(Peraine-)Liturgien gegen Sucht?

  • [infobox]Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.[/infobox]

    Hallo Leute,

    sind Süchte eigentlich Krankheiten? Kann man mit z.B.

    Fürbitten des heiligen Therbun WdG S. 276,

    das heilen? Weil steht ja dass es von Krankheiten heilt...

    Nach ZBA heißt es S. 225

    Suchtkrankheiten sind sehr komplizierte Krankheitszustände,

    bzw. steht das ähnlich im WdS S. 159

    Welche Liturgien würden auch da helfen? Gibt es einen Unterschied zwischen Dämonischen und normalen Krankheiten?

  • Sind Süchte eigentlich Krankheiten? Kann man mit z.B. Fürbitten des heiligen Therbun WdG S. 276, das heilen? Weil steht ja dass es von Krankheiten heilt...

    Ja und nein.

    Zitat von Wege des Schwerts, S. 158/159

    Heilung von Suchtkrankheiten

    Suchtkrankheiten (wenn nicht anders angegeben, entspricht die Stufe der Sucht der Giftstufe, bei Heilkräutern Meisterentscheidung) sind sehr komplizierte Krankheitszustände, die eine entsprechend intensive Behandlung, jedoch normalerweise kein Gegenmittel erfordern. Der Süchtige benötigt für einen längeren Zeitraum absolute Ruhe und Abgeschiedenheit. Der Heiler kann einmal pro Woche je eine Probe auf die Talente Heilkunde Gift, Heilkunde Krankheiten und Heilkunde Seele ablegen, die alle um die Stufe der Krankheit erschwert sind. Gelingen die Proben auf Heilkunde Krankheiten und Heilkunde Gift, sind die körperlichen Erscheinungen für eine Woche zurückgestellt; gelingen die Proben auf Heilkunde Krankheiten und Heilkunde Seele, ist die geistige Abhängigkeit für eine Woche gedämpft. Die Proben auf Heilkunde Krankheiten und Heilkunde Gift kann der Patient selbst ablegen (sie benötigen jeweils etwa eine Stunde Zeit), die Probe auf Heilkunde Seele kann jedoch nur von jemand anderem abgelegt werden - sprich, die Entzugserscheinungen kann man selbst im Griff halten, nicht jedoch die Heilung einleiten.

  • Ja, da steht wie es mit Talenten ist (Konventionel), aber das schließt ja das mit Liturgien nicht aus z.B. steht es bei Rahjas Freiheit S. 246 das man damit auch Süchte heilen kann.

    Wäre ja etwas seltsam, wenn Peraine das nicht könnte... oder Boron, mit Liturgien..., da sind wir in der Gruppe etwas gespalten... ob das auch die Peraine-Liturgien können die ja explizit gegen Krankheit sind.

  • Ja, da steht wie es mit Talenten ist (Konventionel), aber das schließt ja das mit Liturgien nicht aus z.B. steht es bei Rahjas Freiheit S. 246 das man damit auch Süchte heilen kann.

    Wäre ja etwas seltsam, wenn Peraine das nicht könnte... oder Boron, mit Liturgien..., da sind wir in der Gruppe etwas gespalten... ob das auch die Peraine-Liturgien können die ja explizit gegen Krankheit sind.

    Beseitigung der Sucht (Abbau des regeltechnischen Nachteils) kriegst du nur via Heilkunde Seele und damit würde ich regeln, dass du auch nur mit Liturgien, die bei Heilkunde Seele helfen, die Sucht heilen kannst.

  • Ja, da steht wie es mit Talenten ist (Konventionel), aber das schließt ja das mit Liturgien nicht aus z.B. steht es bei Rahjas Freiheit S. 246 das man damit auch Süchte heilen kann.

    Wäre ja etwas seltsam, wenn Peraine das nicht könnte... oder Boron, mit Liturgien..., da sind wir in der Gruppe etwas gespalten... ob das auch die Peraine-Liturgien können die ja explizit gegen Krankheit sind.

