5 Jahre DSA5, was wurde aus „Ihr braucht nur GRW und Almanach“

  • Den Vorteil von DSA 5 sehe ich darin, dass man auf diese ganzen Erweiterungen verzichten kann. Das macht DSA 5 besser als seine Vorgänger.

    Wir nutzen nicht mal alle SFs usw. aus dem GRW, wohl aber die Zauber und Liturgien aus den Erweiterungen. So kann man für sich schon ein individuelles DSA zusammen stellen. Zumindest geht das leichter als früher.

  • Famburasch Widersprichst du dich nicht gerade?

    Kannst du nun auf alle Erweiterungen verzichten - oder benötigt du doch die Erweiterungen für Zauberkundige und Geweihte?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ich glaube, Famburasch meint, dass er sich selbst die Regeln zusammen stellen kann, es ist schön, dass es so viele Möglichkeiten gibt aber man braucht sie nicht.

    Neldë Cormar Eldaron Aranen nu i vilya,
    Otso Heruin Naucoron ondeva mardentassen,
    Nertë Firimë Nérin yar i Nuron martyar,
    Minë i Morë Herun mormahalmaryassë
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.
    Minë Corma turië të ilyë, Minë Corma hirië të,
    Minë Corma hostië të ilyë ar mordossë nutië të
    Mornórëo Nóressë yassë i Fuini caitar.

  • Ja, nur das ging mit jedem DSA (GRW+Magie+Kulte+Land), aber wie er selbst schreibt nutzt er ja Zauber und Wunder uas dne Erweiterungen, also spielt er nicht nur mit GRW+Almanach, und das ist ja die Eingangsfrage. Und nicht das er glaube man könne auf die Erweiterungen verzichten - wenn er es selbst nicht tut.

    Das ist so wenn man sagte, ich brauchen zum Fischen keine Angel - ich hab ein Netz. ;)

    Kann man DSA5 nur mit GRW+Almanach spielen - sicher, nur wer tut das wirklich? Wieso wird so laut nach jede fehlenden RSH gerufen - weil man sie haben will (und weil man weiß das es bereits min. eine (ab DSA2) bereits gab).

    (Das ist übrigens in jedem FRPG so - u.a. FR - und nicht nur bei DSA. :) )

    PS: Das schöne ist das die (editionsübergreifenden) RSHs sich ergänzen, so ist u.a. keine Stadtbeschreibung ist komplett, außer man nimmt alle zusammen (inkl. andere Quellen) - oder kauft die komplette Gareth-Box. :)

    (Die "Werbung" 'Sie brauchen nur' ist übrigens nicht neu, und lebt im digitalen recht munter: https://de.wikipedia.org/wiki/Free-to-play) ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (21. März 2023 um 20:23)

  • Zurück zum eigentlichen Thema: "Ihr braucht ja nur das GRW und Almanach".

    Faktisch mag die Aussage korrekt sein. Aber: Für die wenigsten Spieler ist DSA ein neues Spiel. Ich unterstelle einfach mal mehr als 3/4 aller Käufer kennen mindestens DSA 4.1.

    Kleiner Exkurs: Begeisterungseigenschaften werde im Laufe der Zeit zu Erwartungseigenschaften. Die ersten PKWs mit technischen Neuerungen wie Servolenkungen, Airbags, elektrischen Fensterhebern, eingebautes Navi oder Bluetooth Radio begeisterten den Markt. Heutzutage werden diese ehemaligen Bonus-Zusätze bei jedem Neuwagen fest erwartet.

    Was hat das mit DSA 5 zu tun?

    Ich habe DSA 1-3 gespielt und bin mit DSA 5 wieder neu eingestiegen.

    Ich bin gewohnt, dass:

    - Eine Magiebox, die bis auf wenige Ausnahmen alle Formen der Magie abdeckt.

    - Eine Kreaturenbox, die nahezu das gesamte Bestiarium darstellt.

    - Regionalspielhilfen, welche die Region beschreiben, Karten, Abenteuer und spezifische Heldentypen oder manchmal auch Waffen für die beschriebene Region enthalten.

    Kurzum: Ich kaufe mir zu einem Thema eine Erweiterung und bin damit komplett bedient.

