Kulthandlungen Ordenskrieger der Al’Drakorhim

  • Hallo

    Bei uns kam die Frage auf wie man die speziellen Kulthandlungen der Al’Drakorhim in einer Gruppe ausspielen kann ? Wie würdet ihr die definieren ?

    Referenz Aventurisches Götterwirken 2. Dort ist der Orden beschrieben allerdings fehlt ein Verweis die der Kult wirklich praktiziert wird

    Danke

  • "Aus dem Namen bereits ersichtlich handelt es sich bei den Al’Drakorhim um Anhänger eines urtümlichen Drachenkultes, der sich dem Kampf gegen ‘bösartige Magie’ verschrieben hat. Die religiösen Zeremonien sind jedoch im Laufe der Zeiten verschwunden, so dass die Mitglieder als Söldner auftreten, die sich bevorzugt als Drachenjäger verdingen. Im Raschtulswall und in Mhanadistan liegen kleine Klöster der Al’Drakorhim, die als Zeichen ihrer Ordensmitgliedschaft eine Drachentätowierung auf der Stirn tragen." (Wege der Helden S. 233; DSA4.1)

    "Manche Hadjinim-Bruderschaften im Raschtulswall gelten als Krieger im Namen Famerlors, wohingegen sich die Al'Drakorhim aus dem Raschtulswall und Mhanadistan von Drachenkultisten zu Drachenjägern wandelten" (Wege der Götter S. 152)

    "Mit der zunehmenden Verweltlichung des Ordens ziehen die Krieger als Söldner durch die Lande" (Auf gemeinsamen Pfaden S. 64)

    AgP 61 nennt Abstinenz, Ehrenhaftigkeit, Härte gegen sich und dem Feind, Treue und Gehorsam sowie Verfolgung dunkler oder echsischer Magie als wichtige Ordensregeln. Einig sind sich aber alle drei DSA4-Quellen, dass der Orden sehr verweltlicht ist. Daher wird da kultisch nicht mehr viel los sein, was auch das Schweigen in Aventurisches Götterwirken erklären würde.

  • @Windweber

    Da bin ich leider nicht deiner Meinung .Ein Kult braucht Formen und Rituale um über solange Zeit existieren zu können. So wir jetzt mal Söldner und wir wohnen noch in einem Bergkloster reicht nicht um den Orden zusammen zuhalten

    Ich suche nach Ideen wie man so was ausgestalten könnte ähnlich wie Yoga Übungen vielleicht.

  • Da könntest du Anleihen bei "Name des Windes" 2 oder 3 nehmen, Eragon oder ähnlichen Büchern, die Kampftänze beschreiben. Die "Demon Cycle" Reihe (ich glaub so heißt sie) von Peter v. Brett bietet sicherlich auch Inspiration.

    Generell haben die alle aber wenig mit Drachen zu tun.

    Sportliche Übungen, Essensrituale und ähnliches kann man gut einbringen. Ich würde mich aber an @Windweber orientieren und sie weniger spirituell & wichtig machen als sie einst vermutlich mal gewesen sind. Heute sind's vermutlich nur noch eine Sammlung guter Regeln und Übungen, die dich überleben lassen.

  • Ich würde zuerst Inspiration bei den anderen Hadjinim suchen. Ursprünglich waren sich diese Orden ja alle sehr ähnlich (Bergkloster, Kampf gegen Echsen etc.) Der Schattenkampf wäre zum Beispiel etwas, das man ohne weiteres übernehmen könnte. Ich könnte mir auch rituelle Tötungen von Schlangen oder anderen Schuppigen Tieren vorstellen. Bei einem Orden dessen Mitglieder sich als Söldner verdingen, werden die Mitglieder warscheinlich mit der Zeit eigene Rituale entwickelt haben, da davon auszugehen ist dass sie das Ordenskloster eher selten sehen.

  • AgP 61 nennt Abstinenz, Ehrenhaftigkeit, Härte gegen sich und dem Feind, Treue und Gehorsam sowie Verfolgung dunkler oder echsischer Magie als wichtige Ordensregeln. Einig sind sich aber alle drei DSA4-Quellen, dass der Orden sehr verweltlicht ist. Daher wird da kultisch nicht mehr viel los sein, was auch das Schweigen in Aventurisches Götterwirken erklären würde.

    Abstinenz --> Fastenrituale (z.B. in bestimmten Zeiten des Jahres nur Nachts essen, weil das die Zeit ist, in der die Echsen lethargisch waren und eben die Zeit war, in der Menschen aktiv wurden.)

    Ehrenhaftigkeit [...] Treue und Gehorsam --> Rituelle Schwüre zum Gehorsam, sich einem Auftrag zu widmen, um die Gemeinschaft zu stärken. Blutsbrüderschaften, denn das "Warme Menschliche Blut“ ist das, was uns verbindet und von den Echsen abgrenzt.

