Zwischenfazit Sternenfall nach 5 Jahren

  • Die Zwölfe zum Gruß,

    in letzter Zeit sind 5-Jahres Zwischenfazits zu Dsa 5 ja recht populär, deshalb dachte ich mir, ich mache auchmal eins auf.

    Denn 5 Jahre Dsa 5 heißen auch 5 Jahre Sternenfall.

    Der Sternenfall ist neben dem Karmakothäon vermutlich der rote Faden, der sich mehr oder weniger durch den Metaplot der letzten Jahre zieht.

    Nach 5 Jahren möchte ich jetzt also von euch wissen: Wie findet ihr die Umsetzung des Konzepts Sternenfall im Metaplot, sowohl im Hinblick auf regionale als auch auf überregionale Plots? Gefällt es euch, und wenn nicht, was müsste man anders machen?

    Als ich damit begann, die Aventurischen Boten, die man kostenlos herunterladen kann, zu durchforsten faszinierte mich bei den Boten aus der Frühzeit von Dsa 5 der apokalyptische Ton, das bedrohlich-mystische. Das Thema war immer wieder durch verschiedenen Kanäle, mal Berichte von öffentlichen Institutionen, mal als Ereignisberichte, mal als Primärtext, zum Beispiel in Form privater Korrespondenz, präsent. Auch im Rahmen mancher RSH, zum Beispiel mit der Siebenwindküste und deren übergreifendem Metaplotelement dem

    MI Siebenwindküste

    Feenkrieg

    wurde der Sternenfall, meiner Meinung nach, sinnvoll und sehr effektreich mit den Eigenarten der einzelnen Regionen verwoben.

    In jüngeren Material hat der Sternenfall, in meinen Augen zumindest, stark an Bedeutung verloren, die bereits eröffneten Ereignislinien zum Sternenfall versanden, und auch sonst habe ich den Eindruck, dass es nicht mal mehr Hintergrundrauschen gibt: Jetzt war halt 1038-1040 mal Terz, aber danach haben wir uns alle einfach mal beruhigt, es gibt ja schließlich wichtigeres, um das wir uns jetzt kümmern müssen.

    Aber genug von meiner Meinung, wie seht ihr das?

    Liebe Grüße

    Elbenstern

  • Ich finde das ganze Thema Karmakorthäon sehr schwierig, einfach, weil es keine wirklich Relevanz im realen Spiel hat. Kein sterblicher Aventurier kann sich erdreisten, zu behaupten auch nur einen winzigen Teil der Zeitalterwende zu verstehen. Den von dir angesprochenen Metaplot in der RSH fand ich auch sehr stimmungsvoll. Ebenso wie dort ist der Sternenfall generell in Aventurien eine anschauliche "Greifbarmachung" des Karmakorthäons als "Spitze des Eisbergs". Und ich finde, dass er als Mystifizierung Aventuriens sehr gelungen ist. Dass die Aventurische Presse nicht mehr so viel darüber berichtet, ist schade, aber irgendwo auch nachvollziehbar, schließlich gewöhnen Menschen sich recht schnell an neue Situationen. Zum Abschluss nur noch eins: Ich denke nicht unbedingt, dass man vom Sternenfall als "roten Faden" sprechen kann. Ganz im Sinne von DSA 5 sind das ja eher einzelne Elemente, die keinen wirklichen Bezug zu den jeweils anderen Ereignissen haben, was etwas schade ist.

  • Ich denke der Sternfall ist ein roter Faden aber sicher nicht der rote Faden.

    Er setzt den Plot um den Sternenregen aus DSA4 fort, wo Splitterdämmerung sich mit dem roten Faden um das borbaradianische "Aftermath" befasste.

    Auch dieser rote Faden kann noch weiter erzählt werden.

    Auf dem kleinen Aventurien passiert halt eine ganze Menge.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ja, das ist natürlich so gedacht. Was ich meinte ist eher, dass der Sternenfall wie das gesamte Karmakorthäon für das momentane Aventurien eigentlich nicht wichtig ist und nur als "Entschuldigung" für verschiedene Ereignisse dient, die aber weitestgehend unabhängig voneinander ablaufen. Ich kann bisher keinen "roten Faden" a la Borbaradkrise usw. sehen, wo einzelne Thematiken und Szenarien sich auf vorherige beziehen.

  • In eine anteilig ähnliche Richtung geht es in diesem Thema: Wie könnte/sollte Aventurien auf den Sternenfall und dessen Auswirkungen reagieren?