    Und heute?: Ob Regionalspielhilfen, Almanache, Magiebände, Bestiarien - egal für welches Thema ich mich interessiere - nach dem Kauf der entsprechenden Erweiterung bin ich unzufrieden. Es wird nur ein Puzzleteil der Materie, für die ich mich interessiere, abgedeckt. Also ein schlechtes Preisleistungsverhältnis und eine emotional negative Verknüpfung mit dem erworbenen Produkt.

    Klar ich kann auch mit einem Traktor von Bremen bis nach Hamburg fahren ("Man braucht doch nur ein motorisiertes Vehikel um die Straße nutzen zu können"!).

    Befriedigt mich diese Form der Reise? Wenn ich bisher nur auf einem Fahrrad unterwegs war - bestimmt. Wenn ich einen VW Polo fahre - ganz bestimmt nicht.

    Vom Regelwerk war ich begeistert, von der Publikationsstrategie als solches ingeseamt nicht. Wahrscheinlich auch deshalb weil ich es anders kenne und erwarte. Von daher schaue ich immer öfter in anderes Systeme hinein.

    Einmal editiert, zuletzt von Beregar (1. Mai 2023 um 12:44)

  • Ich bin gewohnt, dass:


    - Eine Magiebox, die bis auf wenige Ausnahmen alle Formen der Magie abdeckt.

    - Eine Kreaturenbox, die nahezu das gesamte Bestiarium darstellt.

    - Regionalspielhilfen, welche die Region beschreiben, Karten, Abenteuer und spezifische Heldentypen oder manchmal auch Waffen für die beschriebene Region enthalten.

    Da stimme ich dir zu. In DSA 3 war das einfach stark! Mit drei Boxen (plus Kreaturen- und Flora-Box) hatte man alles an der Hand. Die A5er-Bücher (Herbarium, Bestiarium, usw.) sind für mich bis heute der Gold-Standard, wenn es darum geht, viel Inhalt spielpraktisch und gut aufbereitet an den Mann zu bringen.
    Entsetzlich finde ich in DSA 5 vor allem die Kreaturen-Bände, die zwar bunte Bildchen haben, aber kaum Inhalt. Gefühlt sind in der aktuellen Edition immer noch 85% der aventurischen Fauna weder beschrieben noch mit Spielwerten versehen. Und das nach 8 Jahren. Totaler Murks.

  • Kurzum: Ich kaufe mir zu einem Thema eine Erweiterung und bin damit komplett bedient.

    Man war aber auch mit weniger einfach glücklich.

    DMDSA 109 Seiten A4 + Codex Arkanum knapp 250 Seiten A5 + CC knapp 250 Seiten

    (ich rechne mal aufgrund der kleineren Schrift und des kompakteren Layouts die A5 Seiten als vollwertige A4 Seiten)

    Macht 600 Seiten zum Thema Magie...

    In DSA5 hab ich jetzt KdM knapp 400 Seiten + GC knapp 500 Seiten + [AAN + APA1+2 + ANE + AEL +ATR] 6 x 160 insgesamt ca. 1860 Seiten nur zum Thema Magie

    Wäre bestimmt möglich gewesen direkt 600 Seiten zur Magie zu veröffentlichen, wie es in der Box Götter, Magier und Geweihte der Fall war.

    Hätte aber nichts daran geändert das heutzutage nach mehr geschrien worden wäre.

    Zu DSA3 haben auch immer alle nach "mehr, mehr, mehr" geschrien.

    Ulisses hat versucht ein System zu erschaffen das immer weiter nachliefern kann.

    Leider ist die Stufe 1, das Fundament, dadurch unsäglich mickrig ausgefallen.

    Ich hätte das Kapitel Magie im RGW nur mit den Grundregeln und magischen SF gefüttert, direkt einen 250 Seiten starkes Grimorum. Und später AMA1, ohne Fokusregeln, sondern nur mit ausführlicher Beschreibung der Traditionen und Professionen geliefert.

    Alle paar Jahre dann das Grimorum neu in überarbeiteter Form, mit all den Zaubern publiziert die noch nach kamen.

    Der Grundgedanke war gut, die Umsetzung aber zu wirtschaftlich und zu wenig abnehmerfreundlich.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Zu DSA3 haben auch immer alle nach "mehr, mehr, mehr" geschrien.

    Das halte ich aber für arg übertrieben. "Immer" und "alle" empfinde ich als gänzlich unpassend.

    Unsere ehemalige Gruppe war sehr mit der ganzen Aufmachung zufrieden und auch eine weitere Gruppe im direkten Umfeld spielt heute noch damit, ohne das sich über fehlenden Inhalt beklagt wird. Aber vielleicht sind wir da auch eine Minderheit.

