Wie viel Dukaten kann/darf man für die Simyalafragmente verlangen?

  • Hey :)

    Die Frage steht ja schon im Titel.

    Ich weiß natürlich auch, dass jede Gruppe anders mit den Dukatos umzugehen weiß, aber ich denke, dass es sich ja zumindest in der Regel in einem gleichgesinnten Rahmen halten wird.

    Meine SpielerInnen haben einiges zusammengeklaubt aus der alten Stadt im Reichsforst und währennd die Magierin sich damit gemäßigte Wünsche erfüllen möchte, hat unser tulamidischer Edelsteinhändler natürlich vor, den großen norbadischen Reibach zu erzielen. Er wird es in Punin und in Khunchom an den Akademien anbieten wollen. Ich denke, dass beide Akademien interesse an diesen Stücken haben werden. Punin, weil es Punin ist und Khadil Okrahim, weil er vielleicht hofft neue Erkenntisse für die Forschung der Zauberzeichen zu gewinnen ( es ist das Jahr 1023BF).

    Jedenfalls wird mein Spieler mit einem Startgebot von einhunderttausend (100000) Dukaten beginnen wollen. Als ich ihn als SL mit Bauchschmerzen anschaute, meinte er, aber mindestens zehntausend (10000). Die Sache ist, dass ich weiß, dass er dieses Geld zu größten Teilen reinvestieren wird und daher es erstmal halb problematisch ist ihm größere Summen zuzuspielen. Dennoch bin ich trotz meiner Erfahrung etwas im unklaren, wie man damit umzugehen hat. Die Gradwanderung zwischen "zu viel Geld und damit zu einfach" und "ich prelle meinen Spieler" scheint mir wirklich schmal zu sein.

    Vielleicht hat ja jemand von euch diese Erfahrungen schon gemacht und möchte sie teilen. Vielleicht hat auch jemand ne astreine Begründung, warum diese Stücke garantiert keine 10000+ Dukaten erzielen werden.

    Sonnige Grüße

  • Kurz, wer nach Gold schreit ruft auch finstere Gestalten an!

    Nicht das ich Helden kein Vermögen gönne, nur Aventurien ist "real", und manche Abenteuer sind aus solchen Gründen entstanden.

    Sonst wie bei jedem Fund: Angebot und Nachfrage ... und es leben noch vielr Elfen in Aventurien ... und ob Funde im Reichsforst nicht eher Garetien gehören könnte ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich werfe einfach mal einige voneinander unabhängige Punkte und Szenen auf:

    * Angebot und Nachfrage. Wenn der Höchstbietende allein in weitem Feld ist, dann ist das Angebot gering.

    * Eine Akademie wuerde die Objekte erst einmal pruefen wollen. Wer weiss, was als nächstes passiert?

    * Neulich gehört bei einer Grenzkontrolle zwischen zwei Herzogtuemern, bei der es um die Ausfuhrsteuer ging: "Da kann ja jeder daherkommen und Sachen behaupten. Ausserdem, duerft ihr eigentlich solche Objekte in Eurem Besitz fuehren? Wo ist denn ihre Lizenz? Wir werden einen Sachverständigen einberufen muessen, der den Wert der Ware schätzt, nach Zahlung von 40 % des Wertes duerfen sie die Grenze passieren."

    * Wertvolle Sachen verschachern ist ein Abenteuer fuer sich, wer weiss welche Diebesgilde davon erfährt, dass die Helden im Besitz wertvoller Artefakte sind, und wer hat's der Diebesgilde verraten?

  • Reden wir hier von allen Fragmenten oder von einem Fragment? Alle sind sicherlich 100.000D Wert und das würde auch gezahlt werden. In der Regel kann man davon aber nicht ausgehen.

    1. Akademien im Süden würde ich ~50-150D für ein Fragment zahlen lassen. Wenn's mehr wird, wird der (unbekannte) Held eben zum Blutspender. Entweder durch die Akademie höchst selbst oder eben durch einen etwas motivierten Magier der Akademie.

