Über das Wachstum des Dämonenbaums und Omegatherions

  • Um den Satz mit der "Kerker" (von S.226) zu vervollstänidgen: "um niedere Dämonen, Gehörnte und selbst Erzdämonen zu rufen."

    Was interessantes am Rande: Als der Namenlose zurückkehrte ... "Die Schergen des Dämonesultans aber nutzen das Ringen zwischen den Göttern. Die Vielleibige Bestie brach in die Dritte Sphäre ein, die Leben heißt, alle göttlichen Waffen auf sich zu ziehen." (Dank dieser Ablenkung gelang es erst den drei Dämonen die Saat zu setzen.)

    Der Turm lebt, unterwegs finden sie Zeitzeugen, einen versteinerten Praiot der Priesterkaiser, eine Zyklopskelett mit einer Endurium Schwert, und treffen auf Rahastes.

    Oder nur Täuschung ..? Und Knochen ... zu viele Knochen - als würden hier Dämonen ihre Opfer abladen ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Bruderschwester Windweber, ich bin Dir sehr dankbar für deinen Fleiß immer alle Quellen zu suchen und abzutippen. Könnte ich, würde ich dir gern eine Grumrbak-Orkische-Fleiß-Medallie schenken.

    Dennoch muss ich der Ingame Quelle wiedersprechen. Da die Quelle ingame ist, auch der Wiederspruch.

    "Viele Naturzauberkundige meinen, dass die astrale Kraft – ‘Sumus Atem’ – seit Anbeginn der Zeit schwächer wird und irgendwann ganz verschwindet."

    "Hier irrt der Herr oder Frau Hesindegelehrt ganz erheblich. Und dieser Irrtume ist leicht zu belegen. Madas Frevel fand statt, als Sumu, auf deren Leib wir wandeln, bereits im Sterben lag. Da Sumu schon vorher "atmen" musste, kann daher die "freie" Astralkraft nicht ihr Atem sein. Ansonten hat Mada keinen Frevel begangen sondern der Urmutter nur einen Popel entfernt, aufdass sie wieder frei atmen kann. Wenn Gelehrte aber yber Popel sprechen und die Zitadelle der Astralen Kraft meinen, so sieht man gleich, sie verstehen ihr Handwerk nicht. Vielleicht ist es für den Herrn Möchtegern gelehrt ja noch nicht zu spät sein Zubrot ohne seinen Kopf zu verdienen, vielleicht als Lastenträger?

    Ergebenst,

    Emilio ay Derontata

    Akholut im Range eines Vordenkers"

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Auch du irrst, denn mit Astralkraft meinte der Forscher nicht die grobe Energie, die bei der Zerstörung der Kraft freigesetzt wurde, sondern das feine Astralgrflecht das in jedem Lebewesen steckt. Stirbt also Sumu stirbt automatisch alles Leben ... was ja den Dämonen entgegen kommt, die ja Nichtlebende sind. Das Vielleibige ist ja rohe, chaotische Lebenkraft, die anderes Leben aufsaugt und umwandelt, wie ein grosser Blob - nur "kreativer".

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Stirbt also Sumu stirbt automatisch alles Leben ... was ja den Dämonen entgegen kommt, die ja Nichtlebende sind.

    Darin sind wir uns wohl alle einig.

    Das Vielleibige ist ja rohe, chaotische Lebenkraft, die anderes Leben aufsaugt und umwandelt, wie ein grosser Blob - nur "kreativer".

    Wie der Name schon sagt, vielleibig. Bleibenn wir theoretisch: Was ist wenn die vielen Leiber zu einem verschmelzen?

    Stimmt dann der Name nicht mehr? Ist die Qualität des Namens "Vielleibig" vielleicht sehr gering?

    Aufgesaugt: Wenn ein Leib sich formt aus vielen Leibern wird eins kein Blut mehr umsonst vergossen.

    Wenn ein Laib sich formt aus allen Laibern, wird keine Brot mehr schimmlig.

