Was sind für euch das Sphärenmodell und Sternenfall?

  • Timonidas

    Wie oft muss ich noch wiederholen, dass ich die kanonische Existenz der Sphären gar nicht in Zweifel gestellt habe. Nicht einmal.

    Zwischen dem Fakt, dass die Sphären (Globulen) kanonisch sind und dem Fakt das ein Sphärenmodell des Kosmos kanonisch ist, ist aber ein himmelweiter Unterschied.

    Ja, es gibt Paralellwelten im Kanon und einige werden als "Sphären" bezeichnet.

    Aber ob diese tatsächlich sphärisch im Kosmos angeordnet sind, also in einem Sphärenmodell, wissen wir nicht!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Die Sphären an sich find ich sind nicht das Problem sondern das der? Limbus sie trennt. Umgibt jede Sphäre eine Grenzschicht oder eine Art Wand. Wozu braucht es den Limbus wenn sich Sphären dimensional überschneiden/-lagern können?

    Da mag das Perlenkettenmodell eine Antwort liefern.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wie oft muss ich noch wiederholen, dass ich die kanonische Existenz der Sphären gar nicht in Zweifel gestellt habe. Nicht einmal.

    Zwischen dem Fakt, dass die Sphären (Globulen) kanonisch sind und dem Fakt das ein Sphärenmodell des Kosmos kanonisch ist, ist aber ein himmelweiter Unterschied.


    Ja, es gibt Paralellwelten im Kanon und einige werden als "Sphären" bezeichnet.

    Aber ob diese tatsächlich sphärisch im Kosmos angeordnet sind, also in einem Sphärenmodell, wissen wir nicht!

    Ja richtig, da ist ein großer Unterschied. Aber das Zwiebelschalenmodell ist ja nicht im Vakuum entstanden. Nicht nur dass Sphären existieren ist Fakt, sondern auch dass es eine Ordnung gibt (innere und äußere Sphären ect.) ist für Limbusreisende überprüfbar wenn sie sich zwischen den Limbusebenen bewegen. Auch dass ganz außen die Niederhöllen sind ist nicht einfach nur eine Theorie. Du musst doch eingestehen dass das Zwiebelschalenmodell diese Fakten besser darstellt als "Paralleluniversen".

    Edit: Das Perlenkettenmodell wäre auch eine Möglichkeit die Sphären darzustellen, wobei der große Nachteil wäre dass die 7. Sphäre dann nicht "außen" sein kann was sie nahc allem was wir wissen eigentlich sein müsste.

  • Ist Tharun eine Hohlwelt in Dere oder eine Globule? Wenn ein Reisender das nicht feststellen kann, wie will jemand mit seinen sterblichen Sinne die Sphären wahrnehmen. Zudem die Kenntnisse nur wsge sind und selbst ein Halbgott wie Rohal nur eine Theorie aufstellte.

    Wir sprechen hier nicht von Wissenschaft sondern Esoterik. Selbst jedes Lebewesen besteht aus drei "Sphären".

    Pflicht des Historikers:
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    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Zudem die Kenntnisse nur wsge sind und selbst ein Halbgott wie Rohal nur eine Theorie aufstellte.

    Eine Theorie - oder jenes als Solche verpackte Quentchen Wahrheit, welches der Alveraniar des Verborgenen Wissens (!)

    als Denkanstoss den Sterblichen preisgeben wollte? ;)

  • "Wie erwähnt, handelt es sich bei den anschaulichen Vorstellungen der ‘Zwiebelschalen’ um ein Modell: Man kann von Dere aus nicht in die nächsthöhere oder nächsttiefere Sphäre gelangen, indem man mit Dschinn oder Fluggerät immer höher fliegt respektive durch Zwergenstollen immer tiefer wühlt. Nur der Limbus und Sphärentore ermöglichen einen Sphärenwechsel." (Wege der Zauberei S. 356)

    "Von mehreren hinreichenden möglichen Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.

    Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt." (Ockhams Rasiermesser)

    Für mich ist Rohals Zwiebelschalenmodell einfach das inner- wie außeraventurische Modell, dass derzeit(!) die meisten Phänomene für den beschränkten menschlichen Verstand mit dem geringsten Aufwand erklären kann. Von daher ist es als die "beste" Theorie, die uns zur Verfügung steht und wohl am nächsten an der Wahrheit. Aber es ist nicht die Wahrheit.

    Schwerlich kann dieses Modell erklären, warum es zwischen Dere und den Niederhöllen direkte Verbindungen geben kann: Pforten des Grauens, in DSA4 eine Variante des Auge des Limbus, eine jede Dämonenbeschwörung oder eine Seele, die in die Seelenmühle fährt. Kann es wirklich sein, dass diese Phänomene durch die Sphären der Götter (Alveran) und die Totengötter (4. Sphäre) verlaufen?

    Man könnte dies durch ein Käseglockenmodell nach altem meopotamischen Vorbild versuchen: Die Welt ist flach und steht auf Säulen im Chaoswasser. Über die Welt gestülpt sind inneinanderpassende Käseglocken, die Himmel (daher kommt sowas wie "im siebten Himmel sein"). Von unten kann das Chaoswasser aus Quellen kommen oder man kann danach graben (Brunnen) (anders als auf Dere ist das Chaos in dieser Mythologie in kleiner Menge nützlich, man muss es halt in Ordnung bringen). Wenn es regnet, werden Schleusen in den Himmeln geöffnet - das Chaoswasser kommt von oben. Schlimm ist es, wenn es zu viel wird - das nennt sich Sintflut.

    Auf Aventurien übertragen hat es Vorteile: Eine direkte Verbindung in die Niederhöllen würde schlicht nach unten reichen. Aber nach oben kann das Chaos nicht ungezügelt strömen, nur mühsam geschöpft werden. Würde es die Käseglocken zerbrechen, wäre alles vorbei. Die Sternenleere wäre ein großer Sprung in der äußersten Glocke, die der Namenlose verursacht hat. Der Dämonenbaum wächst von unten, bezieht seine Kräfte aus den Niederhöllen - er kann im Chaos wurzeln. Er soll die Himmel nach oben sprengen, damit die Sintflut über die Schöpfung kommen kann, der Kataklysmus. Sehr schön passt auch der Fluss Nagrach in dieses Bild, den Rohal in sein Modell nur schwer integrieren kann.

    Aber auch dieses Bild hat Schwächen. Es kann die erste Sphäre als unangetasteten Ort nicht erfassen. Außerdem will ich mir nicht anmaßen, es besser zu machen als der alte Rohal. ;)

  • Denk mal an das Uhrenbild von Dali. Wenn die Sphären sich ählich verhalten könnten tstsächlich Tor zwischen den Sphären geöffnet werden, wobei die Tore der Niederhölle sowieso weit offen stehen.

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Du musst doch eingestehen dass das Zwiebelschalenmodell diese Fakten besser darstellt als "Paralleluniversen".

    Nein, muss ich nicht.

    (Kurz bevor ich darauf eingehe:

    Ich würde auch bei DSA nicht von "Paralleluniversen" sprechen, auch wenn ich der 3ten Sphäre ein Universum zugestehe, so tue ich dies längst nicht bei allen Globulen, bzw. Sphären.)

    Auch wenn man außeraventurisch von Dimensionen bei den Sphären ausgeht, ist es durchaus logisch, dass nicht jede Dimension den gleichen Kraftaufwand bedarf und die gleichen Voraussetzungen an den Dimensionsreisenden stellt.

    Ein Erklärungsansatz über Dimensionen, hilft sogar beim Verständnis warum es mit relativ wenig Aufwand möglich ist Wesen aus der 7ten Sphären zu rufen aber selber nahezu unmöglich ist (oder nur über Umwege möglich ist) physisch in diese Dimension zu reisen.

    Auch warum Dämonen in gewisser Weise sich weder an Gesetze der Physik noch der Meta-Magie halten müssen, ist dadurch einleuchtender, als den Kosmos der Schöpfung in 6 Sphären zu pressen und die Siebte als einzige als unendlich darzustellen.

