Wie viel Dukaten kann/darf man für die Simyalafragmente verlangen?

  • PRAios das Problem ist, dass der Preis von Unikaten schwer zu ermessen ist.

    Die Fragmente haben keinen hohen Materialwert.

    Und solange der Inhalt vollkommen unbekannt ist, ist es kaum denkbar, dass jemand ein Buch mit dem Wert eines Schiffes aufwiegen wird.

    Solcher besitzt kann solche Preise erzielen, aber ob dies dem tatsächlichen Wert entspricht ist fraglich.

    Ich würde eher einen hohen 3stelligen bis niedrig 4stelligen Betrag als 'mindest Gebot' festlegen.

    Der Preis steigt natürlich wenn die Helden den Ursprung durch einen Leuen verifizieren lassen können und/oder bereits eine Übersetzung vorliegt, die nachweisbaren Nutzen erkennen lässt (Zauberthesen, Baupläne, Artefaktbeschreibungen etc.) oder ist das Fragment einzeln betrachtet absolut nutzlos und nur eine "nette" Rarität für Geschichtsliebhaber oder Elfenforscher?

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  • Und solange der Inhalt vollkommen unbekannt ist, ist es kaum denkbar, dass jemand ein Buch mit dem Wert eines Schiffes aufwiegen wird.

    Was das Schiff für den Händler ist, könnten die Fragmente ja für den Gelehrten sein. Sie beinhalten zum Teil 4000 Jahre alte Geschichte. Außerdem gibt es endlich handfestes Material für die vagen Erkenntnisse der Phileasson Expedition.

    Aber selbst, wenn das jetzt ein Vergleich von Äpfeln und Birnen für dich ist, wie finanziert man sich eine Kogge von rund 10000 Dukaten Wert? Das wird doch über Schuldscheine möglich sein müssen und kann nicht immer ein Ratenvertrag zwischen Händler und Werft sein. Laut "Hallen Arkaner Macht" könnte Khunchom oder Punin innerhalb einer Woche 5000Dukaten aufbringen. Was könnten sie in einem Jahr aufbringen? Natürlich alles in der Voraussetzung, dass das Interesse auch besteht. Durch seine Profession kann er sogar mit ziemlicher Sicherheit einige Liebhaber auftreiben.

    Dass das so kompliziert wird hätte ich gar nicht vermutet, aber ich persönlich sehe darin auch etwas mehr Wert, in etwa so, als ob es Originale aus Troya wären.

  • Ich möchte zu bedenken geben, dass ein Schiff eine Investition ist, die recht schnell und einigermaßen zuverlässig hohe Profite abwirft. Da kann man auch größere Beträge leihen, wenn man entsprechende Eignung als Geschäftsperson vorweist und muss nicht alles selbst auf einmal stemmen. Der Gläubiger weiß recht sicher, dass der Schuldner bald hohe Einnahmen hat und das Geld zurückzahlen kann. Man verliert das Geld für ein Schiff im Grunde nicht, sondern legt es für ein (anderes) Kapital an, das auf Dauer noch mehr wert sein sollte, also hohe Profite bringt.

    Bei einem alten archäologischen Fund verhält sich das in meinen Augen schon etwas anders. Das Risiko für etwaige Gläubiger wäre deutlich höher, da es in den Sternen steht, ob überhaupt und wie viele Einnahmen der Schuldner damit machen wird. Und der Käufer selbst weiß, dass er rein finanziell eher ärmer sein wird als vorher. Als Kapital, das für einen arbeitet, sind die Fragmente einfach nicht so interessant.

    Wo man sich das bei einem Schiff ggf. mit einem Kredit noch leisten kann und will, muss das bei alten Schriften nicht unbedingt der Fall sein.

  • Am Ende möchte ich aber nochmals die Preise von Schiffen erwähnen. Nach all dem, was ich hier gelesen habe, frage ich mich nun, wie eine Privatperson ihr erstes Handelsschiff bauen lässt.

