Gut, jetzt dreht sich die Diskussion im Kreis. Ich halte DSA 5 für ein wesentlich größeres Melken der Cash Cow. Alleine wegen der Aufsplitterung der Bände, dem Herauspressen von Bonusmaterial (gerade sind die Thorwal und Gjalskerwürfel erschienen) und dem Missbrauch eines Instrumentes, das eigentlich für Gründer und Kleinstverlage gedacht war: Dem Crowdfunding. Klar, die Softcover sind eine gute Sache. Und sie sind wahrscheinlich auch dringend notwendig, da Ulisses bei DSA 5 ja nicht auf die alten Hasen, sondern auf die Neueinsteiger setzt. Ich gehe davon aus, dass sich darunter auch einige jüngere Semester befinden, die eben nicht das Geld haben.
Edit 2: Was die Gruppensuche angeht: Wir sind mittlerweile zu SpliMo umgestiegen. Das bereuen wir auch nicht, auch wenn wir durchaus manchmal an Aventurien zurückdenken.
Ich möchte dem dennoch entgegen halten: Ja, die Aufsplitterung ist mitunter ärgerlich, aber dafür hat man dann nicht nur 100 Seiten tollen Hintergrund, sondern bis zu 300 Seiten tollen Hintergrund insgesamt, wenn man dann alle thematischen Regelergänzungen zu einer Region zusammennimmt. Außerdem muss man nicht alle Einzelbände kaufen. Es reicht z.B. die Regelergänzung zu Thorwal und das Gjalskerland alleine, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie es sich in diesem Teil Aventuriens spielt. Die restlichen Regelbücher / -ergänzungen zu dieser Region sind in meinen Augen schlicht Fanservice aber ehrlicherweise fürs Spielen nicht notwendig.
Aber ja... um nochmal meine völlig versubjektivierte Meinung anzubringen: Im Vergleich zu DSA 3 schneidet meiner Meinung nach auch DSA 5 vom Preis-Leistungs-Verhältnis schlechter ab. Aber eben wiederum besser als DSA 4.
EDIT
Gut, ich hatte dank Oma 50 DM im Monat, aber selbst mit weniger hätte ich DSA gekauft.
Deine Oma hätte ich auch gerne gehabt! Bei 20 DM Taschengeld im Monat überlegst du dir dagegen den Kauf einer DSA-Box 3 Mal ... eher 4 Mal ... nur gut, dass ich einige Regelboxen und mehrere Basis-Abenteuer zu Beginn von einer anderen Spielrunde kostenfrei überantwortet bekommen hatte, die auf D&D umgestiegen war. So hatte ich dann einen guten Grundstock als Start und musste nicht ganz so tief in die Tasche greifen, um zumindest die ersten Schritte mit meiner Gruppe in die Welt von DSA zu tätigen. Danach kamen dann noch einzelne Eigenkäufe hinzu, wenn es das Taschengeld ermöglichte. Und erst mit dem ersten eigenen beruflich verdienten Geld fing ich dann an, mir eine systematische Sammlung aufzubauen, wobei ich selbst da dann meistens auf 2nd hand zurückgegriffen habe. Aber da waren dann unsere Spielrunden quasi schon zu Ende, da unser Freundeskreis beruflich und familiär auseinanderfiel, dass ich DSA seither nur mehr als eine Sammelhobby betrieben habe.
Aber jetzt, wo ich mir einen ganzen Stapel von DSA 5-ABs zugelegt habe, habe ich eigentlich wieder richtig Bock, es nicht nur beim Sammeln zu belassen.