Bannstrahler oder Golgarit?!

  • Der Bannstrahler wird niemals durch die Hintertür kommen und so ein Verhalten auch nicht dulden. Wir haben die Phileasson nach den Romanen gespielt (derzeit Pause) und zumindest bei uns musste man sich mit zwielichtigen Personen zusammen tun bzw. mit Wesen kooperieren und Methoden anwenden, die ein Bannstrahler aus Prinzip nicht dulden kann.

    Ich sehe einen Bannstrahler als ungeeignet an.

  • Der Bannstrahler wird niemals durch die Hintertür kommen und so ein Verhalten auch nicht dulden. Wir haben die Phileasson nach den Romanen gespielt (derzeit Pause) und zumindest bei uns musste man sich mit zwielichtigen Personen zusammen tun bzw. mit Wesen kooperieren und Methoden anwenden, die ein Bannstrahler aus Prinzip nicht dulden kann.

    Ich sehe einen Bannstrahler als ungeeignet an.

    Ich kenne mich nicht mit der Phileasson Saga aus :)
    Aber allgemein spielt man ja einen Menschen der sich an Prinzipien hält und ich sag immer die jüngeren versuchen sich mehr dran zuhalten und wie älter und weiser man wird.

    Umso mehr wird man nicht immer mit dem Kopf voran überall durchkommen.

    Zumindest sehe ich das als "Menschlich" nicht nur auf die Prinzipien zu bestehen, sondern auch zu lernen :P

    Deswegen denke ich das beides Möglich ist.

  • Oh man das klingt alles etwas komplexer als vermutet. Aber kann die Argumente nachvollziehen. Denke ich wieder es mit dem Meister besprechen und mal sehen was er dazu meint. Alternativen habe ich ja auch ein paar.

    Problematisch wäre das ganze Unterfangen aber bspw ebenso mit dem Fjarninger. Naja ich muss wirklich noch mach RS halten

  • Ich würde bei spielen eines Parioten 8ob bannstrahler oder nicht) auf jedne Fall dir (oder deinem SL) einen Blick in die Romane von Corvus und Hennen empfehlen. Mit Praioslob fährt dort ja ein Geweihter des Praios in Phillis Ottajasko mit . Natür lich ist der alles andere als ein Bannstrahler, sondern von der liberalen Fraktion, aber einige der Konflikte und Themen sind dort sehr gut angesprochen, wie ich finde.

    Ansonsten klingt das nach einem Konzept, wo man sich in Absprache mit dem SL vorher paar Gedanken machen könnte, warum der Gute über seinen Schatten springt und mit einer Horde kumpelhaft-respektloser Lästermäuler an der Grenze zur Ketzerei (haben ja offiziell 1008/9 noch keinen Bruch vollzogen), die Gesetze eher als Richtlinien sehen und Hierarchien am liebsten flach mögen um die Welt tingelt. Ein paar Ideen die mir spontan kommen wären:

    - Schutz derPriesterschaft: Die Traviakirche bittet darum, dass jemand ihre Geweihten auf die Mission begleitet und beschützt. (Eigentlich ist das Aufgabe der Rondrakirche, aber whatever ;) )

    - Prophetische Träume: Ein Ordensoberer hat Träume von der Wichtigkeit der Weltumseglung, die auch im sinne der Götter ist und schickt jemanden mit.

    Spoiler anzeigen

    Was ja Sinn ergibt, bedenkt man, dass die 12 persönlich Philli die meisten Aufgaben stellen.

    - Persönliche Bindung: Phileasson und der Held kennen sich seit Jahren persönlich und Philli schätzt eine "exotische Zweitmeinung".

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

    "Eine Information ist Silber, eine Quellenangabe ist Gold." :idee:

    "Be critical about the media that you love." :lol2:

  • Seldrakon

    Ich stimme dir grundsätzlich zu möchte aber noch 2 Dinge zufügen:

    1. Die Bücher sind gut aber nicht immer kanonisch.

    2. Helden heben sich schon per Definition von der grauen Masse ab. Wenn sie daher gewisse Dinge anders sehen/auslegen ist das voll ok und erleichtert gleich das Gestalten der Hintergrundgeschichte.

    Wehe dem, der die Göttin zaubern sieht!

  • ElfenFan

    Ich gebe dir in beiden Punkten Recht. Vielleicht ahbe ich mich im ersten Punkt nicht ganz deutlich ausgedrückt. Mir ging es nicht darum, ob in der kanonischen Fassung nun ein Praiot dabei ist oder nicht, mir ging es nur darum, dass man dort ein sehr gutes Beispiel nachlesen kann, wie sich ein Praiot unter der Führung von Phileasson verhalten würde.