    2. Würde ich rechtlich Anspruch auf die Stücke erheben, wenn mir die Summe nicht passt und vor einem geeignetem Gericht die Helden des Raubes/der Unterschlagung schuldig sprechen. Eventuell lässt man sie auch mit 10-30D pro Kopf gehen als kleine Belohnung/Entschädigung.

    3. Würde ich jede tatsächliche Geldzahlung über 100D immer nur in Raten machen.

    4. Würde ich auch die Stücke erstmal analysieren lassen. Je nach Stück dürfte der Preis auch nochmal schwanken.

    Hand aufs Herz, was würdest du denn höchstens rausgeben?

    Das hängt davon ab, wie ich das Stück den Helden gegeben habe. Fiel es einfach vom Himmel? Warum hab ich das gemacht?! Haben sie es sich in einem Abenteuer schwer erarbeitet? 100D; Haben sie in einer Kampagne lange dafür geschuftet 1000D. War dies ihr letztes Quest und sie gehen nun in Ruhestand? 100.000D

  • Also ich hätte kein Problem damit, dem Spieler ne fünfstellige Dukatensumme zur Verfügung zu stellen. Dennoch wollte ich mal n bisschen meinen Input erweitern.

    3. Würde ich jede tatsächliche Geldzahlung über 100D immer nur in Raten machen.

    Das sind aber wirkliche lächerliche Peanuts.


    und ob Funde im Reichsforst nicht eher Garetien gehören könnte ...

    Sie sind die "Retter" der Angehörigen der dort regierenden Grafschaft. Ich glaube nicht, dass man ihnen das mit dem Leumund der neue Gräfin streitig machen würden. Aber den Punkt bekommste trotzdem.

    Reden wir hier von allen Fragmenten oder von einem Fragment? Alle sind sicherlich 100.000D Wert und das würde auch gezahlt werden. In der Regel kann man davon aber nicht ausgehen.

    Wir reden hier von den offiziellen Fragmenten, wie es in der DSA Lore geschrieben ist. Niemand wird weitere besorgen können ,weil es schlicht unmöglich ist. Es wird voraussichtlich die nächsten Jahrtausende auch nur diesen Versuch gegeben haben. Also würde ich sagen, dass sie dort wirklich etwas weltbewegendes für verschiedene Forschungsbereiche erbeuten konnten und das müsste bezahlt werden.

    Simyala-Fragmente – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt


    Kurz, wer nach Gold schreit ruft auch finstere Gestalten an!

    Tatsächlich könnte es mehrere Anfragen von Elfen geben, die bis zu Anschlägen führen könnten, weil Elfen das zum Teil als "Bhardonagaben" sehen.

    Also zumindest ne Möglichkeit einen Teil zu erbeuten.

    Fiel es einfach vom Himmel?

    Nein, es war die dreiteilige Simyalakampagne. Vergleiche ich es mit der Phileasson Saga oder der 7G, dann dürften sie wahrscheinlich nur 20 Dukaten bekommen vom Aufwand her :0

    Simyala Kampagne

    Immerhin entdeckten sie eine Feenwelt, vertrieben mehr als einmal Namenlose, wurden in Punin der SPielball von 7 Fraktionen, wovon sie selbst als achte Fraktion mitspielten. Sie entdeckten den Thron der WInde und warem im Zwiegespräch mit der Göttin Mada und bekämpften ein Namenloses Auge. Nur um dann mit einem Wiopfelschiff das von Ratten verseuchte, untergegangene Simyala zu erkunden und zusammen mit Gefährten zu beschützen. Ich würde sagen, dass diese Kampagne einige sehr tödliche Stellen hat und sie haben dazu noch außergewöhnlich gute Nebenerfolge erreicht durch cleveres Spielen.