    Aktuell haben wir zwei aktive Gruppen. Eine mit Erweiterungsbänden und eine mit Grw und Almanach zzgl der Informationen aus den Abenteuern. Zumindest bis dato spielen sich beide Gruppen sehe angenehm

  • Das war schon immer so und ich bin mir das entsprechend gewohnt ist kein besonders gutes Argument für irgendwas. Publikationsstrategie soll sich bitte an der heutigen Umgebung und gerade auch an potentiell neuen Spielenden orientieren (und aus dieser Perspektive gerne auch kritisiert werden).

  • Alle Beiträge von Grumbrak spiegeln seine persönliche Meinung wieder (Wie sollte es auch anders sein?) :

    (ich rechne mal aufgrund der kleineren Schrift und des kompakteren Layouts die A5 Seiten als vollwertige A4 Seiten)

    Widewidewitt.

    Ich rechne anders.

    In DSA5 hab ich jetzt KdM knapp 400 Seiten + GC knapp 500 Seiten + [AAN + APA1+2 + ANE + AEL +ATR] 6 x 160 insgesamt ca. 1860 Seiten nur zum Thema Magie

    Dafür dass DSA5 freies Steigern ermöglicht sind es viel zu viele vorgefertigte Charaktere, statt übersichtlichen Möglichkeiten der Akademie. Viel zu viele Bilder (am besten doppelt oder zumindest in verschiedenen Bänden mehrfach auftauchend). Nein das wäre anders gegangen, DSA 4 hat es vorgemacht.

    Zu DSA3 haben auch immer alle nach "mehr, mehr, mehr" geschrien.

    Meine Mutter sagte immer: Alle, immer und nie ist immer falsch. Ich erinnere mich an wenige, die nach "mehr" geschrien haben. Natürlich hat man sich gefreut, wenn etwas "neues" dazu kam. Wie der Plumbumbarum in "Polardiamant"... Aber da war mehr Freude, als "Geschrei nach mehr". Auch als KKO rauskam, war da nur Freude. Kein Geschrei. Aber es ist wie bei der Musik: Der Zuhörer hört immer nur das heruas, was er hören möchte.

    DSA 4 hatte ziemlich gute Regeln. Unschön waren die extra Generierungspunkte GP und die Dinge, die Steigerungskosten "verschoben" oder reduziert haben (wie Hauszauber, akademische Ausbildung, Begabung, etc)... Das hat DSA5 deutlich besser hinbekommen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Grumbrak (24. März 2023 um 14:06)

  • Grumbrak

    Manchmal hilft es, Meinungen stärker als solche zu kennzeichnen. Wie die, dass DSA4 ziemlich gute Regeln hätte - das sehen sicher auch nicht alle so (ich, zum Beispiel) ;) Während ich gut akzeptieren kann (und das natürlich auch sollte), dass man dies so sehen kann, finde ich es in Diskussionen schwierig, wenn die Formulierung durch ihre Absolutheit der Meinung der Gegenseite im Endeffekt ihre Berechtigung abspricht. Es hilft in meinen Augen insbesondere bei einem System mit einer so diversen Spielerschaft wie DSA, dies auch in Diskussionen nicht nur im Hinterkopf zu behalten, sondern auch in den Formulierungen einzubinden: Wenn man selbst etwas für unnötig erachtet, kurz überlegen, ob es nicht für andere durchaus gute Gründe geben könnte, dies selbst anders zu sehen. Wie z. B. bei den Professionen: Klar, man könnte sogar alle Professionen streichen. Aber es gibt halt bspw. auch die, die da nicht so viele Gedanken an das Erstellen einer eigenen Maske verschwenden wollen und froh sind, den Rahmen detailliert frei Haus zu bekommen.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

    3 Mal editiert, zuletzt von Salaza Lautenspieler (24. März 2023 um 08:24)

  • Zu DSA3 haben auch immer alle nach "mehr, mehr, mehr" geschrien.

    Meine Mutter sagte immer: Alle, immer und nie ist immer falsch. Ich erinnere mich an wenige, die nach "mehr" geschrien haben. Natürlich hat man sich gefreut, wenn etwas "neues" dazu kam. Wie der Plumbumbarum in "Polardiamant"... Aber da war mehr Freude, als "Geschrei nach mehr". Auch als KKO rauskam, war da nur Freude. Kein Geschrei. Aber es ist wie bei der Musik: Der Zuhörer hört immer nur das heruas, was er hören möchte.

