Preisentwicklung / Marktmacht - Ulisses

  • Da schließe ich mich auch halb an: Pen & Paper ist ein verhältnismäßig günstiges Hobby. Deswegen geht es vielen Verlagen in der Branche ja auch schlecht.

    Trading Card Games und Tabletops sind deutlich teurer. Lasst Euch mal eine Aufstellung zeigen, was eine Wahammer Armee 2.000 Punkte kostet, inklusive KLebstoff, Farben etc. oder wie viel Geld man für Trading Cards ausgeben kann.

    Ich bin auch noch im Whisky Bereich unterwegs (sehe ich zufällig jemandem am Whiskyherbst in Berlin am Wochenende?). Schaut mal, was eine Flasche guter Single Malt aus Schottland oder Japan kostet. Und ich rede jetzt nicht von den Einstiegsstandards, sondern von dem guten Stoff.

    Oder unterhaltet Euch mit Audiophilen, was das Hobby kostet. Autoschrauber ...

    Grumbrak Reiten ist aber auch eines der teuersten Hobbies, vor allem wenn man es mit eigenen Pferden angeht. Oder teilt Ihr die?

    Andererseits muss man DSA natürlich in Relation zu anderen Rollenspielen stellen und dann, ja dann, hat BJoern Recht: DSA ist teuer.

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  • Grumbrak Reiten ist aber auch eines der teuersten Hobbies, vor allem wenn man es mit eigenen Pferden angeht. Oder teilt Ihr die?

    Bruderschwester, Freund (KFS?) ich würde sie gern teilen (und in leckere Därme stecken, räuchern, etc.)...aber meine Freundin hat sie gern im Stück (und nur für sich).

    Wir teilen sie mit niemandem.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Haha, nein ich meinte, dass ja viele ihr Pferd mit Reitern teilen, die sich kein eigenes Pferd leisten können oder wollen und sich das monatlich bezahlen lassen.

    PS: Ich finde, Pferd schmeckt nicht.

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  • Ein Faktor, der vielen vermutlich ein Greuel ist:

    Pro Runde braucht es ein Buch auch nur in einfacher Ausführung.

    Nicht jeder Spieler braucht jedes Buch und schwuppdiwupp hat eine Spielgruppe mit 4-5 Mann ein Sammelwerk aus 10 Büchern zusammen und kann sehr viel damit bedienen.

  • Sorry, Leute. Ich gehöre der Arbeiterklasse an. In den Kategorien wo ihr preislich schwelgt, kann ich nicht mitreden. Okay... wer natürlich als Hobby Ferraris sammelt, da muss ich euch recht geben, da ist dann DSA im Vergleich total geschenkt. Aber ich gehe halt vom durchschnittlichen Taschengeld eines 12-jährigen aus dem Klassenarbeitermilieu aus, und da ist DSA so ziemlich das teuerste aller möglichen Hobbys, WENN... mit Betonung auf WENN! ... man dann tiefer in die Welt von Aventurien eintauchen will. Und das sage ich, weil es bei mir so war.

    Nur, was mich halt so irritiert, sind die Ansprüche, die hier mitunter durchschimmern, wo wir im Ruhrgebiet "Das ist doch alles Tinnef" sagen würden. Zum Beispiel auch bei dir, Grumbrak. Brauchst du das Boot? Braust du Ruderdollen? Brauchst du einen E-Außenbootmotor, um Angeln gehen zu können? Nein! Du brauchst nur eine doofe Angel! Das kann sogar gerne der Ast vom Baum mit einer Schnur und einem Haken sein... gibt es fast kostenlos... und dann vielleicht 1 oder 2 Ersatzteile.

