Al'Anfa Ursprünge

  • Die Geschichte der Schwarzen Perle des Südmeers ist ja selbst für DSA Verhältnisse recht bunt, und ich musste feststellen dass ich bei den Urquellen auch ein paar Wissens- und Besitz-Lücken habe. Also bin ich mal gespannt was einige über die Urgeschichte von Al'Anfa sagen können.

    Wenn ich mich recht erinnere ist ja "Al'Anfa und der Tiefe Süden" von 1994 die erste offizielle Publikation. Also gut 10 Jahre nach den ersten Erwähnungen.

    "Frühgeschichtlich" fielen mir jetzt folgende Quellen ein (die ich alle nicht habe):

    - Verschollen in Al'Anfa (1985): Hochstufiges DSA1 Abenteuer, deswegen nicht in meinem "Archiv". m.W. aber nur kurzer Gastauftritt in Al'Anfa selbst

    - Tödliches Al'Anfa (1988): Nicht von Schmidt Spiele sondern Fanpro direkt. Praktisch eine "Übersetzung" eines amerikanischen nicht-aventurischen Buchs. Ich glaube hauptsächlich Vignetten über bestimmte Personen/Locations wie es sie auch in der ersten Reto's Waffenkammer gab (kein Wunder, gleiche Quelle)

    - Wunderwelten 1/2 (1989): Erste Fassung von Al'Anfa, m.W. nach ähnlich strukturiert wie die Havena Box. Auch von den Autoren der späteren Publikation(en), z.B. Michelle Melchers. Ich nehm mal an, dass da viel Grundsteine gelegt wurden die heute noch zählen, es wäre sehr interessant zu sehen was das ist, und was wieder weg musste.

    Gibt sicher einige interessante Hintergrund Infos wo bestimmte Sachen herkamen. Und damit meine ich jetzt weniger die üblichen Kalauer-Namen wie "Oderin du Metuant" oder dass Val Kilmer und Mel Gibson Bilder-Paten standen. Wenn ich mich recht erinnere hatte ich bei einer Diskussion in den Urzeiten des Internets (Usenet oder Fido) mal eine Bestätigung von einer Autorin erhalten, dass die neuen Hauptgestalten der Al'Anfa Box (Amir, Irschan) aus einer persönlichen Kampagne entstanden.

  • In der WuWe war der Stadtplan, der heute weiterhin gültig ist.

    Vorgestellt wurde der Sklavenstaat in der Ausbau-Box (1985).

    Weiterhin steht im Lexikon (FanPro) einiges drinnen - vor Borbarad.

    Die Al'Anfa-Box brachte alles zusammen was im Umlauf war; inkl. Meridiana & Waldinseln.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Viele Kleinigkeiten stammt auch aus oder wurde im AvAlm erwähnt.

    "Al'Anfa und der tiefe Süden" beinhaltet eigentlich alles was vorher geschrieben wurde und räumt auch ein paar Widersprüche aus.

    (Vorher wurde Al'Anfa noch oft als 'Reich' und nicht als 'Imperium' genannt.)

    AsH brachte die Frühzeit erstmals in eine Chronologische Reihenfolge.

    (Emirat Mirham > Wudu Reich > Kleinkönigreich > Governement > Vizekönigreich usw.)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich müsste die Daten zu Hause vergleichen, Alm war Anno 1021 BF (?), ergänzte ja das Lexikon.

    Aber was für Meridiana ist, gilt auch für Thorwal, Aranien, Maraskan, Bornland, und dem hohen Norden - Randgebiet; einige erst durch Borbarad aus dem Schlaf geweckt.

    Al'Anfa war deswegen auch so spät dran; eine Region wohin es kaum Abenteuer und Romane hintrieb ... Waldinseln sind rar; die Beschreibung von Altaia kam erst tur Neuauflage von G7.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Al'Anfa war deswegen auch so spät dran; eine Region wohin es kaum Abenteuer und Romane hintrieb

    Naja, die Chronologie der Regionalpublikationen ging ja nicht unbedingt nach Beliebtheit. Sonst wären glaub ich Bornland und Liebliches Feld nicht die ersten gewesen. Man hatte ja auch schon einiges an Info, war das nicht eher eine personelle Frage? Vielleicht wollte Jörg Raddatz eben einfach nicht Al'Anfa machen ;)

    Die Region selbst war ja übersät von Ur-Abenteuern, davon halt weniger in zivilisierten Gebieten. Schiffe, Stufenpyramiden...