    Wenn ein Körper sich formt aus vielen Körpern, wird kein Wasser mehr faulig.

    Denn es ist der letzte Tag und die Letze Nacht und danach wird kein Tag mehr kommen und keine Nacht.

    Es wird kein Wasser mehr sein und kein Brot, kein Land und keine Luft.

    Das Blut wird aufgesaugt und verschwindet.

    Die letzte Träne wird trocknen und vergessen ist jedes Leid wie jede Freud.

    Das Vielleibige sollte also vielleicht eher vielfach geteiltes Einleibiges heißen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Vielleicht denken wir in die falsche Richtung... :/

    Vielleicht sollten wir nicht den Dämonenbaum schneller in die Niederhöllen wachsen lassen, sondern die Niederhöllen zur Spitze der Dämonenzitadelle bringen. Eine Pforte des Grauens dort öffnen oder dorthin verschieben. Dadurch könnte der Baum dann direkt wachsen. Wir hätten eine Abkürzung um die 5. und 6. Sphäre herum geschaffen. Dieser Plan ist vielleicht verrückt genug, um zu funktionieren. :thumbsup:

  • Die Pforten führen -angeblich- nur zu einer Domäne der Niederhöllen. Der Baum selbst ist die grösste Pforte auf Dere ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Vielleicht denken wir in die falsche Richtung... :/

    Vielleicht sollten wir nicht den Dämonenbaum schneller in die Niederhöllen wachsen lassen, sondern die Niederhöllen zur Spitze der Dämonenzitadelle bringen. Eine Pforte des Grauens dort öffnen oder dorthin verschieben. Dadurch könnte der Baum dann direkt wachsen. Wir hätten eine Abkürzung um die 5. und 6. Sphäre herum geschaffen. Dieser Plan ist vielleicht verrückt genug, um zu funktionieren. :thumbsup:

    Eine Dämonen-Liane aus der 7. Sphäre entgegenwachsen lassen? Etwas Bahnbrechendes könnte gut sein... Aber das geht auch schwerer...

  • Vielleicht müsste man den Durchgang gar nicht lange schaffen. Vielleicht genügt ein sehr gut plazierter Auge des Limbus (Tor in die Niederhöllen). Wenn die Spitze der Dämonenzitadelle dort durchgeht, hat der Dämonenbaum sein Ziel, die Niederhöllen, erreicht. Durch ihn können Dämonen und das Chaos wie ein reißender Wasserstrom zur zweiten Sphäre fließen und die erste Sphäre angreifen. Wird das Weltenherz erreicht, ist alles vorbei.

  • Das ist typisch Wissenschaft, sucht die leichte Abkürzung anstatt den langen, präziseren Weg zu nehmen.

    Die Dämonenbaum wird zu einer Brücke zwischen allen Sphären, bis die Niederhöllen erreicht sind, bricht überall bereits das Chaos aus ... nicht auszudenken wenn det Baum ins Reich des Todes eintug hält ... oder Alveran erreicht ... wie viele Götter könnten sich diesem Machtinstrument widerstehen, wenn wir davon ausgehen das alle Erzdämonen mal Götter, die nur nach einer Domäne gierten.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Alle Spären zu durchbrechen ist natürlich vermutlich effektiver, dauert den von mir angedachten Spinnern aber entschieden zu lang, Deswegen ist das mit dem Auge des Limbus gar keine so doofe Idee, wobei sich die Leute damit wirklich beeilen müssten: Wenn nämlich DSA4.1 auch im hintersten Winkel Deres Geschichte ist, dann wars das auch mit der Zaubervariante "Tor in die Niederhöllen". Die gibts beim DSA5-AdL nämlich nimmer X/

  • Dann schlägst du aber nur eine Brücke - die Götter und das Totenreich wäre sicher.

