Strenger Rondrianer und Minderpaktkollegen

  • Moin allerseits!

    Ich habe einen kleinen Konflikt in meiner Gruppe.

    Unser Thorwaler hat im entscheidenden Moment einen Ring zugespielt bekimmen, dessen Fähigkeiten mit LeP bezahlt werden. Dämonisch, natürlich. War extrem hilfreich, langfristig wird er verführt werden, aber das weiß er nicht. Zwar hat man ihm in Thorwal geraten, den Ring schleunigst zu vernichten, aber in Rashdul (vor 7G) traf er auf moralisch flexiblere Berater. Er glaubt fest, dass das Schicksal ihm den Ring mit Grund gegeben hat und will ihn nicht hergeben.

    Der Weißmagier hat Borbarads Testament gelesen und die Probe verbockt, jetzt hat er einen Minderpakt. Gemäß der Definition, dass seine Seele von einem Erzdämon berührt, aber nicht beherrscht wurde, hält er dunkle Gaben und Nachteile für Narben, die ansonsten folgenlos sind. War da nicht auch eine Gefahr für die Seele?

    Unser Rondrianer ist so rondrianisch, dass er am Ende der 7G die Rolle eines gewissen Schwertmeisters übernehmen wird (no spoilers, sweetie). Der kann da so gar nicht mit umgehen.

    Rollenspielerisch wäre es natürlich am schönsten (und für mich als Meister 😈), wenn sie ihre Dämonen behalten, aber der Spieler des Rondrianers ist mE in einem echten Konflikt.

    Hat jemand eine Idee, wie er das tolerieren könnte?

    Sie gehen morgen in einen Praiostempel, nur um zu sehen, was passiert. Würden die Praioten das bemerken? Wie würden sie reagieren?

    Danke für Eure Gedanken,

    M

  • hält er dunkle Gaben und Nachteile für Narben, die ansonsten folgenlos sind. War da nicht auch eine Gefahr für die Seele?

    Minderpakte gehen laut WdZ, S. 238 und 240 oft, aber halt nicht immer, mit Schwarzen Gaben einher, die aber schwächer ausfallen als bei einem Seelenpakt (wer wenig gibt, kriegt auch wenig), man erhält eine Schlechte Eigenschaft und eine vorhandene steigt um 1 Punkt nebst anderen Kleinigkeiten, die damit kommen oder gehen. Es gibt kein Dämonenmal.

    Oft ist so ein Minderpakt der erste Schritt zum Seelenpakt und man ist über Träume und Gedanken empfänglicher für dämonische Versuchungen. Als Dämon hat man sicherlich ein Interesse daran, so jemanden voll umfänglich für sich zu gewinnen.

    Im Falle des Todes steht die Chance gut, dass die Seele in die 7. Sphäre geht, also ja, es besteht eine gewisse Gefahr für sie.


    Unser Thorwaler hat im entscheidenden Moment einen Ring zugespielt bekimmen, dessen Fähigkeiten mit LeP bezahlt werden. Dämonisch, natürlich.

    Was genau bedeutet das dämonische Zauber? Oder steckt da ein gebundener Dämonen drin? Oder etwas anderes?

    Regeltechnisch gelten Minderpaktierer auf der Geweihten-Schiene als Eidbrecher (WdG, S. 24 und 254). WdG, S. 24: "Ein Frevler gilt als Ausgestoßener, nicht aber automatisch als Verdammter, und kann weiterhin sämtliche Tempel besuchen. Die Geweihten werden ihm meist gerne helfen, zur Gnade der Zwölfe zurückzufinden." Da ein Eidbrecher noch die Stufe unterhalb des Frevlers ist, kann ein solcher ebenfalls einen Tempel betreten.

    Erst der Paktierer mit Seelenpakt kann keinen geweihten Boden mehr betreten.

    Es sollte also bei Betreten des Praios-Tempels nichts passieren.

    Falls es sich mit der dämonischen Komponente um einen gebundenen Dämon handeln sollte, dann wird er sicherlich nicht sehr glücklich sein, in einem Tempel zu sein, aber hat ja keinen unmittelbaren Kontakt. Womöglich wäre er dann hinterher sehr .... stinkig.


    Beim Rondrianer kann ich gut nachvollziehen, dass er damit nicht glücklich ist. Sollte der SC davon wissen, obliegt es seiner Aufgabe und Verantwortung, da irgendwie gegen vorzugehen. Vom Minderpakt befreien, das gefährliche Artefakt ausreden. Da sind Seelen in Gefahr (die eine mehr als die andere), und auch noch die von Freunden.