    Im Fazit des Spoilers hat der Spieler also wirklich etwas verdient.

    wer weiss welche Diebesgilde davon erfährt

    Er ist PHExgeweihter!


    Danke schonmal für die schnellen ANtworten!

  • Das sind aber wirkliche lächerliche Peanuts.

    Nur wenn man seiner Gruppe üblicherweise lächerlich viel in den Hintern drückt ;)


    Wir reden hier von den offiziellen Fragmenten, wie es in der DSA Lore geschrieben ist. Niemand wird weitere besorgen können ,weil es schlicht unmöglich ist. Es wird voraussichtlich die nächsten Jahrtausende auch nur diesen Versuch gegeben haben. Also würde ich sagen, dass sie dort wirklich etwas weltbewegendes für verschiedene Forschungsbereiche erbeuten konnten und das müsste bezahlt werden.

    Das ist mir bewuusst (mit russischem Akzent das bewusst lesen). Ich habe die Kampagne darum aber selbst nie gespielt.

    Zitat von Simyala-Fragmente

    Vielleicht befinden sich einige Dokumente auch noch im Besitz unbekannter Expeditionsteilnehmer

    Ergo ist die Anzahl noch immer nicht festgesetzt und weitere zu "besorgen" ist über unbekannte Expeditionsteilnehmer möglich. Ich argumentiere aber hier auch nicht vor dem Hintergrund sondern vor dem Spiel.

    Wenn's so brenzlig war, dann würde ich irgendwas zwischen 300D und 1000D ansetzen. Potentiell noch weitere nicht pekuniäre Geschenke, wie ein schönes Artefakt oder so.

  • Ergo ist die Anzahl noch immer nicht festgesetzt und weitere zu "besorgen" ist über unbekannte Expeditionsteilnehmer möglich. Ich argumentiere aber hier auch nicht vor dem Hintergrund sondern vor dem Spiel.

    Ist es nicht, weil man dort nicht hineingelangt und diese Gruppe garantieret die einzigen waren seit jahrtausenden.


    Nur wenn man seiner Gruppe üblicherweise lächerlich viel in den Hintern drückt

    Also ich denke neben "Metaspekulative Dämonologie", "Liber Zhamoricum per Stainav" und dem Buch von Zubaran, welche ja aber auch nur "Zauberbücher" sind, haben sie nie ein Schriftstück in den Händen gehalten, was so geschichtsträchtig, alt, verschollen und aufschlussreich für Aventurien in verschieden Belangen wie die Simyalafrtagmente. Ich wüsste jetzt auch nicht, was es in welchem Abenteuer auch immer noch geben könnte, das so tiefgründig lange vergessene Geheimnisse offenbaren kann.

    Das ist mir bewuusst (mit russischem Akzent das bewusst lesen). Ich habe die Kampagne darum aber selbst nie gespielt.

    Wie meinst du das mit "Darum"?

    Wenn's so brenzlig war, dann würde ich irgendwas zwischen 300D und 1000D ansetzen. Potentiell noch weitere nicht pekuniäre Geschenke, wie ein schönes Artefakt oder so.

    Gameistisch logisch, inneraventurisch könnte man das bisschen Geld schwer erklären. Seit der Phileasson Expedition sind Elfenhistoriker definitiv aktiver aufgrund des gefundenen Häppchen die sie mitbrachten. Die Simyalafragmente sind demnach die Hauptspeise.

    Einmal editiert, zuletzt von PRAios (7. Oktober 2021 um 15:12)

  • Ist es nicht, weil man dort nicht hineingelangt und diese Gruppe garantieret die einzigen waren seit jahrtausenden.

    Und wer sind dann die unbekannten Expeditionsteilnehmer, die das Wiki nennt? Sind das die Spieler? Wenn dem so ist: Würdest du den Wiki Aventurica Artikel vielleicht ein bisschen erweitern und klarer schreiben, was da wo wie ist?