  • Es gibt zwei Perspektiven, aus der wir die Geschichte Al'Anfas betrachten können: Derisch und irdisch.

    Derisch kann man wunderbar hier anfangen. Viel ausführlicher braucht man es eigentlich fast nicht und wenn die Details zu bestimmten Ereignissen interessieren, helfen die Links und die Quellenangaben dahinter enorm.

    Irdisch würde heißen, wir fangen in der DSA-Frühzeit an, wo Boron noch der böse Gott war, ehe der Namenlose den Job übernahm und Al'Anfa das "böse Reich", neben dem Orkland ein aventurisches Mordor war, nach und nach aber differenzierter dargestellt wurde, bis die schwarzen Lande diese Rolle übernahmen. Zu den sich daraus ergebenden verschiedenen Al'Anfa-Bilder innerhalb der Spielerschaft kann man hier etwas lesen. Da die Veränderungen Al'Anfas in der irdischen DSA-Geschichte auch durch Retcons durchgeführt wurden, müssen wir diese strikt von der derischen Geschichte dieser Stadt trennen.

    Was soll es sein, eines von beiden oder beides? Das wäre für eine konstruktive und ertragreiche Diskussion eine wichtige Festlegung. :)

  • Was soll es sein, eines von beiden oder beides? Das wäre für eine konstruktive und ertragreiche Diskussion eine wichtige Festlegung

    Sorry wenn das nicht deutlich genug war: Mir geht's darum wie der irdische Werdegang sich im derischen Zustand wiederspiegelt(e). Wann was erfunden wurde -- oder auch wieder abgeschafft, vielleicht auch woher das entnommen wurde oder wer's gemacht/geschrieben hat.

    Das mit dem eher ominösen Boronkult anfangs ist ein guter Punkt -- wobei ich jetzt nicht so weit gehen würde ihn als böse zu bezeichnen. Zumindest wenn wir das Ausbau Spiel als Quelle nehmen, wo z.B. Rondra auch nicht viel besser weg kommt. 'S Rattenbüberl war auf jeden Fall schon ein Faktor als die WuWe rauskam. Und vorher gab's ja eben nicht viel. Der Absatz im Ausbau Spiel, und etwas bei Verschollen, oder?

    Gibt's größere Änderungen zwischen der WuWe-Version und der Box?

  • Wenn man sich mal das hier anschaut:

    Im Abenteuer Ausbau-Spiel Seite 27 sowie in Die Götter des Schwarzen Auges Seite 14 steht, dass der Boronkult in „vielen Städten“ verboten ist, dort aber meistens geheime Sekten existieren, die ihn als Gott des Schlafs und Vergessens mit illegalen Rauschkräutern verehren. Weiterhin wurde in Die Bettler von Grangor Seite 7 davon gesprochen dass im Lieblichen Feld ein generelles Verbot des Kultes herrscht.


    Das Verbot im Lieblichen Feld wurde durch die Einführung des Silem-Horas-Ediktes unpassend, und daher folgerichtig in der Überarbeitung von Die Bettler von Grangor in Die Geheimnisse von Grangor auch nicht mehr erwähnt. Weiterhin wurde in späteren offiziellen Produkten auch kein einziges Boron-Verbot mehr genannt, und stattdessen die Verehrung durch den Puniner Ritus in den Vordergrund gestellt.

    [...]