    DSA 4 hatte ziemlich gute Regeln. Unschön waren die extra Generierungspunkte GP und die Dinge, die Steigerungskosten "verschoben" oder reduziert haben (wie Hauszauber, akademische Ausbildung, Begabung, etc)... Das hat DSA5 deutlich besser hinbekommen.

    Bitte 2 Posts später meine Stellungnahme berücksichtigen:

    Das war natürlich ein Kakophemismus.

    In DSA5 hab ich jetzt KdM knapp 400 Seiten + GC knapp 500 Seiten + [AAN + APA1+2 + ANE + AEL +ATR] 6 x 160 insgesamt ca. 1860 Seiten nur zum Thema Magie

    Dafür dass DSA5 freies Steigern ermöglicht sind es viel zu viele vorgefertigte Charaktere, statt übersichtlichen Möglichkeiten der Akademie. Viel zu viele Bilder (am besten doppelt oder zumindest in verschiedenen Bänden mehrfach auftauchend). Nein das wäre anders gegangen, DSA 4 hat es vorgemacht.

    Du hättest also (genau wie ich) lieber ein System gehabt, in dem sich der Crunch mehr aus dem Fluff ergibt (wie DSA4 es tat)?

    Das man absichtlich von DSA4 weg wollte hatte aber ja seine Gründe. DSA4.0 war so grauenhaft, dass es mit DSA4.1 einen nahezu allumfassenden "overwrite" erhielt. Und DSA4.1 hatte aus verschiedenen Gründen ebenfalls seine Schwächen.

    Worauf ich hinaus möchte:

    Als Verlag machst du es nie allen Spielern recht.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Habt ihr euch mal mit dem Kampfregel-Projekt (ab 2000) beschäftigt? (Ich muß wohl irgendwann mal den Eintrag dazu schreiben; https://de.wiki-aventurica.de/wiki/QVAT)

    Ziel war es die Kämpfer noch schneller - und "spannender" hinzubekommen als bei DSA3.

    Bereits da war geplant das es in der Myranorbox neue Regeln gäbe, u.a. ein nues Charakterkonzept.

    Im Heft Wege nach Myranor werden 8 Archetypen, 11 Rassen und Kulturen, etwa 54 Professionen (inkl. Magier, Satu-Geweihte, Zauberpriesterin), zig Vor- und Nachteile (S.69-73) usw. vorgestellt.

    Die neuen (modular aufgebauten) Kampfregeln (S.93-107) listen u..a die verbreiteten Rüstungen, Schilde, viele Nah- und Fernkampfwaffen auf, und nimmt sich auch Der Kampf zu Pferd vor. Die Zauberei findet grob auf S.110-119) Platz. Die letzten Kapitel ist Tierwelt, Krankheiten und Waren, und ein Lexikon. Alles auf insgesamt 144 Seiten. Sicher, einen kompletten Zauberkundigen oder Geweihten kann damit noch nicht erstellt werden - typisch DSA1-3.

    Dafür liegt dieser Box eine Weltbeschreibung (S.5-105) und Abenteuer und Szenarien (S.107-127) bei.

    In wie weit es zur Myranor das erwünschte Feedback zu den neuen Regeln gab wissen wir nicht. Jedenfalls zeigte das Echo auf DSA4.0 das anscheinend mehr Spieler in Aventurien beheimatet sind, was dann zu DSA4.1 führte.

    Die Myranor-Box können wir also als DSA4proto GRW+Almanach bezeichnen (mit etwas kleinerer, enger Schrift und weniger Bildern) - und was weitaus wichtiger ist, diese Welt und ihre Bewohner waren praktisch fast neu!

    Was bietet DSA5-GRW auf über 400 Seiten - https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Regelwerk/Inhaltsverzeichnis? - ja, etwas mehr zu Magie und Göttern, aber eingeschränkt.

    Es war seit DSA2 so, willste einen ordentlichen Zauberkundigen oder Priester erschaffen brauchst du den passenden Regelband dazu - das ist bei DSA5 nicht anders.

    Wieso DSA4 den Grundaufbau der Regeln aus Myranor nicht ähnlich übernommen hat, gute Frage.