    "Gewisse Punkte anders sehen", da gebe ich dir im Prinzip Recht, es ist aber in meinen Augen eine sehr feine Linie. Klar ist ein Helden Char immer ein Außenseiter, der gerne auch anders sein darf als andere seiner Zunft, ich finde nur, dass es nicht soweit gehen darf, dass es eine Ausrede wird, nur die Vorteile der Profession zu nutzen, nicht aber die Nachteile. (Überzogenes Extrembeispiel: "Ich bin ein geweihter Bannstrahler, ich kann kämpfen, habe massive Privilegien und kann Wunder wirken." "Was?" "Autoritätsgläubig, Verpflichtungen, Prinzipientreue?" "Nein Nein, ich bin ein öhmmm liberaler Bannstrahler, ich habe nur die schönen Sachen") Im Grunde der Aussage bin ich aber voll bei dir. Eben jener Praioslob aus den Romanen ist ja auch alles andere als ein Musterpraiot und ich finde das gut so.

    Recherchewütiger Historiker, der diese Sucht auch bei DSA schlecht ablegen kann. :confused2:

    Unverbesserlicher DSA 4.1 Regelwust-Apologet und bekennender Hartwurst-Spieler. :iek:

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  • 2. Helden heben sich schon per Definition von der grauen Masse ab. Wenn sie daher gewisse Dinge anders sehen/auslegen ist das voll ok und erleichtert gleich das Gestalten der Hintergrundgeschichte.

    Das ist sicherlich korrekt und ich denke jeder kennt da genug Beispiele wo das gut funktioniert und stimmig rüber kommt. Persönlich denke ich aber das es hier auch klar Grenzen gibt, bzw sich das alles auch immer im Rahmen des vorgegebenen Hintergrund abspielen sollte. Der geweihte Bannstrahler der hier angesprochen wird, ist da ein recht schönes Beispiel wo man leicht über diese Grenze hinaus gehen kann. Der Bannstrahler-Orden ist schon mal in erster Linie ein fanatischer Laienorden! Zum einen bedeutet das, die wenigsten Mitglieder sind überhaupt Geweihte und zum anderen bleibt es ein Orden von Fanatikern. Die wenigen Geweihten in ihren Reihen, werden sicherlich von den eigenen Mitgliedern noch mal besonders geachtet. Ein liberaler geweihter Bannstrahler wäre daher für mich schon ein deutlicher Bruch und ich habe meine Zweifel daran, das ein fanatischer Laienorden einen solchen aktzeptieren würden. Aber auch umgekehrt macht es wenig Sinn, ich bin ein liberaler Praiosgeweihter, der sich dem fanatischen Bannstrahlerorden anschließt...Ich glaube ein solcher wäre wohl in der Sonnenlegion besser aufgehoben.

    Trotzdem müsste man den Bannstrahler ja nicht als Heldenchar ausschließen. Dieser kann ja mit den Vorgaben, welche sich aus dem speziellen Hintergrund ergeben, beginnen und dann erst im Rahmen des erlebten zum "liberalen" Vertreter seiner Zunft werden. Wobei ich hier dann ehrlicherweise am Ende auch die Konsequenz ziehen würde, das er den Fanatiker-Orden verlässt, oder aus diesem entlassen wird, weil seine neu erworbene liberale Sicht nun mal gegen die Prinzipien des Ordens verstößt. Eine vorstellbare und tolle Charakterentwicklung die man entweder während des aktiven spielens durchmachen kann, oder eben als feste Hintergrundgeschichte zum eigenen Char verwendet.

  • Es widerstrebt mir persönlich zwar ein kleines bisschen, das als Kampfliturgien zu bezeichnen (Praios hat halt keine kämpfende Kirche und Liturgien sind nicht für den Einsatz gegen 08/15 Gesocks gedacht, um sich selber als Kämpfer zu buffen, sondern für echte Notfälle, wenigstens meinem Verständnis nach), aber wenn man das außen vor lässt:

    Goldene Rüstung: Grad II, der Gegner muss sich überwinden anzugreifen, AT erschwert, recht schnell gewirkt

    Blendstrahl aus Alveran: Grad I, blendet den Gegner (quasi der Blitz dich find unter den Liturgien, also Abzüge auf AT, PA und INI), sehr schnell gewirkt

    Zerschmetternder Bannstrahl: Grad V, bombt weg, was weggebombt werden soll, schnell gewirkt , kostet pKP

    Gilborns Heilige Aura: Grad III, schützt gegen Zauber bestimmter Merkmale, mit 1 SR dauert sie vergleichsweise lange

    Objektweihe III (allgemeine Liturgie): Rüstung zeitweilig weihen, mit Grad II kann man anderer Leute Waffen einfach weihen.

    Weisheitssegen: Grad I, kleine Segnung, kann man furchtbaren Schindluder mit Betreiben (KL, IN und MR steigen), deshalb wurde er im LL auch erratiert: wirkt nur noch LkP* Stunden, kann nicht aufgestuft werden auf mehrere Personen.