    Oder Handwerker ihr Grundstücke, Gebäude und Werkzeuge in Gareth bezahlen. Grundstücke in Großstädten kosten ein Vermögen. Häuser ebenfalls. DSA hat bislang noch nie durch eine abgebildete, plausible Wirtschaft überzeugen können.

    Daher gehe ich mit: Beim Schiff macht man Schulden, man findet Investoren, oder geht zu einem Bankhaus (oder andere Geschäftsleute mit Geld), legt seine Pläne vor über Schiff und was man so bislang an Möglichkeiten und Geschäftsverbindungen hat, kann hoffentlich als sicher genug die eigene Idee und Vorhaben an den Mann/Frau bringen, und zahlt das Geld und die Schulden danach zurück, aber dafür hat man ein Schiff, das Geld bei jeder Fahrt wieder Geld reinbringt (und bei jeder Fahrt auch kostet, natürlich, aber weniger, als es einbringt).

    Aber im Fall dieser Fragmente sucht man wohl größtenteils Privatleute und vielleicht ein paar wenige Akademien, die so etwas zu Forschungszwecken haben möchten, nicht, um es als eigene Investition nutzen für zukünftige Gewinne. Man sucht also ganz andere Leute (die Interesse und Geld dafür übrig haben und zukünftig mit deutlich weniger Held zurecht kommen), und nicht diejeinigen, die Geld haben, um aus dem investierten Geld noch mehr Geld zu machen.

  • Ich glaube es gibt hier einige die einfach zu zimperlich sind was Dukaten usw angeht. Ein Kaufmann der ein Schiff bauen lassen will wird die Werft/Arbeiter kaum in naturalien bezahlen. Sicher also nicht in einem Schwung aber da werden sicherlich mehrfsch größere Goldtruhen bewegt.

    Auch was flüssiges Geld angeht: wenn in einer größeren Stadt 10.000 Leute wohnen die vllt 1-20D/Monat verdienen, sagen wir im Mittel 3, wobei Städter vermutlich reicher sind als Landbevölkerung, und obendrein ja nicht eine Monatsmarge zirkuliert sonder eher so 6-12 mindestens weil jeder bissl spart, es einzelne Superreiche gibt usw sind wir schnell bei 180-360.000D die da rumfliegen. Natürlich auch gute Teile in Kreuzern Hellern usw.

    Da eine Dukate etwa 1g sind, wären das entspannte 360kg wenn alles Dukaten wären. Denke das ist also alles im Rahmen wenn es einfach mehr flüssiges Geld gibt. Kann ja sonst auch jeder in seinem Aventurien machen wie er will, und zu sehr irdische Vergleiche helfen da glaub nicht weiter, ist ja ein Fantasy-Rollenspiel keine Simulation des Mittelalters.

  • PRAios du wolltest unsere Meinung zum Preis hören.

    Vergleiche den Preis nicht mit Booten oder Grundstücken, sondern orientiere dich an anderen seltenen Schriften und überlege von da an, wieviel Prozent du aufschlagen möchtest für den Fakt, das es sich um lange verlorenes Wissen handelt. Die aventurische Bibliothek hat sicher auch Informationen zu Unikaten und historischen Raritäten.

    Vielleicht kann jemand der hier Anwesenden, dir diese Quellen nennen, zur Orientierung.

    Wenn du den Helden so hohe Beträge zuspielen möchtest, dann mach es, ich kenne keine Schrift die auch nur im Ansatz an diesen Preis heran kommt und würde es deshalb nicht so machen.

    Nur meine Meinung.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Ich möchte hier nur mal die Preise von Schiffen zu bedenken geben. Das geht dann von 5000-50000+ Dukaten je nach Klasse und Ausrüstung. Das ist für mich auch einer der Punkte, dass wir für diese Fragmente auf einen fünf stelligeen Betrag kommen könnten. Dass der nicht ausschließlich in Münzen Gezahlt wird, wurde ja schon sehr deutlich gemacht.

    *nickt*

    Aber wie eingangs erwähnt, sind unsere Wertvorstellungen vielleicht einfach zu verschieden.