    Dimensionsportale wie die Zitadellen der Elemente oder Pforten des Grauens, wären auch keine Neu-Erfindung und einleuchtender als wenn ich von Sphären ausgehe.

    Außerdem lässt meine Herangehensweise mir die Freiheit neue Globulen ja sogar Sphären hinzuzufügen, falls ich mal soweit von der Meta abweichen wollen würde. (Ohne dabei gleich den begrenzte Kosmos sprengen zu müssen.)

    Wie gesagt kanonisch ist weder mein multi-dimensonales Weltbild, noch die unterschiedlichen Sphären-Modelle (weder Rohals Zwiebelschalen-Modell oder das myranische optimatische Modell) richtig oder falsch, jeder kann hier seiner Phantasie freien Lauf lassen.

    Das ist doch das schöne an P&P RPG.

    Für mich ist Rohals Zwiebelschalenmodell einfach das inner- wie außeraventurische Modell, dass derzeit(!) die meisten Phänomene für den beschränkten menschlichen Verstand mit dem geringsten Aufwand erklären kann.

    Außeraventurisch sehe ich das anders. Rohal konnte auch nicht erklären warum man nachts die 6te Sphäre sehen kann (durch 3 Limbus Schichten und 2 andere Sphären hindurch).

    Außerdem widerspricht es dem Kanon die Sterne außeraventurisch in einer anderen Sphäre zu verorten als der 3ten.

    Wie zakkarus ja schon freundlicher Weise herausgesucht hat:

    Fangen wir mal an - was ist alles in der Dritten Spähre?

    Theoretisch alles was wir sehen können - und was Sternenkundig bereits im Land des Schwarzen Auges 1990 beschrieben wurde: Dere, die Sonne, die Planeten (beannt schon 1985) ... die Sterne.

    Nur weil die Quelle alt ist, ist sie nicht zwangsläufig veraltet (Terminator Genesis lässt grüßen 😂).

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    Ergebnis 'Ich'

  • Keine Theorie, ansonsten müssten wir die anderen Sphären erkennen können. Die Dritte Spähre muss daher die physikalische Welt sein in der alle festen Dinge exestieren, wo gar die Elemente ihre Steuerzentralen haben. Das die Welt der Geister gleich Nebenan liegt kennen wir Erdlinge aus vielen Mythen und Religionen; schon dargestellt in Coco. Dies ist eine astrale Welt.

    Pflicht des Historikers:
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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Auch wenn man außeraventurisch von Dimensionen bei den Sphären ausgeht, ist es durchaus logisch, dass nicht jede Dimension den gleichen Kraftaufwand bedarf und die gleichen Voraussetzungen an den Dimensionsreisenden stellt.

    Ein Erklärungsansatz über Dimensionen, hilft sogar beim Verständnis warum es mit relativ wenig Aufwand möglich ist Wesen aus der 7ten Sphären zu rufen aber selber nahezu unmöglich ist (oder nur über Umwege möglich ist) physisch in diese Dimension zu reisen.

    Auch warum Dämonen in gewisser Weise sich weder an Gesetze der Physik noch der Meta-Magie halten müssen, ist dadurch einleuchtender, als den Kosmos der Schöpfung in 6 Sphären zu pressen und die Siebte als einzige als unendlich darzustellen.

    Dimensionsportale wie die Zitadellen der Elemente oder Pforten des Grauens, wären auch keine Neu-Erfindung und einleuchtender als wenn ich von Sphären ausgehe.

    Es leuchtet mir ehrlich gesagt nicht ein warum diese Dinge bezüglich Dämonen und Beschwörungen von einer Paralleldimension leichter erklärbar sein sollen als von einem Sphärenmodell. Für unterschiedliche Sphären können genauso unterschiedliche Regeln gelten wie für Paralleldimensionen, das ist nur logisch. Bei den "Dimensionsportalen" gebe ich dir zwar recht, die wären einleuchtender als Portale die einen durch ein Limbuswurmloch oder ähnliches führen. Aber das reicht mir nicht um mich von der Falschheit des "Sphärenmodells" zu überzeugen.

