoroth fiel aus Alveran obwohl sie noch immer in bestimmten Kulturen als Göttin verehrt wird. Ob ein Gott ein Gott ist hängt damit zusammen das er Nayrakis nutzen kann und Nayrakis wird nicht durch Gläubige generiert.

    Zudem wollte ich zeigen, dass sich die KaP der 12 nicht berechnen lassen; sie schwanken ja bereits zwischen zwei Geweihten der selben Kirche/ des selben Tempels!

    Du meinst den Karmapool den sie Sterblichen und Unsterblichen zur Verfügung stellen?

    Götter haben kein Karma, sondern produzieren es aus Nayrakis.

    Ja, über den Karmapool und auch Restkarma wissen wir zu wenig, um auf feste Regeln rückschließen zu können.

    Ist somit der Aspekt Karmaenergie (KE) "aus dem Rennen"? Nein. Aber der Ansatz ist nicht geeignet, ihre Rolle zu erfassen.

    Stimmt – man kann von Karma nicht auf die Rolle der Götter Rückschlüsse ziehen, aber über den Moralkodex der einzelnen Kirchen und Kulte.

    Das Karma ist jedoch ein indirektes göttliches Eingreifen der Götter auf Dere, also Teil dieses Themas.

    Den orkischen Peraine-Geweihten finde ich deshalb erwähnenswert, weil er noch mal die Frage aufwirft, wer die Geweihten beruft.

    Stand dies jemals in Zweifel... es gibt 2 Wege damit der Nayrakisfunke Karma speichern kann.

    1. Die Zeremonie der Ordination wird von einem Hochgeweihten wird auf jemand anderen angewendet. Und die Gottheit des Hochgeweihten befindet diesen Jemand für würdig seinem Moralkodex zu folgen und formt seine Seele um.

    2. Die Gottheit wird auf eine Seele aufmerksam, die besonders ihrem Charakter zusagt und erwählt diese Seele ihr als Auserwählte(r) zu dienen.

    Beide Varianten führen nur über den Gott selber.

    Nur Götter können Geweihte berufen.

    Natürlich hat niemand auf Dere diese netten Wertetabellen; die haben nur Meister/SL zur Verfügung. Ich denke, aus diesem Grunde sind Mess- und Beobachtbarkeit mit äußerster Vorsicht zu genießen.

    Natürlich existieren keine Werte für Aventurier, aber Mess- bzw. Beobachbarkeit wird nicht an Zahlen definiert.

    Geweihte messen ihr Karma am Grad ihrer Erschöpfung und ihrer Entrückung (z.m. nach DSA5).

    Genauso wie du deine Ausdauer an der Distanz messen kannst, die du zu sprinten in der Lage bist, ist ein aventurischer Geweihter in der Lage seine Karmaenergie daran zu messen ab wann er außer Stande ist welches zu nutzen.

    Alle irdischen Vergleiche sind mit Vorsicht zu gebrauchen - denn dort herrschen Schießpulver, Elektrizität, Dampfkraft und Muskeln anstatt Zauberei und falsche Götter.

    Wir würden wohl über Kristallkugeln uns (besser?) unterhalten als über das Internet, hätten wir andere Möglichkeiten. ;)

    Aber Zauberei und die 'falschen Götter' (woher auch immer nun dieser Vergleich kommt) folgen in Aventurien genauso Regeln, wie Schießpulver, Elektrizität und Dampfkraft.

    Einige Regeln kennen wir und wenden sie auf das P&P an, andere kennen wir nicht und improvisieren oder hausregeln sie, wenn sie wichtig sein sollten, bis offizielle Quellen sie bestätigen oder revidieren.

    Ist irdisch nicht anders. Man stellt eine Theorie auf und Arbeit mit dieser bis man sie selber oder jemand anderes sie widerlegt oder einen anderen Ansatz anbietet.

    Götter sind unberechenbar, deswegen werden sie angebete und angefleht.

    Niemand möchte ihren Zorn heraufbeschöwren, den wir wissen (Elem, AlAnfa, Havena, beinahe Grangor) wohin das führen kann.