    Zum Beseitigen der Sucht (Abbau des regeltechnischen Nachteils) kriegst du nur via Heilkunde Seele und damit würde ich regeln, dass du auch nur mit Liturgien, die bei Heilkunde Seele helfen, die Sucht heilen kannst.

    Unter diesen Gesichtspunkt würde ja Rahjas-Freiheit nicht funktionieren...., aber warum können Liturgien die Explizit gegen Krankheiten sind, und bei Sucht steht das es ein Krankheitszustand ist, nicht helfen? Ich meine bei LE Regeneration steht ja auch nicht dabei das Magie funktioniert, das wird ja durch die Spezialregeln (Beim Zauber oder der Liturgie) geregelt.

  • Unter diesen Gesichtspunkt würde ja Rahjas-Freiheit nicht funktionieren...., aber warum können Liturgien die Explizit gegen Krankheiten sind, und bei Sucht steht das es ein Krankheitszustand ist, nicht helfen? Ich meine bei LE Regeneration steht ja auch nicht dabei das Magie funktioniert, das wird ja durch die Spezialregeln (Beim Zauber oder der Liturgie) geregelt.

    1. "Krankheit" wird hier regeltechnisch als "körperliche Erkrankung" definiert, die man mit Heilkunde Krankheiten behandelt. Darunter fallen die körperlichen Auswirkungen der Sucht.
    2. "Sucht" wird als "seelische Erkrankung" definiert, die man mit Heilkunde Seele behandelt. Darunter fällt der Abbau des regeltechnischen Nachteils.
    3. Rahjas Freiheit wirkt explizit auch bei seelischen Erkrankungen:
    Zitat von Liber Liturgium, S. 246

    Symbole, Gesten, Gebete: [...] bittet sie, die Ketten zu lösen, die den Leib, Geist und Seele des zu Segnenden gefangen halten.

    Auswirkung: Die Zielperson kann sich mittels dieser Liturgie von einer Fessel oder Einschränkung lösen. Die Fessel kann dabei materiell sein (z.B. Sklavenketten), aber auch seelischer oder geistiger Natur. [...]

    Anmerkungen: Gerade bei geistigen Fesseln kann diese Liturgie wahre Wunder wirken. Darunter zählen beispielsweise gesellschaftliche Zwänge und Konventionen, Angstzustände, aber auch Abhängigkeiten oder schlicht Schüchternheit vor dem anderen Geschlecht kann die Geweihte so von dem zu Segnenden abfallen lassen. Wie lange genau diese Veränderung anhält, liegt in den Händen des Meisters.

    (Hervorhebungen von mir.)

    Die Frage ist eher, wie sich die Liturgie genau auswirkt, denn eine dauerhafte Befreiung von der Sucht ist damit nicht vorgesehen. Als Meister würde ich aber die Heilkunde-Seele-Proben erleichtern.

    (Dass man regeltechnische Nachteile nicht ohne Weiteres loswerden kann, ist sicher einer der Gründe dafür, dass die Sucht nicht dauerhaft vom Liturgieziel abfällt.)

    Folgende Liturgien könnten bei der Suchtbekämpfung (nach einer nur kurzen Recherche) helfen: Borons süße Gnade (etwas zweckentfremdet), Segen der heiligen Noiona.

  • Wo steht, das eine Krankheit "Körperlich" sein muss? Vor allen wenn das Buch (WDS S. 159) selbst die Sucht als Krankheitszustand beschreibt? Wo steht, dass die Sucht eine "Seelische Erkrankung" ist die nur mit HKS geheilt werden kann (vor allen weil im Buch Explizit HKK und HKG-Proben verlangt werden wenn man es Profan macht)? Ist Punkt 1 und 2 eine Interpretation oder steht das so explizit irgendwo?

    Rahjas-Freihheit wirkt explizit bei Süchten, das eine Sucht "nur" eine Seelische Erkrankung ist glaube ich nicht, sonst würde man es nicht mit HKG und HKK zusätzlich heilen müssen wenn es nur mit Talenten geheilt wird. Das es nur mit HKS geheilt wird bei einigen Liturgien liegt daran, dass es Liturgien sind bzw. wird der Wert drauf Addiert für die LKP (man kann sogar ohne HKS jemanden von der Sucht heilen, ein Wurf wird darauf nicht gebraucht bei Heiligen Noiona )

    (Eigentlich geht es schon, dass regeltechnische Nachteile wegfallen können..., hier sucht in Speziellen. Kostet halt AP diesen Nachteil weg zu bekommen. wenn er bei der Generierung gewählt wurde. WDS S. 159).