    Ja das wird ein wesentlicher Kernpunkt sein. JE nachdem was die Helden als Motivation haben, kann Geld ja auch ein Motivator sein, überhaupt auf Abenteuerreise zu gehen (statt sich sesshaft zu machen und seinen Beruf auszuüben - was rein rational sinnvoller wäre). Dann muss das Geld niedrig bleiben...

    Auch existierte tatsächlich selten viel Bargeld, stattdessen gibt es auch in offiziellen Abenteuern eher mal ein gutes Pferd (was sicherlich auch mehrere 1.000 Dukaten wert ist) geschenkt, statt der 1.000 Dukaten.

    Aber durch alle Posts bin ich denke ich zu dr Überzeugung gekommen, meinem Spieler einen kleinen Batzen Geld und Dinge "Bar" auf die Hand zu geben und ihm, so etwas wie Tantiemen anzubieten.

    Jap, Pferde, gute Waffen, Geldwechsel bei der Nordlandbank, etc. pp. Manchmal auch eine "Empfehlung".

    Ich Herr von und zu Brockenthal erkläre Alrik Herumtreiber zu meinem Mündel. Er darf gleich einem Waffenknecht ein Schwerte mit sich führen und sein Wort soll dem eines anerkannten Bürgers gleichgestellt sein."

    Das z.B. beinhaltet zwei wesentlcihe Dinge: Der Charakter kann bewaffnet auftreten (sonst ist eigentlich für einen Allgemeinen, trechtlosen Herumtreiber (Söldner auf Abenteuerreise) maximal ein dolch als Waffe /Werkzeug inerhalb der Stadt erlaubt.

    Gleichzeitig kann der sonst rechtlose Herumtreiber nun Klage vor Gericht führen und hat gleiche Rechte wie ein Bürger... zumindest dort, wo das Wort von Herr Brockenthal gewicht hat.

    Am Ende möchte ich aber nochmals die Preise von Schiffen erwähnen. Nach all dem, was ich hier gelesen habe, frage ich mich nun, wie eine Privatperson ihr erstes Handelsschiff bauen lässt.

    Orientiert man sich am irdischen Modell wurden Schiffe selten von "Einzelpersonen" gebaut, sondern z.B. von "Gesellschaften" mit Beteiligungen (sozusagen die ersten Aktiengesellschaften). Das war der Grund, warum die "kleinen" Niederlanden die großen Nationen was den Schiffbau und Handel betrift deutlich übertrafen: Sie hatten liberale Gesetze, niedrige Steuern udn die Leute haben ihr Geld in den Handel, Schiffbau, etc. gesteckt.

    Fazit: Auch irdisch wurden die Risiken immer verteilt. Es konnte passieren, dass sank das Schiff, das ganze Geld pfutsch war. Aber wenn das Schiff zurückkam, war der Gewinn so hoch, dass man einen VErlust kompensieren kann. Einzelne haben wirklich bitter alles verlohren. Die Mehrheit hingegen wurde reich.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Vergleiche den Preis nicht mit Booten oder Grundstücken, sondern orientiere dich an anderen seltenen Schriften und überlege von da an, wieviel Prozent du aufschlagen möchtest für den Fakt, das es sich um lange verlorenes Wissen handelt.

    Ich denke, das ist ein sehr guter Ansatz. Zumal ja kürzlich ein DSA5-Band dazu erschienen ist. ;) Ich habe aber mal spaßhalber Wege der Zauberei gesichtet. Das teuerste Buch, das ich finden konnte, war 5000 Dukaten wert. Ein paar andere würden "mindestens" 2000 oder 1000 Dukaten bringen. Da reden wir aber von vollständigen und für die Käufer lesbare Werke, bei denen man den Nutzen recht gut vorher einschätzen kann. Selten sind diese Schriftstücke auch und auch sie enthalten praktisch vergessenes Wissen. Aber dabei kauft man die Katze auch nicht im Sack. Meiner persönlichen Einschätzung nach ist bei völlig unbekannten Fragmenten bei 1000 Dukaten spätestens Schluss. Zumindest wenn ich auf Basis der Werte für (vollständige und nachgewiesen nützliche) Bücher in WdZ gehe.