    Ich erachte es als verständlich, als Geweihter so etwas nicht zu tolerieren, erst recht nicht bei den eigenen Freunden, die sich aus Sicht des Geweihten in die falsche Richtung und ihr Verderben bewegen, und auch nicht in der 7G, denn wenn man gegen den Dämonenmeister und seine Schergen kämpft, möchte man eigene Kameraden unter dämonischer Einflüsterung nicht auf der eigenen Seite haben. Das gilt, falls es soweit bekannt oder offensichtlich werden sollte, auch für die Hohen des Reiches und natürlich die vielen Geweihten, auch hochrangige, die man in der Kampagne so trifft.

    Ich halte einen oder mehrere Minderpakte und erst recht Seelenpakte auch unabhängig von anwesenden Geweihten in der Gruppe (auch wenn die Konstellation in der Tat unglücklich genug ist in meinen Augen) für die 7G eher ungeeignet, aber das ist ja euch überlassen, wie es gefällt.

    Aber da stellt sich die Frage, was davon IT überhaupt bekannt ist. Wer einen Minderpakt eingeht, weiß das oft selber nicht. Das kann allerdings bei Verdacht/Befürchtung durch die Liturgie Seelenprüfung festgestellt werden.

    Vermutlich ist auch der Weißmagier nicht daran interessiert, einen Minderpakt zu haben? Zumal jetzt auch die Weiße Gilde nicht für ihr Verständnis und Rücksicht für selbst Minderpaktierer in der eigenen Gilde bekannt ist.

    Der Magier kann natürlich mehr bei dem Ring feststellen, wenn er einen anständigen Analys kann.

  • Unser Rondrianer ist so rondrianisch, dass er am Ende der 7G die Rolle eines gewissen Schwertmeisters übernehmen wird (no spoilers, sweetie). Der kann da so gar nicht mit umgehen.

    Rollenspielerisch wäre es natürlich am schönsten (und für mich als Meister 😈), wenn sie ihre Dämonen behalten, aber der Spieler des Rondrianers ist mE in einem echten Konflikt.

    Hat jemand eine Idee, wie er das tolerieren könnte?

    Dass Pakte aus dramaturgischer Sicht spannend sein können, kann ich nachvollziehen, ich sehe aus der Sicht des Rondrageweihten aber keine wirkliche Möglichkeit, den Pakt zu tolerieren. Zumindest, wenn der Geweihte einigermaßen konsequent ausgespielt werden soll... Minderpaktierer stehen zwar noch nicht mit einem Bein in den Niederhöllen, sind aber immerhin kurz davor. Das zu tolerieren dürfte jedem Geweihten schwer fallen, schließlich geht's hier um den Einfluss von Erzdämonen und nicht einfach nur um eine nervige charakterliche Macke.

    Die Frage aus meiner Sicht ist eher, wie sehr der Rondrianer seine fehlende Toleranz ausspielt... Drängt er seine beiden Begleiter einfach nur dazu, sich Hilfe zu suchen, überlässt ihnen aber diesen Schritt? Oder hat er vor, die beiden Minderpaktierer selbst in einem Tempel zu melden, wenn die nicht dazu bereit sind, sich um einen Paktbruch zu bemühen? Hier kann es mE je nach Geweihtem Unterschiede geben - manche sind geduldiger, andere fackeln nicht lange (no pun intended! *g*). Aber DASS der Rondrageweihte nicht mit der Situation klarkommt, ist verständlich.

    Es sei denn, ihr einigt euch darauf, dass Pakte in eurem Aventurien keine große Sache sind und sie einfach nur wie eine Art "Alternative zur Magie" behandelt werden. Aber ich weiß nicht, ob ihr euch damit dramaturgisch einen Gefallen tun würdet.

    Sie gehen morgen in einen Praiostempel, nur um zu sehen, was passiert. Würden die Praioten das bemerken? Wie würden sie reagieren?

    Da Minderpakierer im Gegensatz zu "echten" Seelenpaktierern keinen Schaden durch geweihte Orte erleiden und auch keine optischen Veränderungen durchmachen, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass die Praioten gar nichts bemerken. Dafür müssten sie schon eine Seelenprüfung durchführen, was aber so ohne irgendwelchen Anlass wohl kaum passieren wird.

