rondra-geprägter/gefälliger Späher, habt ihr Ideen?

  • Auch nochmal für mich selber:

    Es geht hier nicht darum einen Rondrianer zu bauen?!

    Es geht darum einen Soldaten mit der Funktion des Kundschafters zu bauen, welcher jedoch Rondra als Primärgöttin gewählt hat, richtig?

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich würde so einen Charakter über eine strikte Trennung von Aufklärung und Kanpf aufziehen.

    Rondra hat nichts gegen das sammeln von Informationen. Und auch nicht mal unbedingt was gegen Heimlichkeit. Aber wenn dann gekämpft werden soll, bitte ohne Hinterhalt, idealerweise ohne Fernkamüf, offen auftretend den Zweikampf suchen. Und keine miesen Tricks anwenden.

  • Es geht darum einen Soldaten mit der Funktion des Kundschafters zu bauen, welcher jedoch Rondra als Primärgöttin gewählt hat

    Das trifft es schon recht gut, wobei der Aspekt Rondra als Primär-Göttin für mich erstmal Wunsch ist.

    Da der Charakter als Bedienster/Angestellter im Gefolge eines sehr traditionellen rondrageweihten Adeligen (Vorbild sind die Erzherrscher von Arivor) ist, stelle ich mir halt vor das ein militärisch geschulter Aufklärer/Späher doch ähnliche Ideale haben sollte um das Vertrauen seines Herrn zu erlangen.

    Frage für mich ist daher wie weit muss ich Abstriche bei den Aufgaben oder Idealen machen, weil ich mich da recht schwer mit tue.

  • Da der Charakter als Bedienster/Angestellter im Gefolge eines sehr traditionellen rondrageweihten Adeligen (Vorbild sind die Erzherrscher von Arivor) ist, stelle ich mir halt vor das ein militärisch geschulter Aufklärer/Späher doch ähnliche Ideale haben sollte um das Vertrauen seines Herrn zu erlangen.

    Ich glaube, eben den Teil siehst du etwas zu verbissen.

    Ähnliche Ideale muss nicht heißen, dass er ebenfalls Rondra als Primärgottheit hat. Wie gesagt: Der durchschnittliche Adlige muss zig Leuten vertrauen, die mit Rondra nicht so viel zu tun haben. Seine Wildhüterin wird eher zu Firun oder Ifirn beten, schon aus rein praktischen Gründen, weil Rondra für Jagderfolg nicht zuständig ist. Der Hauslehrer der adligen Sprösslinge wird wohl eher Stoßgebete zu Hesinde schicken, wenn die Kinder mal wieder sehr schwer von Begriff sind ... et cetera.

    Es ist halt wirklich schwer vorstellbar, dass ein Kundschafter zu Rondra betet, sie möge ihm helfen, im Feindeslager nicht entdeckt zu werden. Dafür ist Rondra schlicht nicht zuständig.

    Ich würde den Charakter so konzipieren, dass er Rondras Ideale respektiert und gut findet (und natürlich seinen Herrn und eventuell sogar alle Kämpfer respektvoll mit dem Namen Rondras grüßt) aber eben eher zu einem anderen Gott betet wenn er seiner Kundschaftertätigkeit nachgeht.

    Sollte er mal in einen Kampf verwickelt werden, bzw. sich selbst darin verwickeln, kann er dann ja durchaus rondrianisch kämpfen.

  • Ein Rondrianer, der einen Späher/Kundschafter anheuert, sollte wissen, woran er mit ihm ist. Entweder macht er Auflagen und Richtlinien bei der Aufgabenerteilung klar, oder der Auftraggeber ist sich bewusst, dass so ein Kundschafter nicht so rondrianisch geprägt ist wie er, und gibt vielleicht nur grobe Eckrahmen vor, was auf gar keinen Fall sein darf.

  • Frage für mich ist daher wie weit muss ich Abstriche bei den Aufgaben oder Idealen machen, weil ich mich da recht schwer mit tue.

    Die Grenzen legst Du für Deinen Held selbst fest und letztendlich entscheidet die gewählte Stufe der Prinzipientreue darüber, wie "eng" sich Dein Held die Grenzen steckt.

    Vermutlich hat er eine weniger strenge Moral als sein Herr und dieser wiederum "nur" eine rondrianisch geprägte Prinzipientreue und nicht den Kodex eines Rondrageweihten.

    Im Spiel muss der Held stets zwei Dinge abwägen: "Was ist für mich ok?" und "Was möchte mein Herr?"

    Verstöße gegen den Willen des Herren haben vielleicht weltliche Folgen (z.B. Disziplinarmaßnahmen, Tadel oder Entlassung - falls der Chef überhaupt nachfragt/mitbekommt/interessiert), aber keine geistigen Folgen für den Held (kein Prinzipienbruch, kein schlechtes Gewissen bezüglich seiner Göttergefälligkeit).

    Die "Lösung" ist einfacher, als Du es Dir machst:

    Lege die PT Deines Helden grob fest. In diesem Rahmen muss sich der Held verhalten, sonst bekommt er die ganz normalen Folgen eines Prinzipienbruchs. Alles was darüber hinaus geht sind Fallentscheidungen, die Dein Held aus dem Bauch heraus entscheidet.

    Sollte der Held eine etwas lockerere Einstellung (keine Prinzipientreue als Nachteil, das schließt Frömmigkeit nicht aus!) haben, dann trifft er in allen Fällen eine Fallentscheidung "Was ihm gerade richtig erscheint". Regelfolgen fürs Seelenheil gibt es jedenfalls nicht.

    Egal ob der Held feste Prinzipien hat oder nicht, er muss natürlich trotzdem immer den Willen seines Herren im Hinterkopf haben.