Frage zu einiem Pakt (im Rahmen der Phileasson Kampagne)

  • Hallo zusammen,

    ich bin nicht ganz sicher, ob hier das richtige Forum für meine Frage ist, aber bitte sonst gerne verschieben. Ich leite gerade die Phileasson-Kampagne mit DSA5 Regeln

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    und im Tal der Echsengötter hat der Quitslinga dem Magier das Angebot gemacht, dass er den Zauber Geisterruf wirken könne, um den toten Söldner als Zeugen im Verfahren gegen den bösen Echsenanführer Xch'War befragen zu können. Der Magier war sich bewusst, dass er dabei einen Handel mit dem Dämon Amazeroth eingeht.

    Wie würdet Ihr die Stärke dieses Pakts einstufen? Ist das noch ein Minderpakt oder ist das schon ein Seelenpakt?

    Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

    LG

    Gregor

  • Gregorey für mich wäre das noch ein Minderpakt, wenn's nicht noch weitere Paktverhandlungen gab. Für einen echten Seelenpakt muss man ganz bewusst paktieren. Also: Gib mir deine Macht und meine Seele sei dann dein!

  • Ich würde sagen das ist gar kein Pakt, oder maximal ein versehentlich eingegangener Minderpakt.

    Einen Seelenpakt kann man nur schließen wenn man das auch bewusst will.

    Der Magier wollte ja nicht seine Seele verpfänden, wenn ich das richtig verstehe?

  • Danke schon mal für die schnellen Rückmeldungen. In dem Angebot von Ramon dem Quitslinga, für dessen Erzdämon Amazeroth war schon irgendwie klar, dass der Magier dafür etwas "bezahlen" muss. Ich zitiere hier mal aus dem Tagebuch eines anderen Spielers der Gruppe (Rögnar ist der Name des Magiers):

    "Rögnar weiß vom Zauber Geisterruf, beherrscht ihn aber nicht. Ramon bietet die Hilfe seines Herren an...immerhin ist sein Patron ein Erzdämon, der Herr des verbotenen Wissens. Ramon bietet der Gruppe den Zauber an...es kostet nur eine Seele......Rögnar ringt mit sich, seinem Gewissen und dem Wunsch zu helfen. Wenig später trifft der Magus seine Entscheidung: Rögnar nimmt den Handel des Dämonendieners an"

    Also einen Minderpakt würde ich da schon sehen, oder?

  • Für mich klingt es ein wenig nach Grenze zwischen Minderpakt und Seelenpakt. Einzig die Seele als Gegenleistung ist für mich nicht ersichtlich genau benannt, so dass ich zu einem noch Minderpakt kommen würde.

    (...und wäre gespannt, welche Gegenleistung da verlangt wird, in er Hoffnung als Dämon dabei eben den Seelenpakt anzubahnen.)

    Gregorey für mich wäre das noch ein Seelenpakt, wenn's nicht noch weitere Paktverhandlungen gab. Für einen echten Seelenpakt muss man ganz bewusst paktieren. Also: Gib mir deine Macht und meine Seele sei dann dein!

    Hast du da Minderpakt nur gedacht teilweise (erste Verwendung) und Seelenpakt geschrieben?

  • Gregorey für mich wäre das noch ein Seelenpakt, wenn's nicht noch weitere Paktverhandlungen gab. Für einen echten Seelenpakt muss man ganz bewusst paktieren. Also: Gib mir deine Macht und meine Seele sei dann dein!

    Hast du da Minderpakt nur gedacht teilweise (erste Verwendung) und Seelenpakt geschrieben?

    Jup, mein Gehirn war schon in der zweiten Satzhälfte. Ich würde höchstens einen Minderpakt - den aber recht ziemlich sicher - vergeben. Bei mir kann man sich aber aus einem Minderpakt auch halbwegs gut lösen, indem ein für den Charakter gefährlicher Kampf gegen die Schergen des Dämon gewonnen und 12 mal widersagt wird (beim 7. mal feuert der Dämon aus allen Kanonen).

    Da wir ja jetzt mehr Infos haben:

    Wenn mit der einen Seele seine Seele gemeint war, dann ist er ein Seelenpaktierer. Kann er auch eine andere Seele opfern, dann ist er vermutlich nur ein Minderpaktierer mit starkem Drang zum Seelenpaktierer.

    Dämonen verraten bei mir übrigens auch ganz gern der Praioskirche, dass jemand ein Minderpaktierer ist. Dadurch treibt man den frischen Anhänger schnell in die eigenen Arme, da sonst auf ihn nur der Tod wartet.