    Aber der Hinweis für den Segen der Heiligen Noiona reicht mir, dass es für die Peraine-Kirche auch eine Liturgie gibt, dann muss es nicht mit HKK sein. War nämlich verwundert dass ich da für die Peraine-Kirche nichts gefunden habe. Dann ist es mir egal ob es HKK oder HKS ist.

    Wobei Borons süsse Gnade nicht Funktioniert, weil eine Sucht auch Körperlich ist und dementsprechend der Körper es immer noch haben will.

    7 Mal editiert, zuletzt von Wayko (8. März 2021 um 13:16)

  • Schattenkatze 8. März 2021 um 13:03

    Hat das Label DSA 4.1 hinzugefügt.
  • Schattenkatze 8. März 2021 um 13:04

    Hat den Titel des Themas von „Peraine-Liturgien gegen Sucht?“ zu „(Peraine-)Liturgien gegen Sucht?“ geändert.
  • Wo steht, das eine Krankheit "Körperlich" sein muss?

    Nirgendswo, so wie auch viele andere Regeln in DSA bleibt es dem Leser überlassen, sich etwas aus dem Geschriebenen zusammenzureimen. Dass eine Sucht zur Bekämpfung alle Heilkunde-Talente außer Heilkunde Wunden benötigt, hat mich allerdings zu meiner Interpretation geführt - ihr dürft das bei euch am Spieltisch natürlich ganz anders/besser machen, damit es für euch den Spielspaß maximiert.

    Vor allen wenn das Buch (WDS S. 159) selbst die Sucht als Krankheitszustand beschreibt?

    Die Autoren gehen meiner Ansicht nach quasi nie mit der Akribie an die Regelwerke heran, vor allem, wenn man den Zeitdruck während ihrer Entstehung bedenkt, wie es die Leser tun. Ich denke, dass man Süchte unter Krankheiten abgehandelt hat, weil es auch tatsächlich Krankheiten sind (und ein Leser Süchte an dieser Stelle erwartet), obwohl man allerlei Ausnahmeregelungen für die Bekämpfung dieser Krankheiten definiert.

    Wo steht, dass die Sucht eine "Seelische Erkrankung" ist die nur mit HKS geheilt werden kann (vor allen weil im Buch Explizit HKK und HKG-Proben verlangt werden wenn man es Profan macht)?

    Unter der Annahme, dass du unter Heilung verstehst, dass der regeltechnische Nachteil abgebaut wird, steht das explizit im Wege des Schwerts:

    Zitat von Wege des Schwerts, S. 159

    Die Proben auf Heilkunde Krankheiten und Heilkunde Gift kann der Patient selbst ablegen (sie benötigen jeweils etwa eine Stunde Zeit), die Probe auf Heilkunde Seele kann jedoch nur von jemand anderem abgelegt werden - sprich, die Entzugserscheinungen kann man selbst im Griff halten, nicht jedoch die Heilung einleiten.

    Insgesamt müssen dem Heiler so viele Wochen alle Proben gelingen, wie die Suchtstufe beträgt. [...] Wenn alle Proben gelingen, ist der Kranke von seiner Sucht befreit, [...].

    Da alle Proben gelingen müssen, müssen zwangsläufig auch alle HKS-Proben gelingen - durch einen Dritten. Das ist für DSA-Regelwerke schon sehr explizit ^^

    Wobei Borons süsse Gnade nicht Funktioniert, weil eine Sucht auch Körperlich ist und dementsprechend der Körper es immer noch haben will.