  • Und wer sind dann die unbekannten Expeditionsteilnehmer, die das Wiki nennt? Sind das die Spieler? Wenn dem so ist: Würdest du den Wiki Aventurica Artikel vielleicht ein bisschen erweitern und klarer schreiben, was da wo wie ist?

    "Unbekannte Helden" sind in der Regel IMMER Spieler SC´s. Daher werde ich den Artikel nicht ändern, außer du und wir möchten, dass die Expeditionsteilnehmer Suleymann, Thalya, Borislav und Cha´Sira heißen.

  • Für eine Million Dukaten kann man eine hochmoderne Kriegsfestung errichten. Das ist schon für ein ganzes Reich wie Almada eine stolze Investition. Die Akademie zu Punin, ein winziger Teil des almadanischen Reiches, wird ganz sicher keine 100.000 Dukaten auf der hohen Kante haben. Oder auch nur über Jahre ansparen können.

    "Eine Anmerkung zur Umrechnung: In vielen älteren DSA-Publikationen finden sich noch Umrechnungen, die den Dukaten mit irdischem Geld vergleichen, so etwa zu 50 oder zu 250 Mark (oder entsprechenden Euro-Beträgen). Da aber sowohl Löhne als auch ‘Warenkörbe’ einer Fantasywelt nur unter größten Umständen mit denen der Wirklichkeit vergleichbar sind, sind wir mittlerweile hiervon abgekommen. Gehen Sie eher davon aus, dass ein einfacher Handwerker im Monat 5 Dukaten Überschuss erwirtschaften kann, dass ein Maß Bier in der Taverne 6 Kreuzer kostet, ein Stein Brot auf dem Markt 15 Kreuzer, ein gutes Leinenhemd 8 Silbertaler und ein Kurzschwert oder eine einfache Lederrüstung um 8 Dukaten." (Geographia Aventurica S. 141)

    Ein Handwerker müsste 1667 Jahre arbeiten, um 100.000 Dukaten anzusparen und Handwerker verdienen in Aventurien noch recht gut. Ich vermute, nicht mal der Horas könnte das mal eben bezahlen.

    10.000 -- das können sehr reiche Organisationen vielleicht berappen, wenn sie eine sehr gute Motivation haben. Wozu sind die Fragmente gut? Welche Wissen kann man damit erlangen, welche Profite generieren? Ja, sie sind selten, ja einzigartig. Aber das allein dürfte nicht reichen, damit jemand so viel Geld - 250 kg reines Gold - in die Hand nimmt. Ich vermute, man würde sich eher anders einigen. Die Hesinde-Kirche bietet "reichen Segen der Göttin" für die Spende, die Akademie zu Punin bietet Dienstleitungen und Ehrungen zusätzlich zum Finderlohn, die Stoerrebrandts Anteile (Aktzien) an ihrem Unternehmen.

  • Ein Handwerker müsste 1667 Jahre arbeiten, um 100.000 Dukaten anzusparen und Handwerker verdienen in Aventurien noch recht gut. Ich vermute, nicht mal der Horas könnte das mal eben bezahlen.

    Im Vertrag von Weidleth verpflichtet sich das Horasreich auf eine Jährliche Zahlung von 100000 Dukaten an das Mittelreich um den Kampf zu unterstützen (7G).

    Demnach sind 100000Dukaten natürlich viel zu viel. Allerdings halte ich einen fünfstelligen Betrag mit gewissen Bedingungen für absolut realistisch. Hier geht es auch nicht um Handwerker,k sondern hoch wissenschaftliches Material.

    Die Hesinde-Kirche bietet "reichen Segen der Göttin" für die Spende, die Akademie zu Punin bietet Dienstleitungen und Ehrungen zusätzlich zum Finderlohn, die Stoerrebrandts Anteile (Aktzien) an ihrem Unternehmen.