    Interessant wäre es ob der "Baum" im Limbus erreichbar ist.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich vermute, es geht beim Dämonenbaum um die Verbindung zwischen Weltenherz und Niederhöllen. Es ist völlig gleichgültig, ob auf dem Weg dahin alle Sphären passiert würden. Allzu sehr hat er die, die er schon passiert hat, ja nun nicht beeinflusst. ;)

  • Wie kannst du dir da so sicher sein?

    Borbarad bezog seine Macht, wie auch Padorna aus diesem Turm, der Nagrach entspringt nicht zufällig (?) aus dem Ehernen Schwert. Möglcih das es erst diese "Antenne" es ermöglcihte das Fran und Hela die Erzdämonen in ide 3.Sphäre rufen konnten ... seit wann wirkt sich etwas Dämonisches - guck mal, eine Dämonenbrache ... - nicht auf die Umgebung aus?

    Und diese DING ist das größte dämonische "BAuwerk" auf Aventurien - womöglich ganz Dere.

    @Windweber , wiederrufe deine Vermutung sondern darfst du alleine eine Erlebnisreise zur Zitadelle auf dich nehmen - um deine Vermutung zu ... naja ... :P

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Vielleicht müsste man den Durchgang gar nicht lange schaffen. Vielleicht genügt ein sehr gut plazierter Auge des Limbus (Tor in die Niederhöllen). Wenn die Spitze der Dämonenzitadelle dort durchgeht, hat der Dämonenbaum sein Ziel, die Niederhöllen, erreicht.

    Auch wenn die Idee clever klingt fürchte ich sie eher als Kathalysator. Alles spekulativ von einem nicht magisch begabten Ork Gelehrten:

    Das Ziel des Dämonenbaums ist ja nicht die Neiderhölle zu erreichen, sondern das durchbrechen (und verschmelzen) aller Sphären.

    Wenn es mittels MAgie gehen würde, den Baum permanent umzuleiten, das passiert Magietheoretisch?

    Eine interpretation wäre es, dass das Auge des Limbus einen permanente sagitale heptasphärische Verbindung schafft, die direkt Ursprung und Ende verbindet und dabie die anderen Sphären "überspringt".

    Nun ist genau das "Überspringen" nicht absolut und einfach magietheoretisch zu erklären. Kann ich Spären überspringen? Oder entsteht dann dort genau ein astrales "Band"...

    Denn was will der Dämonenbaum?

    Ich würde behaupten der DÄmonenbaum will, wie ein Enterhaken, wie ein Anker, wie ein Lasso, die Sphären verbinden (Schritt 1), sie dabei zerlöchern (Schritt 2) und schließlich: Zusammenziehen.

    Wenn das zusammenziehen und verschmelzen aber das Ziel ist, wird es nicht beschleunigt, ja kathalysiert, wenn die Krone in den Niederhöllen angekommen ist und die Wurzeln in der zweiten Sphäre verankert sind?

    Kollabieren die Sphären, wenn jemand diesen Weg versucht? ISt das Ziel nicht eher um jeden Preis zu verhindern?

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Das Ziel des Dämonenbaums ... der Baum hat also ein Ziel ... intelligentes Birnholz vermutlich ... ja was denn? Seit wann haben Dämonen nachvollziehbare Ziele?

    Und noch weniger ein Baum, außer zu wachsen, und der größte Baum im Wald zu sein.

    Punkt 1: Gibt es einen Dämonensultan, und warum Sultan und nicht Großkaiser?

    Punkt 2: Drei Gärtner wurden ausgesandt um einen Baum zu pflanzen ... und zogen dann friedlich wieder ab.

    Warum warf der Dämonenboß die Vielleibige Bestie nicht in die Erste Sphäre? (Zu klein?)

    Punkt 3: Nur ein Dämon kommt auf so einen bescheurten Plan etwas als "Waffe" einzusetzen was Äonen braucht um -vielleicht- ans Ziel zu kommen.

