• Dem zweiköpfigen Basilisken zum Gruße,

    ich möchte euch ein von mir vor kurzem erst entdecktes Rollenspiel vorstellen:Mörk Borg

    Es handelt sich dabei um ein sehr düsteres und melancholisches Spiel. Die Welt die im Buch beschrieben ist, wird nur grob umrissen, alles ist grau, böse, verrückt oder alles davon. Die Regeln für das Spiel beschränken sich auf wenige A5 seiten (5 in etwa) Charaktere zu bauen dauert etwa 5-10min was wichtig ist, denn der Tod ist allgegenwärtig. Jeder Rattenbiss, jeder Dolchstoß kann einem das Leben nehmen.

    Mörk Bork schenkt einem nichts, die Regeln sind auf 4 Werte (Strengh, Agility, Precence und Toughness) Beschränkt. Es ist gedacht als Dungeon Crawler und gibt einem viel Freiraum. Ansonsten sind die Regelbücher (bzw ein regelbuch, und fluff hefte) voll mit Zufallstabellen und stimmungsvollen Artworks. wir haben jetzt 3-4 Abende zu je 3-5 Stunden hinter uns und ich kann es nur weiterempfehlen :)

  • Wie passend, mein Mörk Borg Buch kam heute in der Post...

    Es erinnert mich stark an Spiele wie Knave oder Maze Rats, also noch mal eine Stufe unter OSR D&D Clones was Komplexität betrifft. Du hast deine Fertigkeiten, der Rest wird dann durch Beute bestimmt -- meist Schriftrollen, wie auch bei MB. (Es gibt optionale, sehr spezifische Klassen) Das Spiel zelebriert auch den Zufall, und die visuelle Gestaltung passt zu diesem Thema wie die Faust aufs eitrige Auge. Braves Zweispaltenlayout mit koordinierten Schriftarten findet man hier nicht, aber es bleibt trotzdem recht nutzbar (Mit Gefahr für großes "Your Milage Might Vary", natürlich. Wer gegen Fraktur allergisch ist, möge dies meiden.).

    Was ich spannend finde, ist dass MB versuch sich recht beliebt bei "Drittparteien" zu machen. Bin gespannt was da alles noch so rauskommt.

    Der Start-Dungeoncrawl ist übrigens beispielhaft formattiert. Hier wird's weniger crazy, sondern alle Inhalte eines Raumes werden stichpunktartig dargestellt, ein Ausschnitt der Gesamtkarte mit hervorgehobenem aktuellem Raum auf jeder Seite, Aus- und Eingänge explizit genannt. Monster und sonstige Besondrigkeiten in einer Seitenleiste.