    Dass du dir den ganzen anderen Kram auch noch zugelegt hast, war und ist deine eigene freiwillige Entscheidung gewesen, die du aber dem Produzenten von Angelzubehör nicht zum Vorwurf machen kannst, nach dem Motto: "Das ist ja total unfair, dass man sich das alles einzeln kaufen muss." Dann kauf einfach nicht alles! :thumbsup:

    Und das übertrage ich auf DSA: Natürlich ist die totale Zerfaserung ehemals recht kompakt gehaltener Bücher ziemlich endnervig! Aber das entscheidende ist: du MUSST diese Sachen nicht kaufen, um das Spiel gut und authentisch spielen zu können! Und im Gegenteil: Du hast dadurch eine noch viel bessere Kaufkontrolle, indem du aus einem großen Sammelsurium nur dasjenige zu kaufen brauchst, was dich wirklich brennend interessiert. Das war z.B. bei DSA 4 nicht möglich. Ich habe mir WdZ kaufen müssen, obwohl mich nur die Elfenmagie interessiert hatte, den gesamten anderen Schmonz mit Magischer Bibliothek, Stabzaubern der Gildenmagier, Dämonologie usw. brauchte ich nie. Ich habe also damals 40 € für etwas bezahlt, von dem mich aber nur maximal 8 € interessiert hatten. Jetzt kann ich - modularer Bauweise sei dank - für nur 20 € (statt 40 €, Taschenbuch sei dank) genau das kaufen, was ich haben will. Mehr ist nicht nötig! Das ist die komplette Käuferautonomie sozusagen. Und günstiger noch dazu!

    Und daher bleibe ich dabei: DSA 5 ist unwesentlich (!) billiger als DSA 4, weil man sich dank der modularen Aufbauweise jetzt wirklich nur das zu kaufen braucht, was einen interessiert. Allerdings ist der Preisvorteil in Relation dazu zu setzen, welche Anforderungen man an die eigene Verwirklichung innerhalb dieses Rollenspielsystems hat. Wenn einen natürlich alles interessiert, dann hat man bei DSA 5 infolge dieser modularen Bauweise tatsächlich die Anuskarte gezogen! Das wird dann zugegeben extrem teuer und auch wesentlich teurer als bei DSA 4. Aber wie schon gesagt: Wer braucht denn schon wirklich Alles?

  • Man kann immer irgendwo minimalistisch ansetzen. In die Stadtbücherei gehen, statt sich die Bücher, die man unbedingt haben möchte, zu kaufen, auf die TV-Ausstrahlung warten, statt sich Film oder Serie zu kaufen und jederzeit schauen zu können. Man kann auch nur mit einer Angel angeln, aber ich vermute mal, wer wirklich gerne und viel angelt, braucht mehr Equipment als eine Schnur und einen selbstgemachten Haken und einen Ast vom nächsten Baum (sondern Köder, Haken, Schwimmer, Angel, einen Anglerstuhl vielleicht noch beim langen sitzen, den Anglerschein erst machen, die jeweilige kostenpflichtige Gewässererlaubnis, um überhaupt in einem Gewässer angeln zu dürfen, etc.) Vermutlich gibt es günstigere Hobbys als DSA, aber ebenso leicht finden sich auch teurere, ohne in die Luxus-Hobbys oder -Versionen zu schauen (Sportvereine können auch 30-50 Euro im Monat kosten, und das sind weder die ganz günstigen, noch die ganz teuren, und wenn man eine Sportart macht, braucht man dafür auch üblicherweise irgendeine Form von passender Ausrüstung).

    Langfristig betrachtet spielt man ja auch nicht nur einen Charakter, sondern verschiedene, und so ein Band mag in der Gruppe zusätzlich noch von anderen Spielern genutzt werden.

    Im Gegenzug kauft man sich jetzt gut möglich Bücher, die einen interessieren, und hat dennoch einige Inhalte doppelt.

    Nicht jeder Spieler braucht jedes Buch und schwuppdiwupp hat eine Spielgruppe mit 4-5 Mann ein Sammelwerk aus 10 Büchern zusammen und kann sehr viel damit bedienen.

    Was aber immer noch den Kauf von 10 Büchern erfordert, die sich über die Gruppe verteilen, statt ein Kauf von z.B. 5 Büchern, die sich über die Gruppe verteilen.

  • Sorry, Leute. Ich gehöre der Arbeiterklasse an. In den Kategorien wo ihr preislich schwelgt, kann ich nicht mitreden. Okay... wer natürlich als Hobby Ferraris sammelt, da muss ich euch recht geben, da ist dann DSA im Vergleich total geschenkt. Aber ich gehe halt vom durchschnittlichen Taschengeld eines 12-jährigen aus dem Klassenarbeitermilieu aus, und da ist DSA so ziemlich das teuerste aller möglichen Hobbys,

    Echt jetzt?

