Ofen/Kamin/Heizung in Aventurien/Bornland/Festum

  • Und der Forst gehört dem Grafen etc. Niemand darf dort Holz schlagen, nur was am Boden liegt einsammeln; weswegen rechtzeitiges Holzsammeln in den Dörfern Normalität sein dürfte.

    Wir sind ja den Luxus von Heizungen, E-Herden, Wasserhähnen und Wassertoiletten gewohnt, das beim Schreiben diese Dinge wie Selbstverständlich in DSA (oder anderen Rpgs) auftauchen oder eher vergessen werden.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ja, eigentlich müsste jeder Elf sich in den meisten Menschenstädten ständig übergeben, nur die wenigsten haben eine Kanalisation und fließendes Wasser existiert zwar in manche einer teuren Residenz, ist aber eine zwergische Technologie, die nicht weitgehend bekannt und dementsprechend teuer ist.

    Also müssten Städte überall nach Fekalien stinken, wegen der hohen Anzahl an Donnerbalken (ob nun öffentlich oder privat) und den Zug-, Trage- und Reittieren, die die Straßen verdrecken.

    Im Mittelalter wurde getrockneter Mist und Tierkot übrigens auch zum Heizen verwendet, aus der Not. Was alles andere als hygienisch oder gesund war...

    Ich denke in Aventurien rät jeder Peraine-Geweihte, genau wie das Liber Purificatum, davon ab.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Danke - und Torf haben wir vergessen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Kuhdung ist gar nicht so schlecht als Brennstoff. Gerade in Hochgebirgen wurde und wird er teils noch zum Heizen und sogar zum Kochen verwendet. In Afrika dient er teils mit Lehm und Stroh vermischt als Baustoff, in manchen Gegenden Indiens macht man gerade den Fußboden der Küchen aus gestampften Kuhdung. Siehe auch die Ditten, die noch in den 60-ern auf abgelegenen Inseln unter anderen für Kochfeuer dienten. In der Mongolei werden teils noch heute Pferdeäpfel verfeuert.

    Bei diesen reinen Pflanzenfressern ist der Dung relativ unbedenktlich, vor allem nachdem er über sehr lange Zeit (teils Jahre) gründlich getrocknet wurde. Allerdings ist er als Dünger wertvoller, darum suchte man in jüngerer Vergangenheit vermehrt nach Alternativen.

    Vermutlich riecht ein Dung- sogar angenehmer als ein Torffeuer, das einen sehr intensiven und eigenwilligen Geruch verströmt. Außdrücklich abraten will ich vom Verfeuern von Fleisch- oder Allesfresserkot wie Hunde, Schweine oder Menschen. Bei Pferden und Rindern sieht das für uns "verwöhnte" moderne Mitteleuropäer komisch aus, ist aber eigentlich gar nicht so daneben.

  • Mein ausgemachtes Steckenpferd ist ja nun das Svelltland, welches seit "Das Orkland" weitestgehend eine unverkennbare Wild-West-Kopie ist. Die echten Wild-West-Pioniere haben sich solche provisorischen Kamine/Schornsteine gebaut. Ich denke, es spricht nichts dagegen, sowas auch im Svellttal oder in anderen nordischen Regionen Aventuriens vorkommen zu lassen.

    Speziell zum Bornland würde ich die Fan-Spielhilfe "Das unbekannte Bornland" empfehlen, die es hier im Orkenspalter zum Download gibt. Dort enthalten ist ein Kapitel namens "Eigener Herd ist Goldes Wert". Orientiert sich maßgeblich am irdischen Russland. Meiner Einschätzung nach sehr brauchbar als Inspiration.

    kamin.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Gurrgak (18. Oktober 2021 um 21:06)