    Aber warum trifft es "immer" ganze Städte - und nicht allein die eigentlichen Sünder, als könntne die Götter ihre Macht auf Dere nicht kontrollieren ..?

    Einige Götter sind unberechenbar und man fürchtet ihren Zorn.... nicht jeder Gott wird so beschrieben.

    Und es trifft eine Gemeinschaft, wenn die Gemeinschaft sich versündigt...

    in Al'Anfa waren es nicht 5 Frevler die Boron bestrafen wollte, es war die Dekadenz der durchschnittlichen Stadtbevölkerung...

    Wer sagt denn, dass nicht jene überlebten die auch überleben sollten, sein Zorn hat nicht die ganze Stadt ausgerottet, sondern nur einen großen Teil.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (31. Oktober 2021 um 22:26)

  • Götter sind unberechenbar, deswegen werden sie angebete und angefleht.

    Niemand möchte ihren Zorn heraufbeschöwren, den wir wissen (Elem, AlAnfa, Havena, beinahe Grangor) wohin das führen kann.

    Aber warum trifft es "immer" ganze Städte - und nicht allein die eigentlichen Sünder, als könntne die Götter ihre Macht auf Dere nicht kontrollieren ..?

    Manchmal tut Sie das: Als Hela bestraft wurde, traf es nicht ganz Bosparan- sondern nur sie.

  • Stimmt, sie überliessen Bosparan der Rache der Mittelreicher - was kein Unterschied macht.

    Es ging nicht um Regeln sondern welche Auswirkungen Entdeckungen wie Elektrizität und Dsmpfkraft auf einw reale Welt haben, völlig anders Aventurien; wo Zauberei wohl nur Zeitvertreib dient.

    Guckt mal Hexenjagd in L.A. wie Magie die Welt verändern könnte, so wie Strom und Dampfkraft unsere Welt verändert hat.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • völlig anders Aventurien; wo Zauberei wohl nur Zeitvertreib dient.

    Da bespielen wir 2 unterschiedliche Aventurien...

    Guckt mal Hexenjagd in L.A. wie Magie die Welt verändern könnte, so wie Strom und Dampfkraft unsere Welt verändert hat.

    Könnte/Hätte/Wenn und Aber...

    Magie und Götterwirken SIND Teil des aventurischen Alltags. Strom, Computer und Robotertechnik ist Teil unserer Modernen Zeit.

    Ich verstehe nicht worauf du mit deinem Argument hinführen möchtest, so dass es zu der Thematik beiträgt:

    Götterwirken in der 3ten Sphäre ja oder nein?

    Diese Frage ist für mich klar mit "ja" zu beantworten:

    Alltäglich und sehr häufig indirektes Götterwirken über Karma, Visionen und Prophezeiungen. Und unter seltenen Umständen und mit einem schwerwiegenden Grund auch direktes Götterwirken in Form von großen Wundern.

    Ich teile nicht die Ansicht das Karma eine energetische Macht des aventurischen Kosmos ist und die Entitäten die auf Dere angebetet werden, vollkommener Mythos sind, der die Macht der unterschiedlichsten Kulte stüzt und auf reinem Glauben aufbaut, wie Satinavian es hier aufgezeigt hat.

    Wenn jemand es anders sieht, kann er es gerne anders handhaben.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Ich teile nicht die Ansicht das Karma eine energetische Macht des aventurischen Kosmos ist und die Entitäten die auf Dere angebetet werden, vollkommener Mythos sind, der die Macht der unterschiedlichsten Kulte stüzt und auf reinem Glauben aufbaut, wie Satinavian es hier aufgezeigt hat.

    Hey, ich habe nie behauptet, dass die Götter nur Mythos sind. Nur, dass deren direktes Eingreifen (große Wunder) so selten sind, dass die normalen Derenbewohner nicht in den Genuß echter Gottesbeweise kommen, sondern eben einfach glauben müssen, während das Karma, das die Geweihten handhaben, eben als solcher nicht taugt. Große Wunder = Die Götter machen was. Liturgien = die Sterblichen machen was mit einer Kraft namens Karma, von der sie glauben (und zufällig recht haben), dass sie von den Göttern kommt.