    Vergleich DSA mal mit:

    - Skaten

    - Spielkonsole/PC?

    - Sport im Verein (mit Vereinsgebühren, Sportschuhen, evtl Vereinskleidung, Fahrten zu Lehrgängen/ auf Turniere)

    - (etwas später als mit 12): Alkohol, Kippen, Discoeintritt, Mofa...

    Schon mal gesehen, was für Handys viele Zwölfjährige haben?

    Ich finde Grumbraks Angelbeispiel jetzt nicht wirklich mit "Ferrarisammeln" vergleichbar. Man kauft sich den Pröddel ja nicht jede Woche neu.

    Wir hatten früher auch nicht die Welt an Taschengeld. Da hatte dann eben nicht jeder jeden Regelband. Und für die wichtigen Seiten gab es ja *hüstel* den Schulkopierer...

    Schickt Advocaten, Armbrüste und Dukaten!

  • Echt jetzt?

    Vergleich DSA mal mit:

    - Skaten

    - Spielkonsole/PC?

    - Sport im Verein (mit Vereinsgebühren, Sportschuhen, evtl Vereinskleidung, Fahrten zu Lehrgängen/ auf Turniere)

    Bei Spielkonsole/PC halte ich aus eigenen Erfahrenswerten dagegen. Meine PS 2 hat mich jedenfalls nie so viel gekostet wie meine DSA 3-Sammelleidenschaft. ;)

    Und auch Sportverein ist jetzt so teuer nicht, was allerdings auch von der Sportart abhängt. Bei uns ist es Tischtennis, kostet 30 € Jahresgebühr und ist nur just for fun. Wer mehr will, muss dafür dann eben auch deutlich tiefer in die Tasche greifen.

    Das ist ja dann auch genau der Punkt, den ich ansprach: Wer tiefer in die Welt Aventuriens eintauchen will, der steht dann bei DSA 4 aber insbesondere auch DSA 5 alsbald vor einem Problem.

    - (etwas später als mit 12): Alkohol, Kippen, Discoeintritt, Mofa...

    Ist aber auch Erziehungssache! 8o

    Schon mal gesehen, was für Handys viele Zwölfjährige haben?

    Jepp... sollte meiner Meinung nach verboten werden. Oder auch Jugendschutz FSK oder so. Ist jedenfalls nicht normal, womit die Kids da teilweise rumlaufen. Für meine Tochter wird's mein altes Samsung Handy von 2001 ohne WLAN und das auch erst ab dem 12. Lebensjahr, wenn nichts schief geht und die Oma nicht dazwischenfunkt! ^^

  • Das ist ja dann auch genau der Punkt, den ich ansprach: Wer tiefer in die Welt Aventuriens eintauchen will, der steht dann bei DSA 4 aber insbesondere auch DSA 5 alsbald vor einem Problem.

    Ok. In dem Punkt nähern wir uns wieder an. "Tiefer eintauchen" kostet eben auch oft mehr.

    Bei DSA 5 dürfte mit Softcover oder PDF statt Hardcover IMO ein halbwegs erschwingliches Spielen möglich sein. (Spielen, nicht Sammeln).

    Bei DSA 4 kann ich es schwerer einschätzen. Der Sekundärmarkt ist - zumindest für begehrte RSHs und Abenteuer - sehr teuer. Habe mich mit Grundregelwerken nicht beschäftigt.

    Schickt Advocaten, Armbrüste und Dukaten!

    Einmal editiert, zuletzt von Pardel (7. September 2021 um 07:12)

  • Sorry, Leute. Ich gehöre der Arbeiterklasse an.

    Hi, ich wollte Deinen Beittrag nicht zerpflücken, daher nur die "wichtigsten Punkte":

    Ich komme auch aus der "Arbeiterklasse." Sogar aus dem Land der Arbeiter und Bauern... *Hust*

    Meine Eltern konnten mir wenig finanziell zugeben, alles was ich erreicht und verdient habe, habe ich durch eigene Leistung erarbeite. Selbst Studium und Promotion. Geschenkt wurde mir nichts.

