Damit entspricht Deine Sicht der aventurischen Kleidung nicht unbedingt dem, was bis einschließlich DSA4 in den Quellenbüchern stand.
Ich habe Preislisten, da stehen Hemden und Blusen drin. Da steht bei, was sie von der Stange kosten und was angefertigt. Ich habe nie gelesen, dass aventurische Frauen in der Regel keine Hemden tragen, oder dass es Frauenhemden und Männerhemden gibt.
Plattenrüstungen werden immer maßgefertigt. Aus irgendwelchen Gründen ist Rüstung mal unisex und mal nicht, was vermutlich an unterschiedlichen Künstlern liegt, die unterschiedliche Vorstellungen haben, was ihnen gerade gefällt oder sich als passend vorstellen.
Das gilt dann für die oberen Schichten und in den unteren tragen sie dann doch nur Hemd und Hose von der Stange/etwas einfaches, weil diese Mode für sie gar nicht finanzierbar ist, oder nicht praktisch genug für die Arbeit im Alltag.
Bei der methumischen Mode steht bei, dass auch einige Frauen die Kleidung der Männer tragen. Ich würde sie jedenfalls das Prinzip der unterschiedlichen Mode nach Geschlechtern nicht pauschal auf ganz Aventurien übertragen.
HdR im Gegenzug ergeht sich gar nicht darin, was jeweils Frauen tragen und was Männer, sondern beschreibt nur allgemein, was von Adeligen bevorzugt wird, und nicht, wer es trägt (und erwähnt noch, dass sich in Almada Männer gerne ebenfalls schminken, das im zentraleren Mittelreich aber weniger von Männern praktiziert wird).
Daher: Ich finde nicht quer über die RSH und ihre Setzungen, dass Frauen- und Männerkleidung stets deutlich unterschiedlich in der Optik sind, und dass Frauen sich nicht ebenfalls in Hosen und Hemd stecken und da nichts bei ist. Dazu sollte zwischen Mode der Reichen und Mächtigen unterschieden werden, und den unteren Ständen, und Situation und Anlass, zu der es getragen wird, und natürlich der Region. Mr. und Mrs. Fjarninger, Nivese oder Waldmensch gaben sich auch erst gar nicht mit so etwas ab.