Geweihter Magier was ist möglich?

  • Sehr geehrte Orkenspalter Community,

    Seit längerer Zeit frage ich mich welche Weihen rein theoretisch im DSA Universum für einen Magier möglich sind der sich nicht die Magie ausbrennen lassen möchte.

    Praios
    Rondra
    Kor

    fallen ja schon einmal weg. Aber wenn man nicht den klassischen Hesinde Geweihten Magier spielen möchte. Welche Möglichkeiten der Götter und Halbgötter bleiben einen denn im klassischen 12 Götter Pantheon?

    Also wie sieht es aus mit:

    Efferd? [Vielleicht wenn man die Feuermagie weglässt oder mag er grundsätzlich keine Magie?]
    Travia?
    Boron? [Von Geister, Nekromantie und co. mal abgesehen?]
    Hesinde ist klar denke ich oder etwa nicht?
    Firun? [Vielleicht hat er was dagegen weil man es aus eigener Kraft nicht schafft?]
    TSA? [Solange man sich an die Gebote hält und niemanden angreift, ist es da egal?]
    Phex? [Denke nicht das es Phex sonderlich interessiert?]
    Peraine?
    Ingerimm? [Solange man keine Wasserzauber einsetzt, stört es ihn als Erschaffer der Zwerge die ja auch keine Magie mögen?]
    Rahja? [Stört es Rahja?]


    Aves?
    Ifirn? [Mir war laut Vademecum als wäre es Ifirn egal?]
    Levthan?
    Marbo?
    Nandus? [Glaube ich nicht wirklich oder?]
    Swafnir?


    Also meine Frage ist. Hat da jemand irgendwo in irgendeinem Buch etwas erfahren oder wird irgendwo mal ein Geweihter Magier bestätigt in den Kirchen?
    Gerne auch nur in bestimmten "Zweigen" oder in bestimmten Ländern [bitte dann sagen welche Länder und welcher Zweig].

    Was ich nicht meine wäre die "Ausnahme", also als Beispiel: Der Praios Geweihte im Jahr XY war Magier weil Praios und sein Lichtvogel es als "Ausnahme" irgendwann mal bestätigt hatten.
    Ich wüsste gerne was als Spieler eben möglich wäre ohne der "Außerwählte" zu sein und mit der Lore zu brechen?


    Ich würde mich da sehr freuen da mich das wirklich interessiert.
    Vielen Dank schon einmal

  • Also Feqz in den Tulamidenlanden geht sicher klar :) wird/wurde er dort immerhin als Gott der Magie verehrt.

    Phex – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Tsa kann ich mir generell sehr gut vorstellen. Es wird gemunkelt, dass sie die Gigantin der Astralkraft war. Tsa – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Nandus war in zwei Zeitaltern der Herr über die Magie. Definitiv!

    Kor hat als Aspekt die Kampfmagie - würde das aber bei seinen Geweihten auch eher weniger sehen

    Avesgeweihte könnte ich mir gut als intuitive Magier vorstellen, aber dafür habe ich keine Quelle.

    Rahja - Vermutlich kein Problem siehe hier Rahja und die Magie - DSA-Forum

    Ingerimm - Nein, wird ausgebrannt oder nicht?

    Peraine - Kann ich mir vorstellen, aber dafür habe ich keine Quellen


    Hier allgemein ein Thread dazu: Weihe von Magiebegabten - DSA-Forum

    Dort findet sich auch:

    Zitat von DSA-Forum

    Laut WdG gelten folgende Unterteilungen:


    - die Kirchen von Praios, Rondra, Ingerimm und Kor erwarten, dass sich Novizen ausbrennen lassen. Für den seltenen Fall dass sich ein magiebegabter Zwerg Angrosch weihen lassen will, wird das Ausbrennen wohl auch verlangt werden.


    - die Kirchen von Efferd, Travia, Boron, Firun, Tsa, Peraine, Rahja, Swafnir und Ifirn verlangen die Expurgico (den Austritt aus der Gilde) und erwarten, dass die magiebegabten Geweihten ihre Magie im Sinne der Kirche einsetzen (woher kommt eigentlich diese Geschichte mit dem großen Eidsegen? Findet sich im Hintergrund nicht wieder!)


    - die Kirchen von Hesinde, Phex, Nandus und Aves verlangen nur die Disvocatio (also den Rücktritt von allen Gildenämtern). Auch sie erwarten natürlich, dass die Magie nur noch im Sinne der Gottheit eingesetzt wird, was aber ein so weites Feld ist, dass es de facto kaum Einschränkungen gibt.

    PS: Die "Geschichte mit dem großen Eidsegen" war die dort geäußerte Vermutung/Behauptung, dass Boron-Geweihte der Magie "abschwören müssen", auf dass sie diese nicht mehr verwenden.