    Als wir angefangen haben DSA zu spielen so Ende der 90er Jahre (Letztes Jahrtausend), musste ich auf Weihnachten warten, damit ich eine Box kaufen konnte. Tja so ist das wenn man noch Kind ist. Abenteuer haben wir usn dann auch selbst ausgedacht. War ne schöne Zeit. *lächelt selig*

    Du brauchst nur eine doofe Angel! Das kann sogar gerne der Ast vom Baum mit einer Schnur und einem Haken sein... gibt es fast kostenlos... und dann vielleicht 1 oder 2 Ersatzteile.

    Hm die Angelkarte brauchst du trotzdem (schlägt mit 120€/Jahr) zu Buche. Oder 8€/Tag (was nicht günstiger ist).

    Und das übertrage ich auf DSA:

    Wende ich Deine "Minimal" Ansprüche auf DSA an kommt ehraus:

    Du brauchst nur zwei Würfel (W20 & W6), sowie ein paar Papierblätter und Fantasie! Kosten ca. 2,50€.

    Sorry. Lass und beide (mich eingeschlossen) nochmal tief durchatmen und "nett" und "fair" in die Diskussion gehen.

    Meine Punkte sind:

    Es gibt viele sehr viel teure Hobbys. Beispiele sind: Angeln, Reiten, ..

    Da ich Aussagen auch irgendwie belegen will, hab mal quick-gegoogelt, was die beliebtesten Hobbys sind (meine Kommentare dazu in Klammern):

    Gartenarbeit (dazu braucht man einen Garten, Werkzeuge, Pflanzen. am Günstigsten sind "Gartenvereine, hier löhnt man 200€ /Jahr + Werkzeug und Pflanzen)

    Einkaufen (Grumbraks schnoddrrige Frage: Wasn das für ein Hobby? Günstig wohl kaum)

    Fotographieren (Kosten Kamera will ich nciht wissen, Motive meist umsonst).

    Essen gehen (teurer als DSA)

    Rätseln (wohl günstiger als DSA)

    PC-Spiele (kurz nach 2000 haben wir ca. 13€ /Monat = 156€/Jahr in WoW gesteckt, plus Anschaffungskosten (40€), günstiger? eher gleich teuer)

    Fitnesstudio (wie PC Spiele, wenn man doping nutzt wieder deutlich teurer)

    Reparaturen (auch das ist "kein" wirkliches Hobby).

    ...

    Wundert mich, dass hier nicht Fernsehen auftaucht... aber egal.

    Und daher bleibe ich dabei: DSA 5 ist unwesentlich (!) billiger als DSA 4, weil man sich dank der modularen Aufbauweise jetzt wirklich nur das zu kaufen braucht, was einen interessiert. A

    Hier gebe ich dir auch gerne Recht (das war nie ein Streitpunkt). DSA 5 ist mit Almanach (den man nichtmal braucht, wenn man die DSA Welt kennt) und GRW komtm man ziemlich weit.

    Das war aber nicht mein eigentleiches Problem mit DSA5. Da es scheinbar nicht leicht verständlich ist, was ich zurechtgrunze, hier noch einmal weit zurückgegrunzt:

    Das eigenltiche Problem was ich habe ist folgendes:

    DSA ist (egal welche Edition) ein Spiel, was

    A. In einer sehr detaillierten Welt spielt

    B. In der Fantasie der Spieler/ Meister lebt

    C. In der die Spieler eine fiktive Rolle spielen

    D. Das gelingen fraglicher Ausgänge von Ereignissen werden durch Würfelwurf entschieden (dafür und nur dafür braucht es "Regeln")

    Ich spiele DSA nicht wegen der Regeln, sondern "Trotz der Regeln". Warum?

    Weil ich die tiefe der Welt, die Entwicklung (DERE steht nicht still) und die 1.000 kleinen Geschichten mag. Nicht das epische: Shafir kämpft mit Rondra gegen Pyrdakor und den Namenlosen auf dem Rücken Khas, sondern (und das bedient DSA5 hervorragend mit den Heldenwerken): Eine Charaktergruppe befreit ein Mädchen aus einer Ogerhöhle und gerät mit Orks und Ogern aneinander. [Der Oger und das Mädchen] Chakka!