    In gewisser Weise sehe ich also mehr Distanz zwischen Göttern/der kosmischen Wahrheit und den Geweihten/deren Tätigkeiten, dafür weniger Distanz zwischen den Geweihten und den restlichen Derebewohnern. Magie und Liturgien sind Teil des aventurischen Alltags. Große Wunder/direkte göttliche Intervention sind es aber nicht, sondern die große Ausnahme.

    Einmal editiert, zuletzt von Satinavian (1. November 2021 um 15:50)

  • Stimmt – man kann von Karma nicht auf die Rolle der Götter Rückschlüsse ziehen, aber über den Moralkodex der einzelnen Kirchen und Kulte.

    Könnte man dies, bräuchte es keine Trennung von Göttern und Kirchen/ Kulten. Bezogen auf ihr Sein/ Handeln außerhalb Deres. Bezogen auf ihre Rolle: Wenn sich die Götter nicht auf Dere bemerkbar gemacht hätten, mind. via Visionen und Träume (Offenbarung) und sich als Gott/ Göttin der/ des vorgestellt hätten, wüsste doch keiner, was in Alveran/ den Paradiesen abgeht. Also...

    Und die Gottheit des Hochgeweihten befindet diesen Jemand für würdig seinem Moralkodex zu folgen und formt seine Seele um.

    Uff... "Seele umformen". Das ist aber - wörtlich genommen - eine Grenzüberschreitung seitens der Gottheit, da Missachtung des freien Willens. Möglich, aber hoffentlich nicht praktiziert.

    Einige Regeln kennen wir und wenden sie auf das P&P an, andere kennen wir nicht und improvisieren oder hausregeln sie, wenn sie wichtig sein sollten, bis offizielle Quellen sie bestätigen oder revidieren.


    Ist irdisch nicht anders. Man stellt eine Theorie auf und Arbeit mit dieser bis man sie selber oder jemand anderes sie widerlegt oder einen anderen Ansatz anbietet.

    Seine Ansichten dem neuesten Stand anpassen? Wär' mir echt zu anstrengend.

  • Uff... "Seele umformen". Das ist aber - wörtlich genommen - eine Grenzüberschreitung seitens der Gottheit, da Missachtung des freien Willens. Möglich, aber hoffentlich nicht praktiziert.

    Ist es ja auch, ein Geweihter entscheidet sich freiwillig seinen eigenen freien Willen in den Dienst einer Gottheit zu stellen, DSA4 nennt es eine "Verwandlung":

    "Die Weihe zum Priester

    Das grundlegende Ritual einer jeden Kirche ist das der Priesterweihe. Im Rahmen dieser Zeremonie (siehe die Liturgie OrdinatiOn, Seite 257f.), die je nach Kirche ihre eigene Symbolik verwendet, wird der Novize in einen entrückten Zustand versetzt, in dem er die unmittelbare Gegenwart der Gottheit erlebt, von ihr geprüft und bei Wohlgefallen an Geist und Seele berührt und verwandelt wird. Künftig ist er in der Lage, einen kleinen Teil der göttlichen Karmaenergie in sich zu tragen und mit ihr die Welt im Sinne der Gottheit zu ordnen." (WdG 237)

    Seine Ansichten dem neuesten Stand anpassen? Wär' mir echt zu anstrengend.

    Das es leicht ist, habe ich ja auch nie behauptet. Seine Ansichten zu ändern ist ein langwieriger Prozess, für jede.

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  • Achso. Im Rahmen der Weihe. Das ist dann was anderes, da die Umformung der Seele nicht aufgezwungen wird. Trotzdem schreckt die Wortwahl ab. Die Bereitschaft zum Träger von KE zu werden, muss vom Geprüften ausgehen. Und wenn ich mir die Liste der Nachteile anschaue, gelingt diese Verwandlung nicht immer.

  • Der springende Punkt ist ja der, das bei DSA3 kein Gebet Voraussetzung ist, nur der pure, langzeitige Aufenthalt in einem Tempel regeneriert KP.

    Das ist so nicht gegeben, KKO S. 17: Jeweils 4 Stunden Meditation, eine Mirakelprobe, bei Erfolg 1 Punkt. Modifiziert wird das nach einer Tabelle, die recht deutlich die ist, die für die DSA 4-Tabelle mit Erschwernissen und Erleichterungen als Vorbild diente.