  • Zunächst mal würde ich nach der Edition fragen, denn da hat sich gerade in Sachen Magie viel geändert. Für DSA 4.1 gilt:

    "Einer der (irdisch wie derisch) lange Zeit umstrittensten Punkte der Priesterweihe ist die Frage nach der Weihe von zaubermächtigen Sterblichen. Hier gelten folgende kosmische Gesetze und spieltechnische Regelungen: Sowohl derisch-theologisch wie auch kosmologisch ist die Weihe eines Zauberers zum Priester einer Kirche möglich. Es liegt an der jeweiligen Kirche, wie umfassend der zukünftige Geweihte vor der Weihezeremonie auch formell seiner Zauberei abschwören muss: Unter dem Eindruck der borbaradianischen Gräuel haben sich sogar Weißmagier der Kirche des Praios zugewandt und die Weihe empfangen, mussten sich jedoch zuvor rituell von jeglicher Zauberei lossagen. Eine nachträgliche Geweihtenerhebung dauert auch in diesem Fall ein Jahr. Allgemein erwarten alle Kirchen, dass sich Gildenmagier bereits vor der Zulassung zur Priesterweihe freiwillig der Expurgico (Streichung aus der Akademieliste und Entfernung des Gildensiegels) unterziehen, um ihr Gottvertrauen zu beweisen und zu zeigen, dass sie ihre Verpflichtungen gegenüber ihrer Gilde hinter sich gelassen haben. Eine Ausnahme machen hier nur die Kirchen der Hesinde und des Nandus (die allerdings die permanente Disvocatio, also die Niederiegung aller Gildenämter, erwarten), des Aves und die Kirche des Phex, die ihren Geweihten erlaubt, um der Tarnung willen die Identität als Magus aufrechtzuerhalten. Insbesondere die Kirchen des Praios, aber auch viele Tempel vor allem der Rondra- und IngerimmKirche, erwarten sogar, dass sich der Anwärter mit dem Ritual der PURGATION vor der Weihe die astrale Kraft ausbrennen lässt. Andere Kirchen erlauben, dass der Geweihte seine Astralkraft im Sinne der Kirche nutzt, sie ansonsten aber nicht einsetzt. So dürfte etwa ein früherer Zauberer und nunmehriger Efferd-Geweihter keine Feuerzauber mehr anwenden. Alle Zwölf- und Halbgötterkirchen ohne Ausnahme bestehen darauf, dass Hexen, Druiden, Geoden und Schmanen die Verehrung ihrer 'Götzen' aufgeben und sich von ihren Zirkeln und Schwesternschaften lossagen. Spätberufene aus diesen Kreisen, aber auch Gildenmagiermüssen sich somit von vielen wichtigen Aspekten ihres bisherigen Lebens trennen, so dass sie, vciglichen mit Nichtzauberern, mehr Zeit und Mühe aufzuwenden haben, um sich im Noviziat auf die Weihe vorzubereiten. Insbesondere in Magierkreisen heißt es, dass manchmal die Fähigkeit, Astrale Kräfte zu regenerieren unter der Weihe leide. Einige, die sich haben weihen lassen, glauben, selbstunter diesem Phänomen zu leiden.Vielleicht rührt dieser Glaube daher, dass es offensichtlich nicht möglich ist, im Zustand der Entrückung Astrale Kräfte zu regenerieren." (Wege der Götter S. 238f)

    Aus diesem Text müssten sich die Antworten auf die obigen Fragen recht gut ableiten lassen können. :)

    EDIT

    "Spätweihe (Kor)

    Voraussetzungen: [...] keine der folgenden Nachteile: Halb-, Viertel- oder Vollzauberer, [...]" (ebd.)

    Kor geht also auch nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (29. November 2021 um 14:54)

  • Welche nicht gehen und mit welchen Einschränkungen inneraventurisch zu rechnen ist, wurde ja schon genannt.

    Auf der OT-Ebene sollte man sich bewusst sein, dass Magie + Karrma zwei sehr AP-intensive Baustellen sind und man noch mehr Schwerpunkte setzen und entscheiden muss, was Vorrang hat und was doch warten muss.

    Ergänzend noch: bei den Angrosch-Geweihten in DSA 4 steht nicht bei, dass sie keine Magie-Begabten aufnehmen, aber das kann ich mir nicht vorstellen (schon wegen der Unverträglichkeit mit verarbeitetem Metall der Geoden und der allgemeinen Abneigung gegen Magie), Hüter der Esse müsste wohl in jedem Fall rausfallen.

  • @Windweber

    Erst einmal vielen Dank für die Antwort und natürlich auch allen anderen.

    Wir selbst spielen DSA 5.0, allerdings dachte ich das es in diesem Fall unerheblich wäre ab 4.0. Mir ging es wie gesagt um die Lore als solches, welche wir nicht extra umbauen oder für uns anpassen wollten.

    Ich dachte mir das ich einfach mal wirklich nachfrage wie das ganze aussieht, schon allein weil es mich länger interessiert hat und wir jetzt in der einen Gruppe die 7G spielen möchten und bereits die Spielsteinkampagne spielen so das es von den AP her durchaus realistisch klappen könnte sich weihen zu lassen.