    Boron wurde ursprünglich absichtlich als dunkler Gott eingeführt (laut Bornhelm). Dieses Konzept wurde später jedoch fallen gelassen, ohne es als Entwicklung z. B. im Aventurischen Boten darzustellen (Retcon). Ab 1993 wurde deshalb Visar als dunkler Part eingeführt und in Folge ausgebaut und Boron wurde, damit die Zwölfgötter generell alle positiv belegt sind, im Sinne des Puniner Ritus als gnädiger Gott des Vergessens und der Erlösung durch den Tod gesehen, der gegen Untote oder Vampire (abgesehen von den Kindern der Nacht) steht.

    ist es doch sehr interessant, dass mit Al'Anfa eine Stadt eingeführt wurde, in dem der Boron-Kult Staatsreligion war (im alanfaner Ritus sind z. B. die Rauschkräuter erhalten geblieben). Das wäre, als würde man heute ein Land mit dem Kult um den Namenlosen in dieser Position einführen. Hier finden sich zwei beliebte Abenteuer, die in Weiden spielen und dennoch alanfaner Granden als Antagonisten verwenden - wohl, weil die zu der Zeit einfach für "das Böse" zuständig waren, wenn es etwas subtiler (Intrigen) sein sollte. So richtig plausibel finde ich jedenfalls nicht, dass sie dort agieren sollen - viel zu weit weg von ihrem Herrschaftsgebiet und vom Meer - wie sollen die Bodenschätze und Feldfrüchte aus dieser Region zu ihnen gelangen? Wie soll sich das lohnen und zwar mehr, als in Meridiana zu intregieren? Auch Bernhard Hennens Romane Rabensturm und Rabengott liefern ein recht einseitig "böses" Al'Anfa-Bild. Einfach nur dekadent, machthungrig und verdorben. Wie aber der Boron-Kult, so entwickelt sich auch das Bild dieser Stadt nach und nach.

    Man vergleiche einmal einen Satz aus der Al'Anfa-Box:

    "Reicht dies noch nicht, um dem liberalsten Geweihten von außerhalb die Zornesröte ins Gesicht zu treiben, sei noch ein Ritual verwiesen, das bezeichnend für die alanfische Pervertierung aller Werte ist:" (S. 32)

    Mit der entsprechenden Stelle aus In den Dschungeln Meridianas:

    "Obwohl dies ausreichen könnte, um den duldsamsten reisenden Geweihten der Göttin aufzubringen, sei noch auf ein eigenartiges Ritual verwiesen." (IdDM 47)

    Merkt man deutlich, wie die negative Wertung Al'Anfas deutlich reduziert wurde, bemerkenswerter Weise, ohne das Ritual selbst (Hinrichtung durch den oder die Hochgeweihte*n der Stadt mit Rüstung) zu retconen oder abzuändern.

  • Ähem, es gab 1985 auch praisgefällige Menschenopfer.

    AlAnfa wurde als böse Sklavenhaltetnation erdichtet, ein aventurisches Feindbild aller anderen Reiche. So wie MR eine Art Mittelalter, Liebl. Feld eher frz. Spätmittelalter, Wikinger und zarischer Bauernstaat. Ausgearbeitet, wenn man so will, war Anfangs nur zentral MR, die Westküste und der tiefe Süden.

    Ich suche abends die Zitate zusammen.

    Ps: Die 12 hatten 1985 alle einen Stich! ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Hier finden sich zwei beliebte Abenteuer, die in Weiden spielen und dennoch alanfaner Granden als Antagonisten verwenden - wohl, weil die zu der Zeit einfach für "das Böse" zuständig waren, wenn es etwas subtiler (Intrigen) sein sollte. So richtig plausibel finde ich jedenfalls nicht, dass sie dort agieren sollen - viel zu weit weg von ihrem Herrschaftsgebiet und vom Meer - wie sollen die Bodenschätze und Feldfrüchte aus dieser Region zu ihnen gelangen?

    Die werden einfach von der Notmarker Stadtwache auf ihrer Rückreise von H'Rabaal mitgenommen.

    Ich les' das aber auch eher so, dass hier die Conan-esque Sklavenhalterstadt der Kern des Bösen ist, der Boron Kult ist dadurch nicht generell tiefschwarz. Kulte & Kirchen sind unabhängig von ihrer Ausrichtung gerne eine gute Herkunft von Antagonisten -- Richelieu lässt grüßen. Aber klar, ein Totengott bietet hier mehr Potential für eine grausamere und düstere Auslegung als jetzt Frau Travia.