    Was mir fehlt, oder wohl eher: fehlen würde, wenn ich mit Sternenfall spielen würde, findet sich da auch drin, nämlich die von Dir erwähnten nicht weiter geführten Fäden früherer Ereignisse, und aventurische Reflektionen und Konsequenzen, denn eine ganze Menge hat sich ja geändert und ist geschehen.

  • Um es mal aus der Sicht eines Historikers zu sehen: Ist was passiert?

    Ein "roten Faden" kann ich nicht erkennen ... wir sprechen hier ja nicht über die Alanfa-Feldzug sondern umein deutlich für alle auf Dere lebenden Wesen Veränderung des Sternenhimmels. Und "Feenkriege" gab es schon früher ... zudem fraglcih ob in den Globulen etwas von diesen "dauerhaften Störungen" wahrgenommen wird. Für die in osten gerade befreiten Aventurier muß die "Zerstörung" des geordneten und unter Phex' Aufsicht stehenden Sternenwalls wie eine zweite Apokalypse wirken ... naja, die Namenlose Tage hat auch noch nei jemanden geschadet, oder?

    (Wer mal Boten (ab 64) zu Borbarads Invasion auftreiben kann, kann nacherleben wie diese weltliche Bedrohung auf das Mittelreich, Horasreich und Bornland übergriff. Der Sternenfall ist dagegen wie eine langfriste namenlose Tage-Variante ... aber dazu hab ich mich in den oberne Link bereits geäußert. Irdisch könnten wir dieses Ereignis mit einem angeblichen Wetterballon und UFOS vergleichen ... und das verschwindet seit über 40 Jahren nicht!)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    4 Mal editiert, zuletzt von zakkarus (12. Mai 2021 um 12:46) aus folgendem Grund: Zu viel blalbla.

  • Ich glaube, ich habe das, was ich mit ,,Roter Faden" meinte, schlecht formuliert: Ich meine keinen chronologischen roten Faden, also wie Taranis schon schrieb eine Ereignislinie im Stile der G7, sondern einen thematischen roten Faden, denn das ist es ja genau: Er verbindet ansonsten zusammenhangslos erscheinende Ereignisse in einen höheren Kontext, die (meiner subjektiven Meinung nach) meisten jüngeren Dsa-Plot knüpfen irgendwie an die zum Sternenfall gehörenden Themen, wie das Erstarken alter Mächte, der Wandel uralter Magie oder schlichtweg das Wegbrechen alter Gewissheiten an.

    Ic Den von dir angesprochenen Metaplot in der RSH fand ich auch sehr stimmungsvoll. Ebenso wie dort ist der Sternenfall generell in Aventurien eine anschauliche "Greifbarmachung" des Karmakorthäons als "Spitze des Eisbergs". Und ich finde, dass er als Mystifizierung Aventuriens sehr gelungen ist. Dass die Aventurische Presse nicht mehr so viel darüber berichtet, ist schade, aber irgendwo auch nachvollziehbar, schließlich gewöhnen Menschen sich recht schnell an neue Situationen.

    Mein Problem ist nicht allein, dass nicht mehr darüber berichtet wird, sondern dass niemand etwas tut: Jetzt hatten wir zum Beispiel mal den Allaventurischen Konvent 1041, in dem es um den Sternenfall ging, und bei dem auch tatsächlich was herauskam- siehe Nahemas Auftritt. Aber das war es leider auch schon, neben Hasrabals Forschungen in ,,Madas Blaue Augen" scheint sich für die Gildenmagier, die ja schließlich das Nächste sind, was Aventurien zu unserer heutigen Wissenschaft hat und kräftig forschen müssten, das Thema Sternenfall weitestgehend erledigt zu haben. Und was ist überhaupt mit den anderen Institutionen, zum Beispiel den Kirchen?

    Dass man nicht länger über Meldungen von in Panik versetzten Bauern schreibt, meinetwegen, aber warum berichtet man dann nicht über Geweihtenkonvents, Forschungskreisen von Magiern, oder von Maßnahmen der Herrscher?

    Ich denke der Sternfall ist ein roter Faden aber sicher nicht der rote Faden.

    Er setzt den Plot um den Sternenregen aus DSA4 fort, wo Splitterdämmerung sich mit dem roten Faden um das borbaradianische "Aftermath" befasste.

    Auch dieser rote Faden kann noch weiter erzählt werden.

    Auf dem kleinen Aventurien passiert halt eine ganze Menge.