    Er verlacht HESinde zwar, aber da stimme ich doch voll mit ein. Hier geht es nicht um 10000de blinkende Goldmünzen, sondern um den Wert. Ob er es in Dienstleistungen, einer Rente oder sonstwie bekommt ist relativ. Mir geht es hier um den Wert.

  • Vielleicht noch al Masstab: In "Hallen Arkaner Macht" auf Seite 9 gibt es im grauen kasten Anmerkungen dazu wie viel eine Magierakademie in etwa ausgeben kann. Nach der Liste könnten selbst die reichsten Akademien innerhalb mehrerer Monate nicht genügend spaaren, alte Verbindlichkeiten einfordern und sonstwo zusammenkratzen um signifikant mehr als 10'000 Dukaten zusammenzukriegen.

    Um die Liste von Windweber noch etwas zu ergänzen: Vielleicht kann man sich ja auch mit interessierten Forschern zusammentun und für einen gewissen Betrag (oder uneingeschränkten Zugang zu den Forschungsresultaten) ein enstprechendes Stück für einen gewissen Zeitraum ausleihen...

    EDIT

    Mir geht es hier um den Wert.

    Einen wirklich definierten Wert haben eigentlich nur Sachen die einen mehr oder weniger aktiven Markt besitzen, an dem entsprechende Güter oft zu ähnlichen Konditionen gehandelt werden. Ein Unikat, bei dem schon seit über 1000 Jahren (wenn überhaupt jemals) kein Handel mehr abgeschlossen wurde, hat vermutlich für jeden in Aventurien einen unterschiedlichen Wert. Der wird von etwa so viel für wie viel man es schnell an jemand anderen weiterverkaufen kann (also vermutlich unter 100 Dukaten) bis in quasi-belibige Höhen ("Das ist mehr wert als alle Dukaten die jemals geprägt wurden") gehen.

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  • Dreimonatige vorbereitung könnten 12500 Dukaten hervorbringen. Nicht, dass sie es auch tun, aber 5000 Jahre altes Wissen müssten doch eigentlich schon ein Ansporn sein, jegliche Mittel und Wege zu aktivieren. Zumal ja ein Salrion Finkenfarn auch an der Akademie lehrt, der nicht nur Elf, sondern sogar Feenkenner ist und Feen + Simyala gehen recht nah einher. Will damit sagen, es gäbe sogar eine IT Kraft, die dort positiven Druck für den Verkäufer machen könnte.

    Hier sei auch mal erwähnt, dass ich eher auf eurer Seite bin, aber ich sehe es gerade aus der Sicht meines Spielers und der wird hart verhandeln. Und ich denke ein Betrag zwischen 5000-12000 Goldstücke in Münzen, Gefälligkeiten und Dingen könnte realistisch sein.


    Einen wirklich definierten Wert haben eigentlich nur Sachen die einen mehr oder weniger aktiven Markt besitzen, an dem entsprechende Güter oft zu ähnlichen Konditionen gehandelt werden. Ein Unikat, bei dem schon seit über 1000 Jahren (wenn überhaupt jemals) kein Handel mehr abgeschlossen wurde, hat vermutlich für jeden in Aventurien einen unterschiedlichen Wert. Der wird von etwa so viel für wie viel man es schnell an jemand anderen weiterverkaufen kann (also vermutlich unter 100 Dukaten) bis in quasi-belibige Höhen ("Das ist mehr wert als alle Dukaten die jemals geprägt wurden") gehen.

    Deshalb schaue ich ja auch in keine Liste, sondern stelle diese Frage hier im Forum.

