Krieger mit Zweihandwaffen sinnvoll ?

  • Deswegen würde ich nie einen reinen Zweihänder-Typen erschaffen - und so eine reine Ausbildung dürfte es auch nicht geben.

    "Pah, solch eine Einstellung gibt es wohl nur bei Euch Menschen. Willst Du etwa sagen Hardas Sohn des... äh... Xo<hust> hat nichts von seinem Handwerk verstanden? Hä? Hä? " - Dobparax Sohn des Koratram

  • Stimmt, ich habe vergessen das beinahe jedes Schwert für einen Zwergen ein Zweihänder ist. Es kommt also doch auf die Größe an. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wäre doch seltsam, die Helden müssen sich bücken, aber der Kampf mit dem Zweihänder ist zulässig.

    Ab dem Punkt ist aber auch ein Langschwert eher ein Hindernis, als ein Werkzeug.

    Die Frage die sich hier für kerlos stellt ist nicht rein auf den "Realismus im Rollenspiel" zurück zu führen, es spielt auch eine Rolle wie dieser Realismus gamistisch umgesetzt wird.

    Wenn sich die Helden ducken müssen, um irgendwo durch zu kommen, so sind auch Einhandwaffen, ab einer gewissen Länge hinderlich.

    Deshalb spielt es eine Rolle, wie die Runde "Eingeengt" umsetzt.

    Natürlich kann man sich mit einem Zweihandschwert auf dem Rücken, nicht auf die Eckbank in einer Schenke setzen. Man muss die Waffe erst abnehmen und stellt sie dann neben sich.

    Aber ist es eigener Anspruch oder der Anspruch der Gruppe, das soetwas jedesmal erwähnt wird?

    Zweihandschwerter sind natürlich groß und schwer, was man gelegentlich abbilden sollte, das ist ein Langschwert aber auch.

    Es hängt also stark von der Gruppen Dynamik und dem Anspruch an sein eigenes Rollenspiel ab, wie weit man diese "Hinderlichkeiten" ignorieren kann/möchte.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (19. Juni 2021 um 20:05)

  • Deswegen würde ich nie einen reinen Zweihänder-Typen erschaffen - und so eine reine Ausbildung dürfte es auch nicht geben.

    Es ist eher der persönlcihe Stil, das Langschwert oder den Zweihänder als Erstwaffe zu lernen.

    Deshalb wurde hier auch schon mehrmals festgestellt, dass man ohnehin kein One Trick Pony sein sollte, und eine mindestens zweite Waffe, mit der man kann und die man hat, dabei haben sollte. Ob eine zweihändige Waffe nun Haupt- oder Nebenwaffe ist, man hat man damit Bewaffnung für verschiedenen Situationen, sei es, weil es zu eng für eine lange Waffe (oder weit genug), ein rondrianischer Kodex eine gewisse Gleichwertigkeit verlangt, eine Forderung ins Haus schneite, für die sich die Lieblingswaffe nicht eignet, oder die Hauptwaffe vielleicht in einer Situation verloren/fallen gelassen/weggenommen wurde.

    Möglichkeiten, mal auf eine andere Waffe zurückgreifen zu können/sollen/müssen, gibt es einige. Eine weitere ist, als Person vom Stand vielleicht eine Seitenwaffe tragen zu wollen als Standeszeichen, die große aber doch in einer Situation störend ist, da zu groß.

    Das ist also kein Grund, nicht doch Zweihänder/zweihändige als Erstwaffe zu haben oder auch als Zweitwaffe, wenn man ein bisschen flexibel ist.

    (Ich würde überhaupt keinen professionellen Kämpfer mit nur einer Waffe erstellen, ganz egal, wie lang oder kurz die ist.)

    In unserer Gruppe kann es durchaus mal vorkommen, dass eine beengte Umgebung eine lange Waffe gar nicht einsetzbar macht, oder nur mit Abzügen.

    Ein passender Faden (AHH und Zweihänder liegen ziemlich weit vorne): Welche Waffen haben eure Helden?

    Vielleicht auch dieser hier: Was haben eure SC als Ausrüstung dabei?

    Und dieser: Mit wie vielen Waffen umgehen?