    Denkst du das, weil du generell nichts von der Idee ,,eines" roten Fadens hälst, oder weil du denkst, dass ein anderer roter Faden den Titel ,,des" roten Fadens verdient?

    Und "Feenkriege" gab es schon früher ... zudem fraglcih ob in den Globulen etwas von diesen "dauerhaften Störungen" wahrgenommen wird.

    Besagter Feenkrieg hat aber tatsächlich eine ganz andere Dimension als frühere Konflikte:

    MI Feenkrieg (Spoiler Siebenwindküste)

    Der Sternenfall führt dazu, dass manche Feenwelten nun durch Dämonen angegriffen werden oder ganz verschwinden, weshalb neben den mächtigen Holden (z.B Farindel, die verhindern will, dass der rote Wyrm seinem Gefängnis entkommt) auch viele andere Holde ums Überleben kämpfen,

  • Ich denke der Sternfall ist ein roter Faden aber sicher nicht der rote Faden.

    Er setzt den Plot um den Sternenregen aus DSA4 fort, wo Splitterdämmerung sich mit dem roten Faden um das borbaradianische "Aftermath" befasste.

    Auch dieser rote Faden kann noch weiter erzählt werden.

    Auf dem kleinen Aventurien passiert halt eine ganze Menge.

    Denkst du das, weil du generell nichts von der Idee ,,eines" roten Fadens hälst, oder weil du denkst, dass ein anderer roter Faden den Titel ,,des" roten Fadens verdient?

    Weder noch, ich denke das es vom Beginn der Borbarad-Kampagne, einen roten Faden gab und dieser war zur damaligen Zeit outstanding. Jedoch wurde dieser danach wurden jedoch immer neue Rote Fäden entwickelt.

    JdF und Splitterdämmerung setzten die Erzählungen um einige der Heptarchen fort und beendeten auch den einen oder anderen.

    Doch dann kam noch der vierte Orkensturm hinzu, der in der Besetzung des Svellttals führte. Der Sternenregen aus "Reich des Roten Mondes" initialisierte oder inspirierte dann noch den roten Faden des Karmakorthäons und wurde mit dem Sternenfall fast 9 Götterläufe später wieder aufgenommen.

    Jede Ereignisskette ist zwar mit den anderen verbunden, jedoch behandeln sie alle einen anderen "roten Faden".

    Also auch wenn mir ein fortlaufender roter Faden gefallen würde, bin ich nicht der Meinung das es nach der Borbarad-Kampagne dabei blieb.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Weder noch, ich denke das es vom Beginn der Borbarad-Kampagne, einen roten Faden gab und dieser war zur damaligen Zeit outstanding. Jedoch wurde dieser danach wurden jedoch immer neue Rote Fäden entwickelt.

    [...]

    Also auch wenn mir ein fortlaufender roter Faden gefallen würde, bin ich nicht der Meinung das es nach der Borbarad-Kampagne dabei blieb.

    Die These eines klaren roten Fadens und einem genaueren Plan zur Kampagne wurde inzwischen allerdings schon oft genug von damaligen Autoren und Redaktionsmitgliedern verneint.

    Der Eindruck das alles genau durchgeplant und vernetzt war entsteht aus heutiger Sicht viel durch die überarbeiteten Versionen und das man schon in der Orginalkampagne einfach sehr viele lose Fäden aus früheren Abenteuer gepackt und aufgegriffen hat. Dadurch entsteht dann natürlich der Anschein einer längerfristigen Planung.

    Aventurien neigt durch seine Größe und Detailgrad eben sehr dazu lose Storyfäden zu erzeugen. Jedes größere Abenteuer, das im ‚Epiclevel‘ oder der Wichtigkeit der vorkommenden Personen über dem Wolfsangriff in Hinterseppengurken liegt, erzeugt einen weiteren losen Plotfaden, solange am Ende des Abenteuers nicht der Status Quo vom Abenteuerbeginn wiederhergestellt ist.

    Das große ‚Problem‘, aber auch der Reiz ist eben das man am Ende einer Geschichte nicht einfach das Buch zuklappt und sagt:

    „Der böse Magier ist tot und sie alle lebten Glücklich bis an ihr Lebensende.“

    Rollenspieler sind da das nervige Völkchen, das immer noch mehr Fragen hat. „Aber die ganzen anderne bösen Leute, was ist mit denen? Der böse Magier hatte doch eine böse Krone mit Splittern drin? Was ist denn damit? Und das Land was der böse Magier erobert hat, was ist damit? Was machen denn die Guten? In der letzten Geschichte ging es um Orks, was ist mit denen?“

    Der Fluch der detaillierten Welt und fortlaufenden Geschichte. Irgendwo putzt man immer noch dem letzen Metaplot hinterher.