    Oder der Brunnen in Schönpraioglanz ist versiegt. Die Gruppe geht dem auf den Grund, entdeckt eine unterirdische Höhle und den Übeltäter einen Wühlschrat, der einen unterirdischen fLuss umleitet, besiegt ihn und muss am Ende ziemlcih schnell schwimmen, um nicht aus der Höhle gespült zu werden. [fiktiv]

    Das schöne sind das Zusammenspiel, das spielen des Charakters. Die Regeln sind schon immer eher "mau". DSA4 hatte viel zu hohe Werte (AT/PA Werte sollten eigentlich immer im Erwartungsraum (1-20) liegen. Ebenso Eigenschaften. Das hat DSA5 besser hinbekommen. Auch das mit der Parade.

    QS gefällt mir nicht 100%ig, warum nicht "feinteiliger" mit Fertigkeitspunkten arbeiten.

    Grad bei Vergleichsproben wäre das sinnvoller als "Aktiv" und "passiv" mist. Beispiel:

    Wache (Sucht) Sinnenschäfe 3 Fertigkeitspunkte über,

    Dieb (passiv) ist versteckt 0 Fertigkeitspuntk über (grad geschaft).

    Nach DSA5: Wache QS1, Dieb QS 1 wache findet dieb nicht. Nach DSA 4: Wache findet Dieb schnell... Sherlock Holms, übernhemen sie. Aber das komt davon, wenn man keine Mathematiker ran lässt.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ja, es war günstig:

    ein Taschenbuch um 9 DM

    eine Kinokarte (im Kleinkino) um 12 DM

    Computerzeitschriften (ohne Datenträger) um 6 DM

    DSA-Abenteuer um 11-16 DM

    Dann hat man mal eben anderswo verzichtet. Heute nicht anders. Und ich hab viel (auch DSA) auf Flohmärkten gekauft. ;)

    Achja, ein Computerspiel auf 5-10 Disketten etwa 60-110 DM.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (7. September 2021 um 09:11)

  • Sorry, BJoern, aber hast du Angeln gerade mit Ferraris sammeln verglichen?

    Und zu deiner Frage, ob Grumbrak das alles braucht: Wenn du etwas als Hobby betrachtest, reicht dir "mit dem nötigsten an der Oberfläche kratzen" eben nicht mehr.

    Gartenarbeit: Unterschätzt die Kosten für Pflanzen nicht. Ich falle immer um, wenn ich im Gartenmarkt unterwegs bin.

    Einkaufen: Damit ist wohl "shopping" gemeint, wie man es in dusseligen Sendungen a la "Shopping Queen" bestaunen kann. Also Klamotten kaufen, die maximal 1x angezogen werden.

    Fotographieren: Uh, gutes Beispiel.

    Hier ist eine Einsteigerkamera:

    Nikon D3500 Digital SLR im DX Format mit AF-P DX 18-55mm VR: Amazon.de: Elektronik & Foto

    499 Euro mit einem 18-55 mm Objektiv. Damit kannst du loslegen, aber das Objektiv ist ziemlich lichtschwach und hat eine kurze Brennweite und die Kamera hat nur APS-C Format.

    Hier sind wir dann bei einer seriösen Kamera, mit der man auch langfristig Spaß hat:

    Nikon D780 Vollformat Digital SLR Kamera: Amazon.de: Elektronik & Foto

    Das sind dann schon knapp 2.000.-

    Ein gutes Zoomobjektiv für den kurzen Bereich hast u hier:

    Nikon AF-S Nikkor 24-70mm 1:2.8E ED VR Objektiv für Nikon-F-Bajonett schwarz: Amazon.de: Elektronik & Foto

    Das sind wieder rund 2.000.- - und du willst noch eins für die langen Distanzen.

    Wenn du dich auf Portraits spezialisieren willst, kostet dich das Objektiv wesentlich weniger, da es gute, lichtstarke Festbrennweiten schon unter 400 Euro gibt. Allerdings kosten dich, wenn du es wirklich ernsthaft betreiben willst, professionelle Models einiges an Geld. TFP ist günstiger, aber du arbeitest auch nicht mit Profis.