    Härte gegen sich --> Abhärtungsrieten wie Selbstgeißelung oder Geißelung durch Kameraden, regelmäßiges Training, bis zur vollkommenen Erschöpfung

    Härte gegen den Feind --> rituelle Opferung von Reptilien, entwerder besonders schnell und entschlossen oder besonders grausam

    Verfolgung dunkler oder echsischer Magie --> Geistige Festigungsübungen , Steigerung der Selbstbeherschung um magische Beeinflussung zu widerschtehen (Eiserner Wille). z.B. Meditationen, Tanz der Mada, Selbstkasteiung, Fakirsübungen

    Hauptsache spielen!

  • Da die Al'Drakorhim ja Famerlor als ihren Patron ansehen, könnte man auch Brauchtümer der Rondrakirche und/oder Korkirche entfremden.

    Da diese 3 Entitäten ja recht eng mit einander verbunden sind.

    Da die Al'Drakorhim ja im Prinzip mittlerweile allgemeine 'Monsterjäger' sind, könnte man auch das rituelle Zerlegen der Beute (Trophäen sammeln), das Opfern der Jagdbeute, als Kult Rituale verwenden.

    AGW gibt ja auch ein paar hints:

    Zitat von Seite 228

    Die wenigsten der Krieger wissen aber um den Ursprung der kultischen Riten, die sie Tag für Tag ausführen, vielmehr prägt ein Gemisch aus Aberglauben und Vorurteilen ihren Alltag.

    Auch die Aufnahme in den Kult wird beschrieben:

    Zitat von S. 229

    Alte Riten zur Aufnahme, wie das Trinken von Drachenblut oder einem Mantrake beizuwohnen, sind längst in Vergessenheit geraten. Seit den Magierkriegen muss der Krieger sich sechs Tage in Askese üben. Danach folgt ein ritueller Zweikampf, in dem der Kandidat Mut, Geschicklichkeit und Durchschlagskraft unter Beweis stellen muss. Außerdem gilt es, die verwundbaren Stellen eines Drachen zu kennen. Zuletzt wird dem Krieger die Drachentätowierung auf die Stirn gestochen, die ihn als vollwertiges Mitglied des Ordens auszeichnet. Die meisten beißen tapfer die Zähne zusammen, denn je nachdem, wie tapfer der junge Al'Drakorhim die schmerzhafte Prozedur erträgt, wird er schließlich im Ansehen unter seinen Kameraden stehen.

    Vielleicht werden dem Stirntattoo, bei bestimmten Meilensteinen (z.B. der ersten bestätigten Tötung eines Drachen) weitere hinzugefügt.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • "Heute treten viele der Drachenanbeter allerdings als Söldner und Drachenjäger auf, während die religiösen Zeremonien im Laufe der Zeit verschwunden sind." (Raschtuls Atem S. 165 zu den Al'Drakorhim)

    Auch AgP 63 besagt, dass alte Rituale wie das Trinken von Drachenblut längst in Vergessenheit geraten sind. Zumindest wird als Aufnahmeritus eine Tätowierung genannt, bei deren Stechen man sich möglichst wenig Schmerz anmerken lässt. Zuvor noch ein ritueller Zweikampf.

    S.62 nennt nicht näher beschriebene kultische Riten, die täglich ausgeführt werden, deren Sinn aber vergessen wurde. Aberglauben und Vorurteile prägen den Alltag. Die Al'Drakorhim sind eine Söldnertruppe und kein religiöser Orden mehr. Wie jede soziale Gruppe werden sie ihre Konventionen, Rituale, Bräuche und Traditionen haben. Aber religiöse Riten und Kulthandlungen im eigentlichen Sinne sehe ich bei ihnen nicht.

  • Danke für Infos damit könne wir was basteln.

    Mir ist nochmal wichtig die Gruppendynamik zu betrachten. Eine Gemeinschaft die über die Jahrhunderte quasi isoliert lebt muss etwas haben was sie dies Gruppe zusammenhält

    Es gibt etwa 80 Al'Drakorhims bei zwei Klöstern sind das etwa 40 Personen pro Kloster. Das ist eine verdammt kleine Zahl von Personen. Es ist eigentlich schon unter der kritischen Anzahl.

    Falls es Konflikte oder Streitereien gibt kann sich so Gruppe sehr schnell auflösen, besonders wenn Leute von Reisen zurückkehren und neue Erfahrungen mitbringen.

  • Bis zum Krieg der Magier waren es übrigens deutlich mehr. Sie haben mit 200 Mann auf Seiten Rohals gegen Borbarad gekämpft. Alle 200 sind dabei gefallen. Ein Schlag, von dem sich der Orden nie erholt hat. Viel Wissen ging verloren, weil nur wenige Lehrer und Schüler übrig blieben. Dabei dürften auch viele Riten verloren gegangen sein.