Transmutarium

  • Die Chimärologie war mir schon immer eine Herzensangelegenheit. Da lacht das Biologenherz.

    Also gleich mal dieses Transmutarium gekauft und quergelesen.

    Hier mein erster Eindruck:

    Das T. bietet durch sein Konzept eine schier unendliche Fülle an Möglichkeiten rund um den Chimäroform.

    Dem SL stehen eine riesige Anzahl an Chimären und eine große Anzahl an Chimärologen zur Verfügung. Und wem das nicht reicht, der kann seine Chimären mit Hilfe einer sehr ausführlichen Anleitung selbst bauen.

    Ausdrücklich wird vom T. auch die Spielerseite angesprochen, denn viele der NSCs können auch als Lehrmeister verwendet werden, entsprechende Spielwerte für "den Chimärologen" werden mittels Professionspaket mitgeliefert. Dazu wurde der aventurische Hintergrund dieser Kunst (Geschichte, inneraventurische Funktionsweise und Magietheorie, Ethik, praktische Durchführung) genauso ausführlich und umfangreich wie der Regelteil behandelt. Dem SL wie auch dem Spieler bietet das T. maximale Freiheit und somit unendliche Möglichkeiten - es lebe das wimmelnde Chaos!

    In diesem Stil (vor allem mit "Selbstbauanleitung") wünsche ich mir mehr dieser Bände, z.B. über Geister, Golems, Feen und Elementare.

    Ich habe mir direkt eine Schülerin der Mherina al Mosja gebaut und werde bei Gelegenheit die Regeln in der Praxis testen.

  • Isurandil

    Gute Karte... hab ein Atraxa-Poliferate Deck in Comander gespielt dank Yawgmoth noch nie ein Deck gehabt, welches so super gegen indestructable funktionierte!

    @Topic

    Ich möchte noch auf die Daimoniden aufmerksam machen die im T. natürlich auch abgehandelt werden!

    Auch die Mischlingskultur verschiedener Kulturschaffender Völker wird beschrieben und die Illustrationen haben den gewohnt hohen Standart der DSA5 Publikationen.

    Wo AMA3 enttäuscht hat, kann dieses Band mMn Punkten!

    Genau wie Famburasch hoffe ich auf mehr Werke dieses Formats!

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Dem Lob dieses Werkes kann ich mich anschliessen. Noch habe ich es nicht in seiner Gänze studiert, doch mag ich sehr die Mischung aus stimmungsvoller, z.T. sogar humorvoller Fluffbeschreibungen, Zitaten, neuen Darstellungen und dem nützlichen Crunchanteil. Ich denke als SL werde ich kein weiteres Buch über Chimären und Daimoniden benötigen und kann nun endlich meine Entenchimäre mit ihren nötigen Werten auf ihre Patschfüße stellen können.

    Spannend fand ich ebenso den Teil über historisch wichtige und bekannte Chimärologen - ein Kapitel, welches alte DSA4 Chamäleonlöffler vielleicht links liegen lassen können, doch für Leute, die mit DSA5 eingestiegen sind, ist dieser Abschnitt aufschlußreich.

  • Ich habe mir direkt eine Schülerin der Mherina al Mosja gebaut und werde bei Gelegenheit die Regeln in der Praxis testen

    Bestens. :)

    Praxistests hört der Papa von Mherina immer gerne. :)

    "Die Kinder des 23. Ingerimm"

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  • Bestens. :)

    Praxistests hört der Papa von Mherina immer gerne.

    Gut gemacht, Fred! Mherina ist ein klasse Ersatz für Sefira Alchadid. Sie entspricht exakt auch meiner Vorstellung einer Nutztierchimärologin.

    Was zudem lustig ist, ich hatte mal eine Chimärologin vor einiger Zeit entworfen und die Zauber decken sich so ziemlich mit denen des Professionspakets.

    Ich habe daher auch das Professionspaket für Zauber und Talente (auf erfahren) benutzt, nur die Vor- und Nachteile sowie Eigenschaftswerte verändert.

