Wie funktionieren Beschwörungen?

  • Hallo Liebe Orkenspalter!

    Bei den Regeln zu Beschwörungen in DSA5 ist mein Verständnis noch recht unscharf. Vielleicht könnt ihr mir hier ja weiterhelfen. Ich würde mal vermuten, dass einige Dinge auch RAW unscharf sind. Da würde mich brennend interessieren, wie ihr das handhabt.

    Bei den Ritualregeln steht ja, dass die Probe durch Ort, Zeit und Hilfsmittel modifiziert sein kann. Jetzt steht bei der Beschwörung dabei: "Beschwörungen und Herbeirufungen beginnen mit den Vorbereitungen des nötigen Rituals. Hierzu gehört bei Dämonenbeschwörungen das Zeichnen eines Beschwörungskreises und zusätzlicher Schutz- und Bannkreise, um den Dämon auf Distanz zu halten. Man kann auf diese Schutzmaßnahmen, beispielsweise zur Zeitersparnis, verzichten. Die meisten erfahrenen Dämonologen raten jedoch davon ab." Aber was sind die Auswirkungen, wenn der Ritualplatz nicht vorbereitet wird? Ich dachte zuerst, dass man dann einen ungeeigneten Ort hat, aber da steht als Beispiel ja extra der Praiostempel dabei. Auch das "Normalerweise dauert das Vorbereiten eines Ritualplatzes 4 Stunden." aus den Regeln zu Ritualen finde ich etwas seltsam. Eine Invocatio Minor kann man ja in 5 Minuten machen. Wenn man aber davor noch 4 Stunden vorbereiten muss, ist das Ritualdauer senken auf einmal ganz anders einzuordnen. Und wenn man das weiter denkt, dann sind ja auch ein "Ruhe Körper" oder ein "Caldofrigo" Rituale. Brauchen die dann auch 4 Stunden extra?

    Bei dem Schutz- oder Bannkreis hätte ich es so gelesen, dass man dadurch geschützt ist, wenn der Dämon erscheint, aber nicht unter Kontrolle ist. Jetzt ist die Chance dafür in DSA 5 aber doch recht niedrig. Ist das das einzige, was ein Schutz- oder Bannkreis macht?

    Eine weitere Sache, die mir nicht so klar ist: Was machen beschworene Wesen, während ihre Dienste nicht verwendet werden? Laufen die mit, oder können die auch wo anders hingehen? Das Verhalten wurde ja z.B. hier schon diskutiert.

    Aber unabhängig vom Verhalten wäre es ja schon ein gewaltiger Unterschied, ob der Dämon, den sich Alrike da gerufen hat jetzt mit ihr herumläuft, oder ob der während sie in der Höhle Rätsel löst auch ins nächste Dorf gehen und da etwas Spass haben kann.

    Hier wäre auch noch interessant, ob der Beschwörer irgendwie weiß, wo das Wesen ist und umgekehrt. Und wie, insbesondere wieweit voneinander entfernt, die beiden miteinander kommunizieren können.

    Und zu guter Letzt: Wie sind bei euch Beschwörungen normalerweise erschwert/erleichtert? Ist die Basis +/- 0 und dann kommen direkt die Anrufungsschwierigkeit und die Modifikationen drauf? Oder gibt es üblicherweise noch Abschläge für den falschen Platz und fehlende Geschenke?

  • Aenggd 11. Februar 2021 um 11:05

    Hat das Label DSA 5 hinzugefügt.
  • Bei uns muss man dem Dämon tatsächlich konkret sagen, was er zu tun und zu lassen hat. Bei uns gehört das zum Ausspielen dazu.

    Ein fehlender Bannkreis würde bei mir einfach dazu führen, dass der Beschwörer schnell sprechen muss/anweisen muss oder direkt vom Dämon attackiert wird. Andere werden das absolut nicht mögen. Ich denke ich würde da die Patzer Wahrscheinlichkeit evtl. erhöhen, da's ja keine Kontrollprobe im klassischen Sinne mehr gibt.

    Die Probe würde ich deswegen aber nicht erschweren, sonderb eher die Wahrscheinlichkeit für eine böse gelungene Probe erhöhen.

    Fehlende Paraphernalia würden die Probe bei mir erschweren (vor allem bei Elementaren)

  • Moin Aenggd , herzlich willkommen erstmal.

    Grundregelwerk: Bei der Beschwörung wird alles erforderliche enthalten sein.

    Ob man Zutaten herbeischafft und das Ritual erleichtert oder ob fehlende Zutaten das Ritual erschweren ist ... muss ich nochmal nachgucken... nicht festgeschrieben also Meisterentscheid.