    Wenn der Körper etwas will und der Verstand, weiß nicht, warum es dem Körper so schlecht geht, setzen halt Entzugssymptome ein - irdisch wäre der Entzug irgendwann vorbei und der Patient könnte entlassen werden; man muss ihm das nur als irgendeine Krankheit verkaufen, die ja von alleine wieder weggegangen ist ;) Oder man lässt ihn mit Magie & Co. lange schlafen :P

    Rahjas-Freihheit wirkt explizit bei Süchten, das eine Sucht "nur" eine Seelische Erkrankung ist glaube ich nicht, sonst würde man es nicht mit HKG und HKK zusätzlich heilen müssen wenn es nur mit Talenten geheilt wird. Das es nur mit HKS geheilt wird bei einigen Liturgien liegt daran, dass es Liturgien sind bzw. wird der Wert drauf Addiert für die LKP (man kann sogar ohne HKS jemanden von der Sucht heilen, ein Wurf wird darauf nicht gebraucht bei Heiligen Noiona )

    Das Suchtmittel zu wollen/zu denken es zu brauchen, ist der seelische Anteil der Sucht. Dann gibt es die direkten Auswirkungen des Suchtmittels, die man als Gift und/oder Krankheit behandeln kann. (Da fällt mir auf: Vergiftungen könnte man auch als Krankheit definieren. xD)

    Nette Ideen für eine Erweiterung meiner Suchtspielhilfe ;D

  • Nirgendswo, so wie auch viele andere Regeln in DSA bleibt es dem Leser überlassen, sich etwas aus dem Geschriebenen zusammenzureimen. Dass eine Sucht zur Bekämpfung alle Heilkunde-Talente außer Heilkunde Wunden benötigt, hat mich allerdings zu meiner Interpretation geführt - ihr dürft das bei euch am Spieltisch natürlich ganz anders/besser machen, damit es für euch den Spielspaß maximiert.

    Naja, es ist ein Unterschied sinngemäß zu schreiben „es ist regeltechnisch als körperliche Erkrankung definiert", und dann im Nachsatz sinngemäß zu sagen „das steht Nirgendswo, das habe ich mal so herausgesagt.“. Klar kann ich mir eigene Regeln ausdenken, aber ich wollte ja wissen wie es im Buch steht.

    Zitat von Isurandil

    Die Autoren gehen meiner Ansicht nach quasi nie mit der Akribie an die Regelwerke heran, vor allem, wenn man den Zeitdruck während ihrer Entstehung bedenkt, wie es die Leser tun. Ich denke, dass man Süchte unter Krankheiten abgehandelt hat, weil es auch tatsächlich Krankheiten sind (und ein Leser Süchte an dieser Stelle erwartet), obwohl man allerlei Ausnahmeregelungen für die Bekämpfung dieser Krankheiten definiert.

    Ich sehe jetzt nicht wo es schlimm ist, dass die Autoren, dass Heilen/Verwalten der Sucht als Sonderregel aufgebaut haben (es gibt andere Rollenspielsysteme die es z.B. ähnlich machen). Vor allen, weil es sich um eine halbe Seite (Andere Regeln sind genauso lange... wohl also ein System bei dem Sondersachen in DSA) handelt und es (unabhängig zu anderen Zusatz-Regelbüchern in DSA), relativ klar ist wie häufig, was passiert und wie man es profan heilt.... und so viele Ausnahmeregelungen sehe ich zumindest nicht.

    Man kann dem System vorwerfen, dass es nicht alle Eventualitäten bis zu duzenden Seiten aufgedröselte haben…, aber die Autoren haben Süchte im Kapitel „Krankheiten“ platziert „Suchtkrankheiten“ darübergeschrieben und sich an den allgemeinen Sprachgebrauch gehalten, dass eine Sucht am Ende eine Krankheit (mit Physischen und Psychischen Komponenten) ist.

    Zitat von Isurandil

    Da alle Proben gelingen müssen, müssen zwangsläufig auch alle HKS-Proben gelingen - durch einen Dritten. Das ist für DSA-Regelwerke schon sehr explizit ^^

    Jupp, alle drei Proben müssen gelingen auch die HKS… aber das macht den Abschnitt, dass es „nur“ eine Seelische Erkrankung ist nicht richtiger. Zumindest wenn ich sehe, dass man Abzüge bekommt und Schaden erleidet, die bildet sich der Süchtige nicht ein-> Die körperlichen Probleme (die Erkrankung) müssen ja auch mit behandelt werden, das ist keine HKS-Only Sache, wie du mit...