    Der eine Mitspieler hat geplant sich von der Hesinde Kirche weihen zu lassen und ich selbst bin in allen Richtungen ziemlich offen, so dass es mich durchaus interessiert hat wie einige andere Kirchen damit umgehen [gerade bei Boron, Travia und Peraine, konnte ich mir nicht beantworten in welche Richtung diese tendieren könnten].


    Schattenkatze

    Das mit den vielen AP ist uns klar, vielleicht täuschen wir uns da, aber wir dachten bei der 7G könnte sich das anbieten.

  • Die Boron-, die Travia- und die Peraine-Kirche sind nicht besonders magiekritisch, aber auch nicht besonders magiefreundlich wie Teile der Hesine-, Nandus- und Feqzkirche. Gerade ein Abgänger der Schule der Austreibung kann aber in meinen Augen sehr plausibel eine Boron-Weihe anstreben, um sich den Noioniten anzuschließen. Man verfolgt ähnliche Ziele und arbeitet eng zusammen.

    Wenn man sich diesen Satz hier anschaut:

    "Insbesondere die Kirchen des Praios, aber auch viele Tempel vor allem der Rondra- und Ingerimm-Kirche, erwarten sogar, dass sich der Anwärter mit dem Ritual der PURGATION vor der Weihe die astrale Kraft ausbrennen lässt."

    Kann man den sogar so deuten, dass manche Tempel der Rondra- und der Ingerimm-Kirche die Purgation nicht unbedingt verlangen (wobei Rondrianer*innen freilich gerne und oft Metallrüstungen tragen, was für die Magiebegabung nicht unbedingt fördert). Nur die Praios- und die Kor-Kirche lassen in keinem Tempel Magiebegabte für das Noviziat zu.

    Hier wird aber der Preis klar, der zu zahlen ist:

    "Allgemein erwarten alle Kirchen, dass sich Gildenmagier bereits vor der Zulassung zur Priesterweihe freiwillig der Expurgico (Streichung aus der Akademieliste und Entfernung des Gildensiegels) unterziehen, um ihr Gottvertrauen zu beweisen und zu zeigen, dass sie ihre Verpflichtungen gegenüber ihrer Gilde hinter sich gelassen haben. Eine Ausnahme machen hier nur die Kirchen der Hesinde und des Nandus (die allerdings die permanente Disvocatio, also die Niederiegung aller Gildenämter, erwarten), des Aves und die Kirche des Phex, die ihren Geweihten erlaubt, um der Tarnung willen die Identität als Magus aufrechtzuerhalten."

    Das ist eine bittere Pille für einen Magier! Die Gildenmitgliedschaft bringt nämlich viele Vorteile. Ohne ist eine weitere Übung in den arcanen Künsten nur noch schwer möglich. Es gibt nur vier Ausnahmen: Aves, Nandus, Hesinde und Phex. Boron, Peraine und Travia werden diese Forderungen stellen. Dazu kommt noch:

    "Andere Kirchen erlauben, dass der Geweihte seine Astralkraft im Sinne der Kirche nutzt, sie ansonsten aber nicht einsetzt. So dürfte etwa ein früherer Zauberer und nunmehriger Efferd-Geweihter keine Feuerzauber mehr anwenden."

    In der Peraine-Kirche kann ich mir sehr gut vorstellen, dass einige Tempel nur noch Magie zu Heilungszwecken erlauben. Ansonsten muss man im Schweiße seines Angesichtes mit seiner Hände Arbeit Dienst für Göttin und Menschen tun.

  • Das mit den vielen AP ist uns klar, vielleicht täuschen wir uns da, aber wir dachten bei der 7G könnte sich das anbieten.

    Das ist tatsächlich die Kampagne, in der man mMn tatsächlich nicht nur klotzen statt kleckern kann, sondern das auch tun sollte (auch mit AP^^), weil die Kampagne das tatsächlich verträgt, wenn auch euer SL einige der (unterirdischen) Werte aufbohrt.

    Allerdings kann man auch die 7G mit vergleichsweise wenigen AP beginnen und mit weniger beenden, als andere mit angefangen haben.

    So ein Konzept ist halt eine Frage der vorhandenen AP, der absehbar zu erhaltenen, und auch der persönlichen Schwerpunktsetzung.

    Kann man den sogar so deuten, dass manche Tempel der Rondra- und der Ingerimm-Kirche die Purgation nicht unbedingt verlangen

    Diese in meinen Augen unglückliche Formulierung wird in der Tat gerne genutzt, um magiebegabte Geweihte dieser Kirchen doch zu erlauben. Das würde allerdings bedeuten, dass nicht nur die einzelnen Sennen machen können, was sie wollen, sondern auch die einzelnen Tempel, und auch, wenn der einzelne Geweihte zur Eigenverantwortlichkeit angehalten ist, wäre das das doch sehr viel "jeder macht wie er mag", zumal dann die Metallrüstung das eigentlich verbietet, die Einstellung der Honoren und auch Traditionalisten. Schlussendlich gibt es keine Qualle, die einen magiebegabten Ronnie belegt.


    Ziemlichen Freifahrtschein hat man mit einer (geheimen) Phex-Weihe, weil man dann die Gildenämter und -ränge behalten kann, in der Gilde bleibt und niemand Ansprüche stellt oder erwartet, sich mit der Magie an andere Richtlinien als die der Gilde zu halten.

