CF: Rohals Erben

  • Eh gut, da ersparen wir uns, neue Helden auszuwürfeln. Wir spielen nämlich grad 1003BF, bis wir in 1044BF ankommen, sind unsere Chars ingame 60+. Das bisschen Metaplot schaffen die in Bruce Willis Weise locker wenns so weitergeht, da haben sie eh schon eine Villa in Al'Anfa und lassen sich auf der Sänfte zum Rabenkrieg tragen, machen ein paar Kommandoaktionen, zeigen ein paar Jungtuter wie der Hase läuft und gut ist's. Dann mit Orden behangen ab zur Sonnenküste zur Weinverkostung ins knochenschonende Inselklima und nebenbei noch einen kleinen Namenlosenkult ausschalten und schon lässt man wieder ein Jahr in den Bardo Thermen bei Wein und Weib verziehen bis der Metaplot wieder einen Rülpser macht. So ein altersgerechter Metaplot hat halt seine Vorzüge, wenn man in der Inselterasse gemütlich Bosparanjer schlürft und junge Schankmaiden mit Geschichten über gefährlichere Zeiten, fliegende Städte, Ogerzüge, Orkstürme und untote Drachen beeindruckt.

    3 Mal editiert, zuletzt von pimpfl (1. Oktober 2021 um 15:08)

  • Uuuuuh. Eine Abstimmung wo das Abenteuer "Das Geheimnis der Zauberschüler" spielt. Das gefällt mir ja direkt besser als die früheren "Spontanstrechgoals", die von der Community angeregt wurden. ^^

    Im CF wurde es in den Kommentaren schon von jemand anderen festgehalten, aber ich will das hier auch mal schreiben: Ich finds wirklich gut, dass Ulisses die Strechgoals dahingehend geändert hat, dass jetzt mit einem Zusatzziel sowohl digital als auch physisch erreicht sind. Klar, damit ist ein Schritt doppelt so lange (statt 5000er Schritten 10000er Schritte), aber es fühlt sich besser an, zumindest für mich.

    Es ist eben nicht mehr "Ja wir haben ein Ziel erreicht, das war digital, also wird das nächste oder übernächste physisch sein und dann kommt endlich wieder was wirklich Neues.".

    Apropo Aufteilung: Wie versteht ihr das 120.000er Stretchgoal. Wovon ist das der erste Teil? Teil 1 von mehreren Borbaradismussachen oder Teil 1 zu fehlenden Traditionen u.ä.

    Teil 1 von einer Borbaradismusspielhilfe. Ich vermute mal sowas wie bei Thorwal mit dem Kompedium des Gottwals, was ja auch aus "Sturmgeheul und Runenzauber" und "Geisterwald und Knochenklippe" besteht. Der erste Teil klingt nach dem Crunch, wahrscheinlich dann Teil 2 der Fluff.

    Wieso? Im Ifrin Vademecum wurde erwähnt, dass Arivor langsam zu einem Pilgerort für die Auswirkungen des Sternenfalls wird. Und ansonsten wird ja auch in der "Tag danach"-Spielhilfe beschrieben, dass aufgrund der massiven Zerstörung ein Wiederaufbau nur schwer machbar ist.

    Die Dunkelelfen kommen jetzt in einer 2. Kampagne nochmal vor. Und ob da jetzt Verbindungen zu alten Inhalten von DSA sind oder nicht ist doch egal. Die 7 Gezeichneten haben ja auch massiv Rückgriffe gemacht. Ich sehe da also nicht das Problem.

    Der Orkensturm war auch ein weltliches Ereignis und natürlich kommt der Rabenkrieg in der Spielhilfe nicht vor, weil diese erzählerisch VOR dem Rabenkrieg angesiedelt ist. Wurde ja auch so kommuniziert auch mit dem Regionalabenteuer.

    Es ist doch klar, dass kein Platz für komplexe Hintergründe in einem Heldenwerk ist. Das Ding hat nur 16 Seiten, was bitte willst du da noch reinquetschen?

    Und ja, Donnerwacht hat da zu wenig Hintergrundinfos. Das liegt aber daran, dass man damals noch von einer Orkland Regionalspielhilfe ausging. Wie ja auch bei den Theaterrittern von einer Bornland RSH. Das die trotz Ankündigung bis heute nicht gekommen ist, ist aber damals der Redax nicht klar gewesen.