    Man muss neben dem niedrigen Angebot auch die niedrige Nachfrage nach so speziellen Gegenständen bedenken.

  • Ja das wird ein wesentlicher Kernpunkt sein. JE nachdem was die Helden als Motivation haben, kann Geld ja auch ein Motivator sein, überhaupt auf Abenteuerreise zu gehen (statt sich sesshaft zu machen und seinen Beruf auszuüben - was rein rational sinnvoller wäre). Dann muss das Geld niedrig bleiben...

    Auch existierte tatsächlich selten viel Bargeld, stattdessen gibt es auch in offiziellen Abenteuern eher mal ein gutes Pferd (was sicherlich auch mehrere 1.000 Dukaten wert ist) geschenkt, statt der 1.000 Dukaten.

    Wenn Geld als Motivator für Abenteuer dienen soll, damit die Leute sich nicht einfach niederlassen und einen Beruf ausüben, müssen Abenteuer aber auch ergiebig sein.

    Die relevanten Charaktere sind eine erfahrene Gildenmagierin und ein erfahrener geweihter Händler. Die gehören zum oberen Mittelstand und haben allen schon 600D Lebenshaltungskosten pro Jahr und Person, wenn sie normal leben. Ihr niedergelassenes Äquivanet würde dies und vermutlich noch was zum Sparen und und Partner/Kinder zu unterhalten verdienen, wenn sie normal erfolgreich im Beruf wären, also grob ein Einkommen nach Steuern von 1000D/a. Da einen großen Schatz einer erfolgreichen mehrjährigen Abenteuerkampagne mit ein paar Hundert Dukaten abhandeln zu wollen, die dann auch noch aufgeteilt werden müssen, heißt unter dem Gesichtspunkt Geld als Motivation, dass sie besser nie auf Abenteuer ausgezogen wären und es in Zukunft besser lassen sollten.

    Und ein gutes Pferd ist zwar teuer, aber mehrere Tausend Duketen sind es dann doch nicht, mehrere Hundert für ein wirklich gutes vielleicht.

    Jap, Pferde, gute Waffen, Geldwechsel bei der Nordlandbank, etc. pp. Manchmal auch eine "Empfehlung".

    Ich Herr von und zu Brockenthal erkläre Alrik Herumtreiber zu meinem Mündel. Er darf gleich einem Waffenknecht ein Schwerte mit sich führen und sein Wort soll dem eines anerkannten Bürgers gleichgestellt sein."

    Das z.B. beinhaltet zwei wesentlcihe Dinge: Der Charakter kann bewaffnet auftreten (sonst ist eigentlich für einen Allgemeinen, trechtlosen Herumtreiber (Söldner auf Abenteuerreise) maximal ein dolch als Waffe /Werkzeug inerhalb der Stadt erlaubt.

    Gleichzeitig kann der sonst rechtlose Herumtreiber nun Klage vor Gericht führen und hat gleiche Rechte wie ein Bürger... zumindest dort, wo das Wort von Herr Brockenthal gewicht hat.

    Die Charaktere gehören bereits der bürgerlichen Oberschicht an und sind keine rechtlosen Herumtreiber. Wenn man sie nicht adeln will, ist da wenig Luft nach oben.

    Was die Option angeht, statt Geld einfach Gegenstände mit vergleichbarem Wert zu geben, hört sich das zwar schön an, aber in der Praxis ist es keinesfalls plausibel, dass die Interessenten der Fragmente zufällig genau solche Gegenstände haben, die die Helden gern hätten. Und ob der Käufer das jetzt zu Geld macht, um die Helden zu bezahlen oder die Helden das zu Geld machen, um sich Dinge zu kaufen, die sie wirklich haben wollen, ist eher zweitrangig.

    Ich meine ja, ich habe Abenteuer erlebt, in denen die Helden je ein gutes Pferd als Belohnung bekommen haben. Aber wirklich toll ist das nur, wenn die Heldengruppe nicht bereits komplett beritten ist.