    Punkt 4: Hat sich da ein Alter Drache nur eine bösen oder mißverständlichen Scherz erlaubt, und die Dämonenzitadelle ist nichts weiteres als das größte Tor zu den Niederhöllen auf dem östlichen Kontient. Und kein Baum auf den Weg durch die Sphären. Denn Bäume kann man ja fällen - mit einer Axt, und keinem ehernen Schwert. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Punkt 1: Gibt es einen Dämonensultan, und warum Sultan und nicht Großkaiser?

    Für dieses Thema in meinen Augen irrelevant.

    Punkt 2: Drei Gärtner wurden ausgesandt um einen Baum zu pflanzen ... und zogen dann friedlich wieder ab.

    Warum warf der Dämonenboß die Vielleibige Bestie nicht in die Erste Sphäre? (Zu klein?)

    Weil er sie nicht erreichen konnte und die Bestie eher ein Ablenkungsmanöver war, um den Baum zu pflanzen.

    "Das Weltenherz, ohne das das Chaos herrschen würde, wurde angeblich noch von keinem Gott oder Dämon angetastet und lässt sich durch keine Sphärenmanipulation erreichen." (WdZ 356)

    Die dritte Sphäre ist dagegen von Dämonen durch die Frevel des Namenlosen und Madas erreichbar. Und selbst das erfordert noch eine gewisse Mitwirkung durch die Sterblichen.

    "Die Ränke des Namenlosen und ‘Madas Frevel’ (wie auch immer dieser aventurisch gedeutet wird) haben jedoch die Festigkeit des Weltgefüges erschüttert und bieten die Möglichkeit, dass zwischen Chaos und Kosmos Kräfte fließen können." (WdZ 391)

    "Durch die Macht der Götter gehindert, müssen die Dämonen warten, bis ein Sterblicher ihnen seine Seele freiwillig überlässt und sich ihren Zielen verschreibt. [...] Für die Erzdämonen ist ein Pakt eine der wenigen Möglichkeiten, die Seele eines Sterblichen in ihre Sphäre zu reißen." (WdZ 237)

    "Fest steht, dass [...] dass Dämonenbeschwörung aufgrund limbischer Risse und Tunnel im Weltgefüge funktioniert." (WdZ358)

    Punkt 3: Nur ein Dämon kommt auf so einen bescheurten Plan etwas als "Waffe" einzusetzen was Äonen braucht um -vielleicht- ans Ziel zu kommen.

    Nein, jedes Wesen für das Zeit schlicht keine Rolle spielt, könnte auf solch einen genialen(!) Plan kommen, dessen Vollendung niemand verhindern kann. Die Niederhöllen (genauer: die Oberhöllen) oder der Dämonensultan, wenn wir ihre Personifizierung als real annehmen wollen, waren schon da, bevor die Zeit mit der Schöpfung begann und werden noch da sein, wenn sie vernichtet ist. Ob ein Augenblick oder eine Trillion Jahre - es spielt für sie keine Rolle. Und genau das macht es in meinen Augen so schwierig, den Vorgang zu beschleunigen. Der, der den Dämonenbaum erschaffen hat, hat nur ein Interesse daran, dass dieser sein Werk vollendet, aber nicht, dass es schneller geht. Eine mögliche Beschleunigung ist für ihn überflüssig. Für primordale Entitäten hat Zeit nicht die geringste Bedeutung - sie sind ewig. Ewigkeit ist das Gegenteil von Zeit.

    Punkt 4: Hat sich da ein Alter Drache nur eine bösen oder mißverständlichen Scherz erlaubt, und die Dämonenzitadelle ist nichts weiteres als das größte Tor zu den Niederhöllen auf dem östlichen Kontient. Und kein Baum auf den Weg durch die Sphären. Denn Bäume kann man ja fällen - mit einer Axt, und keinem ehernen Schwert.

    "Baum" ist freilich nur eine Metapher, wie das Sphärenmodell auch. Darum erscheint er auf Dere auch als Zitadelle, als Turm, nicht als Pflanze.