    Aber um den Schwung zum Thema zurück zu bringen. Ich sehe den roten Faden des Sternenfalls aktuell etwa so deutlich wie die meisten anderen roten Fäden von früher. Irgendwo grob im Hintergrund und als gute Gelegenheit neue Geschichten zu erzählen, aber überall irgendwo mit eingeflochten.

    Spoiler anzeigen

    Feenkrieg an der Siebenwindküste, das Erwachen vom Bornland, erwachende alte Götter und neue Geweihte, etc.pp.

    Alles irgendwie eine Folge des Sternenfalls. Nur ist in diesem Fall der Auslöser nicht greifbar, in irgendeiner Form beeinflussbar oder hat eine klare Agenda. Es ist nur der Auslöser der viele Folen nach sich zieht.

  • Für mich ist der Sternenfall kein Prozess, deshalb auch kein Faden, schon gar kein roter Faden.

    Kosmologisch und kulturell müsste eine Weltzeitwende gravierende Auswirkungen haben - im Laufe der nächsten 100 oder X00 Jahre oder so.

    Ich erachte den Sternenfall als Zeichen einer hereinbrechenden Unsicherheit. Also: nix mehr mit "...die Götter werden das schon richten" und "... die Menschen bestimmen halt diese Epoche". Quasi als Sprung in der Schüssel. Die Schüssel bleibt dieselbe - nur ob dies garantiert ist, ob sich die Risse langsam vorarbeiten, im Inneren erscheinen... das ist alles ungewiss.

    Wenn jemand kritisiert hat, Pardonas Pläne wirkten zu oft huschiwuschi kurzgesprungen, um wieviel mehr muss das für Knirschen in den Gemäuern Alverans gelten?!

    Sehr ok für mich, wie es ist. Wenn man etwas kosmologische Nervosität unter einen Plot füttern möchte: kann man. Und wenn man solide Glaubensfesten als Richtschnur braucht, geht das ebenfalls. Und so kann man es seeeeehr lange lassen.

  • Ich möchte zu dem Thema auf den Abenteuerkomplex "Niobaras Vermächtnis" verweisen. Je nachdem, wie eine Gruppe die daraus resultierenden Informationen in ihrem Aventurien verwertet, können die Konsequenzen des Sternenfalls auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verschieden wirken.

    Wenn nun eine Gruppe nicht dieses Abenteuer spielte, dann ist man vom offiziellen Informationsfluß abhängig, wie AB und Fluffpublikationen. In letzteren finden sich häufig zumindest noch kurze Absätze, die meist mit "Seit dem Sternenfall.." beginnen. Die darauf folgenden Informationen sind jedoch leider dünn / banal, fühlen sich nicht echt an und scheinen ohne Konsequenz. Ich hätte tatsächlich wesentlich mehr Verzweiflung und Götterzweifel in breiten Schichten der Bevölkerungen und damit einhergehender Disorganisation der Gesellschaften erwartet, als es sie letztendlich gab. Vielleicht lag dies aber eben auch daran, dass gewisse Informationen aus "Niobaras Vermächtnis" gekonnt von der Hesindekirche vermittelt wurden - zumindest im Mittelreich.

    Ich gehe noch immer davon aus, dass der Sternenfall ein Preludium dient, um einige Halb- und Altgötter regional erstarken zu lassen, was in längeren Zeiträumen zum Aufbrechen der Reiche und kriegerischen Konflikten führen wird, auf Basis des Silam-Horas Ediktes.

  • Wenn es einen erkennbaren Pfaden gibt, es es die lebendige Spielwelt seit 997 BF. Wo ein Eriegnis in einem späterne Abenteuer aufgegriffen werden kann. Wo Feiertage gefeieert und Namenlose Tage geführtet werden. Nur hat man es diesmal nicht mit einem Halbgott zu tun, der kurz vor seinem Planende gestoppt auf drei Ebenene (der wetlichen, mystischen und göttlichen) wurde, nicht mit einem leichten verschieben einer Kraftlinie, sondenr mit einer dauerhaften - und noch nicht benendeten - Erschütterung des Sternenwalls.

