Gerade so dem Limbus entkommen.

  • Hallo liebe Orkis, ich brauche mak eure Schwarmkreativität.

    Zum Hintergrund: Vor einiger Zeit ist mein Ritter(intuitivmagier) durch gewisse Umstände und der schuld eines SChwarzmagus im Limbus gestrandet.

    Also mein Ritter und einige andere haben den Magus beiverbotennen dingen erwischt und dieser hat kurzerhand die Gruppe im Limbus "entsorgt".

    Mein Ritter hat dies nur überlebt da er sich intuitiv selbst geheilt hat, musste aber mit ansehen wie der rest der Gruppe sich aufgelöst hat.

    Nach einigien Begegnungen mit (zum glück niederen Dämonen) ist er irgenwann, nach einigem herrum irren, in einer Globule gelandet welch aber pervertiert war und er permanent kämpfen und sterben musste um anschließend wiederbelbt zu werden nur um weiter zu kämpfen.

    Inzwischen ist er entkommen und befindet sich wieder in der dritten Sphäre.

    Jetzt zu dem Punkt an dem ich mir eure Hilfe erhoffe. Nach all dem was er durchgemacht hat bin ich der Meinung er kann nicht weitermachen als sei nichts gewesen, aber wie könnte sich das auf seinen Charrakter auswirken? :/

    Das einzige was bis jetzt fest steht ist das er sich auf die Jagd nach dem Schwarzmagus begeben wird. Ansonsten steh ich etwas auf dem Schlauch, dher bin ich auf euren Input gespannt. ^^

  • Hm ... so ein Erlebnis kann das Verständnis von der Welt erschüttern

    • evtl. eine Posttraumatische Belastungsstörung ... sprich ein neuer Nachteil? Flashbacks :)
    • Vielleicht hat ihn Jemand (Dämon/Fee/andere Wesenheit) im Limbus oder in der Globule beobachtet und findet jetzt Gefallen an ihm?
  • Er kann (zeitweilig) dran zerbrechen und einen persönlichen Niedergang erleben (bis ihn ein anderes Ergebnis wieder hilft, sich aufzurichten). Er zweifelt an den Göttern, an allem Guten, wendet sich von der Welt ab, geht vor die Hunde.

    Vielleicht hat es ihn aber auch gestärkt und neue Entschlossenheit gegeben, dass so etwas nicht mehr passieren darf (Zeit für eine MU-Steigerung, KO könnte auch passen).

    Vielleicht sucht er neue Gleichgesinnte gegen den Magier und er ist der Wegbereiter und Anführer.

    Vielleicht entschließt er sich zu Erforschung des Limbus.

    Vielleicht fühlt er sich einer Gottheit sehr nah (Boron und Tsa fallen mir als erstes ein wegen Sterben und wieder Leben und Heilung, aber vielleicht hat auch Hesinde Chancen, wenn er durch dieses Erlebnis mehr wissen und mehr erforschen möchte, oder Rondra durch seinen beständigen Kampf auch gegen Dämonen).

    Wie ist denn der Ritter bislang so von seinem Naturell und Wesen her ausgerichtet gewesen?

    Zumindest zeitweilig womöglich ernst, in sich gekehrt, nachdenklich, melancholisch zu sein kann ich mir auch vorstellen.

    Alpträume vielleicht, oder eine neue Angst, wie schon vorgeschlagen, könnten auch eine Auswirkung auf regeltechnischer Seite sein.

  • Wie viel Zeit ist seit seiner Limbus-Odyssee vergangen ... regierte da noch Kaiser Hal?

    Ja, dann wäre Rache ein Motiv - aber auch die Suche nach Hilfe. Möglich sind alle Verwandten bereits tod.

    Ab in die nächste große Stat und gucken was los war/ist. Und dann - Hunger und kein Geld!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Schattenkatze erstmal danke hilft auf jeden Fall schon sehr weiter. Bis jetzt war er sehr von sich überzeugt, hielt sich für den stärksten und wollte alles tun um Ruhm zu erlangen also ausgeprägtes geltungssbedürfnis (drittes Kind einer ohnehin kleinen und recht armen Adelsfamiele.

    zakkarus im limbus ein paar Wochen, und noch ein paar Wochen in der globule. Außerhalb der globule sind 4 oder 5 Jahre vergangen. Er selbst weiß es noch nicht da im limbus Zeit keine Rolle spielt und auch in der globule sämtliches zeitgefühl verloren ging. Bis jetzt war er noch in keiner Stadt sind er ist mitten in der nistergaster Wildnis. Also irgendwo im grenzgebiet.

  • Er verliert das Gespür für die Realität. Nicht nur hat er fremde Welten und den Limbus erlebt, er kann sich auch nicht mehr sicher sein, ob er in einer Globule ist, also, ob die aktuelle Realität seine ursprüngliche Realität ist oder vielleicht ja alles nur Illusion? Wenn es dann noch heißt, dass in seiner ursprünglichen Realität mehrere Jahre vergangen sein, kann es gut sein, dass er dadurch vollständig entwurzelt ist. Zudem könnte es sein, dass er am sogenannten Überlebensschuld-Syndrom (einer Art PTSB) leidet, weil er als einziger aus seiner Gruppe überlebt hat. Achso ... und er ist mehrmals gestorben, auch das wird er vermutlich nicht mal so eben verdauen können.