    Meine Elissa sal Mherina hat dabei die Einstellung ihrer Mentorin übernommen, Vorteile Zaubererin / Hohe Zähigkeit / Hitzeresistenz / Hohe Astralkraft III,

    Nachteile Prinzipientreue II (Hilfe für die Armen) / Persönlichkeitsschwäche (Vorurteile gegen Reiche und Geweihte) / Kälteempfindlich / Arm I / Verpflichtungen II (Magier gegenüber seinem Lehrmeister) / Schlechte Eigenschaft (Neugier). Vielleicht verbessere ich später noch die Regenerationsfähigkeit der Astralenergie mittels SF, falls 1W6 eng werden sollte.

    Ich habe Mherina mal in die Schwarze Gilde gesteckt (keine Angabe im Buch) und auch dort ihre Schülerin untergebracht. Wenn man bedenkt, dass Sefira eine riesen Nummer in der Gilde ist und ihr Urahne die Gilde (mit) gegründet haben soll, hat ihre letzte Schülerin sich sicher nicht der Gilde verweigert und auch ihre erste Schülerin zur Examinatio zu Onkel Savertin begleitet.

    Gestolpert bin ich allerdings über Mherinas Geburtsjahr: 1018 BF. Laut Zitaten war sie bereits 1033 BF (mit 15?) in Thalusa und nicht mehr in Selem, daher habe ich ihr Geburtsdatum auf 1013 BF zurück datiert. Auch damit meine Schülerin in 1043 BF mit 18 Jahren frisch examiniert starten kann (der Papa möge es mir verzeihen, Damen älter zu machen ist halt so eine Sache... ;) ).

    Mal sehen, vielleicht widmet sich Elissa später nicht nur der Nutztier- und Pflanzenerschaffung sondern auch der hübscher kleiner Zierwesen, die insbesondere den Kindern Freude bereiten werden.

    Auf die "Dunkle Seite" wird sie jedenfalls nicht wechseln. Zunächst geht es aber mit frisch generierten Helden nach Grangor (Ein Tod in G.), denn wir machen eine Phileasson-Pause (wir spielen nach den Romanen, sind mit den vorhandenen durch und warten nun auf Hennen und Corvus...). Das Reich des Horas ist führend in der Wissenschaft und der Nutztierhaltung, dort kann man sich sicher weiterbilden und das Land bereisen. Eine Aufgabe, bei der man nur zu gerne in Abenteuer gerät...

  • Ich bin auch regelrecht begeistert von dem Band. Man findet als Meister massig Anregungen, wo überall Chimären auftauchen könnten. Schon das erste Lesen gibt einem eine Fülle an Einsatzmöglichkeiten an die Hand. Schön finde ich, dass es sogar indirekt Querverweise auf schon in Abenteuern auftauchende Chimären gibt.

    Zoe, die ja schon für die Herbarien-Bände verantwortlich war, macht hier wieder eine tolle Arbeit. So kann und sollte es weitergehen.

  • Da man mit den neuen Regeln auch Objekte mit in die Daimonidenkonstruktion einbauen kann: Was, würdet Ihr sagen, braucht man, um einen Mimic in DSA5 nachzubauen?

    Truhe + Atuum? Truhe + Tuur-Amash?

    Die Truhe aus Color of Magic wäre dann:

    Truhe + Etema-soroph + Tausendfüßler?

    :D

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    Neue Geister braucht das Land: Fanprojekt Aventurische Totengeister im Scriptorium und auf dem Forum


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  • Famburasch : Besten Dank!

    Die Datumsangabe des Zitats ist in der Tat falsch. Da muss 1043 sein.

    Mherina sollte ja die letzte Schülerin Sefiras sein und daher darf ihre Examinatio nicht lange zurückliegen. Das für das eigene Aventurien abzuändern dürfte aber keine Konflikte mit dem offiziellen Aventurien ergeben.