    Das hat daher Nichts mit einem "verschwenderischen Layout" (wüsste nämlich nicht wo das der Fall wäre) zu tun, sondern mit Planungsfehlern bei der Produktveröffentlichung. Nicht zum ersten Mal bei DSA, das hatten wir auch vor DSA 5 schon.

    Vademecum haben immer auch einen Teil, der nicht inworld ist. Darin wurden auch schon Metaplotinfos gebracht, siehe z.B. das Praios Vademecum.

    Ne, Fluff für Charaktere ist massiv überfällig und war ja von Anfang an die große Kritik an den Aventurische Magie Bänden, dass die reine Crunchbände sind und keine Infos liefern, wie denn nun so ein Charakter gespielt wird.

  • Wird es das Grimorum noch in anderen Varianten geben? Kann man es nach dem CF noch erwerben? Eigentlich bin ich nämlich nur daran interessiert.

    Das ob hat Zorro ja schon beantwortet, ich vermute mal mit "andere Varianten" meinst du Deluxe Editionen. Wurde in den Kommentaren des CF's schon verneint. Die normale Edition wird aber im Kunstlederband erscheinen.

  • Aber, aber liebe Collegae, da müsst ihr aber einer schweren Verwechslung aufgesessen sein. Sicherlich meintet ihr Punin oder 8) ?

    Andernfalls müsste ich tatsächlich annehmen, die gelehrten Herren und Damen würden tatsächlich erwägen, ein solches Unterfangen könnte vernünftigerweise an einer anderen Akademie als am großartigen Pentagrammaton stattfinden... und das, obwohl der Haussegen in der Gilde wegen unseres Überlegenheitskomplexes unserer Überlegenheit doch schon so schief hängt :zwerghautelf:.

  • Meine Stimme geht an Festum, einfach weil Festum durch die TRK wesentlich besser beschrieben ist. Es lebt und hat viele NPCs außerhalb der Akademie, die man in Abenteuer einbinden kann. Weiterhin ist Festum durch die Goblins, das Maraskanerviertel und das Hesindedorf wesentlich heterogener und interessanter, als diese verstaubten Wüseneien in Punin und Kuslik.

    Ebenso die Akademie ist abwechslungsreicher in ihren Gebieten, immerhin bietet sie Alchimie und Lehren magischer Objekte an, neben Zaubern, die es auch in Punin gibt. Ideal, um eine Gruppe von Zauberlehrlingen zu spielen, die eben nicht nur den Odem (Punin) oder Ablativum (Kuslik) beherrschen - was es wesentlich spannender macht solch eine Gruppe zu leiten, bzw. in solch einer Gruppe zu spielen.

    Abschliessend möchte ich noch anmerken, dass von dort ein Zauberer stammt, der Bud Spencer ähnlich sieht.

    Daher möchte ich auch Euch anregen für die Halle des Quecksilbers zu stimmen, wenn ihr nicht den langweiligen Selbstbeweihräucherungen Kosmaars des Versagers in schlechtem Pseudobosparano zuhören wollt. Kuslik verbietet sich von selbst, eben weil dort die Anti-Magier Akademie vorgeschlagen wird, die eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Praioskirche und deren Folterknechten und Ausbrennern zeigt, was sicher nicht in Madas Geiste ist.

    Für das beste Produkt, immerhin ist es mal wieder ein Abenteuer mit mehr als 60 Seiten, wählt also die Halle des Quecksilbers in Festum.

  • Punin ist bei mir wegen Kosmaar unten durch. Der Typ hat die Erzmagierprüfung versemmelt, was eigentlich bedeutet, dass er erstmal wieder 12 Jahre Adept sein muss, bevor er wieder die Magus-Prüfung ablegen darf. Stattdessen darf er sie praktisch sofort wieder ablegen. Nee, hier würde ein für mich schöner Aspekt des DSA-Hintergrunds zerstört.

    Festum hingegen habe ich nie für einen SC in Betracht gezogen. Ich fand die Akademie immer langweilig.

    Kuslik wiederum finde ich von der Akademiebeschreibung in den Akademiebänden recht interessant, aber Antimagie ist nicht so meins.

    Ich werde daher nicht abstimmen. Für mich ist da keine Akademie bei.

  • Ich schwank noch etwas zwischen Festum und Kuslik.

    Festum hat halt den Theaterritterkampagnen Vorteil, aber Antimagie fänd ich irgendwie auch reizvoll und Kuslik hat schon auch so als Setting seinen Reiz.