    Wobei ich allerdings nicht mal weiß, ob man bei dieser Seelenprüfung lediglich ein Frevlermal feststellen kann oder auch, ob das Frevlermal auf einem Minderpakt basiert...

    Was die Reaktion angeht: Wenn die Geweihten wüssten, dass sie einen Minderpaktierer vor sich haben, dann würde ich es für plausibel halten, dass sie den Betreffenden "einkassieren" und ihn erst mal nicht mehr frei herumlaufen lassen. Schließlich hat man es hier mit einer Person zu tun, die dämonisch berührt ist (auch wenn sie ihre Seele noch nicht verpfändet hat) und eine potentielle Gefahr a) für sich selbst und b) für andere darstellt. Aus Minderpakten kann auch schnell mal ein Seelenpakt werden.

    Und klar möchte man die Umstände des Paktschlusses als sorgfältiger Praiot auch näher untersuchen: Wie ist es dazu gekommen? Wurde der Minderpakt freiwillig geschlossen? Weiß der Minderpaktierer überhaupt, dass er einen Pakt hat und wenn ja, seit wann ist ihm das bekannt? Wurde ihm der Paktschluss irgendwie vermittelt? Weiß er von noch weiteren Paktierern? Besteht die Gefahr, dass es noch weitere Paktierer geben wird (z.B. weil das dämonische Objekt noch irgendwo herumliegt)? Hat der Betroffene seine Paktgeschenke irgendwie genutzt und falls ja, wie und warum? Wie steht der Minderpaktierer zu seinem Pakt? Etc....

    Letztendlich wird der Minderpakt dann gebrochen, wobei ich bezweifle, dass die Praioskirche den Betroffenen diesbezüglich groß um Erlaubnis fragen würde. Normalerweise stelle ich es mir zwar schon so vor, dass ein Frevler bereit sein muss, umzukehren, aber der Paktbruch wird wohl vermutlich unabhängig davon erfolgen, ob derjenige kooperieren möchte oder nicht. Es liegt im Interesse jeder zwölfgöttlichen Kirche, dass die Macht der 7. Sphäre auf Dere so gering wie möglich gehalten wird - auch wenn es sich lediglich um einen minderen Pakt handelt. Und die Praioskirche ist erst recht nicht dafür bekannt, in Sachen Niederhöllen die Augen zuzudrücken.

    Um den Scheiterhaufen würde ein Minderpaktierer bei mir allerdings im Normalfall herumkommen. Zumindest wenn er den Praioten klarmachen kann, kein überzeugter Dämonenbündler zu sein... Gerade bei Minderpakten finde ich den Automatismus "Pakt? --> reinigendes Feuer!" nicht sinnvoll und würde die Konsequenzen vom Einzelfall abhängig machen.

  • Prinzipiell würde ich aber als Meister des Schwarzen Auges (hach ja so ein schöner Urzeitbegrif für SL) zusehen dass der Charakter Stück für Stück auch mit negativen Folgen zu kämpfen hat. Alpträume kontrollverluste körperlicher Zerfall, was einem dazu so einfällt, am besten Erzdämon Spezifisch, kombiniert mit natürlich den entsprechenden Paktgaben. Dem rest der Gruppe solte auffallen dass mit dem Chara was nicht stimmt und auch der Spieler kann ruhig so ein paar WTF Momente bekommen.
    Jeder(!) Geweihter MUSS UM JEDEN PREIS alles dran setzen so einen Pakt brechen. Seelen zu retten ist sein Job. Wie er da vorgeht, muss natürlich spezifisch sein, und kann etwas dauern.
    Spielerisch sollte der Spieler begründen können, warum der Pfad der Götter der richtige ist und der der Dämonen nicht, und zwar nicht mit dem Argument "Mamma sagt!"! Es empfiehlt sich aber auch hier dass der Chara sich mit dem anderen beschäftigt, mit ihm über die situation Spricht, sich die geschichte erklähren lässt um dann aber auch zur Abschwörung hinzuführen. Hier bei sind Proben auf Menschenkenntniss und Götter und Kulte auch schon eine Lösung, zuweilen sogar Heilkunde Seele. Es muss nicht immer gleich eine Seelenprüfung sein.
    Üblicherweise wird für sowas ein Abschwören und eine gemessene Buße gefordert.
    Das ist es dann auch.
    Die Buße sollte nicht zu hart sein, so lange noch kein Schaden angerichtet wurde und mit dem Gott gegen den gefrevelt wurde zu tun haben.