    Das gab es nur in DSA4... DSA3 und DSA5 sind da ganz klar auf anderem Kurs:

    In DSA3.0 konnte immer noch ein "minderes Wunder" helfen.

    DSA3.5 führte dann meine ich die ersten Liturgien ein, dazu fehlen mir leider die Quellen.

    Auch das ist so nicht korrekt. KKO, S. 17: "Ein Gott wird einen fähigen und eifrigen Agenten nicht am Kraftmangel scheitern lassen, aber er wird keinen Funken seiner göttlichen Energie einem zweifelhaften Burschen hinterherwerfen." Das ist bis auf ein substituiertes Wort wortwörtlich das, was später in WdG steht.

    Einer Ordination wird nur unterzogen, wer sich zum Priester eignet (zumindest in DSA 4 kann man das noch mit der Initation feststellen), sich berufen wird, von den Geweihten für würdig befunden wird, das Noviziat macht, einer Weihe für geeignet gehalten wird und auf den die Ordination gewirkt wird. Wenn die Bereitschaft nicht bestünde, wäre der Kandidat bis zur Ordination am voraussichtlichen Weihetag nicht gekommen.

    Den orkischen Peraine-Geweihten finde ich deshalb erwähnenswert, weil er noch mal die Frage aufwirft, wer die Geweihten beruft.

    Direkte Weihe durch die Götter kommen vor, aber nicht sehr oft. Ich vermute, der Ork durchlief das übliche Noviziat in einem Tempel.

    Es gibt auch mindestens eine goblinische Firun-Geweihte, die erst Novizin war und von dem menschlichen Tempelvorsteher auch geweiht wurde, später wurde sie selber Tempelvorsteherin und nach LdsB strebt ihre Tochter ebenfalls die Firun-Weihe an (die sie im aktuellen Aventurien vermutlich schon längst hat).

    Uff... "Seele umformen".

    Es wird die Person oder ihre Seele nicht umgekrempelt, sondern geprüft und berührt und das ist ja schon einschneidend und hinterlässt Spuren, weil man nun über Karmaenergie verfügt, ein geweihter Priester ist. Das ist einer der einschneidendsten, wenn nicht der prägendste Moment im ganzen Leben, das Wort "wandeln" finde ich da durchaus passend, aber im positiven Sinne, kein (gewaltsames) Ändern.


    Ich wurde heute anein weiteres Beispiel für das Eingreifen eines Gottes erinnert, als ich RdrM blätterte: Als die Orks 1029 BF Phexcaer plünderten, griff Phex selber ein, um die Auswirkungen und Aufenthalt zu verkürzen, so dass es weit weniger schlimm ausfiel, als es hätte sein können.

  • Gut dann wurden diese Regeln bereits mit KKO im Jahr 2000 für DSA 3.5 eingeführt, nicht mit 4.

    Zwischen 1994-2000 (DSA3.0) war es dann der bloße Aufenthalt in einem Tempel. (s. DGdSA S. 88)

    Mir fehlen leider die Publikationen für DSA3.5.

    Ändert aber nichts an meinem Argument. Das es sich im Crunch zu rapide entwickelt hat, um von einer bestimmten Festen inneraventurischen Gesetzmäßigkeit sprechen zu können. Hier muss jede Gruppe selber entscheiden, was ihre aventurische Wahrheit ist.

    Einer Ordination wird nur unterzogen, wer sich zum Priester eignet (zumindest in DSA 4 kann man das noch mit der Initation feststellen), sich berufen wird, von den Geweihten für würdig befunden wird, das Noviziat macht, einer Weihe für geeignet gehalten wird und auf den die Ordination gewirkt wird. Wenn die Bereitschaft nicht bestünde, wäre der Kandidat bis zur Ordination am voraussichtlichen Weihetag nicht gekommen.

    Das ist bei den Pantheons die die Initiation kennen auch in DSA5 übernommen wurden. Generell hat jede Kultur/ jeder Kult ihre Mittel und Wege zu bestimmen wann es an der Zeit ist sich der Ordination zu stellen...