    Außerdem lässt meine Herangehensweise mir die Freiheit neue Globulen ja sogar Sphären hinzuzufügen, falls ich mal soweit von der Meta abweichen wollen würde. (Ohne dabei gleich den begrenzte Kosmos sprengen zu müssen.)

    Jeder Spieler hat immer die Freiheit neues hinzuzüfen, das offizielle Aventurien lässt auch jedem die Freiheit soviele Globulen wie möglich zu erstellen, da Globulen unabhängig von den Sphären existieren und niemand weiss wieviele existieren. Wenn du dir aber neue Sphären ausdenkst, dann bist du nicht mehr im offiziellen DSA Universum.

    Wie gesagt kanonisch ist weder mein multi-dimensonales Weltbild, noch die unterschiedlichen Sphären-Modelle (weder Rohals Zwiebelschalen-Modell oder das myranische optimatische Modell) richtig oder falsch, jeder kann hier seiner Phantasie freien Lauf lassen.

    Das ist doch das schöne an P&P RPG.

    Ja, kein Sphärenmodell ist kanonisch, aber bestimmte Fakten die du ignorierst sind kanonisch. Der Raum zwischen den Sphären, Limbusebenen, die entgegengesetzten Kräfte von Ordnung und Chaos, die Anordnung der Sphären uswusf.

    Zitat von Der NAMENLOSE

    Außeraventurisch sehe ich das anders. Rohal konnte auch nicht erklären warum man nachts die 6te Sphäre sehen kann (durch 3 Limbus Schichten und 2 andere Sphären hindurch).

    Außerdem widerspricht es dem Kanon die Sterne außeraventurisch in einer anderen Sphäre zu verorten als der 3ten.

    Ja, ich finde auch dass die Sichtbarkeit der 6. Sphäre die größte Schwäche des Zwiebelschalenmodells ist, trotzdem erklärt das Ziwebelschalenmodell die Dinge die wir gesichert über den DSA Kosmos wissen besser als (fast) jedes andere Modell.

    Keine Theorie, ansonsten müssten wir die anderen Sphären erkennen können. Die Dritte Spähre muss daher die physikalische Welt sein in der alle festen Dinge exestieren, wo gar die Elemente ihre Steuerzentralen haben. Das die Welt der Geister gleich Nebenan liegt kennen wir Erdlinge aus vielen Mythen und Religionen; schon dargestellt in Coco. Dies ist eine astrale Welt.

    Das finde ich einen sehr spannenden Ansatz, vielleicht gibt es einen Unterschied zwischen physikalischen und metaphysikalischen Sphären. Die erste und zweite Sphäre sind ja auch sichtbar und jeden spürbar.

  • Hauptsache Dere ist im Zentrum und die Sonne dreht sich drum

    Rest ist mir egal.

    Tharun ist ne Hohlwelt, der Zugang bei den Zyklopen ist die Globule, aber Tharun selbst liegt in Dere.

    Außerdem wohnen auf der dunklen Seite von Mada noch ein paar Namenlosanhängende Borbaradianer mit Leonardo-Panzer-Flugscheiben.

  • Die Rückseite des Madamals nennen Borbaradianer Rigel3.

    Da es für Aventurien keine Bedeutung hat wie und wo die Sphären aufgeteilt oder aufgebaut sind; die Spähre der Götter könnte z.B. aus 12 Unterspähren bestehen; im Solo "Auf der Suche nach einem Kaiser" befindet sich zum Ende der H. in einer Globule am Rande der Niederhölle - oder es ist nur eine höllische Traumwelt. Für den H. ist sie aber real - und tödlich.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Aber das reicht mir nicht um mich von der Falschheit des "Sphärenmodells" zu überzeugen.

    Ich versuche hier auch gar nicht jemanden zu überzeugen. Die Richtigkeit eines Sphärenmodells ist kein Kanon, das ist und bleibt Fakt und wird von vielen offiziellen Quellen [wie z. B.: "Land des schwarzen Auges (1990)" und "Aventurischer Almanach (Auflage 2; 2019)"] gestützt.