    Zur Zeitfrage habe ich schon einmal gefragt, Antwort hier:

    Zitat von von Alex

    vermutlich haben wir das wirklich etwas verwirrend formuliert. Die Angaben im Regelwerk mit der Formulierung "üblicherweise" und "normalerweise" sollten eigentlich darauf hinweisen, dass die 4 Stunden keine feste Regelung, sondern lediglich ein potenzieller Hinweis sind, wie lange so etwas dauert. 4 Stunden war auch im Anbetracht vieler Rituale, die wir bislang entwickelt haben etwas zu hoch gegriffen. Das Vorbereiten des Ritualplatzes ist nämlich in der Ritualdauer so gut wie immer enthalten. Der Spielleiter kann natürlich auch die Zeit verlängern, falls er der Ansicht ist, dass dies sinnvoll ist (z.B., weil später mal eine bestimmte Ritualtechnik, die wir beschreiben, einfach mehr Aufwand erfordert). Aber grundlegend muss die Zeit nicht zwangsweise auf die Ritualdauer addiert werden.

    Freundliche Grüße

    Alex

    Auf Deutsch: ähm... vergesst das mit der Vorbereitungszeit einfach :)

    Beschwörung und Kontrolle sind nach DSA5-Regeln eins, Du hast Recht, unkontrollierte Dämonen sind eine Rarität (Zauberpatzer) und niemand macht einen zusätzlichen Bannkreis nach Bannkreis-Regeln, wie gesagt: das nötige ist im Ritual enthalten.

    Was machen Wesen zwischenzeitlich ist ebenfalls nicht geklärt.

    Zu meinem Ärger können sich Dschinne (mittelgroß) in ziemlich kleine Mengen ihres Elementes zurückziehen (#Dschinnenlampe o.ä.)

    Ansonsten (u. v.a. für Dämonen) bedeutet "kontrolliert" natürlich nicht nur, dass der Beschwörer vor dem wütenden Wesen geschützt ist sondern auch sein Umfeld.

    Die Formulierung, die ich im Kopf habe ist "bleibt in der Nähe".

    Aber auch die Auswirkungen / Reaktion der Umwelt, wenn ein blubbernder Wasserdschinn neben einem Magier mitläuft schwimmt, ist nicht niedergeschrieben.

    Manche sagen, wir bräuchten unbedingt noch ein Elementarium, vielleicht werden da solche Sachen noch etwas genauer beleuchtet. Das Pandämonium hat das aber für Dämonenbecshwörung nicht geleistet. :(

    Macht es nach eigenem Ermessen, der SL sollte hier m.E. im Rahmen der Regeln, die für den Spieler funktionieren müssen!, seiner Fantasie und Einzelentscheidung freiem Lauf lassen.

  • Danke schon mal für die Antworten.

    Ein fehlender Bannkreis würde bei mir einfach dazu führen, dass der Beschwörer schnell sprechen muss/anweisen muss oder direkt vom Dämon attackiert wird. Andere werden das absolut nicht mögen. Ich denke ich würde da die Patzer Wahrscheinlichkeit evtl. erhöhen, da's ja keine Kontrollprobe im klassischen Sinne mehr gibt.

    Eine höhere Patzerwahrscheinlichkeit finde ich hier perfekt. Das unterstreicht, das man was Gefährliches macht. Das werd ich bei uns auch mal vorschlagen.

    Das mit dem Ritualplatz vorbereiten ist schon mal gut zu wissen. Dann sind die ganzen Kurzrituale doch nicht für die Tonne.

    Vielleicht ist es ja gar nicht schlecht, das alles eher schwammig ist. Dann kann man die kleinen Beschwörungen mit zusätzlicher Vorbereitungszeit etwas abschwächen, wenn man möchte. Die finde ich z.B. sonst etwas übermächtig...

  • Aber was sind die Auswirkungen, wenn der Ritualplatz nicht vorbereitet wird?

    Es gibt regeltechnisch Vorbereitungen die getroffen werden müssen, ohne die das Ritual nicht vollzogen werden kann. (Die Invokation Schritt 1)

    Und zusätzliche Vorbereitungen, die Optional sind (meistens Schutzmaßnahmen). Was diese bewirken wird über die entsprechenden Sonderfertigkeit verregelt.

    Was machen beschworene Wesen, während ihre Dienste nicht verwendet werden? Laufen die mit, oder können die auch wo anders hingehen? Das Verhalten wurde ja z.B. hier schon diskutiert.