  • Es geht nicht um ein paar Erklärungen zur Mythologie in den Vademecums, die sich für Spieler so lesen, als erhalte eine Figur Einblick in arkanes Wissen. Die erklären doch nicht, was da aktuell im Karmakorthäon los ist und welche Ziele die Völker, Spezies und politischen Fraktionen mit dieser Epoche verbinden. Dazu gibt es bislang überhaupt keine schlüssige Erklärung und ich merkte ja nur an, dass keines der Inhaltsformate des CFs geeignet scheint, hier Abhilfe zu schaffen. Ich kritisiere weder die einzelnen Formate an sich (ich liebe die Vademecums und Heldenwerke auch), sondern nur, dass man damit wieder eine Möglichkeit vertut bzw. weiter hinausschiebt, endlich wieder den Zeitstrahl und die grosse Hintergrundstory Aventuriens in den Blick zu nehmen.

    Dass die angekündigte Anthologie hier mehr tun kann, als wieder einen neuen Effekt des alveranschen Zwists ins Spiel zu bringen, ist aufgrund der Informationsmenge und Spielbarkeit eines solchen ABs kaum anzunehmen. Lowanger Lügenmärchen bestätigt das ja auch.

    Wenn der Metaplot irgendwo schon eingehender behandelt und erklärt worden wäre, könnten ABs und andere Werke darauf aufbauen und verstärkend oder weiter erklärend wirken. Aber man versäumt ein ums andere Mal die Gelegenheit, hier endlich ein Fundament anzulegen, auf dem andere Regionalspielhilfen oder Abenteuer aufbauen könnten.

    Insofern meine Aussage, dass das CF eine Themaverfehlung ist - oder wie du es nennst, ein „Planungsfehler“. Dass das Grimorum irgendwas in diesem Sinne aufklärt, ist aufgrund der inhaltlichen Ausrichtung des Bandes nämlich nicht zu erwarten und „Rohals Erben“ greift sich ausschliesslich (!) die Gildenmagie heraus und fokussiert dort auf innerweltliche (!) Hintergründe („Alltag an den Akademien, die Geschichte der Gildenmagier, verbreitete Weltanschauungen und Religionen oder wichtige Personen und mächtige Orden“).

    Und mir geht's doch nicht um den Wiederaufbau von Arivor und warum der so lange dauert bzw. nicht stattfindet. Das hat ja nichts mit Metaplot o.ä. zu tun und ist hier im Forum auch schon vielfach diskutiert worden. Sondern um die Frage, wieso Arivor überhaupt untergehen musste. Nein, eigentlich geht es nicht mal um solch ein konkretes Einzelereignis, sondern eben um die Hintergrundstory, die seit Jahren angeteasert wird und nicht kommt und diese Ereignisse irgendwie sinnvoll in die aventurische Mythologie und Ereignisgeschichte einbindet.

    Und die Datierungsdebatte zu Rabekrieg ist da auch wieder symptomatisch: Die RSH Dampfende Dschungel gibt an, dass sie NACH den Ereignissen des RSH-ABs „Jadegrün und Kobaltblau“ angesiedelt ist. Dieses wiederum nennt als Handlungszeitraum „ab 1043 BF“, was auch bei den Personenbeschreibungen der Akteure (z.B. Yalsinia ya Tarcallo, Beschreibung in der RSH Stand 1043 BF) aufgegriffen wird. Die Rabenkrieg-Kampagne startet im Boron 1042 BF und reicht nicht über dieses Jahr hinaus (s. „Hornechse“ = Winter 1042 BF). Ankündigungen in Limburg bzw. beim KRK habe ich ebenfalls in diesem Sinne im Hinterkopf.

    Das Lustige bzw. Traurige ist dabei aber, dass es eigentlich völlig egal ist, ob die RSH 1041, 42 oder 43 datiert. Die Mini-Abschnitte zu Trahelien und den Waldmenschenstämmen der Spinnenberge und des Hinterlands in der RSH und auch im RSH-AB lesen sich nämlich eh so, als gäbe es das Setting (ein schon länger schwelender Bürgerkrieg, eine völlig fremdartig angehauchte Kemi-Kultur), in das die Rabenkrieg-Kampagne eingebettet ist, gar nicht. Kein einziger Hinweis auf die Fraktionen, die konkurrierenden Parteien, Ziele, Konflikte usw. Keine Ahnung, woran das liegt. Hatten die Macher der RSH keine Ahnung von der Rabenkrieg-Kampagne oder hatten die Autoren der Kampagne keinerlei Einfluss auf die RSH?