    Jedoch nur weil die Richtigkeit jedoch in Zweifel gezogen wird, ist dies keine Bestätigung oder ein Beweis der Falschheit des Sphärenmodells.

    Es ist jedoch (bewusst oder unbewusst) beibehaltener Raum für Fantasie.

    Deshalb schrieb ich eingänglich im anderen Faden:

    Alleine unsere beiden Ansätze scheinen sehr unterschiedlich und doch Meta-Plot konform zu sein.

    Elbenstern sieht ein Sphärenmodell als außeraventurisch richtig an, ich nicht. Hindert das ihn oder mich daran, kanonisch DSA zu spielen? Nein, es spielt im Kanon nämlich absolut keine Rolle, welche Perspektive die Spieler, über den DSA-Kosmos haben.

    Doch dann wurde sofort geschrien das ich mit meiner Meinung einfach falsch liege, da sie wohl entweder nicht verstanden wurde und/oder manche sich wohl in ihrem Verständnis davon, was Kanon ist, angegriffen fühlten.

    Ein Mitglied fand es gar "fantasielos" Dere in ein Universum zu stecken.

    Ich finde es eben "fantasielos" einfach den, am ausführlichesten beschriebenen Kosmos, als gesetzte Wahrheit zu betrachtet.

    Wenn du, für dich, das rohalische Sphärenmodell oder ein abweichendes Ähnliches als kanonisch betrachtest, habe ich absolut nichts dagegen und ich könnte damit arbeiten.

    Aber ich habe etwas dagegen, dass hier behauptet wurde (vllt. immer noch wird), dass das rohalische Sphärenmodell oder ein z.m. ähnlicher Kosmos offiziell als, "die eine Richtige kanonische Struktur des DSA-Kosmos" präsentiert wird. Dies ist schlicht und einfach nicht der Fall, im Gegenteil.

    MMn zeugt es von sturem kopfausschalten und — wie bereits gesagt — Fantasielosigkeit. Dies ist jedoch weder ein Angriff auf den Autor, noch auf seine Meinung. Es ist schlicht eine unterschiedliche Perspektive dazu, was nun mehr Fantasie erfordert:

    # Dere in einem naturwissenschaftlichen Kontext (natürlich mit einigen Logik-Lücken) zu rücken und das Zwiebelschalen-Modell, sowie andere Sphärenmodelle, als reines inneraventurisches Weltbild zu betrachten.

    # Oder für DSA einen Kosmos als richtig anzuerkennen, der völlig von unserem Verständnis des Universums abweicht, der aber schon so ausführlich beschrieben wurde, dass man nur noch schwer an ihm rütteln kann, ohne dann doch von der Meta abzuweichen.

    Manche haben sich vorher vielleicht nichtmal Gedanken darüber gemacht, was sie für DSA als wahr erachten und/oder halten es selbst jetzt noch für müßige "Korinten Kackerei" und/oder absolut überflüssig.

    Aber ich habe meine Meinung hier nunmal publiziert und stehe hinter dieser.

    Und wenn jemand sagt das meine Meinung zum Kosmos von DSA falsch ist, dann möge er mir doch bitte nicht nur irgendwelche Abenteuer als Quelle an die Ohren werfen, sondern jene Passagen zitieren, welche meine Theorie in seinen Augen widerlegen.

    Entweder kann ich diese Passagen dann aber dennoch mit meinem Weltbild von DSA verbinden oder diese Passagen könnten mich dann doch umstimmen.

    Mir aber einfach an den Kopf zu werfen, dass "Niobaras Vermächtnis" und die innerweltlichen Interpretationen, der aktuellen kanonischen Ereignisse, mein Weltbild des DSA-Kosmos widerlegen würden, sehe ich als an den Haaren herbeigezogen an. Diese Ereignisse sind auch in meinem Weltbild absolut erklärbar, ich spreche ja dem Kanon nicht die Magie oder die Macht der Götter ab.

    Argumente wie:

    Hinter dem Wall liegt die Neiderhölle! An diesen WAll ist der Namenlose gekettet. Man kann ihn nicht an Sterne die ja Sonnen sind ketten, die nich auf einer Kugelfläche liegen. Zumindest nicht "physisch"...