    Ich vermute, dass er ein Tunnel oder eine Wendeltreppe sein soll, durch die die Dämonen und Chaosmassen direkt zur zweiten Sphäre strömen können, um die Erste zu belagern, schließlich zu durchdringen und die Ordnung aus ihr durch den Baum direkt in die Niederhöllen fließen zu lassen, wo sich die Dämonen ein letztes Mal gierig daran laben, ehe sie vergehen, weil keine ordnenden Kräfte sie mehr an ihrer Existenz erhalten. Der Dämonenbaum ist genau der Angriff auf das Weltenherz, der das plausibelste Vorgehen der Dämonen darstellt. Und es ist ihnen gleich, wie lange es dauert. Zeit ist ein Ding der Ordnung, die Dämonen aber sind Chaos.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (12. Juli 2021 um 18:53)

  • Dann stimmt da etwas nicht, immerhin war es gleich drei Dämonen, die heute im Limbus herumgeistern (?), die angeblich die Saat in der Erstne Sphäre in pflanzten ... wieso war da gerade Tag der offenen Tür?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Lies hier mal die Passage "Widersprüchliches". Der Dämonenbaum wurde, wie schon gesagt, in der zweiten Sphäre gepflanzt. Dass er in der ersten wurzeln würde, ist ein inneraventurischer Irrtum aus dem Arcanum. :)

  • Ob nun 1. zweite oder die Dritten ... jemand war da, hat das Ding da reingebuddelt, mit ner Gießkanne bewässert und das Pflänzchen einfach so wachsen gelassen.

    Warum haben die da nicht gezeltet? Und woher stammte dieser Same?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Tragen wir doch einmal ein paar Quellen zusammen.

    Warum haben die da nicht gezeltet?

    "Perfide Wächter des Limbus sind die drei Dreigehörnten Abysmaroth, Abyssabel und Abyssandur (siehe Seite 206), die über die endlosen Wucherungen des Dämonenbaums sowie die über den Limbus verbundenen Teilleiber der Letzten Kreatur und Bestie des Dämonensultans wachen. Sie weichen nur zurück, wenn Menacor selbst, Hoher Drache von Alveran, sechsflügelig durch den Limbus gleitet." (WdZ 359)

    "Abysmaroth, Abyssabel und Abyssandur auch Abracoor, Abramelin und Abraxandor genannt, die drei Dreigehörnten Wächter des Limbus, Dämonen unbekannter Art.

    »Einige Sphärenreisende aus alter und neuer Zeit berichten von diesen drei Dämonen, die sich vornehmlich in der Nähe von Sphärentoren, Dunklen Pforten oder ähnlichen Konstellationen aufhalten. Es scheint sich bei ihnen in der Tat um drei einzelne Wesen und nicht um eine Klasse von Dämonen zu handeln. Ihr Ziel ist angeblich, den Dämonenbaum zu schützen und dafür zu sorgen, dass er sich seinen Weg durch die Sphären bahnt. Nebenbei versuchen sie, Sphärenwanderer in ihren Bann zu ziehen, oder – sollte ihnen dies nicht gelingen – sie zu vernichten.«

    —Einführungvortrag der vormaligen Magistra Magna Belizeth Dschelefsunni an der Pentagramm-Akademie zu Rashdul vor Eleven der unteren Jahrgänge im Jahre 1019" (WdZ 206)

    Du siehst - die Dämonen bewachen den Baum sehr wohl noch. Nur eben nicht nur seine Wurzeln, sondern auch seinen Stamm und Krone - darum können sie nicht einfach "unten" zelten. Das könnte aber auch darauf hindeuten, dass etwas dem Baum gefährlich werden könnte - warum sollte man ihn sonst bewachen? :/

