Die Beziehung zwischen Heskatet & Marbo

Zitat von Der NAMENLOSE

Oder ganz verrückt, gar nichts ist der Fall:

Sowohl Maha Bor, als auch Marbo waren und sind gar keine eigene Entitäten, sondern nur neue/andere Gesichter der Entität die vom 12 Götterglauben 'Boron' genannt wird.

Man spricht immer von 'Göttern und Göttinnen', von Eltern und Kindern, von Abspaltungen.

Wer sagt denn, dass die Götter und Giganten Alverans sich über so banales Zeug wie, Geschlecht, Familienbande, Abstammung überhaupt scheren.

Sie sind alle doch Aspekte des Bewusstseins von LOS oder SUMU (oder wie auch immer man die zwei Urmächte benennen will).

Gemäß Chalwen war Rondra einstmals der Aspekt des Schutzes, des schützenden Schilds und ihre "Schwester" der des Sturms, des Schwertes, des Zorns.

Mittlerweile wird Zorn und Kaltherzigkeit unter dem Namen Kor angebetet.

Was wenn alles ein und die selbe Entität ist?!

Eben der Kämpferische Aspekt LOS'

Namen sind Schall und Rauch, Götter werden unter so vielen Namen angebetet und oft unter solch unterschiedlichen Aspekten und Glaubensansätzen, dass es wie 2 verschiedene Bewusstseins wirkt.

Aber kann das Bewusstsein eines Gottes nicht einfach vielfältig und vielschichtig sein? Kann man nicht auf der einen Seite behütend und barmherzig agieren und auf der anderen Seite kaltherzig und fordernt?

Um den Vergleich wieder auf Marbo und Heshkatet zu lenken:

Was wissen wir, dass un umstößlich ist.

1. Jüngst erwachen Marbo-PristerInnen, die von einer Karma spendenden Entität auserwählt wurden.

2. Rufen wir Heshkatet oder ihre Domäne Eskatet an, so lässt sich eine Reihe Dämonen beschwören.

3.Es gab einen Fall wo Dämonen und Karma von ein und der Selben (?) Entität stammen:

Charyptoroth

Hier wird das Karma aber von vielen Quellen als Restkarma betrachtet und Charypteroth als eine gefallene Göttin.

Was würde es für die Ordnung der Welt bedeuten wenn tatsächlich ein Bezug zwischen Marbo und Heshkatet zu finden wäre, außer das sie Feinde sind.

Plötzlich bringen Götter Dämonen hervor und Dämonen beschützen die Schöpfung?!

Wollen Dämonen die Schöpfung überhaupt gänzlich vernichten?

Oder wollen sie nur Teil von ihr sein?

Fragen über Fragen und die einzige tatsächliche Antwort lautet:

"Es ist Glaubenssache!"

😆

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Etwas nebensächlich, Arkanzin hat soweit ich weiß Dämonische Diener oder irre ihh mich? Und Blakaraz oder so hat eine Domäne der Ordnung?

Also mir gefällt die Theorie dass Marbo und Heskatet ein und die selbe Entität aus verschiedenen Zeiten ist/sind.

Der Teil zu Arkan'Szin und Blakharaz stammt mitnichten aus der Historia Aventurica, sondern aus "Die Welt der Schwertmeister", also der DSA4.1 Regionalspielhilfe zu Tharun.

In HA wird Arkan-Szin nicht sonderlich stark thematisiert.

Zitat von Windweber

Die Wiki nennt HA als ausführliche Quelle zu Arkan'Zin. Und die HA ist noch vor dem DSA5 Basisregelwerk erschienen, wenn auch nur knapp, also noch zu DSA4.1-Zeiten.

Ich glaube, wir sprechen aneinander vorbei.

Auch im Wiki Aventurica ist Die Welt der Schwertmeister (NICHT Die Welt des Schwarzen Auges) unter den "Ausführlichen Quellen" gelistet.
Überdies sind bei den Quellenangaben in kleiner Schrift Kommentare eingegeben worden, wodurch klar wird, dass die Informationen dazu unter "Die Welt der Schwertmeister" auf den Seiten 260-261 zu finden sind.

Und ja, Die Welt der Schwertmeister erschien kurz vor der ersten Auflage der Historia Aventurica, nur leider wurden die Informationen aus DWdS nicht berücksichtigt (wie ja bei vielen Myranor- oder Tharun Setzungen).