    Insgesamt muss man als Spieler sich mit dem Moralkodex und den Aspekten und Idealen, für die die Gottheit steht, identifizieren können und dran Spaß haben, weil Powerlevel-Aufwertung allein vielleicht nicht reicht.

    In der Regel bleibt eigentlich auch nur die Spätweihe, da magische Ausbildung die Erstausbildung sein muss (jedenfalls in DSA 4 - um welche Edition geht es hier eigentlich?), und eine Geweihtenprofession ist auch zeitaufwendig (außer Peraine) und zwei zeitaufwendige darf man nicht kombinieren.

    Gerade auch mit Hinblick auf die 7G würde ich so Sachen wie Travia, Rahja, Tsa, Peraine etwa auch ausschließen, weil das nicht die Professionen/Spätweihen sind, mit denen man das große Action- oder Spotlight-Kino (so es darum geht) für sich eröffnet (bei Peraine, Tsa und Travia könnte auch der jeweilige Moralkodex Probleme bereiten).

  • Am Ende ergibt sich das von selbst. Der "Magier" geht völlig in seienr Berufung auf, Zaubereistudien verblassen, seien Bücher gibt er fort, sein Zauberstab nutzt er nur noch zum Wandern, oder läßt ihn gleich im Schrank, nur selten wird er Magie anwenden, und dann ist ihm das auch peinlich.

    Geweihter zu sein bedeutet vom "Gott "auserwählt" zu sein, und jeder Geweihte richtet sein Leben völlig auf diesen Gottesdienst aus.

    Womöglcih hinterfragt der Ex-Magier sein verganges Leben, und sieht es als verlorene Zeit an, ja als Grund, eien lästige Ablenkung, das er erst so spät zum Gott gefunden hat.

    Ist zwar kein Tsageweihter gworden, aber richtete sein Leben danach aus: Tarlisin von Borbra – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt (und der war ein böser Bube)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Diese in meinen Augen unglückliche Formulierung wird in der Tat gerne genutzt, um magiebegabte Geweihte dieser Kirchen doch zu erlauben. Das würde allerdings bedeuten, dass nicht nur die einzelnen Sennen machen können, was sie wollen, sondern auch die einzelnen Tempel, und auch, wenn der einzelne Geweihte zur Eigenverantwortlichkeit angehalten ist, wäre das das doch sehr viel "jeder macht wie er mag", zumal dann die Metallrüstung das eigentlich verbietet, die Einstellung der Honoren und auch Traditionalisten. Schlussendlich gibt es keine Qualle, die einen magiebegabten Ronnie belegt.

    Ich habe den Eindruck, dass die Stelle nicht versehentlich missverständlich formuliert wurde, sondern dass der ganze Text bewusst und absichtlich schwammig formuliert wurde, um für den jeweiligen Gruppengeschmack Interpretationsspielraum zu lassen. Der erste Satz ist für das Kapitel eine Art "hermeneutischer Schlüssel".

    "Einer der (irdisch wie derisch) lange Zeit umstrittensten Punkte der Priesterweihe ist die Frage nach der Weihe von zaubermächtigen Sterblichen."

    Es ist irdisch umstritten und man ist sich klar, dass man diesen Streit nicht mal eben wegbügeln kann. Ähnlich ist in meinen Augen auch dieser Satz zu verstehen:

    "Andere Kirchen erlauben, dass der Geweihte seine Astralkraft im Sinne der Kirche nutzt, sie ansonsten aber nicht einsetzt. So dürfte etwa ein früherer Zauberer und nunmehriger Efferd-Geweihter keine Feuerzauber mehr anwenden."

    Andere Kirchen steht im Plural. Es wird ein einziges Beispiel genannt, die Efferd-Kirche. es wird offengelassen, auf welche Kirchen das noch zutrifft - was jeder Gruppe die Möglichkeit gibt, nach Belieben zu verfahren.

    Und vor diesem Hintergrund lese ich auch diesen Satz:

    "Insbesondere die Kirchen des Praios, aber auch viele Tempel vor allem der Rondra- und Ingerimm-Kirche, erwarten sogar, dass sich der Anwärter mit dem Ritual der PURGATION vor der Weihe die astrale Kraft ausbrennen lässt."

    Auch hier wird meiner Meinung nach bewusst Interpreationsspielraum gelassen. Wenn eine Gruppe einen magisch begabten Ingerimm- oder Rondra-Geweihten gerne zulassen würde, müssen sie sich darum nicht unbedingt in Konflikt mit den offiziellen Setzungen begeben. Ebensowenig, wenn sie es nicht wollen.