    Zitat

    "Sucht" wird als "seelische Erkrankung" definiert

    impliziert hast. Die Heilung davon tritt nur ein (wenn wir mal auf den Profanen-Talenten bleiben), wenn der Körper UND der Geist geheilt ist, das eine geht nicht mit dem anderen.


    Zitat von Isurandil

    Wobei Borons süsse Gnade nicht Funktioniert, weil eine Sucht auch Körperlich ist und dementsprechend der Körper es immer noch haben will.

    Wenn der Körper etwas will und der Verstand, weiß nicht, warum es dem Körper so schlecht geht, setzen halt Entzugssymptome ein - irdisch wäre der Entzug irgendwann vorbei und der Patient könnte entlassen werden; man muss ihm das nur als irgendeine Krankheit verkaufen, die ja von alleine wieder weggegangen ist ;) Oder man lässt ihn mit Magie & Co. lange schlafen :P

    In DSA würden die Entzugserscheinungen (die Körperlichen) den Charakter früher oder später umbringen (wenn sie unbehandelt bleiben), selbst wenn man sehr freizügig auf dem Standpunkt steht „Er hat vergessen, dass man eigentlich Geistig süchtig ist.“-der Körper hat es nicht vergessen. Kalten Entzug gibt es leider in DSA nicht... nur den Tot. Man könnte natürlich jetzt nach einer Hausregel fragen... aber vielleicht ist die heilsame Luft in Aventurien dafür verantwortlich, dass man gut heilt aber nicht von Drogen ohne weiteres herunterkommt (bzw. verhindert einen kalten Entzug) und in Aventurien funktionieren Süchte deswegen klein wenig anders?

    Zitat von Isurandil

    Das Suchtmittel zu wollen/zu denken es zu brauchen, ist der seelische Anteil der Sucht. Dann gibt es die direkten Auswirkungen des Suchtmittels, die man als Gift und/oder Krankheit behandeln kann. (Da fällt mir auf: Vergiftungen könnte man auch als Krankheit definieren. xD)

    Und der körperliche Anteil der Sucht ist, dass der Körper mehr möchte bzw. der Körper schlimme Sachen macht wenn er nichts neues bekommt.

    Ich bin verwundert, „Fürbitten des heiligen Therbun“ sagtest du (wenn ich den ersten Post richtig verstanden habe), dass es nicht funktioniert… und jetzt „die man als Gift und/oder Krankheit behandeln kann.“. Eigentlich müsste ich nach der Logik von "Borons süsse Gnade" (Ich lösche den psychischen Teil) damit die körperlichen Probleme entfernen können (ich lösche den physischen Teil) und muss mich nur mit der Geistigen Abhängigkeit herumschlagen...

    (Und weil man bei beiden LE verliert, könnte man es auch als Wunden des Körpers definieren, und mit HKW sie heilen... aber das steht nicht im Buch drinnen ;) )

  • Drogensucht ist weder in Aventurien noch irdisch eine "Krankheit"; und da DSA langezeit das Thema nur Ansatzweise vorsichtig - wie in der Al'Anfa-Box - ansprach; bei einem Spiel ab 14 Jahren; ging man kaum auf die Behandlung ein.

    Da aber bereits Alokohol zu Verschlechterung von Eigenschaftwerten führen kann, und einzig die Seelnheilung diese dauerhaft kurieren kann, sollte doch klar sein das eine Sucht schwer zu heilen ist.

    Hm, wobei 1996 durch "Drogen" verursache Sucht als Krankheit der 8. Stufen galten. (Herbarium Aventuricum).

    Ja, 1999 sieht es so aus, um einen Süchtigne zu heilen brauch es alle Heilkundeproben!!!