    Nachtrag:
    Egal wie Streng oder Lax ein Geweihter ist, es ist seine unbedingte Pflicht einen solche Packt anzugehen und zu brechen. Er hat im Prinzip gar keine andere Wahl sobald er die Situation erkannt ist.
    Entscheidend ist eher auf welche Art er es schafft die Sache zu erledigen.

    Make Rondra Badass again!

    Einmal editiert, zuletzt von Stane Novis (21. März 2021 um 20:21)

  • Alpträume kontrollverluste körperlicher Zerfall

    Das ist beim Seelenpakt. Minderpakt hat noch nichts mit körperlichem und psychischem Zerfall, auch kein Dämonenmal, wie geschrieben.

    Egal wie Streng oder Lax ein Geweihter ist, es ist seine unbedingte Pflicht einen solche Packt anzugehen und zu brechen. Er hat im Prinzip gar keine andere Wahl sobald er die Situation erkannt ist.
    Entscheidend ist eher auf welche Art er es schafft die Sache zu erledigen.

    Absolut!

    So ein Minderpakt ist bei weitem nicht so schlimm wie ein Seelenpakt, weder in den Auswirkungen, noch in den Anforderungen, ihn zu lösen. Aber kein Geweihter kann und darf daneben stehen und darauf warten, dass es sich irgendwie von selber löst, oder dass sich jemand anderes des Problemes annimmt. Ein Minderpakt ist zum Glück kein "Seele retten, dann ab auf den Scheiterhaufen".

  • Ich glaub da gibt es keine 2 Meinungen, den selbst Alrik der seit 20 Jahren in keinem Tempel war würde es nicht tolerieren.

    Ein Minderpakt ist zum Glück kein "Seele retten, dann ab auf den Scheiterhaufen".

    Als Minderpaktierer hast du noch die Chance nicht gleich im Feuer zu braten. Aber das war es dann auch schon. Wenn Worte nicht reichen, dürfte einsperren der nächste Schritt sein, dann vermutlich Folter und zu aller Letzt das Feuer. Immerhin hat ja jeder das recht darauf, dass die Kirche versucht seine Seele zu retten. Und sollten geringere Mittel nicht zum Erfolg führen ist dies nur ein Beweis dafür, dass er nicht mehr zu retten ist und seine Seele doch schon korrumpierter ist als angenommen.

    Selbst Alrik würde mit diesen Menschen nichts zu tun haben wollen, geschweige denn jede Art von Geweihter. Immerhin ist der Kampf gegen allen dämonischen das WICHTIGSTE für jeden Geweihten. Würde ja auch keiner auf die Idee kommen zu sagen: "Mensch der Alrik. Eigentlich so ein netter Kerl. Na klar hat er auch so seine Macken. Ab und an löscht er mal hier und dort eine Familie aus oder ersticht jemanden wahllos auf der Straße. Aber ansonsten echt ein netter Kerl. Ja ich bin Polizist und eigentlich sollte ich ja was sagen, aber das ist so ein netter Bursche. Und so ein Mord hier und dort. Wem schadet das schon? Da kann man schon mal so ein Auge oder zwei zudrücken."

  • Gemacht werden muss was, darin sind sich doch alle ein. Beim Minderpakt. Der Ronnie hat da auch vermutlich nicht nur das Interesse und Aufgabe als Priester, sondern auch als Freund.

    Von daher weiß ich nicht, gegen wen oder was Du argumentierst, denn so weit sehe ich hier nur die Meinung, es müsse und solle etwas unternommen werden, aber es ist zum Glück noch kein Seelenpakt, das wäre noch schlimmer.

    Der Ring ist potenziell "nur" ein Ring mit noch nicht genauer benannter dämonischer Wirkung. Das ist deshalb nichts, was gleich die Seele in Gefahr bringt.

  • Ich danke Euch sehr, Ihr seid wie immer die besten :)

    Der Weißmagier selbst kommt übrigens nur auf die Idee, dass sei nicht so schlimm, weil er bei dem Versuch sich zu erinnern, was das bedeutet (Götter&Kulte) die Probe verbockt hat. Er weiß nicht, dass seine Seele in Gefahr ist. Ich denke, wenn die Praioten ihm ins Gewissen reden und er sich auf der Stelle lossagt, sollte das zum einen die MU-Probe nahezu überflüssig machen, zum anderen hat dann die liebe Seele Ruh' :)

    Der Magier behält Totenangst 2, alle anderen Veränderungen rückgängig und sonst passiert nichts? Also für das Besitzen verbotener Schriften wird er sicher vor Gericht kommen, aber als Magier nicht vor das der Praioten. Aber wenn ich WdZ richtig lese, passiert sonst weiter nichts, ist das richtig?