  • Für mich ist Zweihandschwert beim reisen und beim betreten von Städten irgendwie too much. Ist unhandlich kommt irgendwie aggressiv rüber. Er kann es auch nicht wegpacken.

    Eine Zweihandwaffe ist schwer und unhandlich, aber wenn sie wirklich aggressiv rüberkommt und damit auch abschreckend wirkt ist alles super. "Hätte der Typ nur nen Streitkolben hätte ich mich vielleicht mit ihm angelegt, aber ich will sicher nicht von dem 3 Stein Kriegshammer erwischt werden..."

    Oft ist das aber nicht der Fall, da die Waffenwerte kaum die Gefährlichkeit widerspiegeln (z.B. schwere Armbrust gegen Bögen oder Handwaffen gegen Zweihandwaffen).

    Hinzu kommt, dass in keiner Edition die Kraft und Manöver gut an die Waffen angepasst wurden. Warum also vor dem zweihändigen Zwergenschlägel zittern, wenn der kleine Brabakbengel kaum weniger gefährlich ist und z.B. Wuchtmanöver den gleichen Effekt haben?

    Im Lauf der Editionen kommt noch hinzu, dass zwei Einhandwaffen in fast allen Situationen überlegen sind (mehr Aktionen, mehr Schaden), aber keinen Ärger machen, weg steckbar sind, leichter usw. sind. Wenn die Zweihandwaffen wenigstens aus Manövern eine größeren Effekt ziehen könnten...

    Innerweltlich sieht es unabhängig von der DSA Version aber anders aus. Da flößen die mit Duppelkhunchomern bewaffeneten Palastwachen Respekt ein, mit den Doppelsöldnern ist nicht gut Kirschen essen (und sie werden Dank ihrer furchtbaren Waffen auch doppelt so hoch entlohnt) und Zweihänder und Rondrakamm sind Zeichen von Ehre, Stand und Tugendhaftigkeit.

    Es gibt Gruppen in denen man kaum eine Stadt mit einer anderen Waffe als einem Dolch oder Stab betreten darf (nicht einmal normale Handwaffen), während man in anderen auch mit dem Zweihänder und in voller Panzerung Baden geht.

    Es hängt also maßgeblich von der eigenen Spielwelt ab, welchen Wert und Platz Zweihandwaffen haben.

    Im normalen Aventurien machen Zweihandwaffen auf jeden Fall Eindruck und selbst wenn der Mann an der Waffe kein so guter Kämpfer ist, ist seine Waffe dennoch eine Gefahr. Das ist vielleicht auch die Essenz die man mitnehmen kann: ein schlechter Kämpfer wird durch seine starke Waffe zur Gefahr, eine schwache Waffe durch das Können ihres Trägers (Schaden durch Manöver).

    Der klassische Krieger mit Zweihänder, Schwert und Schild macht innerweltlich auf jeden Fall Sinn (eine starke Waffe mit Reichweite und als Alternative eine stärkere Defensive [z.B. auch gegen Fernkampf]). Meine klassischen Krieger verwenden einen Kleinschild (z.B. Buckler), wenn in einer Gruppe auf "Sperrigkeit" geachtet wird. Handwaffe und Kleinschild kann man noch halbwegs plausibel am Gürtel tragen und den Zweihänder auf dem Rücken (oder notfalls Schulter, in dem Fall sollte aber ein richtiger Schild auf dem Rücken erlaubt sein).

    An den Packeseln Roms (spätere Eigenbezeichnung der Legionäre) kann man sehen, dass man durchaus mit großem Schild, Zweihandwaffe, Nebenwaffe und ganz viel Gepäck die letzten Winkel der Welt erobern kann. Allerdings hatten diese vor der Heeresreform echte Esel (einer für mehrere Soldaten) für die Aufgabe. :evil: Mein MG 3 war mit gut 1,20 Metern auch nicht viel kleiner als ein Anderthalbhänder (aber fast 6x so schwer :( ) und musste auch immer herumgetragen werden (zusätzlich zu anderem Krempel). Im Kriegsfall hätte ich trotzdem gerne noch eine Pistole gehabt. ;)

    Ob man mit dem Zweihänder durch die Stadt flaniert, hängt von der Stadt bzw. dem Stadtviertel, der Enge, der allgemeinen Lage usw. ab. Sicherlich trägt man ihn nicht zum Spaß herum (z.B. wenn man im sicheren Reichenviertel Cafés besucht und in edlen Boutiquen einkauft -> wohl oft nicht mal eine Handwaffe, evtl. auch gar keine Waffe). Der Zweihänder (Großschild, Speer...) ist zum Glück nicht fest gewachsen und kann auch mal im Hotelzimmer bleiben, wenn man die Stadt erkundet (auf den Ball geht, sich im Ratskeller trifft oder man im wahrsten Sinn Baden geht).