    Por Woche Hlk Gift & Krankheiten für das körperl. Wohl, und Hlk. Seele für das geistge Wohl - für eine Woche; gelingen alle Porben ist der Kranke von seiner Sucht befreit. Proben sind um die Stärke der Krankhiet erschwert. (Etykl. 95)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Drogensucht ist weder in Aventurien noch irdisch eine "Krankheit"

    Ihr könnt ja hier alle gerne von links nach rechts diskutieren, welches Talent bei DSA zur Suchtbekämpfung angewendet wird. Aber bitte lasst Aussagen über die irdische Natur von Sucht, insbesondere wenn ihr offensichtlich wenig Kenntnis davon habt.

  • Ich hab ein Buch darübet ...

    Aber wie es zu Dsa3 behandelt wurde und wohl ähnlich im Geo-DSA4 stehen müsste.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Drogensucht ist weder in Aventurien noch irdisch eine "Krankheit";

    Ich zitiere einfach aus Wikipedia:

    Die Vermeidung des Terminus Sucht sollte die Stigmatisierung Erkrankter vermeiden und deutlich machen, dass es sich bei Abhängigkeiten um Krankheiten handelt.

    bzw. auch mal hier heraus.

    Sucht ist also keine Charakterschwäche, sondern eine Krankheit, die im Gehirn nachgewiesen werden kann.

    (Weiß nicht ob es die besten Quellen waren, aber war doch sehr ungehalten, dass jeder der an einer Abhängigkeit leidet sein Problem abgesprochen bekommt, dass ich da nicht Stundenlang die beste herausgesucht habe)

    Jeden der Irdisch an einer Sucht leidet, Unabhängigkeit davon ob jemand "freiwillig" (Drogen, Glücksspiel, Coputerspiele usw.) oder Unfreiwillig (Medikamente und was weiß ich) an einer Abhängigkeit leidet und hineingerutscht ist, ist die Aussage einfach (Entschuldigung für das Wort aber mir fällt nichts besseres ein) eine Frechheit seine Krankheit als "Irdisch ist Sucht keine Krankheit" zu verharmlosen.

    (Hinweis: Freiwillig/Unfreiwillig soll bitte nicht Implizieren, dass jemand an seiner Sucht schuld ist. Ich will damit nur sagen, dass etwas 'harmloses' unbeabsichtigt in eine Sucht führen kann. Ich bitte jeden mir zu verzeihen.)

    Darüber hinaus sind Suchterkrankungen im Kapitel "Krankheiten" Ab WdS. Seite 151. bzw. genauer WdS. S 158. und dementsprechend auch die zweite Aussage (Auch Aventurisch) würde ich eher als falsch bezeichnen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wayko (9. März 2021 um 10:24)

  • Ich bin dagegen, dass Nachteile für die bei der Erstellung Punkte bekommen hat, durch Liturgien weggeheilt werden. Unabhängig ob sie aventurisch über Krankheit oder Seelenheilkunde geregelt sind.

    Irdisch ist das ein Thema, was ich hier überhaupt nicht anreißen möchte / angerissen wissen möchte.

    Warum bin ich dagegen?

    Nachteile sollen den Charakter beschreiben, einen Nachteil (Einhändig, hässlich oder Suchtkrank) wählt man nicht, weil man noch Punkte braucht, sondern weil es den Charakter beschreibt.

    Ich als Spieler möchte nicht meine Nachteile "entfernt" bekommen. Das zerstört im Zweifel den Charakter- Beispiele von Spielern, die dann nciht mehr spielten gibt es in den Foren genug.

    Ich bin ein Gegner von Nachteilen, die man mit Gold im Spiel "wegkaufen" kann. Schulden z.B. sind bei DSA4 so ein GP Nachteil gewesen. Bei DSA 5 ist das ganze ja anders verregelt.

    Hier würde ich sagen: Ja wenn der SPieler es will (und die AP dafür bezahlt) kann die Liturgie die Nachteile heilen. NUR DANN!

    Ansonsten: Nein.

    Sprecht das in der Gruppe ab, es sollten alle gut finden, vor allen dingen der jeweilige Spieler. Ansonten: Nein!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Hier würde ich sagen: Ja wenn der SPieler es will (und die AP dafür bezahlt) kann die Liturgie die Nachteile heilen. NUR DANN!