    Generell schließt ja eine erste Ablehnung der Gottheit nicht aus, dass die Ordination nochmals versucht wird.

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  • Uff... "Seele umformen". Das ist aber - wörtlich genommen - eine Grenzüberschreitung seitens der Gottheit, da Missachtung des freien Willens. Möglich, aber hoffentlich nicht praktiziert.

    Umformen ist absolut der falsche Begriff.

    "Die Weihe zum Priester

    Das grundlegende Ritual einer jeden Kirche ist das der Priesterweihe. Im Rahmen dieser Zeremonie (siehe die Liturgie OrdinatiOn, Seite 257f.), die je nach Kirche ihre eigene Symbolik verwendet, wird der Novize in einen entrückten Zustand versetzt, in dem er die unmittelbare Gegenwart der Gottheit erlebt, von ihr geprüft und bei Wohlgefallen an Geist und Seele berührt und verwandelt wird. Künftig ist er in der Lage, einen kleinen Teil der göttlichen Karmaenergie in sich zu tragen und mit ihr die Welt im Sinne der Gottheit zu ordnen." (WdG 237)

    Das hier beschreibt den Vorgang besser. Und ist ganz weit vom "Umformen" weg.

    Ich würde es eher so beshreiben: Der potentielle Geweihte ist ohnehin shcon so nah an den Prinzipien der jeweiligen Gottheit dran, dass diese ihn erwählen KANN.

    Oder umgedreht: Die Gottheit DARF einen Geweihten nur dann erwählen, wenn er mit den meisten Prinzipien der Gotttheit übereinstimmt.

    Dabei erfährt der Geweihte die Nähe der Gottheit und "spürt" / "interpretiert" den Willen der Gottheit. Nicht immer 100%ig richtig aber größtenteils.

    Zwischen 1994-2000 (DSA3.0) war es dann der bloße Aufenthalt in einem Tempel. (s. DGdSA S. 88)

    So war das tatsächlich früher. Und ich würde heute noch Schips oder extra KE dafür geben, wenn ein Geweihter "Tempelarbeit" im Rollenspiel schön ausspielt und damit greifbar macht.

    Das geben die DSA5 Regeln zumindest teilweise her (Ships).

    Ja natürlich ändert sich Aventurien, seit DSA5 können GEweihte auch "patzen"...

    Das wirken von Geweihten ähnelt denen von Zauberern stärker als zuvor und vieles ist im "Fluss" und im "Wandel" aber grad das macht DSA ja aus. Eine "lebendige" Welt, die sich mit den JAhren verändert. Von Reto über Hal, zu Brin... zu Rohaja. Möge Phex das Haus Gareth schützen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Das hier beschreibt den Vorgang besser. Und ist ganz weit vom "Umformen" weg.

    Dann erkläre uns allen mal, wie etwas verwandelt wird ohne umgeformt zu werden. Das war ja kein Zitat, sondern in meinen freien Worten was mit einer Seele geschehen muss damit sie Karma speichern kann...

    sooo falsch wie du es hier hinstellst ist der Begriff nicht.

    Ich würde es eher so beshreiben: Der potentielle Geweihte ist ohnehin shcon so nah an den Prinzipien der jeweiligen Gottheit dran, dass diese ihn erwählen KANN.

    Oder umgedreht: Die Gottheit DARF einen Geweihten nur dann erwählen, wenn er mit den meisten Prinzipien der Gotttheit übereinstimmt.

    Dabei erfährt der Geweihte die Nähe der Gottheit und "spürt" / "interpretiert" den Willen der Gottheit. Nicht immer 100%ig richtig aber größtenteils.

    Das ist vollkommen richtig und wurde von mir nie anders dargestellt. Vor der Umformung/Verwandlung muss die Prüfung durch die Gottheit erfolgen.

    So war das tatsächlich früher. Und ich würde heute noch Schips oder extra KE dafür geben, wenn ein Geweihter "Tempelarbeit" im Rollenspiel schön ausspielt und damit greifbar macht.

    Das geben die DSA5 Regeln zumindest teilweise her (Ships).


    Ja natürlich ändert sich Aventurien, seit DSA5 können GEweihte auch "patzen"...