    Dass es kein konkretes Beispiel gibt, finde ich jetzt nicht so ein schlagendes Argument. Bei vielen Kirchen wird es eine Herausforderung werden, solche Beispiele zu finden. Ich vermute, selbst bei der Hesinde-Kirche wird es nur eine Handvoll geben, bei Travia und Peraine vielleicht gar kein offizielles Beispiel. Es wird vermutlich auch schwierig, einen alanafanischen Zuckerbäcker zu finden, was nicht heißt, dass es in Al'Anfa keine Zuckerbäcker gibt. ;) Das ist halt immer das Problem eines Argumentum e silientio. Warum etwas nicht erwähnt wird, kann viele Gründe haben. Dass es etwas nicht gibt oder etwas nicht möglich ist, ist nur einer davon.

    Deine Interpretation halte ich für eine richtige und auch die, mit der ich tendenzliell mit einer Gruppe gehen würde. Aber es ist in dem Fall meiner Meinung nach nicht die einzig richtige. Es wurde bewusst offen gelassen. :)

  • Beim (deutschen!) DSA möchten auf der einen Siete die Spieler nicht mit Regeln gefesselt werden, anderseit Freiheiten haben ... und so entstehen dann solche schwammigen Aussagen, die eigentlcih ncihts anders besagen: Macht es doch wie es euch gefällt, wir in der Redax werden es so nicht machen!

    Von dne Regeln mag es machbar sein, aber vom Hintergrund, wie ich es oben beschrieb, wäre es falsches Rollenspiel - du spielst entweer einen Magier, der sich für etwas Besonderes hält, und nur seiner Gilde Rechtschaft ablegen muß, oder du spielst eine Geweihten, der sich dme Schutze der gesamten Bevölkerung unter Aufsicht seines Gottes verschrieben hat, ja der Würdig befundne wurde die Robe eines Geweihten zu tragen - und das nicht dank eines Geburtsmal (AE).

    Oh, es gibt ja eine besondere Ausnahme Haldana von Ilmenstein – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt (und gezaubert hat sie seit nie wieder ... bzw. ihre AE aufgespart).

    Der AE-Regenration fällt ja sowieso weg!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Der AE-Regenration fällt ja sowieso weg!

    Ja, in DSA 3 noch. In (oder seit) DSA 4 nicht mehr (unter Entrückung ist sie erschwert, meine ich, wie auch zaubern erschwert sein könnte uU). In DSA 4 ist eine Haldana keine Ausnahme mehr und muss nicht mit den AsP, die sie nach der Weihe noch hatte, haushalten, weil sie sich nicht regenerieren, denn das tun sie. Seit DSA 4 konnte sie noch ungeniert weiter zauber, nur eben im Sinne Hesindes und ihrer Ideale.

    Es ist möglich, vielleicht nicht überwältigend oft, aber inneraventurisch auch nicht die eine Ausnahme im Jahrhundert, dass ein Magiebegabter im späteren Leben zu einer Gottheit findet. Das Magiewirken unterliegt dann den Auflagen der Gottheit, und dadurch, dass man aus den Gildenlisten entfernt wird, wird ja schon deutlich gemacht: Ich widme mein Leben jetzt der Gottheit.

    Der Krieger, der rondraspätgeweiht wird, kämpft danach ja auch immer noch, der Dieb, der zu Phex findet stiehlt und lügt danach wahrscheinlich auch immer noch, wenn auch eben unter anderer Maxime als vorher.

    Es geht schon, es ist möglich, anderen passiert es auch, dass sie spätberufen werden. Magiebegabte zahlen mehr für ihre Weihen (in DSA 4), aber so lange die Grundbedingungen passen mit Berufung, zum Noviziat zugelassen werden, Werte erfüllen, von der Gottheit angenommen werden, können Magiebegabte genauso selbstverständlich einer Gottheit dienen wie jene, die nicht magisch begabt sind.

    Wenn der profane Streuner zu Praios finden kann, der Schwertgeselle zu Hesinde, die Magierin zu Rahja (so Beispiele, von denen ich mal gehört/gelesen/am Tisch erlebt habe, dass das SC gemacht haben), dann kann auch ein Magier von Akademie X oder Lehrmeister Y zu Gottheit Z finden.

    Der Brabaker bei Boron wäre schon ungewöhnlich, aber wenn die passende Entwicklung vorher das hergibt ... Wenn die Gottheit an

    annimmt, dann war der/die Magiebeghabte wohl (zumindest zu jenem Zeitpunkt) würdig genug.

  • Schattenkatze.

    Ich selbst spiele DSA 5.0.

    Meine Frage bezieht sich aber durchaus sowohl auf DSA 4.0, 4.1 und 5.0.

    Der Grund ist das die Lore wenn diese nicht geändert wurde ja gleichgeblieben ist und nur weil ich in DSA 5.0 keine Probleme mit der Astralen Regeneration habe, möchte ich es nicht schamlos ausnutzen. Wenn es wie gesagt nicht der "Normall" ist das die Kirchen noch aktive Magier aufnehmen oder man sich ausbrennen lassen muss, finde ich es wichtig das man dem eben nachgeht und sich überlegt wie weit man gehen möchte und was die Lore im Normalfall verlangt.

    Daher hatte ich die Version weggelassen.

  • Schattenkatze

    Deine Beispiele sind zu leicht.

