Wobei die Segnungen vermutlich weniger zum Einsatz kommen als Geburts- und Grabsegen.
Geburt- und Grabsegen gehören ja zu den zwölf kleinen Segnungen. Begleitung an besonderen Wendepunkten des Lebens wie Geburt (Geburtssegen), Eintritt in die religiöse Mündgkeit (Initiation), Heirat ((großer) Eidsegen) und Tod (Grabsegen) sind übrigens ganz typische Orte für Seelsorge. Oft führt man schon vor der Kulthandlung mit der Person oder dem Paar oder ihren Angehörigen (je nachdem) als Geweihter sicherlich ein Gespräch, das seelsorgerisch bedeutend sein kann. Und auch die Kulthandlung selbst hat solche Aspekte. Aber gerade diese Kasualien (also Kulthandlungen zu einem gewissen Casus/Fall) zeigen, wie vielfältig man Seelsorge fassen muss - gerade aventurisch.
Jede Kirche, jede Strömung und jede geweihte Einzelperson hat da sicher ihre eigene Herangehensweise. Und ein eigenes Feld, für das sie sich "zuständig" fühlt. Aber in irgendeiner Weise werden alle Geweihten Seelsorge betreiben (oder zumindest in niederen Rängen betrieben haben) - mal öfter mal seltener. Manche hören vielleicht nur schweigend zu und sprechen danach ein Gebet. Manche betreiben regelrecht Heilkunde: Seele. Manche helfen, die Situation oder Schwäche zu überwinden. Manche nehmen die Beichte ab und sprechen Vergebung aus. Manche tun vielleicht mehrere von diesen Dingen. Manche machen es besser, manche schlechter. Manche ordnen ihr höchste Priorität zu, für andere ist es eher eine lästige Nebensache. Manche verweisen vielleicht sogar lieber auf einen anderen Gewehten in der Nähe, der das "besser drauf hat" - wenn denn ein solcher greifbar ist.
Und auf keinen Fall muss jeder Spieler-Geweihte einen großen Teil seiner AP in entsprechende Talente stecken! Die karmalen Liturgien machen Seelsorge ja grundsätzlich sogar recht einfach. Manchmal reicht ein kleiner Harmoniesegen.
Die Zwölfgottgeweihten haben sie, die Halbgottgeweihten haben sie nicht.
Nach DSA4 haben sie nich alle, aber zumindest 6 dieser Seelsorgehilfen und damit den seelsorgerischen Auftrag.
Die Geweihten nach den DDZ-Regeln haben sie auch nicht, selbst wenn der Gott einer der Zwölf ist.
Tut nichts zur Sache - in diesem Thread geht es um den aventurischen Zwölfgötterkult.
Varianten der Zwölfgottgeweihten für Myranor oder bei den Echsen haben sie auch nicht.
Tut nichts zur Sache - in diesem Thread geht es um den aventurischen Zwölfgötterkult.
Es ist also ziemlich deutlich, dass die Überlieferung eben nur eine Legende ist und die zwölf Segungen, von denen jede einem Gott der Zwölf zugeordnet ist, einfach nur ein formales Vehikel ist, um die Zuordnung zum gemeinsamen Pantheon zu bekräftigen.
Nein, das stimmt nicht. Die Zwölfgötterkirche interpretiert ihre Segen so, alle Geweihten, die diese Segen erhalten haben, sind nach Lehre des Zwölfgötterkultes, der auf solchen Legenden beruht, zur Seelsorge berufen. Auf diesen Legenden beruhen Dogmen. Die Geweihten des Zwölfgötterkultes sind nicht nur von ihren Gottheiten, sondern auch von ihren Kirchen und deren Glaubensvostellngen maßgeblich geprägt.