    Ansonsten: Nein.

    Ist ja alles im WdS S.169 geregelt wie man die Wegbekommt bzw. dass man dafür bezahlen soll (GP * 100). Ist ja nicht so, dass (Egal wie der Weggeht, Liturgie oder Profan), dass "Kostenfrei" bekommt (bis auf Schulden und Gesucht und so..., aber sicher geht das Thema dann langsam weit weg...).

    Und natürlich soll SL und Spieler das absprechen und ob das überhaupt gewollt ist. Niemand wollte Charaktere "kaputt" machen (sollte man generell nicht), weil man den Spieler zu was zwingt.

    Aber die Frage wie Süchte weggehen ist von der Motivation des Spielers warum er das möchte (Sei es PG Gründen bei Generierung oder Rollenspielerische Gründe oder weil ein Boss NSC einen SC im Spiel z.B. von Schwarzen Wein abhängig gemacht hat) unabhängig.

    Zitat von Grumbrak


    Irdisch ist das ein Thema, was ich hier überhaupt nicht anreißen möchte / angerissen wissen möchte.

    Jupp!

  • Gut, bei DSA sind Gifte (pflanzlich oder alchimitisch) und Krankheiten (inkl. Überträger) vorgestellt worden; mit Zechen kamen die negativen Auswirkungen von zuviel Alkohol hinzu.

    Ebenso wurden die Wirkungen von Drogen in der Alanfa-Box beschrieben.

    Das mal zur Unterscheidung was Krankheiten (Verbreitung durch Überträger) und Giften darzustellen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Nirgendswo, so wie auch viele andere Regeln in DSA bleibt es dem Leser überlassen, sich etwas aus dem Geschriebenen zusammenzureimen. Dass eine Sucht zur Bekämpfung alle Heilkunde-Talente außer Heilkunde Wunden benötigt, hat mich allerdings zu meiner Interpretation geführt - ihr dürft das bei euch am Spieltisch natürlich ganz anders/besser machen, damit es für euch den Spielspaß maximiert.

    Naja, es ist ein Unterschied sinngemäß zu schreiben „es ist regeltechnisch als körperliche Erkrankung definiert", und dann im Nachsatz sinngemäß zu sagen „das steht Nirgendswo, das habe ich mal so herausgesagt.“. Klar kann ich mir eigene Regeln ausdenken, aber ich wollte ja wissen wie es im Buch steht.

    Der Thread war ursprünglich Teil der Kleinigkeiten und die Frage machte auf mich den Anschein, dass es dir grundsätzlich um Meinungen geht. Ich versuche nun schon, wo es geht, meine Interpretationen verständlich zu machen, aber am Ende bleibt es dann doch nur eine Einzelmeinung.

    (Und weil man bei beiden LE verliert, könnte man es auch als Wunden des Körpers definieren, und mit HKW sie heilen... aber das steht nicht im Buch drinnen ;) )

    Nein, die Behandlung von Lebenspunktverlusten aus Krankheiten mit Heilkunde Wunden wird implizit ausgeschlossen:

    Zitat von Wege des Schwerts, S. 37

    Es sind nur solche LeP-Verluste mit diesem Talent zu heilen, die durch Verletzungen verursacht wurden.

    Ganz allgemein noch zu den anderen Punkten, die du vorgebracht hast: Ja, das ist nicht buchstabengetreu wasserdicht und eine Mischung aus DSA-Regelwerk und irdische Auswirkung von Süchten.

    Mein Hauptproblem an dem ganzen Thema "Sucht" in DSA4.1 ist, dass es nicht nur eine Krankheit, sondern auch ein regeltechnischer Nachteil ist, für den man GP erhalten kann. Dass die meisten Süchte zudem noch sehr stark einschränken und IMHO die meisten Suchtmittel aus spielerischer Sicht aufgrund der Härte der Auswirkungen keinen Sinn machen (Beschaffung macht bettelarm, Konsum macht dauerhigh/nutzlos), hatte mich veranlasst den Nachteil als solches anders zu verregeln, was aber ein komplett anderes Thema ist.