    Mal was zu "immer mehr" von DSA3. Das war seit DSA1 schon so das die Redaktion mit Post(anfragen) überhäuft wurde. Solche Fragen führten dann zum Ende von DSA3 zu CS und KKO - die (leider nicht komplett) fester Bestandteil von DSA4 wurden.

    Und ja, natürlich reichte mir damals DSA1+Ausbaubox ... NICHT! Nicht wenn man davor D&D gespielt hatte, kaum Zauber gab, die Geweihten komisch etc.

    Das wurde erst mit DSA2 bessser - und erfolgreich (auch dank vieler Briefspieler und Regional-Fans).

    Das war eine kleine Geschichtskunde zu DSA - wäre ja uach ml ein interessantes Projekt (ohne mich!). ;)

    Und ja, was für DSA1 und Myranorbox galt, gilt auch für DSA5: Zum reinschnuppern reicht das GRW+Almanach - nur wer will nur an der Schokolade schnuppern? :)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das war schon immer so und ich bin mir das entsprechend gewohnt ist kein besonders gutes Argument für irgendwas. Publikationsstrategie soll sich bitte an der heutigen Umgebung und gerade auch an potentiell neuen Spielenden orientieren (und aus dieser Perspektive gerne auch kritisiert werden).

    "Das war schon immer" so habe ich nirgendwo geschrieben. Bitte dreh mir nicht das Wort im Munde um und versuche bitte nicht die Kernaussage des Textes zu verzerren.

  • Du hättest also (genau wie ich) lieber ein System gehabt, in dem sich der Crunch mehr aus dem Fluff ergibt (wie DSA4 es tat)?

    Ich bin gar nicht sicher, ob mich das stört. Wirklich ungünstig finde ich bei DSA5 nur die mag. Analyse (das haben wir ja in vielen anderen Fäden schon besprochen) und die "Zersplitterung" der Regeln auf viele Bände über viele Jahre. Zumindest letzteres macht DSA5.1 scheinbar besser... Ich würde nun tatsächlich gerne meine Kompendien, AMAI-III und und und zurück geben, um das "fertige" Gesamtpaket im Tausch zu bekommen.

    Was sollte ein Regelsystem können:

    Ein Regelsystem sollte mMn es den Spielern ermöglichen sich mit festen und transparenten Regeln in einer Welt zu "bewegen". (Bewegen: sowohl mechanisch: Beweung, als auch alle anderen Handlungen/ Interaktionen, Erstellung, Zaubern und und und).

    Ein Regelsystem sollte für NSC und Spieler gelten. Und keine "Plot will es Regeln" haben. Mir missfällt z.b. die Tür in "Späte Post".

    Worauf ich hinaus möchte:

    Als Verlag machst du es nie allen Spielern recht.

    Leider geil. Ähm wahr. Niemand kann es immer allen Recht machen. Damit muss gelebt werden. Fällt mir nur nicht so leicht.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Mal was zu "immer mehr" von DSA3. Das war seit DSA1 schon so das die Redaktion mit Post(anfragen) überhäuft wurde. Solche Fragen führten dann zum Ende von DSA3 zu CS und KKO - die (leider nicht komplett) fester Bestandteil von DSA4 wurden.


    Und ja, natürlich reichte mir damals DSA1+Ausbaubox ... NICHT! Nicht wenn man davor D&D gespielt hatte, kaum Zauber gab, die Geweihten komisch etc.

    Das wurde erst mit DSA2 bessser - und erfolgreich (auch dank vieler Briefspieler und Regional-Fans).

    Genau das meinte ich, mir gefiel DSA4 von der Publikationspolitik und dem Regelwerk von vornherein nicht besonders gut, deshalb bin ich in dieser Edition Spieler geblieben (Zumal ich ja fast ganz Aventurien mit DSA3 Material abgedeckt hatte).
    Aber ich blieb auch Standhaft und habe mir erst kürzlich das "Wege Bundle" im PDF Shop von Ulisses angeschafft, als alle 7 "Wege"-Titel (WdH, WdS, WDZ, WdG, WdM, WdE, WdA) für 8,75€ pro PDF-Titel im Angebot waren.

    Vorher interessierten mich nur Hintergrundbände in der 4ten Edition.

    DSA5 verfolgt einen eigenen, anderen Ansatz, der mir auch nicht in allen Belangen gefällt, aber die Kernregeln finde ich weit besser als die Kernregeln von DSA4.1.

    Ich hätte gerne wieder eine DSA3 Sammlung aber im Moment fehlt mir Taschengeld für sowas.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'