    Das wirken von Geweihten ähnelt denen von Zauberern stärker als zuvor und vieles ist im "Fluss" und im "Wandel" aber grad das macht DSA ja aus. Eine "lebendige" Welt, die sich mit den JAhren verändert. Von Reto über Hal, zu Brin... zu Rohaja. Möge Phex das Haus Gareth schützen.

    Absolut richtig.

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  • Gut dann wurden diese Regeln bereits mit KKO im Jahr 2000 für DSA 3.5 eingeführt, nicht mit 4.

    Es gilt ja üblicherweise das aktuellste Werk, und der KKO ist das DSA 3 Regelwerk (mit dem ich in DSA 3 mehrere Geweihte gespielt habe).

    Dass es nach verschiedenen Editionen unterschiedliche Handhabe gibt, ist unbenommen. Da es hier editionsunabhängig ist, und ich die DSA 5-Regelwerke nach dem GRW nicht habe, kann ich mich nur auf DSA 3 und 4 und mit Abstrichen auf DSA 2 beziehen und argumentieren. Auch wenn es in DSA 4 auch optionale und Expertenregeln gibt, so sind z.B. Entrückungsregeln optional und der 1 tägliche KP bei der Regeneration eine Expertenregel.


    Mir ist auch wieder der orkische Firun-Geweihte eingefallen, der, wenn ich das richtig verstanden habe (ich kenne das AB, in dem das geschieht, nicht weiter), von Firun direkt geweiht wurde, ohne vorweggehendes Noviziat.

    Und ich würde heute noch Schips oder extra KE dafür geben, wenn ein Geweihter "Tempelarbeit" im Rollenspiel schön ausspielt und damit greifbar macht.

    Das geben die DSA5 Regeln zumindest teilweise her (Ships).

    Das gibt auch KKO, S. 127 her, denn Schicksalspunkte wurden eben schon bei DSA 3 eingeführt. Wer besonders eintritt für göttliche Ordnung oder aktiv für einen Gott, der kann 1 SP pro Sitzung bekommen und mit den Punkten kann man dann in bestimmten Situationen gegen bestimmte Kosten etwas bewirken. Insgesamt steht da etwa eine halbe Seite zu bei.

  • KKO hat die Meditation ja nur zusätzlich eingefügt und den Aufenthalt im Tempel aus DGdSA nicht abgeschafft.

    DSA3.5 nennt man die Regeländerungen die im Oktober 2000 mit der Myranor Box heraus kam und im Oktober 2000 erschien auch KKO, natürlich ist es auch alleine auf DSA3.0 anzuwenden, das wollte ich nicht abstreiten. DSA 3.5 war ja auch nie eine offizielle Edition.

    Wenn du von der aktuellsten Edition/Publikation ausgehst reichen dem Geweihten 6 Std. Schlaf, die er 2x täglich wahrnehmen.

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  • Für eine Edition gilt das aktuellste Werk dieser Edition. Dass für DSA 3 z.B. nicht das aktuellste DSA 5-Regelwerk gilt (und nicht gelten kann), setze ich mal als gegeben voraus. :)

    KKO hat die Meditation ja nur zusätzlich eingefügt und den Aufenthalt im Tempel aus DGdSA nicht abgeschafft.

    Streng genommen wird alleiniger Aufenthalt im Tempel wie in DGdsA nicht genannt auf S. 17 unter "Erstattung von Karmaenergie" (sondern nur die Mirakelprobe für 4 Stunden beten für 1 KP). Im KKO heißt es vorweg, das Buch diene dazu, Angaben in DGdsA zu "aktualisieren, zu ergänzen und in einigen Fällen auch zu korrigieren (S. 5): Was es jeweils ist, steht dann später im Buch nicht drin (außer einmal bei der Menge an KE, die Geweihte haben, da steht einmal "Regeländerung" vorweg (S. 10) Und in Bezug darauf, wie Mirakel funktionieren, wird auf DGdsA verwiesen, wobei dann trotzdem noch mal der Regelmechanismus wiederholt wird, und lediglich die Kosten nicht aufgeführt werden und wie sich der Wert ergibt, um den ein Talent gesteigert wird.).