    Einmal editiert, zuletzt von PRAios (7. Oktober 2021 um 15:38) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von PRAios mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Bei magischen Artefakten kommt man auch flott in den vierstelligen Bereich und in angemessener Zeit in den fünfstelligen. :/ So ein paar Artefakte können im Heldenleben recht praktisch und bei Bedarf häppchenweise verkauft werden. Vielleicht kommt aber auch das Mittelreich mit einem alten Regaliengesetz her und es bleibt bei einem Finderlohn weit unter dem eigentlichen Wert. Fände ich persönlich aber nicht so schön. Oder die Helden "vermieten" die Fragmente nur, anstatt sie zu verkaufen. Oder tauschen sie gegen ein Schiff, eine Mine oder etwas Land, das dann Profit abwirft.

  • Sicherlich sind Fragmente aus der Hochelfenzeit eine tolle Sachen für viele Gildenmagier und andere Forscher. Mit in Sachen Wert spielt hinein, wie voll ständig oder fragmentarisch die Texte sind (einzelne Textfetzen mit wenig fassbarem Inhalt mindern den Wert), und - wichtiger Punkt - ob man eine Zauberthesis eines Hochelfen-Zaubers darin finden kann kann (das würde entsprechende Teil sehr wertvoll machen).

    Auch ich hätte angenommen, dass mehr als etwa 10.000 Dukaten kaum eine Akademie aufbringen wird. Ratenzahlung (wenn auch ab höheren ausgezahlten Werten als 100) nehme ich auch an. Ebenso durchaus definierte Dienstleistungen, z.B. Schaffung magischer Artefakte (aber die kann halt nicht jede Akademie bieten), anstelle von Geld.

    Ich denke allerdings ebenfalls, es kann mehr Geld bekommen werden, wenn man sie einzeln an Höchstbietende bezahlt, statt alles an einen zu verkaufen. Das ist natürlich damit verbunden, dass es mehr Zeit brauchte, das Angebot bekannt zu machen und mehr vorinvestiertes Geld in Reisen zu möglichen Interessenten zu stecken (was eben auch das Interesse jener auf sich ziehen könnte, die das auch gerne hätten, aber nicht gewillt sind, dafür zu bezahlen).

    Wenn sich jeder das kaufen kann, was man sehr gerne haben möchte, ist man oft mehr bereit, dafür zu bezahlen (aber immer noch weniger, als alles zusammen). Man erreicht mehr potenzielle Käufer mit einzeln angebotenen Posten, als jemanden zu finden, der so viel Geld, geben will und die Sachen gesamt haben möchte.

    Eine Option wäre eine große Auktion, zu der jeder kommen und bieten kann. Bei anwesender Konkurrenz für Objekte gehen dann einzelne Preise schon mal höher, als es sich vorher in Ruhe überlegt wurde und als geboten werden würde, wenn man mit dem Verkäufer in Ruhe feilschen kann.

    Nichtsdestotrotz sehe ich so etwas wie 100.000 insgesamt auch außer Frage. Das ist schon wirklich viel Geld, und in der Regel sitzen Forscher, Wissenschaftler und auch Akademien nicht auf riesigen Summen von schnell flüssig zu machendem oder überhaupt vorhandenem Bargeld. Auch bei sicherlich gegebener Nachfrage hat halt nicht jeder mögliche Käufer (von denen es sicherlich sehr viele gibt, die grundsätzlich bereit sind, für so etwas mal etwas tiefer in die Tasche zu greifen) drei- und vierstellige Summen für einige Fragmente.

    Aber selbst eine insgesamt niedrige fünfstellige Summe ist in meinen Augen außerordentlich hoch, selbst wenn sie in der Gruppe geteilt wird.

  • Fangen wir mal an, an wen wollen die Helden sich richten? Und wie?

    Eine Auktion ... im "Mittelalter"; drohe da nicht die Gefahr das eine Gilde oder Elfenvolk diesen Fund als ihr Eigentum ansehen könnte? Alles was sich auf einem Grund befindet gehört erst einmal dem Grundbesitzer - ob die Helden nun Retter sind, das entscheiden andere. Denn wenn es hier um hohe Werte geht, könnte dies eine Frage des Reichskanzlers werden.