    Orientiert man sich am irdischen Modell wurden Schiffe selten von "Einzelpersonen" gebaut, sondern z.B. von "Gesellschaften" mit Beteiligungen (sozusagen die ersten Aktiengesellschaften). Das war der Grund, warum die "kleinen" Niederlanden die großen Nationen was den Schiffbau und Handel betrift deutlich übertrafen: Sie hatten liberale Gesetze, niedrige Steuern udn die Leute haben ihr Geld in den Handel, Schiffbau, etc. gesteckt.

    Fazit: Auch irdisch wurden die Risiken immer verteilt. Es konnte passieren, dass sank das Schiff, das ganze Geld pfutsch war. Aber wenn das Schiff zurückkam, war der Gewinn so hoch, dass man einen VErlust kompensieren kann. Einzelne haben wirklich bitter alles verlohren. Die Mehrheit hingegen wurde reich.

    Und warum müssen die Simyala-Fragmente an eine Einzelperson gehen ? Bei den Wagenhaltfragmenten hat man in kürzester Zeit genug Magier, Orden und sonstige Gönner für einen Zusammenschluß gefunden, um eine ganze Akademie aus dem Boden zu stampfen (was allein schon das Gebäude gekostet haben muss). Die Simyalafragmente sind noch seltener und exotischer, was ihren Inhalt angeht. Und wenn Käufer sich nicht zusammen finden, dann muss man halt all die Fragmente einzeln verkaufen, was am Ende auf eine ähnliche Summe hinausläuft. 100 Fragmente a 50D sind auch 5000D.

    Vergleiche den Preis nicht mit Booten oder Grundstücken, sondern orientiere dich an anderen seltenen Schriften und überlege von da an, wieviel Prozent du aufschlagen möchtest für den Fakt, das es sich um lange verlorenes Wissen handelt.

    Ich denke, das ist ein sehr guter Ansatz. Zumal ja kürzlich ein DSA5-Band dazu erschienen ist. ;) Ich habe aber mal spaßhalber Wege der Zauberei gesichtet. Das teuerste Buch, das ich finden konnte, war 5000 Dukaten wert. Ein paar andere würden "mindestens" 2000 oder 1000 Dukaten bringen. Da reden wir aber von vollständigen und für die Käufer lesbare Werke, bei denen man den Nutzen recht gut vorher einschätzen kann. Selten sind diese Schriftstücke auch und auch sie enthalten praktisch vergessenes Wissen. Aber dabei kauft man die Katze auch nicht im Sack. Meiner persönlichen Einschätzung nach ist bei völlig unbekannten Fragmenten bei 1000 Dukaten spätestens Schluss. Zumindest wenn ich auf Basis der Werte für (vollständige und nachgewiesen nützliche) Bücher in WdZ gehe.

    Man muss neben dem niedrigen Angebot auch die niedrige Nachfrage nach so speziellen Gegenständen bedenken.

    Wer redet denn von der Katze im Sack ? Die SCs werden die Fragmente mit Sicherheit sichten, katalogisieren, zumindest teilübersetzen, bevor sie verkauft werden. Die SCs sind inzwischen Experten für hochelfischen Krimskrams und beherrschen mit Sicherheit inzwischen Asdharia.

    Es ist auch nicht "ein Buch", es scheint ja eher, als ob die eine halbe Bibliothek mitgenommen haben.

  • Ein Kaufmann der ein Schiff bauen lassen will wird die Werft/Arbeiter kaum in naturalien bezahlen. Sicher also nicht in einem Schwung aber da werden sicherlich mehrfsch größere Goldtruhen bewegt.

    Ich denke allerdings nicht, dass der/die Inauftraggeber eines Schiffes Truhen voll Dukaten zur Bezahlung ankarren, die dann der Werftbesitzer wieder zur Bank karren lässt. Da wird man dann vermutlich das wirklich eher im Schriftverkehr mit Siegeln, Unterschriften, Vereinbarungen und Wechseln abhandeln, wenn man nachweisen kann durch vorherige Verträge mit Investoren oder Banken, dass man für die Summe 'gut ist' und das Geld tatsächlich vorhanden ist (nur nicht bar).