Zitat von Windweber

Ich stelle mir auch gerade die Frage, ob Heskatet überhaupt eine Dämonin im engeren Sinne ist. Versteht mich nicht falsch - sie wird über die Editionsgrenzen hinweg als solche geführt und ihr werden ein Teil des Frevlergewandes sowie ein Unmetall zugeordnet. Auch ein Magnum Opus soll sie haben. Aber dennoch scheinen mir gewichtige Abweichungen von dem vorzuliegen, was Dämonen eigentlich ausmacht. So lässt sie sich weder beschwören noch anrufen.

"Für die Erzdämonen ist ein Pakt eine der wenigen Möglichkeiten, die Seele eines Sterblichen in ihre Sphäre zu reißen. [...] Auch zum Fang weiterer Seelen, sei es als Paktierer, sei es als Opfer schwärzester Magie, dienen sie ihnen. Und zuletzt nutzt ihnen selbst die in den Beschwörungen verwendete Kraft, weswegen sie bereit sind, im Austausch für treue Dienste und die Seele eines Sterblichen einen Teil ihrer Macht zur Verfügung zu stellen." (Wege der Zauberei S. 237, DSA4.1)

"Und genau dies mag der Grund sein, warum die dämonischen Wesenheiten so sehr nach (astraler) Kraft und nach Seelen gieren: Einmal aus einer Laune des Chaos entstanden, benötigen sie die Zufuhr dieser kosmischen Kräfte, um ihre schiere Existenz zu bewahren." (WdZ 391)

Selbst dieser unaussprechliche Dämon, der sich auffällig verhält und mit seinen Angriffen auf andere Dämonen die Schöpfung zu schützen scheint, lässt sich beschwören und erhält dadurch kosmische Kräfte, um sein Dasein zu behalten. Ihr Vorgehen gegen Zeitenfrevel dient Satinav ja auch eher, als ihm entgegen zu wirken. Gut, auch der Namenlose, der Dreizehnte, hat Dämonen in seinem Gefolge. So vielleicht auch Satinav, der Dreizehngehörnte? Beide wurden für Frevel an der Schöpfung gefesselt. Der eine aber an den Rand der Niederhöllen, der andere ins Innerste der Sphären. Andererseits spricht natürlich auch einiges gegen die Annahme einer Gefolgschaft.

Wenn Gottheiten wie Tairach, Brazoragh, Kor, Levthan, der Namenlose und vielleicht Marbo den Niederhöllen relativ nahe stehen können, können Erzdämon*innen dann vielleicht auch der Ordnung nahe stehen? Ich glaube, Heskatet ist bewusst als unklärbares Problem gesetzt, das nirgendwo so richtig in sonst gültige Regeln passen will.

Du meintest der schwer auszusprechende Dämon kämpft gegen andere Dämonen und das effektiv? Das ähnelt doch Kor sehr stark, oder nicht? Könnte es sein das diese Kreatur, da es ein Einzigartiger und unabhängiger Dämon ist als eine Art Abspaltung Kors sein? Schließlich ist an der Grenze der Niederhöllen am Kämpfen. Aber das ist ein Thema für sich, worauf ich hinauswill ob nicht Marbo und Heskatet auch eine Art Abspaltung von sich selbst ist und deren Existenz sich parallel beeinflussen lässt oder hat.

In Jenseits des Nebelwaldes heißt es für eine der Jharra Kulturen :

In jedem der Tempel wird einer der vier Hauptgötter der Jharra verehrt: Sad’nav – Herr der Zeit –,

H’eskat – Beenderin und Meisterin des Limbus –, Zat’uar– Schöpferin und Formerin des Lebens – und P’rrs – Herrscher

der Sonne, Mathematik, Ordnung.

weiterhin heißt es

Die Zauberpriester der H’eskat sind vor allem

mit dem Projekt beschäftigt, die furchterregendste Leistung

der Jharra, die Vernichtung eines Gottes wie am ‚Tag

der Asche‘ zu wiederholen, da die Kenntnis um das Ritual

verloren ging.