    Also besser eine ruhige leise anfrage an die "richtige Person"; dazu müssten sich die Helden umhören, und diese Personen aufsuchen.

    Erinnert mich etwas an die Birscharolle ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wie sollte eine Gilde Besitzansprüche auf etwas stellen, dass von keinem Menschen stammt und aus der Zeit vor den Gilden stammt? Außerdem könnten sie das auch tun, wenn jemand mit dem Angebot vor der Tür steht, auch ohne Auktion. Dazu stehen die Überreste Simyalas auf keinem Akademie-Grund.. Der Reichsforst gehört zur Grafschaft Waldstein, die damalige Gräfin und die zukünftige waren auf der Expedition dabei und wissen also sehr gut Bescheid.

    "Leise Anfragen" führen zu Verkäufen unter der Hand und geringerem Preis, weil überhaupt erst mal die richtigen Personen (deren Kreis noch kleiner wäre als ohnehin schon) gefunden werden muss, und es noch schwieriger wird, nicht die dann falschen Leuten mit reinzuziehen.

    Doch tatsächlich finde ich: das ist völlig legitim, das Material zu verkaufen. Es gibt keine Hochelfen mehr, und selbst die heutigen Elfen sind erst später aus ihnen entstanden (außer den Waldelfen).

  • Das Mittelreich könnte im Zuge von Regalien Ansprüche stellen - auch heute können archeologisch bedeutende Funde in Deutschland einfach enteignet und nur ein Finderlohn ausgezahlt werden. In einer Feudalgesellschaft geht das natürlich erst recht. Zumal, wenn die Helden einen Fund auf Land gemacht haben, das ihnen selbst nicht gehört, sondern auf das vom Adel oder der Kaiserin Ansprüche erhebt (der Wald heißt ja nicht umsonst REICHSforst). Das würde ich für alles andere als absurd erachten. Aber auch für sehr doof vom Meister den Spieler*innen gegenüber. Darum würde ich den Gedanken ausdrücklich verwerfen. Aber für stimmig und passend hielte ich es per se schon.

    Laut Wege der Götter S. 88 hat jede Hesinde-Geweihte folgende Pflicht: "Sammeln von Artefakten: ‘Herrenlose’ Artefakte - sowohl magische wie besonders kunstfertige — und solche, die nicht im Sinne Hesindes verwendet werden, müssen aufgespürt und in den Besitz des Tempels gebracht werden." Nutzen die Helden diese kostbaren Schriften im Sinne Hesindes für die Wissenschaft oder für den schöden Mammon? ;) Und sind sie "rechtmäßg" im Besitz dieser Artefakte oder sind diese im grunde "herrenlos"? ;)

    Wenn man wollte, könnte man der Gruppe schon Ärger machen. Fände ich aber blöd.

    Schatzregal – Wikipedia

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (7. Oktober 2021 um 18:17)

  • Nicht blöd sondern real; wenn die Helden schon gross abkassieren wollen sollte msn es ihnen nicht so leicht machen.

    Und das Frau Waldstein da paar Augen zudrückt ... netter Spielleiter :)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Mir geht es hier um den Wert.

    Wir kennen weder dein Aventurien, noch den Charakter deiner Spieler. Wie du an den Antworten gesehen hast, beurteilen verschiedene SL den Wert dieser Artefakte recht unterschiedlich.

    Was denkst du denn selbst? Du könntest den Helden dafuer vielleicht Ehrentitel verleihen oder gar ein Junkertum / Baronie? Du kannst ihnen auch eine Bazillion Dukaten geben und die Helden setzen sich zur Ruhe.

    Du solltest mit deinen Spielern reden und sie fragen wofür sie denn das Geld aufwenden wollen und dann offen diskutieren, ob dies das Spiel dann unmöglich macht, weil jedes Problem mit Dukaten gelöst werden kann.