    Ps: Die 12 hatten 1985 alle einen Stich! ;)

    Ich mag diese Ausbau Kurzdarstellung immer noch lieber als die meisten Infos die seitdem dazugekommen sind. Das war noch ein bisschen ambivalenter, so viel ist davon nicht übriggeblieben -- bei Boron wurde es zum Kirchen-Schisma gemacht, anderswo gibts vielleicht noch ein bisschen Kulturunterschiede, gerade wenn Tulamiden im Spiel sind.

    (Von Geweihten als SCs/Regeln reden wir eher nicht, aber m.M. nach ist hier eh DSA2 die einzig gute Version)

  • Ich les' das aber auch eher so, dass hier die Conan-esque Sklavenhalterstadt der Kern des Bösen ist,

    Klar, ich dachte auch, dieser Thread ginge auch um die Stadt Al'Anfa? Der Boronkult ist für die natürlich wichtig - je nachdem, wie man den darstellt, wird auch das Imperium mit ihm als Staatsreligion mehr oder weniger düster aussehen. Aber für den Boronkult habe ich nur das Zitat von der Wiki angebracht, der Verweis auf die Abenteuer war da, um Al'Anfa als "die böse Stadt" der DSA-Frühzeit zu zeigen. Sie dient hier im nördlichen Mittelreich als Antagonistin, weil sie damals "das Böse schlechthin" war. Die Abenteuer können für eine Bewertung des Boronkultes natürlich nicht herhalten und waren von mir auch nicht so gedacht.

  • Mein Fehler, ich dachte dein Post bezog sich auf meinen leichten Widerspruch gegen die Behauptung dass Boron der böse Gott ist, las das wohl also etwas zu antagonistisch. Dissens im Internet vermutet wo keiner ist, auch mal was Neues.

  • Ja, aber die Götter waren nun mal nach griechisch/römischem Vorbild gebaut und da muß Pluto immer den Kopf hinhalten. Besser als die Hafenhure Rahja.

    Aber was soll man von einer Welt erwarte, als dritte Planet eines Sonnensystems, das aus einem rotierenden gelben Zwergstern und insgesamt neun Planeten besteht. Und wo es nur drei Kontinente gibt (Aventurien+Riesland und Güldenland).

    Südwestl. der Hohen Eternen beginnt die av. Tropenregion. Die Region wird von Ureinwohnern und Siedlern aus Nordaventurien bewohnt.

    Al'Anfa ist das Zentrum der Sklavenjäger. An vielen Höfen des MR gilt es als schick, ein paar echte Waldmenschen als Pagen oder Zofen zu halten. Da die Sklaverei nicht überall in A. gutgeheißen wird und anderswo gar verboten ist, wird AlAnfa mancherorts "Die Pestbeule des Südens" genannt. (S.12)

    848-862 BF = Die Siedlerstädte des Südens (u.a. Alanfa) erklären ihre Unabhängigkeit. (S.24)

    (Kurz zu den Göttern, und Boron (S.27): Der B-Kult ist in vielen Städten verboten, aber da er auch las Gott des Schlafens/Vergessens gilt, gibt es viele geheime Sekten, die ihn verehren und Schlafkräuter rauchen. Im Stadtstaat A. gilt B. als höchster Gott, dem in einer Zeremonie jedes Jahr 10 Menschen selbst als Ofer darbringen.)

    Fasar, Rashdul und die südl. Stadtstaaten (etwa die halbe S.34): Nachdem Praios die Stadt Lem aus Eitelkeit mit einem Stern bewarf, kommt: A. dagegen ist wohl die prächtigste Stadt; ihre Dächer und Tempel glitzern im Sonnenlicht, als bestünden sie aus lauter Edelsteinen, und ihre pastellfarbene Häuser sind eine Freude fürs Auge. Die Quelle des Reichtums ist allerdings Sklaverei und der Handel mit Rauschkräutern. An der Spitze der Machtpyramide stehen die Boronpriester, die nicht nur den Glauben ihrer Mitbürger bestimmen, sondern auch die wichtigsten Handelsherren sind. Der Hohepriester gilt als der despotischste und grausamste Herrscher ganz A. Wieviel angenehmer ist da etwa das Leben in Drôl, Mengbilla oder Sylla, die immerhin von einem gewählten Bürgermeister regiert werden.