    Zaubern mir immer hin ein kurzes Lächeln auf die Lippen, da ich denke das unser Community-Ork die Debatte bewusst auf eine ganz andere absurde Ebene ziehen wollte. (schelmischer Ork)

    Das einzige gute Argument, dass ich bisher hier gelesen habe, welches eine riesige Logik-Lücke in meinem Dere-Universum aufzeigt war:

    Aber auch das ist nichts, was sich nicht, mit genug Fantasie, in meinem Bild der 3ten Sphäre, glattbügeln ließe!

    Wer behauptet das astrologisch betrachtet Dere ein Mono-Lunarer Planet ist?

    Vielleicht umkreisen ihn mehrere sehr kleine Monde und/oder Asteroiden! Vielleicht ist die Rotation Deres nicht einmal konstant und das Meta-magische Gefüge, der Wille der Götter sowie das Gleichgewicht zwischen den 6 Elemente, hält die Gravitation gleichbleibend aufrecht... Vielleicht, vielleicht, vielleicht...

    Solange kein offizielles Werk erscheint, welches besagt: "so und nicht anders sieht die kosmologische Realität in DSA aus..." solange setzt der Kanon der Fantasie keine Grenzen!

    Edit:

    Da ich hier nach Zitaten schreie, will ich natürlich auch selber welche liefern, Land des schwarzen Auges befindet sich leider nicht in meinem Besitz, aber auch neuere Quellen liefern Passagen, die belegen dass es gewollt ist, dass Sphärenmodelle im allgemeinen in Zweifel gezogen werden können.

    Zitat von AMA3 S. 62

    Sphären

    [...]Das verbreitetste Modell, um den Aufbau der Sphären zu veranschaulichen, ist das Zwiebelschalenmodell von Rohal dem Weißen. Das Modell wird heute noch von vielen Magierakademien unterrichtet und gilt sogar innerhalb der Zwölfgötterkirchen als akzeptiert (wobei es längst nicht das einzige Modell ist, siehe Seite 64). Die nachfolgenden Informationen sind meist Spekulationen und keine absolut gesicherte Wahrheit. Sie beschreiben die einzelnen Sphären nach der Sicht des Zwiebelschalenmodells.

    Allgemeines zu Sphären

    [...]

    //Der unterstrichene Bereich ist von mir Hervorgehoben

    Zitat von AAL (2019) S.101

    Kosmologie

    [...]

    Die unterschiedlichen Kulturen Aventuriens haben unterschiedliche Sichtweisen auf die Entstehung der Welt und auch darauf, welchen Platz sie in dieser Welt heute einnehmen.

    Die meisten menschlichen Kulturen, und vor allem jene, die dem Zwölfgötterglauben anhängen, haben hingegen ein recht einheitliches Bild.

    Hier finde ich den Verzicht darauf, zu beschreiben wie die Kosmologie nun tatsächlich aussieht, schon Aussage kräftig genug.

    Zitat von AAL (2019) S. 103

    [...] Auch bei der Ordnung der Sphären durch Kha oder die Götter herrscht keinesfalls Einigkeit, zudem diskutieren aventurische Gelehrte die unterschiedlichsten Sphärenmodelle seit jeher recht kontrovers. Die meisten dieser Theorien besagen, dass es sieben Sphären gibt, die durch den Limbus, eine graue hochmagische Zwischenwelt, voneinander getrennt sind. Ob diese Sphären einander aber wie die Häute einer Zwiebel umschließen, ob sie frei im Limbus schweben wie die Scherben einer zerspungenen Vase oder ob sie stattdessen wie die Schichten einer Torte aufeinanderliegen, ist höchst umstritten.

    //selbst inneraventurisch sind es nur "die meisten Theorien", die sieben Sphären als gesetzt betrachten und die tatsächliche Anordnung der Sphären, ist unter Gelehrten "höchst umstritten".