    Mherina in die Schwarze Gilde zu stecken ist auch korrekt. Wie du ja richtig sagst, sucht Sefira mit ihren Schülerinnen gerne Busenfreund Salpikon in Mirham auf, zwecks Gildenbeitritt und auch alles andere ist richtig, so wie du es sagst.

    Haustierchen für die Kinderlein ist auch süß, aber bitte erst in der dritten oder vierten Generation, des dämonischen Anteils wegen.

    Viel Spaß mit deiner Elissa!

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  • Das Buch muss ja sehr gut ankommen. Engor hat die volle Punktzahl vergeben (LINK)!

    Eigentlich interessieren mich Chimären echt wenig, aber wenn der Band sich tatsächlich durch gelungene NSC- und Fluffbeschreibungen hervortut, dann ist das eigentlich ein Trend, den man honorieren sollte....

    EDIT: Denkt dran, dass ihr auch selbst im Wiki eure Bewertung hinterlegen könnt (Link)! (Und jemand, der den Band hat, könnte vielleicht auch direkt mal die fehlenden Infos zu Klappentext, Autoren und Co anlegen ;) )

  • Ich bin von dem Transmutarium auch positiv überrascht. Es hat mir insbesondere besser gefallen als etwa die beiden Dämonenbücher.

    Obwohl es sich größtenteils nur um eine Auflistung von Chimären/Daimoniden handelt, wurden diese sehr stimmig beschrieben. Lediglich einige der dargestellten Wesenheiten fand ich etwas albern (z.B. Tentakelfuchs und Zerschmetterling). Auch mir hat insbesondere die Idee mit dem "Bekannten Exemplar" überzeugt. Teilweise wurde hierzu wirklich sehr lange in die Aventurische Geschichte zurückgeblickt und man konnte (ganz) alte Bekannte wiederentdecken.

    Gut hat mir auch gefallen, dass es neben den Chimären/Daimoniden sehr viel weiteren Fließtext gibt zur Geschichte der Transmutation und zu namhaften Koryphäen. Es gibt erfreulich wenig neue Regeln. Lediglich die Geschichte der Transmutation hätte für meinen Geschmack etwas eingängiger beschrieben werden können. Diese driftet für meinen Geschmack teilweise etwas zu sehr ins Esoterische ab und liest sich mitunter etwas bemüht.

  • Ich bin von dem Transmutarium genauso begeistert, wie von den Herbarien und den Pandämonien, da hier noch einige bekannte Chimären und Daimonide fehlen, könnte ich mir hier auch einen zweiten Band vorstellen. Auch wünsche ich mir noch solche Bände für Golems, Elementare, Untote und Feen, gerne in dieser Reihenfolge.

    Es hat einfach Spass gemacht diese Buch zu lesen und in ihm zu Blättern. Die Aufzählung und Beschreibung der Chimären und Daimoniden ist sehr gut gelungen und auch sehr Abwechslungsreich. Auch die Beschreibungen der Chimärologen fand ich super, ein Wiedersehen mit alten Bekannten und das Entdecken neuer Koryphäen. Und auch die Geschichte der Chimärologie konnte mich begeistern, hier hätte es für mich natürlich noch ausführlicher sein können.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

    2 Mal editiert, zuletzt von Quandt (7. April 2021 um 09:24)

  • Auch wünsche ich mir noch solche Bände für Golems

    Zumindest den bekommst du jetzt: LINK

    Und einen ähnlichen Band für Elementare scheint Zoe auch nicht für allzu unwahrscheinlich zu halten. (vgl. den im Artikel verlinkten Livestream)

    Richtig nice, dass wusste ich ja noch gar nicht. Besten Dank. Ich kann's kaum erwarten.