    Ein Dieb der Travaigeweihter wird stieht nicht mehr. Ein Krieger der den Ruf Tsa folgt, tötet nicht mehr - oder als Korgeweihter pfeift auf die Lehren seiner ehem. Akademie.

    In keinem "Beruf" geht du so auf wie als Geweihter - die wirst von der Gottheit "berührt"; alles was vorher war, ob gut oder böse zählt dann für dich nicht mehr.

    Auch für einen Krieger der Rondrageweihter wird verändert sich viel, denn er dient nicht mehr den weltlichen Interesse, weder seiner Akademie, noch sienem Fürsten, sondenr in erster Hinsicht den Geboten seiner Göttin.

    Das ist ein langsamer Prozeß ... und irdisch (extremer Vergleich) mit einem Manager zu vergleichen der Bhuddister Mönch wird.

    Daher, du magst in deinem Leben davor ein Zauberkundiger gwesen sein, nun bist du ein Geweihter (der theoretisch weiterhin zaubern könnte).

    Aber diese Entscheidung traf der "Magier" nicht von heute auf morgen - sondenr allmählcih erkannte er das sein derzeitiger "Job" ihn nicht erfüllte, das etwas anderes ihn antreibt.

    Ist ja nicht so das du in dne Tempel gehst, deine Magierrobe ausziehst, die Geweihtenrobe überziehst und als Geweihter rausgehst ...

    Und hierbei zählt für mich - wie so oft -der stimmige Hintergrund, und nicht irdische Regeln.
    (Und DSA4 war DAS Spiel der Exoten und Ausnahmen (wurde ja für Myranor entwickelt) - reden wir nicht mehr darüber!)

    Wobei DSA4.0 noch aus KKO -knapp- zitiert, S.18f:

    Allgem. erwarten alle K., daß sich Gildenmagier bereits vor der Zulassung zur Priesterweihe (die ein Jahr dauert) der Expurgico unterziehen, um ihr Gottvertrauen zu beweisen und zu zeigen, das sie ihre Verplfichtungen gegenüber ihrer Gilde hinter sich gelassen haben (ausnahmen macht hier Hes, Nan, Aves und Phe).

    Andere K. erlauben, das der Gew. seine AK im Sinne der Kirche nutzt, sie ansonsten nicht mehr einsetzt. ...

    Insbesondere in Magierkreisen heißt es, daß manchmal die Fähigkeit, AK zu regenerieren, unter der Weihe leide. Einige, die sich haben weihen lassen, glauben unter deisem Phänomen zu leiden. Vielleicht rührt deiser Glaube daher, daß es offensichtlich nicht möglci ist, im Zustand der Entrückung AK zu regenerieren.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    2 Mal editiert, zuletzt von zakkarus (11. Juli 2021 um 14:20)

  • Einige meiner Beispiele sind schon gegensätzlich (der Streuner - es war sogar ein Magiedilettant, der sich Praios weihen ließ - die Magierin, die Rahjani wurde) in Relation frühere Profession und die gewählte Spätweihe.

    Die anderen Beispiele wie Krieger mit Spätweihe Rondra waren natürlich mit Absicht nahe beieinander (jede Münze hat zwei Seiten), und diese Beispiele bezogen sich schlicht auf Deine Aussage, ein Magiebegabter, der sich weihen ließ, würde "falsches" Rollenspiel betreiben und wäre mit dem Hintergrund nicht vereinbar - das stimmt einfach nicht und finde ich zu pauschal und allgemeingültig ausgedrückt. Der magiedilettantische Dieb kann zu Praios finden (nachdem er such ausbrennen ließ), und er kann auch Travia oder einer sonstigen Gottheit finden. Wenn die Entwicklung plausibel ist, die regeltechnischen Rahmenbedingungen erfüllt sind, OT die Weihe bezahlt wird und IT die Gottheit erwählt, dann ist das nicht "falsch" und auch nicht "nicht hintergrundkonform".

    Berufung und Glaube fallen dahin, wo sie hinfallen, und die Götter selbst erwählen ihre Geweihte.

    Sicher, klar gibt es Geschichten und Erklärungen, die der eine oder andere von uns persönlich vielleicht unpassend findet, aber ganz pauschal und allgemein gültig ist es weder falsch noch unstimmig, wenn ein Magier z.B. sich aus der Gilde und möglichen Ämtern entfernen lässt, auf seine Titel als Gildenmagier verzichtet, auf Rechte und auch Pflichten seines Standes verzichtet, weil er sich ganz und gar einer Gottheit und ihrer Kirche verschreibt und auch die eigenen magischen Fähigkeiten nun (selbstverständlich!) diesen neuen Leitlinien unterliegen. (Der Söldner, der zu Rondra findet, bleibt halt auch, so er das Talent früher mal benutzt hatte (vor seinem Umdenken), auf seinem ganz ordentlichen Armbrust-Wert ungenutzt sitzen.) Natürlich ändert sich viel - eine Weihe ist ein sehr einschneidendes Erlebnis, man ist von seiner Gottheit zu ihrem Diener auf Dere erhoben worden, lebt und folgt jetzt anderen Idealen und Auflagen - aber das hat doch niemand in Abrede gestellt, dass sich das Leben ändert dadurch, und das was man kann, macht und wie man es macht und was man nicht mehr macht, auch wenn man es kann.