    Kurz gesagt:

    Ein Krieger mit Zweihänder, Schwert und Schild oder allgemein ein Kämpfer mit ähnlicher Ausstattung, macht Sinn.

    Einmal editiert, zuletzt von x76 (18. Juni 2021 um 10:57)

  • Hängt vom Stil des Meisters ab.

    Das sehe ich wirklich vehement anders. Eingeengt gilt entweder für alle (RAW) Umgebung ist einggengt oder keinen.

    Beide Waffen sind mittel, sie sollten also RAW auch so behandelt werden - hätte der Zweihänder "lang" und dadurch ohne "Eingeengt" einen Vorteil, könnte man das "selektive" vergeben von Eingeengt noch diskutieren. Ansonsten ist es Meisterwillkür und macht die Werte-technisch ohnehin schon schlechte Waffe noch schlechter.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ist sicher auch eine interessante Frage wie so ein eher pragmatisch orientierter Abenteurer-Krieger aus Havena seine Ausbildung sieht. Also gut, ich bin damit ausgebildet worden, und es ist auch eine Standeswaffe.

    Vorteile:

    - Macht was her, in gewissen Gegenden immer noch ein gutes Indiz dass ich verbriefter Krieger bin. Kann mir sehr wichtig sein, aber siehe auch gegenteilige Position weiter unten.

    - Gute Waffe auf mittlere Distanz mit der ich auch ausgebildet bin. Es mag "modernere" oder besser für die Jagd geeignete Sachen geben, aber es wurden nicht Jahre verbracht mir das beizubringen. Also allein gegen manche Viecher schon recht gut.

    - Gegen gerüstete Gegner sehr praktisch.

    - Indoktrination. Ich bin jung, das wurde mir jahrelang beigebracht. Es aktiv *nicht* zu wählen ist schon gegen den Strich gehen. Vielleicht werde ich mal

    Nachteile:

    - Kosten -- wenn ich eine geerbt hätte, würde sich IMHO diese Frage erst gar nicht stellen

    - Wenn ich nicht auffallen will, etwas schwierig. Eine größere "Ansage" als ein Langschwert.

    - Muss fast schon meine Primärwaffe sein. Denn wenn ich zu einer anderen wechsle, liegt das am Boden, was jetzt nicht meine erste Aktion in einem Scharmützel das sich bewegen kann sein sollte.

    - Gibt besseres für spezifische Einsatzzwecke.

    Ich denke es läuft viel darauf hinaus wie mein Krieger seinen Stand sieht und ob er sich einen Zweihänder einfach so leisten kann (nicht jeder Stipendiat also). Ich persönlich würde eher einen Krieger spielen, dem dies auch wichtig ist. Es gibt ja inzwischen genügend Alternativen für kampfstarke Charaktere bei denen das nicht notwendig ist. Klar, ich mag als Spieler einen tollen Hintergrund mir ausgedacht haben wie pragmatisch und zielorientiert ich bin, aber rein extern gesehen ist das schwach von "ich spiel meinen Hintergrund kaum aus" zu unterscheiden. Deswegen lieber etwas "double down" beim Klischee als zu ambivalent gestalten. Aber wie gesagt, rein persönliche Ansicht. Meine derzeitige DSA Gruppe kennt mich auch noch nicht so lange, da muss man manchmal mehr klotzen als kleckern.

    Ich finde Ringen/Dolch/Langschwert/Zweihänder ganz gut für einen "klassischen" fokussierten Krieger. Ein "Meister aller Waffen" würde mehr beherrschen und dann auch mitunter das richtige Werkzeug für den richtigen Job nehmen. Meine "permanente" Waffe ist dann vielleicht Dolch/Langschwert/Buckler, und je nach Mission suche ich mir dann das richtige Equipment heraus. Manchmal bin ich dann mit Stoßspeer unterwegs, oder mit Warunker Hammer, oder mit größerem Schild. Rüstung ebenfalls variabel.