    Dazu kommt Bildbearbeitungssoftware: Raw Therapee ist kostenlos, Photshop/Lightroom hingegen nicht.

    Einen Rechner brauchst du auch.

    Und Zubehör: Filter, Speicherkarten, Stativ, Fotorucksack, Ersatzakku ...

    Und bevor jetzt jemand etwas einwirft: Das richtig professionelle Equipment kostet noch einmal eine ganze Ecke mehr.

    PC-Spiele: Da dürften weniger die Spiele der Kostenfaktor sein, als ein angemessener Gaming PC. Da bin ich allerdings seit gut 10 Jahren raus, fragt jemand anderen.

    Fitnessstudio: Monatsbeiträge von knapp 20 bis 60 Euro (gibt es teurere?). Und dazu kommt dann Sportlernahrung/Nahrungsmittelergänzung. Usw. Wenn du das wirklich als Hobby betrachtest, nimmst du das auch. Ich spreche NICHT von Steroiden oder anderem illegalem Doping, sondern von Proteinshakes, BCAA usw.

    Reparaturen: ??? Wer hat diese Umfrage durchgeführt?

    Hexenfanclub
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  • Ich denke, damit kann man mal hinein schnuppern, aber wer die ganze oder auch nur eine etwas größere Bandbreite haben möchte, der braucht mehr. Und dann wird es schnell teurer, je mehr das, was man haben möchte, über mehrere Bücher aufgeteilt ist.

    Dazu muss es dann nicht mal Erz-Elementar-Geoden der Prägung Seelenhirt im Stile des Herrn der Erde sein, wie schon geschrieben, allein für die regelseitige Ausrüstung einer Amazone braucht man mehr. Ein GRW bietet halt notgedrungen vieles nicht (kann und soll es auch nicht).

    Dein Beispiel stimmt im Übrigen nicht, Schattenkatze: Im Anhang von AGÖ 1 finden sich sehr wohl Regeln für Amazonensäbel und Amazonenrüstung, die dort mit Werten ausstaffiert werden.

  • Ich kenne nur die Angaben in den Rüstkammern I und II.

    Damit ist konkret dieses Beispiel dann nicht richtig, aber die insgesamt weite Verteilung und die Doppelungen sehe ich weiterhin als schon gegeben, EDIT: und eine gewisse Bandbreite an Büchern nötig sein dürfte, wenn man über das eher minimalistische Angebot des GRW hinaus spielen möchte.

  • DSA ist jetzt nicht das "günstigste" System ... egal wie ihr das jetzt dreht und wendet :D

    DSA 4.1 -> Wege der Helden, des Schwertes, der Magie (mehr hatten wir nicht) waren auch so 160 Eur plus das Waffenbuch ... war jedenfalls fast n Azubi Gehalt xD

    DSA 5: neben dem GRW guckst du als Einsteiger erstmal rum und fragst dich warum du jetzt DREI VERSCHIEDENE Magiebände hast, dazu DREI Kampfregelbücher usw. (egal was ihr sagt... es verwirrt erstmal einen Neueinsteiger da es halt nicht DEN Magie Band gibt z.b.) plus vieles doppelt sich halt Notgedrungen

    Shadowrun: (gut die hams in der 5. Edition wohl mit leichtem Verlust rausgebracht): GRW, Matrix Regeln, Rigger Regeln, Magie jedes Buch n zwanni

    Schatten des Dämonenfürsten: 50 Öcken das GRW, 12 für die kleinen Bände (gibt's grad nur zwei auf deutsch). Allerdings fängt hier auch langsam der Supplement Wahn an :D

    Beyond the Wall: hat nur ein GRW das waren glaub ich 45?? mehr gibt's davon nicht daher ist es auch rules light.


    Rollenspiele SIND kein Günstiges Hobby da gerade mit den Supplements das Geld gemacht wird da brauchen wir jetzt definitiv nicht verteidigen...gerade DSA aber auch D&D (wobei da find ichs von offizieller Seite noch nicht mal SOOO ausufernd) sind da halt Paradebeispiele. Das waren sie nie...und werden sie nie bleiben (außer du spielst Das Schwarze Piratenauge und Dungeons und Piraten)

    9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt..................................die 10. spielt grad Pokemon

    Einmal editiert, zuletzt von Thorgun_Garaldson (7. September 2021 um 14:06)

  • Also ich spiele auch Tabletop, und im Vergleich ist DSA5 spielen SEHR günstig.