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    3 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (14. August 2021 um 14:40) aus folgendem Grund: Edit hinzugefügt und RS, Gramma und Formulierungen korrigiert. Formulierungen am 14.08. erneut überarbeitet und korrigiert. Sowie das falsche Jahr des Erscheinens des AAL korrigiert.

  • Ich könnte mir die Erste Sphäre gar als Berg, Sonne, Feste im Zentrum der Zweiten vorstellen - auch wenn dies recht irdisch-mystische Vorstellung wäre.

    Wer das Ende von MiB 1 gesehen hat, weiss wie gross unser Universum ist. Das Sphärenmodell hinterlässt einen falschen Eindruck der Sphörengrösse - dabei könnte alle gleichgroß sein und im Limbus schwimmen. Danb wäre das Limbus ein Meer und die Sphären nur Inseln darin. Aber jede Insel anders Dimensional, und deswegen können sich diese am Rande überschneiden, wie zwei Lichtstrahlen.

    Der Dämonenbaum würde Brücken schlagen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Da wir uns hier über etwas unterhalten, was ein Fantasieprodukt ist, dann sollten wir uns auch überlegen, ob diese Frage ("Was ist die genaue Gestalt der Sphären?") überhaupt entscheidbar ist. Also: Wessen Autorität erkennen wir in dieser Frage an? Ist es eine Frage nach dem "Kanon"? Dann ist es wirklich nicht entschieden, weil, wie Sturmkind richtig zitiert, es von offizieller Seite her nur als ein mögliches Modell gesetzt wurde.

    Man kann sich natürlich trotzdem fragen: "Ja, aber wie ist die Gestalt des Kosmos in DSA wirklich?" Das Wort "wirklich" hier verrichtet dabei eine Menge Arbeit, wenn es darum geht, was man mit dieser Frage eigentlich meint.

    Ich bin ja der Ansicht: Es gibt kein "echtes" Aventurien. Sondern es ist wie in der Quantenmechanik: Es gibt einfach Dinge, die wir noch nicht gemessen (aka "kanonisch festgelegt") haben, und die sind einfach nicht festgelegt. Solange bis es in irgedeiner offiziellen Publikation mal festgelegt wird, was mit dem Sphärenmodell bisher aber noch nicht geschehen ist, und, so vermute ich, auch nie wird. Schrödingers Weltbild.

    Inneraventurisch gibt es für mich keinen Grund anzunehmen, dass das Rohalsche Sphärenmodell 100% korrekt ist (selbst mit Globulen). Und zwar aus zwei Gründen:

    1.) Es gibt - IT - keinen Grund anzunehmen, dass die myranischen Gelehrten irgendwie weniger verstanden haben oder dümmer sind als die aventurischen. Der starke Fokus liegt deswegen auf dem Rohalschen Modell, weil's in Aventurien halt das vorherrschende ist, und wir meistens Abenteuer in Aventurien spielen. Das Oktagonmodell aus Myranor wäre aber genau so möglich, und das erklärt, finde ich, auch noch sehr schön, warum wir nachts am Sternenhimmel einen Ausschnitt des Sternenwalls sehen, aber nicht, z.B:, des Totenreiches oder Alverans. Man könnte daher sogar sagen, dass das myranische Modell mehr Vorhersagekraft hat als das aventurische.

    2.) Das Rohalsche Sphärenmodell ist -- so wie es ist -- mit der Existenz der Geisterwelten nicht vereinbar. So ist es zumindest offizielle Setzung gerade, wie man z. B. in Dampfende Dschungel lesen kann, oder auch in diesem E-mailaustausch mit der Redax:


    Gerad den Zusatz "Regeltecte ignorieren der Übersichtlichkeit halber dieses Dilemma" finde ich ganz wunderbar (und eigentlich in der DSA-Geschichte ziemlich revolutionär), weil es nämlich klar darauf hinweist, dass auch die Regeln keine 1:1 Abbildung der "aventurischen Realität", sondern eine Approximation, die sich auch OT-Gründen unterwirft. Und ganz wunderbar deswegen auch, weil es die Welt offener und weniger festgelegt macht.