Was genau das für ein Gott gewesen sein soll, steht nirgendwo, nur, dass er von Menschen verehrt wurde. An anderer Stelle steht aber, dass das neue Ziel wohl der Namenlose ist.

die andere Jharra-Kultur hat offenbar einen Tempelbau für alle ihre Götter

Das aber wohl bemerkenswerteste Gebäude der Stadt ist zweifellos die gewaltige,

schneeweiße Stufenpyramide auf der P’rrs, göttlicher Herr der Sonne, Mathematik

und Ordnung, sowie seine Schwester M’darr, Göttin des Mondes, der Sterne

und der Magie, verehrt werden. Das Bauwerk erscheint wie neu erbaut und es wirkt als könne der

Zahn der Zeit dem Bauwerk nichts anhaben. Eine gewaltige Sonnenuhr ziert den Platz vor dem Tempel und zahlreiche

bewegliche Steinkalender halten Tage, Jahre und längere Zeiträume fest. Was für den Beobachter jedoch nicht ersichtlich ist, ist dass

eine zweite, nachtschwarze Stufenpyramide darunter in den Boden gespiegelt ist.

Ihre inneren Treppen führen an den Seiten hinab zu Kulträumen

der Lebensgöttin Zat’uar und H’eskat – der Beenderin, bis zum unterstem

Punkt, wo Sad’nav, Herr des unaufhaltsamen Zeitenflusses und Kha, Herr des Schicksals, ihr Heiligtum haben.

Sehr wahrscheinlich der Aspekt der Vergänglichkeit, den Marbo repräsentiert.

Aventurische Zauber, die man Heskatet hätte zuordnen können, wäre der Last des Alters gewesen.

Vergänglichkeit ist ein Teil der Beenderin Heskatet, deren dämonisches Wirken aktuell größtenteils das myranische Imperium plagt und vielleicht die im letzten Boten genannte Region.

Ähnlich wie bei Arkan'Zin könnte es sich also zwischen Marbo und Heskatet um verwandte Entitäten handeln, auch wenn fragwürdig wie Raum (Limbus) und Zeit ins Bild der Dinge passt.

Dennoch haben wir trotzdem die verblüffend ähnlichen Gestalten. Und sei es auch nur ein Holzweg des Chaos, um den wachen Geist in die Irre zu führen oder purer Zufall, es scheint zumindest irgendwas dran zu sein.

Karmaler Satinav? Möglich tatsächlich. Nach HA wäre wahrscheinlich Kha es möglich gewesen Satinav nicht nur unsterblich, sondern auch zu einem waschechten Gott zu machen.

Ignoriert man die HA, kann man Los verantwortlich machen.

Zitat von Yelemiz

Zum Thema am Rande:

Aventurisches Animatorium

Im Av. Animatorium wird das Metall Zeitenmessing beschrieben. Es ist eines der Unmetalle und Heskatet zugeordnet. Ein Golem, der mit Zeitenmessing veredelt ist, ist besonders anfällig gegen Waffen der Gottheiten Satinav ... und Marbo!

Klingt so, als sei Marbo eine Gegenspielerin von Heskatet.

Wobei, ist doch ganz klar: Heskatet ist Marbo aus der Zukunft! Im kommended Karmakorthäon wird Marbo fallen und zur Zeit beherrschenden Erzdämonin werden. Sie reist dann in der Zeit zurück, um ihrem jüngeren ich zu helfen, das zu vollbringen, woran sie vorher gescheitert ist...

Hi, das Thema ist ja schon was älter, aber ich bin während meiner Recherche darauf gestoßen. Ich finde im AvAnimatorium die entsprechende Stelle nicht. Ich vermute mal, dass sie auf Seite 113 stand/steht? Weiß da jemand etwas drüber?

Moin! Ich habe gerade mal geschaut, und in der Tat war das etwas, was in der CC Version noch enthalten war.

Siehe diesen Screenshot: https://www.dropbox.com/scl/fi/lclx0yp…oqd601a3j5&dl=0

In der "live" Version vom Animatorium fehlen die Empfindlichkeiten von Zeitenmessing interessanterweise.

Im Aventurischen Pandämonium II wird bei Heskatet Marbo als mögliche Widersacherin genannt. Auch wird in dem Text zu Heshkatet darauf eingegangen, dass inneraventurisch in einigen hochgelehrten Schriften auf die starken Parallelen zwischen Heskatet und Marbo eingegangen wird.