    Er könnte dadurch relativ gefühlskalt werden und bleiben ("Warum sollst du mir wichtig werden, du stirbst doch eh weg?"), wenn er das alles so halbwegs verarbeitet hat. Eine Sucht wäre allerdings auch möglich.

  • Da im Limbus jedes Zeitgefühl, Gewicht, Richtung, Farben kommt's darauf an was er in der Globule zurückerlangte.

    Ihm slebst mag es wie eine Ewigkeit vorgekommen sein ... und mit dieser Befürchtung landet ihr ... wo?

    In einer Wildnis ... wieder eine Globule? Ein neuer Alptraum? Wo, wann, und wer bin ich?

    Frage wie du diesen Helden noch spielbar machen willst ... ein normaler Mensch wäre reif für die Noioniten - nachdem er den ersten Wanderer (der ihm helfen wollte) wie ein Irrer niedergestochen hat.

    Bei Cthulhu dürfe am Rande des Wahnsinns sein ... fragen wir mal Borbarads Erben (S.10ff):

    Hm, da würde erst einmal (por Ereignis!) der MU fallen, evtl. permanent!

    Spoiler anzeigen

    W20 = Auswirkungen

    1-6 = Tiefgreifende Resignation und Depression: MU bleibt einen Punkt gesenkt.

    7-8 = Verdrängung der schrecklichen Ereignisse: Statt MU sink die KL um einen Punkt permanent.

    9-10 = Abstumpfung gegenüber Schrecken und anderen Empfindungen gleichermaßen: Statt MU die IN.

    11-12 = Verfolgungswahn, Augenflackern, unsteter Blick, Zittern: Statt MU das CH.

    13-14 = Nervöses Zittern: Statt MU die FF.

    15-16 = Nervenfieber, ständige Verspannung, Muskelzucken: Statt MU die GE.

    17-18 = Auszehrung: Statt MU die KK.

    19-20 = Wahnvorstellungen: Statt die MU steigt die am stärksten beanspruchte Schelchte Eigenschaft um 1 Punkt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Statt gefühlskalt zu werden, kann auch das Gegenteil eintreten. Er könnte wahnsinnige Verlustängste kriegen, wenn er eine neue Gruppe findet und aus ihrer Sicht der paranoide Kontrollfreak werden, weil er den Gedanken nicht erträgt, noch einmal Freunde zu verlieren. Bzw. er versucht krampfhaft herauszufinden, ob seine Freunde wirklich tot sind oder noch irgendwo festhängen.

    Es gibt immer einen weiteren Alrik.

  • Ich denke, nach solchen Erlebnissen hält man sich womöglich nicht mehr für den Stärksten und Besten, wenn man mit erlebt hat, wie es die Gefährten erwischte. Auch wenn man irgendwie im Endeffekt aus der Sache gestärkt herausgehen sollte (und wenn dies erst nach Verlustaufarbeitungen geschieht), kann ich mir vorstellen, dass diese neue Haltung anders ist als vorher. Weniger Geltungsbedürfnis, als vielmehr Erkenntnis, dass andere Dinge wichtiger sind: Ordnung, Freundschaft, Leben, und der eigenen Ruhm eher vergänglich und insgesamt betrachtet weniger bedeutsam.

    Diese neue, innere Ruhe muss aber vielleicht auch erst gefunden und erarbeitet werden. Ob man einen Seelenheiler aufsucht, ein Noionitenkloster, oder eine andere, als weise und empathisch empfundene Person des Vertrauens, oder einen Tempel der bevorzugten Gottheit .... Es gibt viel Schreckliches, Besonderes, auch Erstaunliches, das erlebt wurde. Die Spuren und narben, die hinterlassen wurden, müssen eruiert, aufgearbeitet und ausgelotet werden, um die Auswirkungen vielleicht noch umzuleiten, bevor sie sich zu negativ einschneiden.

  • Ist so ein Charakter noch normal spielbar?

    Ich behaupte mal nein ... Wie er nach min. 1 Jahr in "Behandlung" sich entwickelt, wie er die Verluste verarbeitet, entscheidet stark sein Leben vor dem Limbus.

    Bei Doctor Who kommen manchmal dieses Thema des Verlustes (der Begleiter) hervor; was den tiefen Schmerz des Doc zeigt.

    Was auch immer, am Ende wird es ein neuer Mensch sein, möglich gar ein Priesternovize ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ob ein solcher Charakter noch als spielbar erachtet wird, liegt ganz beim Spieler, wie ich meine, und wie die Auswirkungen definiert und festgelegt werden. Solche Ereignisse können sich unterschiedlich auswirken. Da würde ich keinesfalls mit "macht den Charakter unspielbar" oder "verliert Attributspunkte" drauf reagieren. Zumal es ja nicht irgendwie die Schuld des Charakters ist, sondern der SL dies so konzipiert hat.