    (Eine bemerkenswerte Kreatur wird auf S.59 vorgestellt, die kaum jemand je zu Sehen bekam: Die Sphinx.)

    (Wird fortgesetzt)

    Irdisch:

    1985 - Ausbau-Box

    1985 - Verschollen in Al'Anfa

    1989 - Bote 20 nennt Panik zu Schneefall, als Erinnerung an die Boronsstrafe.

    1989 - WuWe 1+2 erschaffen die Stadt AlAnfa inkl. Stadtplan

    1989 - Spielhife Die Götter des SA richtet die Gottheiten neu aus und erweitert die Götterwelt

    1990 - Land des Schwarzen Auges (löst das Aventurien-Heft der Ausbau-Box ab)

    1994 - AlAnfa-Box

    1994 - Stunden der Entscheidung - ein Solo in AlAnfa

    1995 - Lexikon (von FanPro)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (16. Juni 2021 um 19:15)

  • 1999 - Aventurischer Almanach

    (kannst du gleich auf die Liste setzen)

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Jein, da es ja um die Ursprünge der Box geht. Ich gehe - und das wird interssant - davon aus das das Lexikon länger brauchte als die Box.

    Der Almanach aktualiserte (aventurisch) oder korrigierte Einträge aus dem Lexikon.

    AlAnfa nimmt in Lexikon fast die komplette Seite 9, 2/3 von S.10 und inkl. Zeittafel die Seite 11 ein, wenn wir die 3 Zeilen zu den AlHani übersehen.

    Im Almanach, S.2 wird nur der Alanf. Trollmops und der Begriff Alanfisches Imperium erklärt, auf 7 Zeilen.

    Und erst nach der Box gab es öfters mal Abenteuer oder Verweise auf diese Region.

    Achja, Verschollen in Al'Anfa - oder die Gefangnen der Sklavenhändler (mit einem Cover vom Sklavenmarkt).

    Endlich geht es für einen guten Zweck nach Al'Anfa - Nieder mit der Sklaverei!

    Anwerbung ist irgendwo auf S.10-11, und schon auf S.14 stehen wir auf dem: "Der Sklavenmarkt ist ein großer Platz im Zentrum der Stadt." Es folgt eine Beschreibung der Podeste und Plattformne für die Waren. (Das Bild zeigt schlanke Türmchen im Hintergrund aufragen). Und dann geht es schon auf S.18 "AlAnfa hat einen kleinen Hafe, in dem einige seetüchtige Schiffe liegen.", und dann verlassen wir schon diese schöne Stadt auf dme Flusse ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (16. Juni 2021 um 21:06)

  • Es ist vielleicht noch anzumerken ; dass in Jenseits des Horizonts einige Infos zu Al'Anfa bzw dem Ursprung des alanfanischen Bornkultes sich finden lassen; jedenfalls solche die seine Entstehung/Veränderung kontextualisieren

    Spoiler anzeigen

    Balphemor ter Onachos (-> Bal Honak) legte dereinst sein Amt als Metropolit Neretons in Sidor Ethilia nieder, sucht nach dem Kristallschädel und kommt nach Al'Anfa ; in Jenseits des Horizonts erfüllt sich dann die Prophezeiung über die Vereinigung der Nächte als die Helden an einer flüsternden Mauer den "wahren Namen Neretons" (-> Boron) sprechen. Mich wundert eigentlich, wie wenig aufgegriffen wurde dass Tar und Amir Honak ja eigentlich bescheid wissen müssten über vieles, und über ihr archäisches Erbe - aber offenbar wurde der Plotfaden vor langer Zeit fallen gelassen

  • Wie gesagt seid oder mit der Box entstand das Al'Anfa wie wir es kennen, ohne Eisgeschäfte, wie u.a. in WuWe erdichtet.