    Aber unabhängig vom Verhalten wäre es ja schon ein gewaltiger Unterschied, ob der Dämon, den sich Alrike da gerufen hat jetzt mit ihr herumläuft, oder ob der während sie in der Höhle Rätsel löst auch ins nächste Dorf gehen und da etwas Spass haben kann.

    Zitat von Regelwerk Seite 265

    [...] Das Wesen selbst folgt dem Beschwörer auch ohne Dienst automatisch und bleibt in Rufreichweite.

    Wie sind bei euch Beschwörungen normalerweise erschwert/erleichtert? Ist die Basis +/- 0 und dann kommen direkt die Anrufungsschwierigkeit und die Modifikationen drauf? Oder gibt es üblicherweise noch Abschläge für den falschen Platz und fehlende Geschenke?

    Meine Hausregel:

    • +/-0 als basis
    • -1-3 ungünstige Sternenkonstellation / +1-3 günstige Sternenkonstellation
    • +1 passendes Beschwörungsgewand (AMA S. 15)
    • +2 speziell angefertigtes Vorbereitungsmaterial (besonderes Opfer, individuell Angepasste Zauberkreide/Ritualkerzen) (Berufsgeheimnisse nach Dämon/Dschinn + SF "Kerzenzieher" und "Zauberkreide herstellen" für Alchemie)
    • -SK des Ziels, außer 'Wahrer Name' ist bekannt (Berufsgeheimnis)
    • -1 auf Dämonen Invokationen während der NL-Tage, außer für Diener des Dreizehnten

    Für den Sternenkonstellations-Mod hab ich mir eine Zufallstabelle gebaut, die ich je nach Datum und angerufener Domäne oder Element modifiziere. Eis zum Beispiel hat selten gute Konstellation während der Sommermonate RAH, PRA, RON.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (11. Februar 2021 um 13:54)

  • Aber was sind die Auswirkungen, wenn der Ritualplatz nicht vorbereitet wird?

    Das ist wie bei vielen anderen Proben auch SL Entscheidung. Man sollte aber davon ausgehen, dass ein vorbereiteter Ritualplatz die neutrale Mitte darstellt. Unvorbereitete Ritualwirker dürfen im Hinblick auf andere Erschwernisse wohl in den meisten Fällen mit 1-2 Punkten Erschwernis rechnen. Es gibt aber sicher auch Orte, bei denen es keinen Malus gibt (weil sie bereits neutralisiert sind).

    Letztendlich ist die Vorbereitung schließlich nichts anderes:

    Man beseitigt eventuell vorhandene Störfaktoren bzw. schließt sie so gut es geht aus. Wobei das nicht immer spirituelle Hindernisse sein müssen. Steine, Äste und andere Stolperfallen, ein laut quäkender Marktschreier nebenan oder herumliegende Anti Donarien (bspw. sind herumliegende Kadaver Thargunitoth gefällig, aber für andere Domänen sind es eher Störfaktoren) und ähnliche Dinge sind sicher auch "Störungen" die man bei der Vorbereitung eines Platzes entfernt.

    Bei einem gefährlichen Gebiet der Magie wie der Dämonenbeschwörung entscheiden oft die kleinen Fehler über den Untergang des Zauberers...

  • Beschwörung und Kontrolle sind nach DSA5-Regeln eins, Du hast Recht, unkontrollierte Dämonen sind eine Rarität (Zauberpatzer) und niemand macht einen zusätzlichen Bannkreis nach Bannkreis-Regeln, wie gesagt: das nötige ist im Ritual enthalten.

    Stimmt nicht ganz, bei Dämonen gibt es eine allgemeine Chance dass der Dämon bei einer gescheiterten Probe unkontrolliert erscheint, eine Rarität sind sie damit vor allem unter Anfängern der Invokation eher nicht. Also bei 10% der gescheiterten Proben würde sicher jeder vernünftige Beschwörer vorsichtshalber zum Bannkreis greifen.

    Was machen Wesen zwischenzeitlich ist ebenfalls nicht geklärt.

    Doch sie folgem den Beschwörer und bleiben in "Rufreichweite".

  • In einem anderen Thread kam erneut eine Unmutsäußerung, dass Beschwörung und Kontrolle nun (DSA5) in einer Probe beide gelingen oder beide scheitern. (Während - Thema dort - Magische ANALYSe nun in zwei Proben - Zauber und Magiekunde - zerlegt wird. Also: will man nun vereinfachen oder will man es nicht?

