Die alte "Seefahrt des schwarzen Auges" nennt ein um den Oberkörper getragenes Fell als oft zu findende Rüstung, oder auch einen leichten Schuppenanzer (Metallplätchen auf Leder) bei wohlhabenderen Thorwalern, oder die Krötenhaut. Kettenhemd gibt es nur bei den wohlhabendsten Inland-Thorwalern.
Andere Rüstungen sind nicht unbekannt, werden aber wegen ihrer Behinderung (vor allem auf Schiffen) nicht sehr geschätzt und verbreitet.
In UdW sind thorwalsche Rüstungen etwas erweitert worden: Krötenhaut (zur See) und Kettenhemden an Land, bei den berittenen Kriegern gibt es auch Kettenmäntel.
Bei Jenen mit mehr Geld gibt es auch Schuppenpanzer (nicht auf See).
Gambesons gibt es im Gegenzug bei jenen, die nicht viel Geld in eine Rüstung investieren können.
Arm- und Beinschienen gibt es gerne zur Erweiterung, und ein Helm wird fast immer getragen.
So viel zur Bandbreite "zu Hause". Aber da ja Thorwaler oft unterwegs zum Handeln und Plündern sind, besteht da vermutlich auch die Möglichkeit auf mal etwas in Thorwal eher Seltenes.
Davon ab: Wer schon lange anderswo unterwegs ist, hat auch entsprechend mehr Auswahl, und vor allem mittlerweile auch andere Anforderungen an eine Rüstung.
Vielleicht hat man mit der Krötenhaut angefangen, aber nach Reisen in andere Länder und schon lange kein Schiff mehr gesehen, kommt eben auch etwas anderes in Frage, um sich an Land zu schützen. Gerät man öfter in Kämpfe, so als SC, will man sich schützen. Krötenhaut ist ja schön und gut, aber es gibt Rüstungen mit mehr Schutz, und da man sich nicht sorgen muss, über Bord zu fallen und schwimmen zu müssen, muss darauf bei der Wahl keine Rücksicht genommen werden.
Da wird dann getragen, was entweder zur Hand ist, oder was tatsächlich Rüstung der Wahl ist, was alles erlaubt, wo man schon mal war oder sonst wie dran gekommen ist. Die Auswahl, die in Thorwal - wie in jeder anderen Region auch - vergleichsweise eingeschränkt ist, ist für jemanden, der seit Monaten und Jahren (!) unterwegs ist, ungleich größer.
Und vernünftig und naheliegend ist es auch, dass man trägt, was individuell am besten zusagt und sich geleistet werden kann.
Bei jemandem, der schon lange zu Hause weg ist, gilt nicht "darf nur tragen, was man zu Hause trägt". Denn die Krötenhaut könnte in den Tulamidenlanden im Gegenzug auch schwer zu bekommen sein.