  • Mit wem hatte er denn einen Minderpakt?
    Ich habe mal einem Spieler einen Minderpakt mit Belkelel untergejubelt weil der Char ein ziemliches Halligallidrecksauverhalten hatte, und mit seinen Betörenversuchen echt versucht hat jede Situation zu seinen Gunsten zu biegen und alles Flachzulegen. Dementsprechend wurde er durch eien Rätselhafte Dame zu einem Gespräch geladen (Das so gehalten war dass es etwas unreal und traumartig wirken sollte) und ihm geschildert dass er jemandem Mächtigem aufgefallen ist und er seinen Weg ruhig weiter gehen sollt wenn er teil von etwas großen sein wollte. Dem Char wurde dann Wein eingeschenkt und er wieder betäubt.
    Nachdem er abgeschworen hatte Dank seiner Mitspieler, musste er zur Buße in einem Rahjatempel noch abbitte leisten, verbunden mit einer Belehrung was er Falsch gemacht hatte. (Nutzung von Rahjas gaben nicht um Freude zu spenden und zu teilen, sondern aus eigennützigen Motiven)
    Ein Pakt und ein Minderpakt sind ja immer auch Verstöße gegen die göttliche Ordnung und sind in ihrem Charakter immer Unethisch und Pervertierend. Das sollte sich äußern und auch in ihrer Buße niederschlagen. (Immer schön Spiel generieren)

    Make Rondra Badass again!

  • Merkwürdigerweise steht nirgendwo bei, ob es für den Minderpakt über dieses Buch einen üblichen dämonischen Anlaufpunkt gibt, oder ob das völlig frei ist. Da aber im Borbaradianismus bekanntlich Amazeroth mit drin hängt (vergl. auch WdZ, S. 262), würde ich dessen Domäne als deshalb sehr wahrscheinlich ansehen.

    Allerdings nicht Amazeroth unbedingt selber: Nach S. 238 werden Minderpakte eher selten mit einem Erzdämon geschlossen.

    Das Testament ist eine verbotene Schrift nach dem Codex Albyricus (S. 299). Da dürfte dann wohl ein Gildentribunal anstehen, das auf disvocatio hinauslaufen könnte/würde: "Besitz borbaradianischen Schrifttums ist bei disvocatio verboten," (WdZ, S. 301, auch zukünftiger Ausschluss höherer Ämter).

    Durch den Pakt erworbene Nachteile "können verschwinden. Die mit dem Pakt erworbene Schlechte Eigenschaft sinkt höchstens auf ein Drittel ihres Wertes." (WdZ, S. 241). Es wird da nicht zwischen Seelen- und Minderpakt unterschieden. Da man den Minderpakt durch das Buch automatisch kriegt, ohne derartiges zu wollen, würde ich das ganz schwinden lassen, und solche Auswirkungen ohnehin eher beim Seelenpakt auf diese Art bestehen lassen.

    Von den Geweihten - und besonders dem Rondrianer in der Gruppe - ordentlich ins Gebet genommen und auch zukünftig unter besonderer Obhut und Sorgfalt und seelsorgerischem Wirken stehend kann ich mir auch gut vorstellen.

  • Zu Borbarads Testament gibt es mW zwie Quellen, eine Botneausgabe und sicherlcih die Borbarad-Box.

    Spoiler anzeigen

    Zu DSA3, MA244, verführt das Testament zum Bau von Seelengötzen etc. also nichtdämonisch ... nur der Weg dahin.

    DSA4.0 erklärt das Buch grnauer ... naja, gierige Leser sind gern bereit ihre Seele zu opfern. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das passt mir sehr gut. So arrogant und eitel wie der Magier ist, wird ihn das sehr wurmen. Disvocatio, unter die Aufsicht des Rondrianers gestellt mit der Aussicht die Titel bei entsprechender Führung zurück zu erhalten. Aktuell in herzöglichem Auftrag unterwegs, darum wird das Tribunal auf nach dem Abenteuer verschoben, bis dahin immer melden, wo er sich befindet. Sehr schön, perfekte Lösung, danke Euch.