    Das ist auch nicht so schlecht um meinen Kriegerstand innerhalb der Gruppe zu etablieren, vielleicht halt weniger extern.

  • Hängt vom Stil des Meisters ab.

    Das sehe ich wirklich vehement anders. Eingeengt gilt entweder für alle (RAW) Umgebung ist einggengt oder keinen.

    Beide Waffen sind mittel, sie sollten also RAW auch so behandelt werden - hätte der Zweihänder "lang" und dadurch ohne "Eingeengt" einen Vorteil, könnte man das "selektive" vergeben von Eingeengt noch diskutieren. Ansonsten ist es Meisterwillkür und macht die Werte-technisch ohnehin schon schlechte Waffe noch schlechter.

    Ja nach RAW fällt der Unterschied von 30 HF zwischen einem Amazonensäbel und einem Haumesser einfach der gamistischen Minimalisierung zum Opfer und spielt absolut keine Rolle.

    Wenn mein Meister aber hier Realismus im Rollenspiel abbilden möchte und mir mit dem Amazonensäbel eher "Eingeengt" verpasst als meinem Kumpel mit dem Haumesser, würde ich nicht jammern denn 30 HF sind kein Pappenstiel im Nahkampf.

    Außerdem spielt die Längen-Angabe so überhaupt noch eine Rolle.

    Meinetwegen nehme ich es zurück das es vom Meisterstil abhängig ist und korrigiere mich dahingehend das es vom Gruppenvertrag abhängig ist.

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  • Hängt wirklich viel vom Spielstil der Runde ab, finde ich.

    Ein Zweihänder hat das Potential richtig viel Schaden in einen einzigen Treffer zu packen und wirkt damit extrem beeindruckend wie x76 schon geschrieben hat.

    Wenn ihr allerdings wirklich auf Gewicht des Reisegepäcks und sowas Wert legt, dann werden auch leichter bewaffnete Abenteurer schnell zu Packeseln, Da haben alle Klassen das gleiche Problem.

    Wäre für mich ein Argument, generell mehr mit Packponys oder Reittieren zu spielen.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Ich bin ganz klar für den Einsatz von Andergaster und Co.. Einmal weil ich sie sehr Stimmungsvoll finde und das zweite mal weil ich mich weigere, das Abenteuerleben von Helden in einem Fantasy-Setting mit Krieg und Kampf auf der 'good old earth' zu vergleichen.

    Zum Thema Gewicht und Co., halte ich mich mal dezent zurück. Da finde ich einige Angaben egal in welcher Regeledition schon sehr haarsträubend, dass soll hier ja nicht das Thema sein.

    Und auch ob Rückenscheiden sinnvoll sind oder nicht, sei mal dahingestellt. Viel ist mit ihnen möglich, was diverse YouTube-Videos zeigen und sie sind auch praktischer als viele ihnen zutrauen, wird auch in vielen YouTube-Videos zu sehen ist. Wieso sie sich irdisch nicht durchgesetzt haben, vielleicht weil es irdisch nicht soviel Einzelkämpfer-Abenteurer gab, die durch die Lande zogen um Heldentaten zu begehen. Und ich glaube auch die irdischen Obrigkeiten hätten einiges gegen solche Landstreicher gehabt.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Ja nach RAW fällt der Unterschied von 30 HF zwischen einem Amazonensäbel und einem Haumesser einfach der gamistischen Minimalisierung zum Opfer und spielt absolut keine Rolle.

    Wenn mein Meister aber hier Realismus im Rollenspiel abbilden möchte und mir mit dem Amazonensäbel eher "Eingeengt" verpasst als meinem Kumpel mit dem Haumesser, würde ich nicht jammern denn 30 HF sind kein Pappenstiel im Nahkampf.

    Außerdem spielt die Längen-Angabe so überhaupt noch eine Rolle.

    Wobei Vorteile durch kürzere oder besser zu führende Waffen etc. schon über die Vor- und Nachteile abgedeckt werden.