    Diese Unklarheit ist ein deutliches Beispiel für die Dekontextualisierung vieler DSA5-Abenteuer und der inhaltlichen Verzwergung der meisten RSHs. Alles wird zunehmend kleinräumig, nur wenige Handlungsstränge nehmen aufeinander Bezug, kaum Kontext, der Raum für überregionale Abenteueraufhänger bietet. Auch hier setzt meine oben anhand anderer Beispiele vorgebrachte Kritik am CF an: man beschreibt lieber minutiös den Speisesaal einer Akademie, den Lehrplan eines Dozenten, aber das sind Mikrowelten, überwiegend losgelöst aus einem grösseren Handlungsgeflecht und selbstrefereziell. Das grössere Geschehen in Aventurien bringen solche Fluff-Sammlungen überhaupt nicht voran, zumal das meiste schon in WdZ und den Akademie-Bänden zu finden sein dürfte, wenn man solchen Fluff sucht.

  • Das Lustige bzw. Traurige ist dabei aber, dass es eigentlich völlig egal ist, ob die RSH 1041, 42 oder 43 datiert. Die Mini-Abschnitte zu Trahelien und den Waldmenschenstämmen der Spinnenberge und des Hinterlands in der RSH und auch im RSH-AB lesen sich nämlich eh so, als gäbe es das Setting (ein schon länger schwelender Bürgerkrieg, eine völlig fremdartig angehauchte Kemi-Kultur), in das die Rabenkrieg-Kampagne eingebettet ist, gar nicht.

    Ich glaube das liegt am Konzept der RSHs. Unabhängig von anderen RSHs soll eine Region ein Setting sein und unabhängig bespielbar sein.

    Beispiel: Wer in Thorwal Hetmann ist, ist für das Setting "Die Streitenden Königreiche" völlig egal. Die einzige Überschneidung sind Überfälle von Thorwalern auf nostrische Fischerdörfer. Dafür brauche ich über Thorwaler nicht mehr als fünf Zeilen zu Wissen und kann trotzdem uneingeschränkt in Nostria spielen.

    So funktionieren "Die dampfenden Dschungel" ohne Al Anfa, das Kemireich oder Brabak für sich gesehen super. Das einzige was man über Al Anfa wissen muss, von dort kommen Questadoren und Sklavenjäger, die in den Dschungel eindringen.

    Eine zusammenhängende Welt existiert eine Ebene höher auf Stufe des Almanachs. Schalte ich eine Vergrößerung hoch, sehe ich nur noch die einzelnen (voneinander unabhängigen) Regionen.

    Ich finde, das hat Vor- und Nachteile. Spiele ich nur in Thorwal, brauche ich keinen Gedanken daran zu verschwenden, warum die moderne horasische Flotte und Armee die Frühmittelalterfuzzies noch nicht aus ihren Fjorden gejagt hat...

    Jetzt kommt die Brücke zu Rohals Erben. Das soll ja auch eine Art RSH sein. Also soll es auch für Gildenmagier unabhängig von anderen Traditionen funktionieren. Daher wohl auch das Mada-Vademecum aus Sicht des 12G gläubigen Magus und nicht Mada aus Sicht der Hexen, Elfen und sonstwas.

    Es ist eben diese Bausteinpolitik von DSA 5. GRW plus Rohals Erben muss funktionieren (ohne AMAs), daher sind Zauberstile nicht mit drin, die man anderweitig (als Glaube , Macht und Heldenmut) teuer verkaufen kann, übrigens wieder eine Parallele zu den Regionalspielhilfen. Aber immerhin bleibt DSA diesem Konstrukt stoischer treu als der konservativste Erzzwerg!

  • Ja aber wie kann was eine Themaverfehlung sein, wenn danach schon seit Anbeginn geschrien wird von der Community? Seit Aventurische Magie 1 wird kritisiert, dass es zu wenig Fluff und keine Beschreibungen wie nun so ein Charakter drauf ist und wie man ihn "richtig" spielt vorhanden sind. Und jetzt soll das eine Themaverfehlung sein? :unsure2:

    Sorry, aber hier kann ich dir beim besten Willen gedanklich nicht folgen.