    Die Sphären der Welt nach gängiger Ansicht im Zwölfgötterglauben (Almanach, S.103)

    Der Sternenwall schützt die übrigen Sphären vor dem Eindringen der Dämonen in die Schöpfung. Doch an einer Stelle, die Große Bresche genannt wird, ist er zerrissen. Aus der Dritten Sphäre erscheint diese Stelle als große Sternenleere. Angeblich war es der Namenlose, der sie zu Beginn des fünften Zeitalters dort hineinschlug, um den Dämonen Zugang zur Schöpfung zu gewähren.

    Die ist nicht wie der Sternenregen - ein Geschenk Phex's - am Svellt, dies sind sichtbare Zeichen der Weltzeitwende. Ein Stern führte zum Untergang Arivors - wenn das kein himmlisches Zeichen wäre ... oder wie im Bands Sternenleere noch sehr lebendig dargestllt wurde.

    Ich stelle mir immer die Aventurier so gottesfürchtig vor, wie im Hintergrund betont, wie sie zum nächtlichen Himmel blicken, der unter der Obhut Phex steht, und sehen wie die göttliche Ordnung Risse bekommt, wie innerhalb kurzer Zeit zwei wichtige Heiligtümer der Rondra beschädigt werden ... und nix passiert ... mir felht selbst in dne Anbetueern - wie scohn oft zu den NT -

    die spürbare Anspannung das hier was weltbewegendes passiert - wie es ähnlich zu Borbarads Invasion war, nur war dies ein weltlicher -erlebbarer- Angriff, diesmal geht es um den (Aber)Glauben ... lest Sternenfall, um zu verstehen was ich meine.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich finde es auch, ehrlich gesagt, ein wenig seltsam, dass der Sternenfall immer wieder als "Metaplot" oder erzählerischer "roter Faden" betrachtet wird. Mir gab das M&A-Kapitel aus dem Almanach - erschienen anno 2016 - hinreichend Antwort darauf, was der Sternenfall eigentlich sein solll, nämlich

    1. Ein Sinnbild für das Thema der nächsten Jahre, nämlich: Alte Gewissheiten gelten nicht mehr. Die Welt ist im Fluss. Das ist auch echte der rote Faden, der seitdem durch die Fiktion läuft, nicht der Sternenfall selbst, der strenggenommen nur Epiphänomen ist.
    2. Carte Blanche für SL und Autor_innen, alte Setzungen zu ignorieren.
    3. Ein Regler, mit dem die Gruppe am Spielgefühl drehen kann.

    Von diesen Aspekten wurde in der Vergangenheit ausgiebig Gebrauch gemacht. Man kann also kaum sagen, dass man aus dem Sternenfall nichts gemacht hätte.

  • Die These eines klaren roten Fadens und einem genaueren Plan zur Kampagne wurde inzwischen allerdings schon oft genug von damaligen Autoren und Redaktionsmitgliedern verneint.

    Ich hab ja auch nicht gesagt, dass die G7 von vornherein als "der" rote Faden geplant war.

    Jedoch wurde in den Interviews zur laufenden G7 auf Orkenspalter TV von Hadmar Wieser, Thomas Römer und Tom Finn unabhängig von einander bestätigt, dass die Idee der G7 durchaus dazu dienen sollte einen roten Faden zu schaffen. Es wird halt nur auch immer wieder betont, dass besonders die ersten Abenteuer der G7 zumindest in den Grundzügen entstanden bevor sie Teil der Kampagne wurden.

    Alptraum ohne Ende war von Thomas Römer als 2ter Teil, nach Staub und Sterne, zum Thema "magische Metalle" geplant.

    Unsterbliche Gier sollte Aventurien ein wenig mehr High-Fantasy flare über den Vampir-Plot verleihen.

    Aber als diese dann Teil der G7 wurden, wurden durchaus Verstrickungen erschaffen die man als roten Faden bezeichnen kann, ansonsten gäbe es ja nicht die sieben Zeichen.

    Und spätestens mit dem "rework" durch Mark Wachholz, wurden die Abenteurer so sehr erweitert und Liebe ins Detail gesteckt, dass man sie als "den damaligen roten Faden" benennen kann.

    Das ist ja der große "Verdienst" der G7, es wurde die Idee einer großen Kampagne gepitcht und was dann daraus tatsächlich wurde war so viel mehr.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ja, die Welt ist im Fluß - sie reagiert aber auf Störungen.

    Über jeden Tempelbau, Entweihung oder Umweihung wurde in Botne oder SHs berichtet, über jede Gimmelsveärnderung wurde schon früher berichtet, zu Borbarads Invasion gab es Romane, dutzende Botenartikel und Abenteuer - auch außerhalb der Spielwiese, nun der Sternenfall, eine kosmologische Entweihung der göttlichen Sternbilder, wozu es kaum Inofmrationen gibt und den tollen Sternenleere, dessen Kurzgeschichten bereits wieder in Vergessenheit geraten sind.