  • Gregor13 Rögnar wurde verbatim gesagt dass es seine Seele kostet, und er hat ja gesagt?

    In Worten hat es Ramon so nicht ausgesprochen. Wenn man sich das Tagebuch ansieht, war der Gruppe aber schon klar, dass es ein dunkler Handel ist. Ich selbst sehe dies ja eher als Minderpakt, Wollte aber eben nochmal das Expertenschwarmwissen anzapfen und war/bin neugierig wie die verschiedenen Einschätzungen sind.

  • Einen Minderpakt kann man sich sehr leicht unbewusst einfangen, da reicht es schon gewisse Bücher zu lesen, also besteht die Möglichkeit dazu auf jeden Fall.

    Wenn Rögnar sich gedacht hat "Ich tausche meine Seele gegen den Dienst dieses Dämons" dann wäre das wohl wirklich sogar ein Seelenpakt. (Mit einer Gegenleistung von einem Zauber warscheinlich der schlechteste der jemals geschlossen wurde 🤭)

  • Einen Minderpakt kann man sich sehr leicht unbewusst einfangen, da reicht es schon gewisse Bücher zu lesen, also besteht die Möglichkeit dazu auf jeden Fall.

    Wenn Rögnar sich gedacht hat "Ich tausche meine Seele gegen den Dienst dieses Dämons" dann wäre das wohl wirklich sogar ein Seelenpakt. (Mit einer Gegenleistung von einem Zauber warscheinlich der schlechteste der jemals geschlossen wurde 🤭)

    Wenn man rein den Zauber per se sieht, klar wäre der Pakt verdammt schlecht. Achtung Spoiler Phileasson-Kampagne

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    Wenn man allerdings aus Sicht von Rögnar als Gegenwert sieht, dass Rögnar durch den Zauber die Ottajasko von Phileasson plus die gesamten Bettler von der neuen Bettlersiedlung rettet, ist der Gegenwert über 80 Leben.

    Ehrlilch gesagt, war ich überrascht, dass er auf das Angebot eingeht, aber ich finde die Entwicklung sehr interessant.

  • Oh, ja das ist sehr löblich und für einen echten Helden wohl wirklich die Seele wert.

    Trotzdem hätte er zum selben Preis auch selbst Vollzauberer werden können, weil der Seelenpakt mit Amazeroth bestehenden würde, und den Zauber selbst lernen und sprechen.

    Falls er einen Seelenpakt hat, besteht denke ich die Möglichkeit immer noch, dass er Schwarze Gaben einfordert.

  • Ich habe im ersten Beitrag mal eine MI-Tüte drüber gesetzt, da doch sehr detaillierte AB-Informationen genannt wurden.

    Einen Minderpakt kann man sich sehr leicht und auch unbewusst einfangen (zumindest wird für 4.1. auch die Begegnung mit einem Mehrgehörnten genannt, was ja in diesem Fall unzweifelhaft der Fall ist: Handel mit einem Mehrgehörnten Dämon).

    Doch so lange die eigene Seele nicht verpfändet wird, ist es kein Seelenpakt.

    Womöglich wäre die Seele einer anderen Person ein Handelsgut, aber die müsste er dann vermutlich selber fachlich opfern. Das würde ihm in jedem Fall einen Minderpakt einbringen und vermutlich ein zeitnahes Angebot, wie es mit einem richtigen Seelenpakt aussieht.

  • Ich habe im ersten Beitrag mal eine MI-Tüte drüber gesetzt, da doch sehr detaillierte AB-Informationen genannt wurden.

    Einen Minderpakt kann man sich sehr leicht und auch unbewusst einfangen (zumindest wird für 4.1. auch die Begegnung mit einem Mehrgehörnten genannt, was ja in diesem Fall unzweifelhaft der Fall ist: Handel mit einem Mehrgehörnten Dämon).

    Doch so lange die eigene Seele nicht verpfändet wird, ist es kein Seelenpakt.

    Womöglich wäre die Seele einer anderen Person ein Handelsgut, aber die müsste er dann vermutlich selber fachlich opfern. Das würde ihm in jedem Fall einen Minderpakt einbringen und vermutlich ein zeitnahes Angebot, wie es mit einem richtigen Seelenpakt aussieht.

    Danke für die MIs und an alle für das Feedback. Werde es wohl bei einem Minderpakt belassen. Die Idee mit dem zeitnahen Angebot gefällt mir auch. Werde noch mal überlegen, wie ich das am Besten auch noch besonders verlockend gestalten kann.