    Es kann schlimme Auswirkungen haben, oder sehr schlimme, vielleicht fängt er sich dann wieder, mehr oder weniger, und wie sich das "wieder fangen" auswirkt, ist auch auf einem weiten Feld zu finden und erlaubt unterschiedliche Ansätze.

    Ob die überlegten Auswirkungen gefallen, der Charakter dann noch Spaß, ob die Änderungen als eher nicht gefallend betrachtet werden, oder ganz neue Facetten eröffnen, liegt wieder beim Spieler.

  • Moment ... das ist aus einem Spiel? Wäre da nicht der SL der richtige Ansprechparneter - imemrhin osllte sich derjenige dabei was gedacht haben.

    Ein Mnesch der solche Gräuel überstand, dem bleiben da einige (!) negative Eigenschaften (u.a. JZ) haften, dafür geringere Schmerzschwelle, u.a. Todesverachtung, Haß auf (alle?) Schwarzmaige(r), will alles wissen wie man sich vor solchen Zaubern schützen kann (maigsche Amulette, etc.), Rachsucht?, sicherlcih eine gewisse Rastlosigkeit bis er diesen Schwarzmagier gestellt hat.

    Hm, erinnert mich etwas an meinem Schemidesohn, dessen Vater von einem Adligen ermodet wurde, und er nur knapp dem Tode entrinne. Um den Tod des Vaters reiste er dem Mörder hinterher - nach Gareth!

    Ja, den Namen hat er mal gerhört - nur wie wollt ihr jemanden mit horasischen Namen in Gareth finde? (Und so traf er die anderen Helden ...) ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es liegt doch nicht am SL zu entscheiden oder festzulegen, wie sich etwas auf Charaktere auswirkt, wie ich meine. Ich als Spielerin mag meine Überlegungen vielleicht mit dem SL besprechen, falls ich mir nicht ganz sicher bin, aber üblicherweise entscheide ich so etwas allein. Vielleicht sagt ein SL anschließend, der Meinung zu sein, dass Charaktere jetzt Hilfe/Unterstützung/Zuwendung brauchen, und es bietet sich an, so etwas dann auch tatsächlich auszuspielen, und nicht als Spieler das einfach zu bestimmen. Aber was man draus macht, wie etwas auf einen Charakter auswirkt, liegt in meinen Augen beim Spieler, nicht beim SL.

    Ich habe mir auch schon zusätzliche Nachteile für SC aufgeschrieben, wenn ich meine, ein Ereignis war einschneidend genug.

    Hm, erinnert mich etwas an meinem Schemidesohn, dessen Vater von einem Adligen ermodet wurde, und er nur knapp dem Tode entrinne. Um den Tod des Vaters reiste er dem Mörder hinterher - nach Gareth!

    Ich sehe den Unterschied zwischen selbst überlegter Hintergrundgeschichte und Trigger-Ereignis (dass dazu noch viel benutzt ist), das bisherige nicht bespielte Leben hinter sich zu lassen und dass das Charakter-Konzept nicht in Frage stellt oder ändern kann, und einem vermutlich sehr traumatischen, in Einzelheiten ausgespieltem Ereignis, dass das bisherige Charakter-Konzept durchaus grundlegend ändern kann/könnte, und keine eigenen Idee war.

  • Der SL konnte nicht mal was dafür, es war ein anderer SC ich mache ihm aber keinen Vorwurf es war reines Charakterplay. Der Tod des Charakters war auch die ganze Zeit im Bereich des möglichen.

    Bis jetzt bin ich bei einem wesentlich bescheideneren Charakter, der auf die Jagd nach dem schwarzmagier geht. Einen starken Hass auf Dämonen und schwarze Magie hat. Und eventuell eine ausgeprägte Paranoia gegenüber aller Magie entwickelt. Ist aber nur eine erste Überlegung.

  • Sorry, wenn ich als Sl die Helden in eine tödliche Falle stürze und mir über die Folgen keine Gedanken mache, muss ich als SL den Schaden korrigieren.

    Hier wurde drastisch ein Mensch in den Wahnsinn getrieben ... Borbarads Fluch und Auf der Suche nach einem Kaiser lassen grüssen (und gerade die Suche klingt wie ein Vorbild der Seelenfolter).

    Nun muss ein Kompromiss gefunden werden zwischen Erlebten und Gruppenspiel. Einfachste Lösung: Boronwunder lässt ihn alles vergessen ... zurücl bleibt ein verwirrter Mensch der in einer Globule verschollen war; mit einem unergründlichen Hass auf alle Arten böser Zauberei (Achtung: Vorurteile gegen Schwarzmagier, Hexen und evtl. Druiden).

    Und dann gibt es diesen Typ der ihn in diese Globule warf - und um den zu finden und Praios Feuer zu übergeben braucht er Hilfe.

    Aber warum geht er damit nicht zum Praios- oder Hesindekult, oder Weissen Gilde? Warum sollte er bei wildfremden Menschen die richtigen Gefährten suchen - ausser es ist zufällig eine der genannten Professionen dabei.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)