    Wenn der SL dem Haumesser schon einen weiteren Vorteil zugesteht (bessere Führung unter beengten Bedingungen), sollte er auch gleich einen Nachteil hinzugeben damit es in der Summe wieder passt! Eine einheitliche Überarbeitung ist auf jeden Fall fairer als zig Microlösungen, die immer wieder anders ausfallen (z.B. bei wirklich großen Waffen der RW Mittel "in beengter Umgebung zusätzlich 2 Punkte Erschwernis" als weiterer Waffennachteil).

    Wenn der SL lieber individuell "bestraft", dann sollte er auch individuell belohnen und dem Amazonensäbel im offenen Kampf einen Vorteil gegenüber dem kurzen Haumesser geben. Vieleicht ganz gut passend: Auf Distanz halten schon bei merklichen Reichweitenunterschieden (nicht nur bei unterschiedlichen RW Klassen) zuzulassen bzw. in beengten Bedingungen Unterlaufen. Eventuell auch als automatischer Effekt ohne SF und aktive Anwendung (die zusätzliche Anwendung der SF nach den normalen Regeln ist nicht ausgeschlossen und kumulativ).

    Ich persönlich gehe lieber pauschal vor (nach RW, Vor- und Nachteilssystem). Das ist sicher nicht so realistisch, aber wenigstens transparent.

    3 Mal editiert, zuletzt von x76 (22. Juni 2021 um 11:26)

  • Schön mein Vazit aus dem Beitrag aus dem Zitat entfernt...

    Meinetwegen nehme ich es zurück das es vom Meisterstil abhängig ist und korrigiere mich dahingehend das es vom Gruppenvertrag abhängig ist.

    ALLE Regeln sind vom Gruppenvertrag abhängig!

    Manche bilden das ab, was die Gruppe abgebildet haben möchte, manche bilden Dinge aber minimalistisch oder heruntergebrochen pauschal ab.

    Ob die Gruppe dies möchte hängt von ihr ab. Ich spiele in manchen Gruppen mit LEZ weil ich es nicht mag, das die Grundregeln des Kampfes alle Kreaturen wie Riesenamöben abhandeln. Aber manche Gruppe hat sich vor den komplexer Trefferzonen Regeln gesträubt und dort spiele ich nach Grundregeln.

    Ich hab Grumbrak doch nur zugestimmt, dass er Recht hat und Eingeengt nach RAW keine Flexibilität der Waffenlängen und Umgebung berücksichtigt.

    Eingeengt funktioniert als simple JA/NEIN-Abfrage und gilt in gleicher Umgebung für jeden NSC und SC gleicher Maßen.

    Da will ich an RAW gar nicht rütteln, sage nur das es eine gamistische Abbildung und weniger eine realistische ist.

    Realismus ist meiner Meinung auch nicht immer gebalanct, also muss jede Gruppe entscheiden was ihr wichtiger ist, Realismus oder Balancing.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Noch ein Grund, warum bestimmte Heldentypen UNBEDINGT Zweihandwaffen benutzen sollten:

    Barbarian.jpg

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  • Schön mein Vazit aus dem Beitrag aus dem Zitat entfernt...

    Meinetwegen nehme ich es zurück das es vom Meisterstil abhängig ist und korrigiere mich dahingehend das es vom Gruppenvertrag abhängig ist.

    Ich habe das Fazit nicht zitiert, weil es für mein "Anliegen" völlig egal ist, ob man über Meisterfreiheit oder Gruppenvertrag geht. Mir ging es darum, dass die Waage ausgeglichen sein sollte und das Bauchentscheidungen oft nicht so gut sind, wie man es in dem Moment glaubt.

    Das Haumesser gegen Amazonensäbel nur als Beispiel gedacht ist, ist mir auch klar. Es ist aber auch ein gutes Beispiel, um mein Anliegen mit einer kleinen Erweiterung zu verdeutlichen.

    Der SL entscheidet, dass der Amazonensäbel schon eingeengt ist, aber das Haumesser noch nicht. Jetzt kommt ein weiterer Kämpfer mit einem Seesäbel hinzu, der mit 90 HF kaum kürzer als der Amazonensäbel, aber deutlich länger als das Haumesser ist (also entscheidet der SL "auch eingeengt").