    "Schick doch die Maraskaner, die werden wiedergeboren"

    Ausspruch Helme Haffax bei der Eroberung Medenas im Efferd 1029 BF

  • Insgesamt ein sehr schöner und benutzbarer Band, allerdings mit zwei Wermutstropfen: Erstens wird schon wieder ein riesiger Aufwasch um die Regeln zur Chimärenerschaffung gemacht, obwohl schon den grundlegenden Zauber eigentlich kein Schwein kennt. Und zweitens geht der Text zur Geschichte der Chimärologie auf keine Kuhhaut mehr. In so einem Kontext die Essay-Form zu benutzen ist einfach ein ganz großer Faux-Pas. Und spätestens bei Sätzen wie diesem:

    Zitat von Aventurisches Transmutarium S. 109 f.

    Der Ursprung des dämonischen Merkmals des Chimaeroform sei somit in jenem Zeitalter zu verorten und prägte jegliche seither angestellten Forschungsvorhaben, um die Disziplin zur rohen Macht zurückzuführen, die einst direkt aus dem Schlund der Erzdämonin in die Hände der Sterblichen emporquoll.

    hätte eigentlich das Lektorat eingreifen müssen.

    Kleinere Beschwerde: Im PDF fehlen die Lesezeichen.

    Einmal editiert, zuletzt von weltanschauer (8. April 2021 um 13:21)

  • Ja Transmutarium find ich auch Klasse.

    Die Chimären sind teils sehr originell, die Flufftexte durchaus spaßig. Der Regelteil ist kurz und kompakt und hat wirklich nur für die Profession nützliches und neues drin., keine sinnlosen Doppelungen. Dazu der "Lehrmeister" Abschnitt der durchaus interessant ist. usw usw usw

    Also ein durch und durch schönes Buch in meinen Augen.

    Jetzt noch eins zu Elementaren und Untoten und das ganze ist schon mal eine Runde Sache dann

  • Zum Glück bin ich Biologe und kein Germanist!

    Den Widerstand beim Lesen wirst du auch gemerkt haben, wenn du kein Germanist bist (bin ich übrigens auch nicht, ich habe eine andere Sprache studiert). Philolog_innen können nur schneller die Gründe für diesen Widerstand analysieren. Der zitierte Satz ist voll mit Stolperfallen. Und obendrein noch unfreiwillig komisch.
    Ich mache mir auch einfach Sorgen, dass wir wieder in die Zustände von DSA4 zurückfallen, wo die Autor_innen jeden verklausulierten Scheiß einreichen konnten und sich auf Redaktionsseite offenbar kein Schwein für Dinge wie Lesbarkeit oder Verständlichkeit interessierte.

  • Insgesamt ein sehr schöner und benutzbarer Band, allerdings mit zwei Wermutstropfen: Erstens wird schon wieder ein riesiger Aufwasch um die Regeln zur Chimärenerschaffung gemacht, obwohl schon den grundlegenden Zauber eigentlich kein Schwein kennt. Und zweitens geht der Text zur Geschichte der Chimärologie auf keine Kuhhaut mehr. In so einem Kontext die Essay-Form zu benutzen ist einfach ein ganz großer Faux-Pas. Und spätestens bei Sätzen wie diesem:

    Zitat von Aventurisches Transmutarium S. 109 f.

    Der Ursprung des dämonischen Merkmals des Chimaeroform sei somit in jenem Zeitalter zu verorten und prägte jegliche seither angestellten Forschungsvorhaben, um die Disziplin zur rohen Macht zurückzuführen, die einst direkt aus dem Schlund der Erzdämonin in die Hände der Sterblichen emporquoll.

    hätte eigentlich das Lektorat eingreifen müssen.

    Kleinere Beschwerde: Im PDF fehlen die Lesezeichen.

    Die Lesezeichen kommen noch. :) Da hat es nur eine kleine Verzögerung in der Kette gegeben, bis das finale PDF online ist.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • weltanschauer Der von dir zitierte Satz ist ein gutes Beispiel. Gerade bei den Flufftexten finden sich viele merkwürdige semantische Konstrukte.

    Inhaltlich finde ich das Buch aber abseits davon sehr gut gelungen und mindestens auf dem Niveau der Pandämonien, die ich auch für sehr gelungen halte. Die beiden Bestiarien fallen dagegen etwas ab, wie ich meine.