    Klar, mehr Infos zum Metaplot wären nett, aber sinnvoller als mehr Fluff? Zumindest nicht für mich.

    Auch die Frage "Warum musste Arivor untergehen" verstehe ich nicht. Weil ein Stadt mit porösem Untergrund einem Metoeriteneinschlag nicht standhält? Oder was meinst du? Ich bezweifle, dass jemand gezielt den Meteor geworfen hat. Wäre es so, dann hätte es davor wohl auch Havena getroffen.

    Naja bei den Dampfenden Dschungeln kommt halt auch noch dazu, dass sie ja die Kolonien und die Stadtstaaten nur am Rande streifen. Dazu soll ja nochmal was eigenes kommen, wofür ich dankbar bin, weil sonst erst recht kein Platz für irgendwas dagewesen wäre.

    Klar kann man das alles kritisieren, aber für mich passt das. Das hier auch wirklich eine Welt gebaut wird und in einzelnen Bausteinen beschrieben wird und nicht einfach nur Story Story Story gepredigt wird. Da stört mich zu viel Crunch in einigen bisherigen Publikationen schon wesentlich mehr.

  • Wird es das Grimorum noch in anderen Varianten geben? Kann man es nach dem CF noch erwerben? Eigentlich bin ich nämlich nur daran interessiert.

    Das ob hat Zorro ja schon beantwortet, ich vermute mal mit "andere Varianten" meinst du Deluxe Editionen. Wurde in den Kommentaren des CF's schon verneint. Die normale Edition wird aber im Kunstlederband erscheinen.

    Dann warte ich bis zur Veröffentlichung. Das Risiko einer fehlerhaften Version gehe ich bei dem Preis nicht ein. So lange es nichts Exklusives gibt oder ich beim CF Geld spare, sehe ich darin keinen Sinn.

  • Kein einziger Hinweis auf die Fraktionen, die konkurrierenden Parteien, Ziele, Konflikte usw. Keine Ahnung, woran das liegt. Hatten die Macher der RSH keine Ahnung von der Rabenkrieg-Kampagne oder hatten die Autoren der Kampagne keinerlei Einfluss auf die RSH?

    Das kann denke ich einmal ausgeschlossen werden. Wenn ich die offiziellen Ankündigungen noch richtig im Kopf habe war Johannes Kaub an beiden Projekte als Redakteur beteiligt.

    Und die Datierungsdebatte zu Rabekrieg ist da auch wieder symptomatisch: Die RSH Dampfende Dschungel gibt an, dass sie NACH den Ereignissen des RSH-ABs „Jadegrün und Kobaltblau“ angesiedelt ist. Dieses wiederum nennt als Handlungszeitraum „ab 1043 BF“, was auch bei den Personenbeschreibungen der Akteure (z.B. Yalsinia ya Tarcallo, Beschreibung in der RSH Stand 1043 BF) aufgegriffen wird. Die Rabenkrieg-Kampagne startet im Boron 1042 BF und reicht nicht über dieses Jahr hinaus (s. „Hornechse“ = Winter 1042 BF). Ankündigungen in Limburg bzw. beim KRK habe ich ebenfalls in diesem Sinne im Hinterkopf.

    Das Lustige bzw. Traurige ist dabei aber, dass es eigentlich völlig egal ist, ob die RSH 1041, 42 oder 43 datiert. Die Mini-Abschnitte zu Trahelien und den Waldmenschenstämmen der Spinnenberge und des Hinterlands in der RSH und auch im RSH-AB lesen sich nämlich eh so, als gäbe es das Setting (ein schon länger schwelender Bürgerkrieg, eine völlig fremdartig angehauchte Kemi-Kultur), in das die Rabenkrieg-Kampagne eingebettet ist, gar nicht. Kein einziger Hinweis auf die Fraktionen, die konkurrierenden Parteien, Ziele, Konflikte usw. Keine Ahnung, woran das liegt.

    Ich finde das ehrlich gesagt eigentlich recht stimmig: Der Rabenkrieg tangiert, insofern ich das als Nichtspieler der Kampagne erkennen kann, die für ,,Die Dampfenden Dschungel" relevanten Inhalte nicht, für die Waldmenschen und Utulus ergeben sich keine großen Veränderungen. Dadurch kann man Passagen aus der Regionalspielhilfe zwar für die Vorbereitung der Kampagne, der vorgestellte Status wird aber nicht bereits kurz nach der Veröffentlichung wieder obsolet. Logisch- was kümmert es die Waldmenschen, wer im Kemireich nun auf dem Thron sitzt?