    Sofern ich keine neuen Argumente finde, werde ich mich hier nicht mehr zu Wort melden. Es interessiert mich aber, welchen Konsens ihr in eurer Gruppe gefunden habt, Wayko. :)

  • Manche Nachteile bei DSA4 wie Einarmig/beinig, Sucht u.a. sind mM für ein längeres Spiel schlecht geeignet. Aber niemand war gezwungen es zu nutzen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Der Thread war ursprünglich Teil der Kleinigkeiten und die Frage machte auf mich den Anschein, dass es dir grundsätzlich um Meinungen geht. Ich versuche nun schon, wo es geht, meine Interpretationen verständlich zu machen, aber am Ende bleibt es dann doch nur eine Einzelmeinung.

    Dann habe ich mich falsch ausgedrückt und wohl nicht richtig geschrieben worum es ging. Das tut mir dann leid, war nicht die Absicht dadurch Unmut zu erzeugen. Ich wollte halt nur wissen, ob die Liturgien wirken bzw. welche dafür zuständig sind. Wie du schon gesagt hast->Segen der heiligen Noiona. Das reicht mir, damit bekommt man eine Sucht (unabhängig erst mal ob mit GP erhalten, weggekauft oder nicht) weg. Mehr wollte ich ja nicht. wissen.

    Zitat von Isurandil

    Nein, die Behandlung von Lebenspunktverlusten aus Krankheiten mit Heilkunde Wunden wird implizit ausgeschlossen:

    Es sind nur solche LeP-Verluste mit diesem Talent zu heilen, die durch Verletzungen verursacht wurden.

    Ich habe nicht nachgeschaut, als ich das geschrieben hatte und war auch eher halb ernst gemeint wegen "Man könnte Gifte auch gleich als Krankheiten machen..." usw. :)

    Zitat von Isurandil


    Mein Hauptproblem an dem ganzen Thema "Sucht" in DSA4.1 ist, dass es nicht nur eine Krankheit, sondern auch ein regeltechnischer Nachteil ist, für den man GP erhalten kann. Dass die meisten Süchte zudem noch sehr stark einschränken und IMHO die meisten Suchtmittel aus spielerischer Sicht aufgrund der Härte der Auswirkungen keinen Sinn machen (Beschaffung macht bettelarm, Konsum macht dauerhigh/nutzlos), hatte mich veranlasst den Nachteil als solches anders zu verregeln, was aber ein komplett anderes Thema ist.

    Ich bin persönlich auch kein Freund der Suchtregeln, im Leben nicht und stehe auf dem Standpunkt, dass wenn es keine Sucht außer Alkohol ist man früher oder später tot ist oder sich ganze Abende darum drehen, eine Portion zu bekommen...

    Manche Nachteile bei DSA4 wie Einarmig/beinig, Sucht u.a. sind mM für ein längeres Spiel schlecht geeignet. Aber niemand war gezwungen es zu nutzen.

    Außer es kommt durch das Abenteuer (Man wird durch den Bösewicht Abhängig gemacht, ein Stein zertrümmert den Arm...)... kann man so was ja auch im Spiel (ich lehne mich aus dem Fenster und sage "größtenteils vom Spieler nicht gewollt") erlangen. Aber ja, diese "krassen" Nachteile sollte man sich zwei mal überlegen bevor man sie Freiwillig sich für GP auf den Zettel schreibt.

  • Ja, im Abenteuer - aber nicht als Start-Held.

    Es ist unsinnig einerseits im GEO207 zu betonen, das (2.) Krankheiten n nicht zum Teil des Spiels zu machen.

    Nun, für DSA4 angepaßt (und von DSA3 übernommen) steht "alles" dazu im Geo, S.210; ergänzt mit Hinweisen auf AZ116 (DSA4.0) und ZBA.

    Da Peraines Wunder nur einen Teil - die Krankheitssymthome - mildern können, wird dies nicht ausreichend sein jemanden komplett von seiner Sucht zu befreien - wobei es auch auf die Sucht-Art (oder Symthome) ankommen kann, wi esw wohl im AZ116 stand, und ähnlich im WdZ stehen sollte.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)