    Jetzt kämpft der Haumessertyp ohne Abzüge, der Seesäbelkämpfer mit mittleren Abzügen (durch Waffenvorteil) und der Amazonensäbel mit vollen Abzügen. Durch den weiteren Kämpfer wird es aber noch enger und nun sind alle Kämpfer eingeengt. Plötzlich haben Haumesser und Amazonensäbel volle Abzüge und der Seesäbel ist mit mittleren Abzügen am Besten, da am wenigsten beschränkt. Da passt was nicht. ;)

    Unter dem Gesichtspunkt das es inzwischen reichlich "Doppel DK" Waffen (Waffen mit geringeren Abzügen) in DSA 5 gibt, sind Bauchentscheidungen wie im Beispiel "Amazonensäbel gegen Haumesser" nicht wirklich sinnvoll. Offensichtlich ist das Haumesser trotz kleiner Maße nicht für enge Bedingungen geeignet , deutlich längere Waffen jedoch schon. Ein besonders krasser Fall ist der Zwergenschlägel, den man trotz der stattlichen Länge von 120 HF (!) noch sehr gut unter beengten Bedingungen führen kann.

    Mit so einer Waffe "im halb kleinen Gang" schlechter kämpfen zu können als ein Kerl mit Haumesser fände ich als Spieler nicht fair.

    Das es solche Unterschiede überhaupt gibt, ist mir auch erst im Zug der Recherchen bewusst geworden. Zumindest wenn man mit den Vor- und Nachteilen spielt, würde ich die Finger von solchen spontanen SL / Gruppenenscheidungen lassen.

  • Das es solche Unterschiede überhaupt gibt, ist mir auch erst im Zug der Recherchen bewusst geworden. Zumindest wenn man mit den Vor- und Nachteilen spielt, würde ich die Finger von solchen spontanen SL / Gruppenenscheidungen lassen.

    Durchaus. Das würde ich auch nicht machen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Waffeneigenschaften sind aber nicht nur auf die Länge der Waffe zurück zu führen wodurch dein Beispiel schon Sinn ergeben kann, da das Seesäbel ja grundsätzlich in eingeengten Situationen weniger an Effizienz einbüßt als andere Waffen mittlerer Reichweite, würde ich diesen Waffenvorteil generell nicht auf die Länge beziehen.

    Es ist Sache der Gruppe wieviel Handwedelei und Spontanität sie Raum lässt.

    Ich habe verstanden das du aus Balancing Gründen die Hand von sowas lassen würdest, aber nicht jede Gruppe definiert ihr optimales Spielerlebnis über Balancing.

    Du wolltest deine persönliche Meinung mit uns teilen, welche du in Form von Widerspruch formuliert hast.

    Deine Meinung kann ich respektieren und oft spiele ich selber in Runden mit diesem Anspruch.

    Aber wenn mir nun 20 Jahre P&P eines beigebracht haben, dann das keine Gruppendynamik so ist wie die andere.

    Manche möchten mit Dingen, wie Bruchfaktoren und Waffenlängen (nicht Waffenreichweiten) spielen. Diese Gruppen ignorieren das Kurz/Mittel/Lang u.U. komplett und schauen nur drauf wie viele HF die Waffe hat.

    Das ist auch nicht in jeder Situation die realistischste Lösung und jede Herangehensweise muss u.U. an irgendwelchen Punkten gehandwedelt werden, da es sonst situativ seltsam anmutet.

    Wir reden von 2 vollkommen unterschiedlichen Ansprüchen, die man an ein Rollenspiel stellen kann, ich schrieb ja nichtmal das ich in meinen Runden der Waffenlänge mehr impact zugestehe, ich schrieb nur, daß es realistischer wäre.

    Unter anderem da Einengung ja in der Realität nichts binäres, sondern etwas sehr variables ist, sowohl von der Umgebung (Menschenmenge ist nicht gleich Menschenmenge), als auch von der Waffenlänge. Das DSA kein Balancing dafür bietet, war mir von vornherein bewusst, ist aber auch kein Anspruch mit dem ich dann solche Regeln abändern würde.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Über Reichweiten von Waffen sollte in einem eigenen Faden diskutiert werden.

  • Wenn ich die Analysen von x76 und den anderen zu Wafffenlängen lese, dann bin ich froh, das ich kein DSA5 spiele. 8o

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)