    Zum Abend mehr dazu; aber der WuWe verdanken wir berühmte Namen.

    So, irgendwo habe ich abgebrochen und nur noch bekanntes notiert (freut euch auf ein Al'Anfa wie es so nie gegeben haben mag):

    Dateien

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    2 Mal editiert, zuletzt von zakkarus (17. Juni 2021 um 16:41)

  • Rasch - ein Kartenvergleich!

    Typsich für DSA, gibt es ein habloffizielles Produkt (u.a. Kaiser Retis Waffnekammer - oder Al'Anfa) dann übernimtm man so viel wie möglich davon, so wie die Karte. Naja, fast.

    Die Karte wurde komplett neu erschaffen. Sieht in der Box nach eine "Profi"-Karte aus während die WuWe-Karte eindeutig mit einem Grafikprogramm gezeichnet wurde. Die neu Karte wurde runder, teilwiese wie der Südhafen gestreckrter oder die Sklavneinsel wieter in dne Südne geschoben. Die übergroße Arena verkleinert. Die Wassergärten sind kleenr geworden.

    Aber Al'Anfa hat auf der Karte - grob -schon exestieret! Ok, der Villenviertel auf dem Berge ist schöner geworden.

    Als Spionagekarte hätte das Liebl. Feld viel Gold für die WuWe-Version bezahlt. ;)

    Spielte zwar nciht in Al'Anfa, war aber ein wichtiger Schritt: Der Khomkrieg baute erstmals viele der noch heute bekannten NSCs auf!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Rabensturm von Bernhard Hennen, das im Khomkrieg spielt, war auch mein erster Eindruck von Al'Anfa - und das war kein guter! Al'Anfa übernanahm hier eine ähnliche Rolle wie die Orks im dritten Orkensturm oder die Horden Borbarads bei ihrer Invasion. Eine undifferenziert dargestellte, böse Macht, gegen die eine Allianz der Guten kämpft. Zugleich ist die Schlacht an der Trollpforte für das Al'Anfabild wohl ein wenn nicht der entscheidende Wendepunkt: Al'Anfaner kämpfen hier auf der Seite der Guten! Der gemeinsame Feind führte zu einer Annäherung der beiden Boron-Riten - zunächst der Dämonenmeister, dann das Nekromantenreich in der Warunkei. Und die "Guten" wurden immer grauer. So wurde die Leibeigenschaft im Mittelreich deutlicher dargestellt und die Leibeigenschaft des Bornlands sehr schonungslos und ungeschönt präsentiert - das relativierte die Sklaverei in Al'Anfa etwas, die ja eigentlich der Hauptgrund war, das diese Stadt "das Böse schlechthin" war. Und sie wurde ebenfalls facettenreicher präsentiert:

    "Die Überwiegende Zahl der Sklaven ist in Gefangenschaft geboren, entweder als Kind von Sklaven oder als Bastard von Freien. Diese 'Hausgeborenen' haben sich im Allgemeinen mit ihrem Schicksal abgefunden oder sind sich bewusst, dass ein Sklave (im Gegensatz zu einem Fana) einen erheblichen Wert an Besitz darstellt. So verhungern eher die Fanas als die Sklaven einer Grandessa. Einige dieser Sklaven bleiben im Haus, viele von ihnen üben sehr spezielle Tätigkeiten etwa als Friseure, Leibärzte, Dienstmägde, Ammen oder Beschützer. Nicht selten ergeben sich sogar ausgesprochen freundschaftliche Bande zu den Herrschaften oder deren näherer und weiterer Verwandtschaft. Im Alter werden diese Sklaven gelegentlich freigelassen und verbleiben über viele Generationen im Gefolge und Schutz der Grandenfamilie, der sie früher gedient haben." (In den Dschungeln Meridianas S. 52)

    Den Haussklaven Al'Anfas geht es besser als den meisten bornischen Leibeigenen.