    Das geht, das ist möglich, da ist inneraventurisch nichts bei, es ist nicht "schlechtes Rollenspiel" und auch nicht "falsch".

    Ob Magiebegabter oder profan - die Entwicklung hin zum Geweihter worden wollen ist mMn immer ein langer, ganz egal, ob profan oder magisch begabt, weil man nie morgens aufwacht und beschließt, Geweihter zu werden wäre ja mal eine neue Perspektive, zum Tempel geht und das Noviziat beginnt. Aber auch darum geht es in dem Thema nicht.

    Es geht eigentlich nur darum, welche Kirchen sich anbieten, denn dass es grundsätzlich geht, ohne auf Magie verzichten zu müssen, das ist gegeben.

    Daher hier überhaupt kein Hintergrund und Werdegang anskizziert wurde, bietet das, finde ich, keinen Anlass, zu kritisieren, es könnte unglaubwürdig sein. Wenn der Krieger zu Rondra findet, ist das vermutlich glaubwürdig, und wenn der magiedilettantische Streuner zu Praios findet, kann das auch plausibel sein. Wie plausibel man das findet, muss dann jeder selber wissen, aber das kann erst beurteilen, wenn man den Hintergrund kennt, und nicht das Ereignis an sich, wie ich meine.


    Insbesondere in Magierkreisen heißt es, daß manchmal die Fähigkeit, AK zu regenerieren, unter der Weihe leide.

    Ja, wegen der Entrückung. Und wenn man ein Kämpfer ist und sich Boron oder Praios weihen lässt, weiß man auch, dass die Kampffertigkeiten darunter leiden können. Deshalb ist es aber nicht per se unplausibel, wenn z.B. ein Kämpfer sich den Golgariten anschließt und da eine Weihe erhält.

  • Welche Möglichkeiten der Götter und Halbgötter bleiben einen denn im klassischen 12 Götter Pantheon?

    Die Heldensoftware lässt es zu, einen Schelm zu erstellen, der Geweihter des Bundes des wahren Glaubens ist (über breitgefächerte Bildung). Damit wäre das ganz ohne Spätweihe möglich. ^^

  • Vom nächsten Stufenwechsel an, sollte der Held versuchen, seien Talentwerte in dne Fähigkeiten zu verbessern, in denen er nicht einmal ide Mindestwerte des Geweihten besitzt. Wenn der Char in Zukunft als Gew. umherzieht, wird er natürlich einige Talente nicht mehr einsetzen (so haben z.B. die Finger eines Praiosgew. nichts in dne Taschen fremder Leute zu verloren) und langsam, aber sicher durch mangeldne Anwednung dort Einbußen erleiden. In diesen "untypischen" Talenten würfelt er auf jeder Stufe mit 2W6; fällt die Zahl, die niedriger ist als sein bisheriger Wert, so verliert er in dieser Fähigkeit einen Talentpunkt.

    Lassen Sie sich von der Beschreibung des Gew. und Ihren gesunden Menschenverstand ( ^^ ) leiten, wenn ein Char seine Laufbahn wechselt - was ohnehin eine Ausnahme darstellen sollte.

    (Götter, 1989, S.26-27)

    Zu Haldana von Ilmenstein - ein Interessanter Lebenslauf - zog es sie ja öfters in die große Bibliothek des Hesindetempels; Welches religiöse Erlebnis zu ihrem Entschluß (!) führte, ist ungewiß, aber ein Jahr später trat sie dem Orden der Gew. der Hesinde bei. (Ob sie 1990 noch AE besaß läßt isch an AE/KE: 78 schlecht ablesen, dürfte im Vergleich zu anderen Gew. nur KE sein.)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich habe eine Frage bezüglich magiebegabten Ingerim/Rondra Geweihten gestellt. Ich teile mal die Antwort mit euch.

    Frage:

    Ich hätte eine Frage zum Buch "Aventurisches Götterwissen".

    Auf Seite 188 und Seite 197 fehlt der ungeeignete Vorteil: Zauberer.

    Oder hat sich die Auffassung gegenüber Magiewirkens im Laufe der Zeit verändert.

    Im Falle Rondras wird ja nur Helden mit der Traditionsstilsonderfertigkeit "Honoren" als strenge Verfechter der Magie beschrieben(Seite 90).

    Die Ingerimkirche hingegen hat nur im Überblick (Seite 43) unter Feindbilder: Magier, die mithilfe ihrer 'arkanen Pfuscherei' Handwerksstücke magisch verändern oder erschaffen.

    Seh ich das richtig, dass nun dementsprechend möglich ist, einen Zaubernden Rondra- oder Ingerimgeweihten zu spielen, ohne im Vorfeld schon seine Karmalkraft zu verlieren?