    10.000 D aufwärts bar zur Verfügung hat auch nicht jeder, auch nicht die, die 10.000 D ihr eigen nennen.

    Naturalien wird es bei kleineren Käufen/Verkäufen geben. Bauer verkauft Kuh an anderen Bauern, Bauer zahlt seine Steuern.

    Aber so etwas ist auch etwas anderes, als etwas zu verkaufen, das nicht als Wertanlage/Investition gemeint ist, sondern als Besitz, der Geld kostet, aber nicht bringt. Aber auch da werden die Summen nicht zwingend in bar hingebracht, sondern Wechsel gegeben.

    Und ob der Käufer das jetzt zu Geld macht, um die Helden zu bezahlen oder die Helden das zu Geld machen, um sich Dinge zu kaufen, die sie wirklich haben wollen, ist eher zweitrangig.

    Es ginge natürlich schneller, wenn Person A einen Gegenstand nicht erst womöglich langwierig verkaufen muss zum bestmöglichen Preis, um Person B zu bezahlen.

    Ob Person A allerdings hat, was Person B gerne zum tatsächlichen Wert haben möchte als Teil-Bezahlung, das ist eine ganz andere Frage.

    Daher denke ich auch, dass die Bezahlung in anderer Form nur bestenfalls begrenzt möglich ist. Nicht an jeder Akademie können sie auch nur gute Artefakte machen. Und anbieten, die nächsten 20 Jahre Hellsichtsuntersuchungen umsonst durchzuführen reizt nun auch nicht jeden (und kann auch nicht wiederum jede Akademie anbieten).

    Interessierte profane Forscher sind halt nicht die, die in Geld oder wenigstens anderen Artefakten schwimmen.

    Nicht zuletzt auch aus solchen Gründen hatte ich frühzeitig geschrieben, dass ich denke, sich viel Zeit zu nehmen und Posten für Posten bestmöglich zu verkaufen statt möglichst viel gemeinsam ergiebiger wäre, aber auch länger dauert und aufwendiger ist.

  • Aber dabei kauft man die Katze auch nicht im Sack.

    Diese sehr teuren Bücher sind in der Regel sehr selten und obendrein verboten.

    Nur weil ich als Spieler weiß, dass das Daimonicum soundsoviel Dämonennamen enthölt und auch mit Mühe noch dies und das rekonstruieren kann, das ist doch kein Charakterwissen.

    Der Charakter bekommt ein ominöses Buch aus weißem Leder mit einer schönen Tätowierung angeboten. Es soll angeblich das Daimonicum sein. Der Händler will 750Dukaten in Bar, keine Wechsel, jetzt oder ein anderer bekommt es.

    Aber weiß der Charakter ob es das Daimonicum ist. Wie gut die Qualität ist (fehlen Seiten, ist es eine Fälschung, ...)? Der Charakter ahnt vielleicht dass es sowas sein könnte, letztentlich kauft er immer die Katze im Sack.

    DSA ist ja nun kein PC SPiel, wo man mit dem Mauszeiger im overlay angezeigt bekommt, ob es Krimskrams ist (grauer Text) und keinen Spielwert bietet, oder rare, episch oder legendär. Das weiß er erst 2 Monate später, wenn er das Buch gelesen hat.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • umal ja kürzlich ein DSA5-Band dazu erschienen ist

    *HUST* ich habe es zu rate gezogen und wie zu erwarten war, wird das Thema "seltene Fundstücke" nicht behandelt oder ich bin blind.

    Vielen Dank an alle Beiträge. Ic´h habe jetzt wirklich viel input zu diesem Thema bekommen und werde das Thema mal abhakén.

  • Kurzes Upadte für die, die es interessiert,

    Ich habe nun alles mit meinem Spieler ausgespielt und er hat die Fragmente wie gedacht in Punin und Khunchom vertrieben. Mit allem drum und dran waren es am Ende knapp 3000 Goldstücke. Der Verkäufer war relativ zurückhaltend und die 3000 Dukaten als Gegenwert haben mich als SL nicht mit Bauchschmerzen zurückgelassen.