    Die Zweite Sphäre: Das Werden der Elemente

    Die Zweite Sphäre, manchmal missverständlich als Sumus Leib oder Sumus Inneres bezeichnet, soll aus einem rohen Urelement (dem ‘Sumuryl’) bestehen, das die sechs Elemente und ihre Zitadellen ausformt. Hier entspringt auch ‘Sumus Griff ’, die Schwerkraft, die alles, was aus Sumu stammt, an sie bindet. Manche sehen hier den Ort, aus dem das Sikaryan oder das Leben selbst stammt. Auch der Dämonenbaum wurzelt hier, eine gigantische und verzweigte Sphärenverwerfung, die einst von Dämonen gepflanzt wurde und gemäß vieler Endzeitvisionen dereinst die Sphären sprengen soll. Bis an die Peripherie der Vierten Sphäre ist diese Ruptur bereits vorgedrungen. Die Zweite Sphäre gilt ebenfalls als unerforscht, aber wegen des Eingriffs der Dämonen als erreichbar. (WdZ 356)

    Die Wurzeln den Dämonenbaumes stehen in der Quelle des Sikaryan - der perfekte Dünger für den Baum und damit der ideale Ort, um ihn zu pflanzen. Wie alles Dämonische mit Form ist er auf eine Zufuhr der Urkräfte angewiesen, um zu existieren. Und wo er wurzelt, hat er eine grenzenlose Quelle.

    "Orthosphärische (‘senkrecht auf der Sphäre stehende’, konkret: in eine andere Sphäre weisende, entlang der Achse Ordnung–Chaos verlaufende) Linien können zu Pforten des Grauens oder Dämonentunneln pervertieren, in der Mythologie auch als ‘Äste und Zweige des Dämonenbaums’ bezeichnet." (WdZ 367)

    Wenn die Mythologie hier Wahrheit enthält, ist der Dämonenbaum die Mutter aller Pforten des Grauens und Dämonentunnel. Das stützt meine Spekulationen oben des Baumes als Tunnel oder Wendeltreppe.

    "Zu den mächtigsten Nodices zählt man mehrere Orte in der Gorischen Wüste, die Elfenwiege Sala Mandra und die monströse Dämonenzitadelle, die sich im Schnittpunkt der zwölfsaitigen Götterharfe, so die Sammelbezeichnung für deren Linien, befinden soll." (WdZ 367)

    Götterharfe - Interessant! Aus der Simyala-Kampagne wissen wir, wie wichtig Musik für den Kosmos Deres ist. Ihn geradezu ausmacht. Gegen das weiße Rauschen des Chaos wird die zwöflsaitige Harfe gespielt - poetisch!

    "Madas Frevel formte die Gestalt der Welt neu, Wajahd entstand, der Kontinent Lahmaria versank und riss Tempel, Sterbliche und Götter in Untergang und Vergessenheit. Kultstätten aus jener Zeit existieren verborgen unter den Städten und Plätzen der Menschen oder unbeachtet in den entlegensten Gegenden Aventuriens: im und am Orkland (Krayenhorst, Riesengrab, Greifengras), dem ewigen Eis des Nordens, im Ehernen Schwert (Dämonenzitadelle), im Raschtulswall (Drakonia, Raschtul Kandscharot, Schlund), auf raskan (die Misanthropischen Ruinen,Akrabaal) und dem Grund des Meeres (Wahad, Golf von Perricum, Sharitnar)." (WdG 15)

    Auch spannend! Die Dämonenzitadelle erscheint hier als Bauwerk und Kultstätte neben anderen, wird aber auf Madas Frevel zurückgeführt. Vielleicht stimmt ja beides - das Bauwerk wurde um den tranzendenten Baum errichtet, um seine Kräfte nutzen zu können. Da zwei uralte Dienerinnen des Namenlosen, Pardona und Gabijanar diesen Turm bewohnt haben und nutzen wollten, trotz allem Gottesmägde, könnte damit plausibel gemacht werden.

    "Nach Borbarads Fall jedoch kann Pardona wieder aus tiefster Seelelachen, wenn sie diese noch besitzt – denn nun gebührt ihr wieder der Titel der machtvollsten Chimärologin Aventuriens. [...] Zudem munkelt man von ihr, ihr sei gelungen, was selbst Borbarad schlußendlich verwehrt geblieben ist: die legendäre Dämonenzitadelle im Ehernen Schwert in Besitz zu nehmen und ihre Macht zu nutzen – wie auch immer sich dies in Zukunft äußern mag." (Unter der Dämonenkrone S. 137; siehe auch hier)

    Und woher stammte dieser Same?