    Wie gesagt spielen. Selbst mit allen DSA5 Regeln reichen da die PDFs, das Wiki, eventuell ausgeliehene Bücher. Will man alle Bücher im Regal haben ist es nicht mehr billig, aber das ist dann auch sammeln.

  • Schön wäre es, wenn die Preisdiskussion direkt auf das Thema bezogen werden würde:

    Ulisses kostet X deshalb hat es Marktmacht oder Ulisses kostete mal Y jetzt kostet es Y+Z.

    Ansonsten ist die ganze Preisdiskussion irgendwie fehl am Platz.

    Wir haben bisher:

    Ulisses hat eine gewisse Marktmacht dadurch, dass sie mittels eines günstigen GRW mehr Leute ins Rollenspiel ziehen und binden können. Sie haben auch eine gewisse Marktmacht, weil sie die allg. Preisentwicklung nicht verpasst und ein Modell gefunden haben, was sie überleben lässt (Crowdfundings, Aufsplittung und Zusatzmaterial).

    Ulisses mag heute zwar teurer sein als damals, das scheint eine ziemlich solide Basis aber erstmal nicht zu stören. Ein paar Fans wurden zurückgelassen, aber der Verkauf ist weiterhin erfolgreich. Daher ist das auch nicht schlimm, da ein Haufen neuer Fans der bereit ist mehr Geld in die Hand zu nehmen als die Alten, mehr finanziell Wert ist.

    Ulisses Marktmacht im Sinne der Einstiegshürden in Rollenspiel ist auch groß. Viele Spieler testen DSA und bleiben danach fast sklavisch dabei. Sie testen andere Systeme zwar manchmal an, bleiben aber dann oft bei DSA (persönliche Erfahrung beim Beobachten von Rollenspielern). Ergo muss ein System aufgrund von DSA (und sicherlich auch DnD, wobei stärker im internationalen Markt) einige Hürden schaffen, die DSA ins Leben gerufen hat. Keine farbigen Bilder? Bei DSA gibt's das aber! Keine Sonderfertigkeit für Abrichten? Bei DSA gibt's das aber! Keine überflüssigen Stile und hirnrissige Kleinteilung (hier ist natürlich eine extreme eigene Note enthalten)? Bei DSA hab ich viel mehr Auswahl!

    Das führt interessanterweise auch dazu, dass gute Systeme erstmal nicht verstanden - nicht akzeptiert - werden, weil Rollenspielregeln "anders sein sollten". Man wird an DSA spielen gewöhnt und erwartet irgendwann, dass es anders nicht geht oder nicht gut ist. Das habe ich zumindest so schon oft bei Spielern erlebt. DSA Spieler nach fate-ige Systeme mitzunehmen ohne größere Erklärung hat sich öfters als schwierig herausgestellt.

  • Da fand ich einen Kommentar eines Discordnutzers recht interessant:

    Zitat von Sanquinor


    Like in the past editions, the advantage of the dark eye is to have one shot scenarios and campaigns available. With the time I realize that it is very important for a RPG.

    Und ich stimme ihm/ihr da zu. DSA bedient eine grosse Vielfalt von Spielmöglichkeiten, von Einmalchars ueber Themengruppen, bis hin zum Spieler, der einen Charakter ueber Jahrzehnte pflegt. Das scheinen tatsächlich viele Systeme nicht zu machen, selbst DnD ist in der Hinsicht sehr schwach auf der Brust.

    Ebenso die Erweiterbarkeit von Kampagnen mit Heldenwerken oder Szenarien gibt einem als SL ein auf dem Marktsegment einmaliges Werkzeug in die Hand.

    Entsprechend stärkt sich dadurch die Marktposition von DSA. Spielsysteme sind nur Verregelungen, was jedoch DSA sexy macht, sind eben die vielen verschiedenen Abenteuerarten und Abenteuerlängen in verschiedensten Settings.