    Man braucht halt den 3-fachen LkW von Liturgien (also LkW 15 für Grad V).

    Aber nach hinten heraus: lies Dir die Liturgien und was mit ihnen jeweils verknüpft ist. besser selber durch. WdG, Ab S. 240 fangen die Hintergrundbeschreibungen an, wie Liturgien und Mirakel gewirkt werden, was es braucht, wie Entrückung wirkt, Modifikationen von Liturgien, Liturgien erlernen, Aufschlüsselung der Komponenten.

    Dazu dann die allgemeinen Liturgien und die der Praios-Kirche. Da solltest Du dann einen guten Eindruck gewinnen, was damit geht.

  • Danke für die Antwort :)

    Ich meinte mal gelesen zu haben das es bei praios auch eine Liturgie gibt, welche ein bestimmtes Subjekt zum Dämon erklärt vor praios. Wie heißt denn diese Liturgie ?

  • Das ist das Anathema, eine universelle Liturgie (die haben alle Kirchen, bzw. ist in allen verfügbar), Grad VI, nur Hochgeweihte (also eigentlich nur Kirchenvorsteher, Metropoliten und wenige andere sehr, sehr hochrangige Geweihte), in WdG, S. 254. Die betroffenen Person gilt als quasi Gehörnter Dämon in Sachen Betreten von Tempeln oder Berühren geweihter Gegenstände.

    Dauert auch über mehrere Tage (6) an, und das Anathema wird nur ganz selten in der Geschichte überhaupt mal über eine Person ausgesprochen - weil das solche nachhhaltigen Konsequenzen hat, eine Seele zu verdammen. (Bei Paktierern ist das Anathema nicht nötig, deren Seelen sind bereits verdammt).

  • Den Zusammenhang zwischen diesen beiden Liturgien sehe ich nicht so recht.^^ Dämonen und übernatürliche Kreaturen werden vom Bannstrahl vernichtet, und kein Anathema kann auf sie wirken. Natürliche Lebewesen werden bewusstlos und verlieren ihre AsP, man kann sie also festnehmen (während das Anathema die Anwesenheit der Person nicht erfordert, siehe Beispiel Borbarad, der übrigens in der neueren Geschichte wohl der einzige ist, über den das Anathema gesprochen wurde), Paktierer bekommen Schaden, während auch ohne ein über sie gewirktes Anathema sie dennoch diese Auswirkung befällt, weil sie halt Paktierer sind.

    Dazu wird ein SC auf der Walz das Anathema nicht beigebracht, und es dauert 6 Tage, und es ist nichts, was man mal eben so macht, weil es wirklich, wirklich eine seltene und ganz besondere und wohl überlegte Strafe ist (die meinem Verständnis nach auch von keinem Geweihten allein beschlossen und durchgeführt wird).

    Von der Menge an pKP für beide Liturgien zusammen mal ganz zu schweigen (4). Und der benötigten KE-Kosten (50 - dafür muss man viele Jahre lang vorher Karmalquesten durchführen, um die überhaupt erst mal zu haben), und dem benötigten RkW (18+).

  • Ich meinte eher das das anathema zu erst über ein Individuum gesprochen wird und da besagte Person vor den göttern nun als Dämon gilt, der bannstrahl diesen ebenso vernichtet ;)

    Wäre zumindest meine theoretische Überlegung. Aber so wie ich es höre ist das wohl nicht praktizierbar

  • In der Theorie hast du recht und gegen Erzfeinde wie Borbarad wäre das sogar wünschenswert gewesen. In der Praxis eines Heldenleben ist das aus Fluff-Gründen aber schwer umzusetzen und gamistisch stehen Aufwand/Nutzen in keinem Verhältnis.

    Hauptsache spielen!

  • Ich meinte eher das das anathema zu erst über ein Individuum gesprochen wird und da besagte Person vor den göttern nun als Dämon gilt, der bannstrahl diesen ebenso vernichtet ;)

    Nein, es heißt "Ein derartig Verdammter gilt vor den Göttern quasi als (Gehörnter) Dämon, was das Betreten gesegneten, geweihten oder heiligen Bodens oder die Berührung entsprechender Gegenstände angeht;" (WdG, S. 254). Es macht sie nicht zu Dämonen, das Anathema hat eine Wirkungsweise, die in diesen Punkten vergleichbar ist, weil Dämonen solchen Boden oder Gegenstände auch nicht berühren können, ohne es zumerken, und der Bannstrahl würde sie als natürliche Lebewesen einfach "nur " weiterhin umhauen.

    Wer ein Anathema abkriegt, braucht eigentlich keinen Bannstrahl mehr.

  • Hmmm schade .. ehrlich gesagt hatte ich mir diese Kombination schon im Hinterkopf behalten :D aber gut. Heut Abend Entscheid es sich dann wohl ob’s ein Bannstrahler wird oder doch was anderes.