    Eine zusammenhängende Welt existiert eine Ebene höher auf Stufe des Almanachs. Schalte ich eine Vergrößerung hoch, sehe ich nur noch die einzelnen (voneinander unabhängigen) Regionen.

    Ich finde, das hat Vor- und Nachteile. Spiele ich nur in Thorwal, brauche ich keinen Gedanken daran zu verschwenden, warum die moderne horasische Flotte und Armee die Frühmittelalterfuzzies noch nicht aus ihren Fjorden gejagt hat...

    Wobei das meiner Meinung nach ein etwas krummer Vergleich ist: Shahynrox geht es ja vor allem erstmal um die Art von Setzungen, die als konkreter Ansatz für weitere Abenteuer getroffen werden und um die Verzahnung bereits bestehender Setzungen, und weniger um Logiklücken, die seit Jahrzehnten bewusst totgeschwiegen werden.

    Das erscheint mir durchaus als berechtigte Kritik- es macht den Reiz einer lebendigen Welt aus, dass Handlungen nicht plötzlich an unsichtbaren Grenzen abprallen und ihre Wirksamkeit verlieren. Subjektiv betrachtet (allein schon anhand der Auswahl der Produkte, auf die sich meine Vermutung stützt) meine ich aber, dass mittlerweile besser wird (unter anderem mit dem Rabenkrieg und der Sternenträger-Kampagne- gerade letzterer nimmt eine Vielzahl älterer und neuerer Setzungen auf).

    Zitat

    Auch die Frage "Warum musste Arivor untergehen" verstehe ich nicht. Weil ein Stadt mit porösem Untergrund einem Metoeriteneinschlag nicht standhält? Oder was meinst du? Ich bezweifle, dass jemand gezielt den Meteor geworfen hat. Wäre es so, dann hätte es davor wohl auch Havena getroffen.

    Darüber wurde bereits ausführlicher hier diskutiert.

    Ich möchte außerdem an dieser Stelle darum bitten, Spoiler zu Dsa5-Abenteuern bitte in MI zu packen, da sind mir beim Lesen bereits ein paar aufgefallen.

    Liebe Grüße

    Elbenstern

  • Im DSA-Redax Insight auf der UOC gestern/Samstag wurde übrigens gezeigt, wie das Grimorum Cantiones innen aussehen wird... Das wird ein echt geiles Teil! :love:


    Ich habe außerdem ein Update des Rohals-Erben-CF-Einkaufsführers erstellt.

    Angepasst wurden (Change Log - gegenüber der Sonnenküste):

    - Es wird jetzt auch per Wort ausgewiesen, ob digitale Produkte als "Zusatzprodukt" hinzubestellt werden müssen, oder ob diese bereits in der aktuell ausgewählten Kombination "enthalten" sind - dadurch sollte das Tool noch komfortabler sein!

    - Die PDF-Schätzpreise (passt in Summe nun ungefähr zu Björns Aussage im Discord)

    - Der prozentuale Rabatt wurde ergänzt

    - Kleinere Fehler wurden bereinigt bzw. noch fehlende Angaben ergänzt

    - Meine erste Schätzung (Spannbreite von 202-406k) sowie meine aktuelle Prognose sind nun mit dabei. Ich tippe aktuell (optimistisch) auf ein Endergebnis von 280k bei 1.178 Backern.

    Hier bekommt ihr den Einkaufsführer als interaktive Excel-Datei oder (sollte die nicht funktionieren) als nicht-editierbare PDF-Datei:

    Excel: Rohals Erben – Einkaufsführer – Nuntiovolo.de

    PDF: Rohals Erben – Einkaufsführer – Nuntiovolo.de

    (wie immer alles ohne Garantie oder Gewähr! Viel Spaß beim Stöbern! Fehler bitte melden, danke!)

    PS: Ich habe am Mittwoch auch im Stream über die Inhalte gesprochen und dort live den ersten Entwurf der Tabelle gebaut (falls das wen interessiert 8o ). Und auch in den beiden Aftershow-Fantalks vom Freitag und Samstag (inkl. Grimorum) (beide bisher nur auf Twitch, folgt kommende Woche auf YouTube) war Rohals Erben jeweils Thema.