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    Neue Geister braucht das Land: Fanprojekt Aventurische Totengeister im Scriptorium und auf dem Forum


    Extrablatt, Extrablatt! Die neue Ausgabe der DERENZEIT ist da! Schaut auch bei uns in der Redaktion vorbei!

  • Dennoch wäre es evtl. für das Spiel wichtig wie die Dritte Sphäre - und der Sternenwall - funktionieren könnte.

    Bei Drachenlanze gibt es ein Abenteuer das auf die Monde - per Drachen - führt. So etwas wäre nur bei DSA möglich wenn das Madamal und alle Planeten, Sterne bis zum Rand des Sternenwalls sich in der dritten Sphäre befinden - was auch eine Aussage zur Grösse wäre.

    Die Sonne verhält sich Dere gegenüber wie3 die irdisch: Sie hat ihren höchsten Stand am 1. Praios, der Sommersonnenwende, und ihren niedrigsten am 1. Firun, der Wintersonnenwende.(Alm, S.105).

    Auch der Mond und die anderen Planeten erinnenr sehr an unser Sonnensystem. Auffallend ist der (anscheinend) stillstehende Los-/Nordstern und die zwölf Sternbilder mit der Sternenleere. Alle anderen Sterne/bilder bewegen sich. Leider bot DSA5 keine Sternkarte, wie sie seit LanddesSchwarzenAuges immer abgebildet wurde.

    Die Dritte Spähre müßte daher - wenn die Sonne nicht viel kleiner ist als bei uns - etwa genauso groß -angepaßt an die Zahl der Planeten- sein wie unser Sonnensystem. Das wird eine ganz schön große Zwiebel, und das wahnsinnige am Zwieblemodell, das die äußerste - und damit größte Schale - die der Niederhöllen sein soll. Was hat sich dabei Los gedacht? Außer alle Spähren sind gleich groß - wie die Dritte - und sind nur über kosmologisch-astrale Wahrnehmungen "getrennt", dan wäre das Zwiebelmodell nur eine vereinfachte Form ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Es erklärt auch wie die Götter überhaupt Kontakt zur Dritten Ebene vornehmen können - denn der Limbus umgibt alles, was auch erklärne könnte, wieso Menacor als Wächter DES Limbus bezeichnet wird.

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    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (14. August 2021 um 17:44)

  • Man kann von Dere aus nicht in die nächsthöhere oder nächsttiefere Sphäre gelangen, indem man mit Dschinn oder Fluggerät immer höher fliegt respektive durch Zwergenstollen immer tiefer wühlt. Nur der Limbus und Sphärentore ermöglichen einen Sphärenwechsel.

    Man darf das rohalsche Zwiebelmodell nicht dreidimensional denken, sondern vierdimensional. Die Niederhöllen (oder die Oberhöllen, wenn man ihre Existenz annehmen will) wären eigentlich immer unendlich groß, egal ob wir die dritte Sphäre als groß wie ein Elektron oder ein Galaxiecluster denken.

  • Siebendimensional vielleicht.

    Wie kompliziert nur die Wahrnehmung sein könnte dürfte wir beim menschlichen Sehen erforschen:

    Zuerst brauchen wir Licht (Sonne) und einen Gegenstand (Baum), nur das reflektierte Licht vom Baum gelangt über die Auglinse (gespieglet) auf die Sehnerven, die es ans Gehirn weiterleiten, wo es nicht nur zu einem Kinofilm zusammengesetzt sondenr noch ergänzt wird. Stimmt nur eine dieser Schritte (Dimensionen?) nicht, erkenne wir nicht klar um was es sich handelt. Und was wir "sehen" muß nicht die Realität sein, wie manche optische Illusionen uns zeigen. Infarot können wir auch nicht sehen, oder den Astralleib samt Ätherleib..

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

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    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Willkommen im Reich der Esoterik und Wunder ;)

    Weswegen hat wohl Rohal (=Halbgott) das Sphärenmodell entworfen - weil es für Sterbliche "noch vorstellbar/verständlich" ist.

    Anders, wenn es Stephen Hawkings erklärt hätte. :D

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)