    Antwort:

    Deine Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da je nach Strömung innerhalb der Zwölfgötterkirchen und lokalen, kulturellen Prägungen sowie persönlichen Idiosynkrasien sehr unterschiedliche Glaubensvorstellungen in Aventurien vertreten sind. Während man wohl nur in den kuriosesten Sonderfällen magiebegabte Praiosgeweihte finden wird, die sich nicht im Rahmen ihrer Weihe ausbrennen haben lassen, gibt es in der Hesindekirche nicht allzu selten Magierinnen, die gleichzeitig Geweihte sind. Durch eine Zwölfgöttliche Weihe verliert ein magiebegabtes Individuum nicht seine magische Fähigkeiten.

    Wenn man den Blick von den Menschengemeinschaften entfernt und sich, zum Beispiel, die Kultur der archaischen Achaz ansieht, lässt sich sogar beobachten, dass sogar nur solche Echsenmenschen Priester werden dürfen, die magisch begabt sind, weil Zauberer und Priester dort als ein und dasselbe gelten. Aus einer eher Produkt- und Regelorientierten Perspektive, gibt dir das Deluxe Heldendokument für geweihte Zauberer (https://www.f-shop.de/rollenspiele/d…weihte-zauberer) einen Hinweis. In Aventurien sind Zauberer ohnehin, prozentual gesehen, eher selten, sodass geweihte Zauberer durchaus fast überall eine Kuriosität darstellen. Dies hat aber nur zu einem gewissen Grad mit kulturellen bzw. religiösen Verboten zu tun.

    Wer sich in eine mehrjährige Ausbildung zum Götterdiner begibt, hat die Zeit nicht mehr frei, um eine ordentliches Studium an einer Magierakademie abzuschließen, da gerade die Kosten, sowohl in Zeit als auch in Gold, sowie das Talent und die sozialen „opportunities“ nur bei wenigen Individuen in ausreichender Mischung vorhanden sein werden. Sicher kann man aber einige Magiedilettanten unter übermenschlich geschickten Phexgeweihten finden usw.

    Es ist vorstellbar, dass gerade die Seltenheit geweihter Zauberer als abschreckendes Gegenargument von Skeptikern verwendet wird, um solche Ambitionen zu unterdrücken. Was in eurem Aventurien die vorherrschende Sicht der Dinge ist, wird vermutlich von den konkreten Meisterpersonen bzw. deren Meinungen abhängen, mit denen eure Helden zu tun haben. Alle Aussagen in unseren Quellenbüchern beziehen sich auf typische Mehrheitsmeinungen, die je nach eurem Geschmack eben von den Einflussreichsten Individuen der genannten Posten vertreten werden oder aber tatsächlich auch positivistisch als Dogmen gelesen werden können.

    Falls du Fragen zu konkreten Textpassagen hast, benötige ich ein entsprechendes Zitat mit Quellenangabe

  • Ein Aspekt bei Magier und Rondrageweihte darf man auch nicht übersehen: Den Moralkodex der Rondrakirche.

    Insbesondere bei Schwertmeisterschaft und Zweikampf (ohne Magie) kann es mal schwierig werden.

    Was vielleicht eher gehen würde wäre die Kombination von magischer Säbeltänzer mit Rondraweihe und vielleicht wurde deshalb der Vorteil Zauberer aus den empfohlenden Nachteilen weggelassen.

  • Ich verstehe eines nicht, wenn die Regeln/Hintergrund es sagen, ja es geht nicht, dann hindert euch niemand es doch zu tun.

    Ihr sucht ja regelrecht nach Schlupflöchern. Wozu braucht es da noch Regeln?

    Nur ein Zauberkundiger ist ein Zauberkundiger, und ein Geweihter ist was völlig anderes.

    Wer unbedingt beides gleichzeitig spielen möchte kann es gerne tun - mit den Regeln von D&D, da ist so etwas Normal.

    Die Möglichkeiten bei DSA werden nur durch zwei Dinge bei jedem Spieler begrenzt: Durch seine (oder ihre) Phantasie, und durch das eigne Gewissen. ;)

    (Oja, und bei mir würde es Ausnahmegeweihten mit magiedillitantum geben, weil die Figur so erschaffen wird. Aber als Zauberkundiger plötzlich die Gottheit insich zu spüren, da braucht es schon 1-2 (glaubhafte) Abenteuer - und das Ok der anderen Spieler.)

    Da die Frage inziwschen von DSA2, DSA3.5, DSA4 zu DSA5 beantworten scheint, bin ich hier - mit meinem längeren Schlußwort (sorry) fertig!

    Beam me up, Hesinde!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich verstehe eines nicht, wenn die Regeln/Hintergrund es sagen, ja es geht nicht, dann hindert euch niemand es doch zu tun.

    Ihr sucht ja regelrecht nach Schlupflöchern. Wozu braucht es da noch Regeln?

    Ich verstehe nicht, wo Regeln und Hintergründe besagen, Magiebegabte könnten keine Geweihten werden?

    Und natürlich kann man man im eigenen Aventurien tun und lassen, wie man möchte, aber es wurde geschrieben, man wolle sich an die soweit geltenden Setzungen Halten und daher ist die Frage, welche Kirche ausbrennen, und welche nicht.