    »Seit Anbeginn währt das schändlich Hämmern an den Grundfesten Alverans. Die Zahl der Frevler ist Myriade, die Zahl der Erzfrevler ist Legion, die Zahl der Gottfrevler ist größer denn jeder Sterbliche ahnt. Am Urgrund der Welt wuchert der Dämonenbaum, denn als einstmals die Dämonen bis zu SUMUS Herz vordrangen, legten sie die Saat des Bösen, Äon für Äon bricht der Dämonenbaum durch die Sphären, und es wird kommen ein Tag, da er sie schließlich sprengt. Es wird hpmmen ein Tag da die Seelenmühle zerbirst und hervorquillt die Brut der Niederhöllen. Es wird kommen ein Tag, da die Trommel des Belhalhar ertönt und nicht verstummt, solange noch ein Sterblicher Atem hat. Es wird kommen ein Tag, da der Namenlose seinen Verrat vollendet, und Rache und Angst werden seine rechte und seine linhe Hand sein, wenn er das Tor der Welten öffnet. Es wird kommen ein Tag, da die Dämonen einbrechen und zerschlagen die Sphären. Es wird kommen ein Tag, da treten die Toten aus den Hallen, und es wird eröffnet den Kriegern, warum sie gestorben, und den Seefahrern, warum sie ertrunken. Und es wird kommen ein Tag, da Götter und Erzdämonen einander gegenüberstehen, und sie werden zur Letzten Waffe greifen. Und danach wird kommen kein Tag mehr und keine Nacht, und es wird Nichts sein!«

    —Ausschnitt aus Die Kosmogonika der Illumnestra - Der Untergang Deres, Heilige Schrift des Bundes des Wahren Glaubens, aus den Dunklen Zeiten, Kloster Mantrash’Mor, Übersetzung aus dem Bosparano (Wege der Götter S. 143)

    Dämonen haben ihn wohl gesät - es mag nur ein Mythos sein, den ich hier zitiere, aber dies ist bei der Natur des Dämonenbaumes wohl mehr als nur plausibel. Der Same stammt letztlich aus den Niederhöllen. Er kann aus einer Laune des Chaos - Zufall - oder einem bösen und genialen Willen - dem Dämonensultan - entstanden sein. Was es ist, werden wir wohl nicht mit letzter Sicherheit sagen können.

    "Die Ränke des Namenlosen und ‘Madas Frevel’ (wie auch immer dieser aventurisch gedeutet wird) haben jedoch die Festigkeit des Weltgefüges erschüttert und bieten die Möglichkeit, dass zwischen Chaos und Kosmos Kräfte fließen können." (WdZ 391)

    "Durch die Macht der Götter gehindert, müssen die Dämonen warten, bis ein Sterblicher ihnen seine Seele freiwillig überlässt und sich ihren Zielen verschreibt. [...] Für die Erzdämonen ist ein Pakt eine der wenigen Möglichkeiten, die Seele eines Sterblichen in ihre Sphäre zu reißen." (WdZ 237)

    "Fest steht, dass [...] dass Dämonenbeschwörung aufgrund limbischer Risse und Tunnel im Weltgefüge funktioniert." (WdZ358)

    "Und genau dies mag der Grund sein, warum die dämonischen Wesenheiten so sehr nach (astraler) Kraft und nach Seelen gieren: Einmal aus einer Laune des Chaos entstanden, benötigen sie die Zufuhr dieser kosmischen Kräfte, um ihre schiere Existenz zu bewahren." (WdZ 391)

    Fakt ist, die Sterblichen, Mada und der Namenlose haben einst und seitdem immer wieder den Dämonen den Weg ins Innere der Sphären geöffnet - und damit sie und sich selbst dem Untergang geweiht.