    Es würde mich sehr verundern wenn überall auf unser Erde plötzlich Polarlichter erschienen udn erst 1-2 Jahre später die Wissenschaft sich damit beschäftigen würde. Oder ein Stern den Petersdom zerreißen würde ... ein göttliches Omen.

    Der Sternenfall ist nicht 5 -böse-Tage und dann beginnt eine neues Jahr, bisher zeigte es sich das der Zustand noch in Bewergung ist.

    Zu Borbarads Invasion wurde alleinlebende Zauberer verfolgt, andersow werdne Hexne gejagt wenn die Milch sauer wird ... aber wenn die Sternbilder flackern, die Dere vor dne EInmarsch der Niederhöllen schützen, dann gerät niemand in Panik?

    Selbst als Hal sich zu einem minderne Gott erhöhen ließ, Amene angeblich zur Abwendung der Zwölf aufrief oder die Thorwaler sich klar zu Swafnir berufen, kam es u.a. zu schlimmsten Befürchtungen bis zu Ausschreitungen.

    Ein "roter Faden" ... eher buntes Konfetti. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich glaube zu dem Thema war unsprünglich mehr geplant. Dann wurde der Sternenfall in die hintere Reihe verbannt. Warum auch immer. Andere Produkte wurden (ge)wichtiger.

    Ein Schelm würde behaupten:

    Sternenfall fällt wegen CF aus!

    Ich sehe den Sternenfall als Anlass, Aventurien düsterer zu malen, wenn man denn will - mehr isses aber nicht.

  • Dass die Aventurische Presse nicht mehr so viel darüber berichtet, ist schade, aber irgendwo auch nachvollziehbar, schließlich gewöhnen Menschen sich recht schnell an neue Situationen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mittlerweile ausbleibende Berichterstattung einen bewusst geplanten Hinweis auf die Reaktionen bzw. zunehmende Lethargie der Aventurier ausdrücken soll. Sehr viel nachvollziehbarer sind mir allzu irdische Gründe:

    Andere Produkte wurden (ge)wichtiger.

    Metaplot kostet ja auch gewisse Ressourcen.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Wow ... der Aventurische Bote hatte ja wichtigeres zu berichten, einmal der Sturm gegen Haffax ... hm, das war nach 1038 BF. Oder die Unruhen im Bornland bis 1040 BF. Also ich erinnere mich nach dem Brand von Notre Dame regelmäßig in der Presse drüber lesen zu können, aber über Arivors Untergang gab es nur einen Artikel ... und während irdisch-weltweit der Brand bedauert wurde, nahmen es die Rondrianer - nach dem Verlust ihrer S.d.S. und dem Schaden zu Perricum extrem gelassen hin. Respekt - so eine Stille hätte man nur von Boronis erwartet.

    Auch die Magiergilden, die sonst so schnell aus dem Häuschen sind, kam wenig, anscheinend kommt es regelmäßiger zu Störungne der Kraflinien, der Schwarzen Augen und zu Sternenverblassungen. Und dann wäre da die Bevölkerung, die inzwischen so die Nase voll hat von den Zwölf, ja wo waren sie denn seid Borbarad den Osten überollte, seine Heptarchen eine Stadt auf Gareth fliegen ließen etc., das ihnen der Sternenhimnmel völlig egal ist, hauptsächlich die Ernte fällt gut aus, und der Tempelzehnt wird für neue Ackergeärte ausgegeben. Da war der Blutmond vor paar Jahren spannender, aber leider viel zu kurz, und was folgte, paar wildgewordene Orks, die schon längst wieder weg sind. ;)

    Wieso habe ich das Gefühl das auf Erden die "Götter" mehr Verehrung erhalten als die spürbaren Gottheiten zu Aventurien ... naja, das Praiosschisma liegt schon etwas länger zurück, das nur noch wenige Wissen das es fast zu einem Glaubenskrieg gekommen wäre, und das nur weil zwei Heeren meinten sie wären beide auserwählt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass die mittlerweile ausbleibende Berichterstattung einen bewusst geplanten Hinweis auf die Reaktionen bzw. zunehmende Lethargie der Aventurier ausdrücken soll. Sehr viel nachvollziehbarer sind mir allzu irdische Gründe:

    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ich habe nur versucht, mir dass irgendwie it plausibel zu reden.