    Ich halte es für sinnvoll, die beiden Fragen (Beschwörung, Analyse) getrennt von einander zu betrachten, deshalb hier meine Meinung zur Komprimierung der Beschwörung. (mit ein bißchen Bezug zur Analyse-Frage^^)

    Es gibt keinen guten Grund, Beschwörung zu erlernen ohne die Kontrolle der beschworenen Wesenheit zu üben; das ist insbesondere in der Dämonologie sogar essentiell.

    Es gibt keinen guten Grund, Analysezauber zu erlernen ohne das systematische Magieverständnis (=Magiekunde) zu üben.

    Es gibt keinen guten Grund, Kontrolle beschworener Wesen der Kategorie X ohne Beschwörungen der Kategorie X zu üben.

    Es gibt Gründe Magiekunde zu üben, auch wenn man keine Analysezauber beherrscht.

    Deshalb macht eine separate Fähigkeit Magiekunde Sinn, eine Fähigkeit Dämonen-Kontrolle hingegen wahrscheinlich nicht: wie viele Charakterkonzepte gibt es mit hoher Beschwörungs- und geringer Kontrollkompetenz oder umgekehrt?

    Durch die Fusion bleibt also nur und v.a. der Weg versperrt zum Szenario "Beschwörung gelungen, AsP futsch, Wesen leider unkooperativ". Das Szenario scheint mir wenig spaßig und im Bereich der Zauberpatzer und Dämonenzufallstabelle ausreichend vertreten.

    m2p

  • Durch die Fusion bleibt also nur und v.a. der Weg versperrt zum Szenario "Beschwörung gelungen, AsP futsch, Wesen leider unkooperativ". Das Szenario scheint mir wenig spaßig und im Bereich der Zauberpatzer und Dämonenzufallstabelle ausreichend vertreten.

    Ich halte das Szenario für spaßig und wichtig, da es die Gefahr von Beschwörungen untermauert.

    Eine Möglichkeit beides in einer Probe zu gestalten, ist dem beschwörten Wesen eine Art Passierschlag bei misslingen zuzugestehen (das gefällt mir, jetzt wo ich's schreibe, am besten) oder die Patzerwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Generell halte ich aber Beschwörungen für selten und wichtig genug, dass zwei Proben in Ordnung sind.

  • Erst einmal Danke, dass du mein stotterndes Gegrunze hier nochmalm aufnimmst. Ich hätte es sonst einfach so stehen gelassen.

    Ich halte es für sinnvoll, die beiden Fragen (Beschwörung, Analyse) getrennt von einander zu betrachten, deshalb hier meine Meinung zur Komprimierung der Beschwörung. (mit ein bißchen Bezug zur Analyse-Frage^^)


    Es gibt keinen guten Grund, Beschwörung zu erlernen ohne die Kontrolle der beschworenen Wesenheit zu üben; das ist insbesondere in der Dämonologie sogar essentiell.


    Es gibt keinen guten Grund, Analysezauber zu erlernen ohne das systematische Magieverständnis (=Magiekunde) zu üben.


    Es gibt keinen guten Grund, Kontrolle beschworener Wesen der Kategorie X ohne Beschwörungen der Kategorie X zu üben.


    Es gibt Gründe Magiekunde zu üben, auch wenn man keine Analysezauber beherrscht.

    Das ist absolut wahr.

    Deshalb macht eine separate Fähigkeit Magiekunde Sinn, eine Fähigkeit Dämonen-Kontrolle hingegen wahrscheinlich nicht: wie viele Charakterkonzepte gibt es mit hoher Beschwörungs- und geringer Kontrollkompetenz oder umgekehrt?

    Du vergisst oder kennst meinen einzigen Beweggrund nicht Dir zu widersprechen.

    Es mag Dämonen geben die sind genauso schwer zu beschwören wie beherrschen sind, dann ist es folglich möglich beides mit einer Probe auszuwürfeln.

    Es mag aber auch Dämonen geben, die z.B. nur sehr schwer zu beschwören sind und dafür leicht zu beherrschen, oder anders herum: Relativ einfach zu beschwören, aber fast unmöglich zu beherrschen (Erzdämonen, spezielle Dämonen).

    Und genau um diese Fälle abzubilden würde ich es vorziehen, wenn es sowohl eine Beschwörungsprobe, als auch eine seperate Beherrschungsprobe gibt. Diese Dann bei Dämonen auf MU/KL/KL oder MU/KL/IN, bei Djinnen jedoch auf KL/IN/CH oder IN/CH/CH oder KL/CH/CH zu würfeln.

    Und um diesen Beitrag nicht nur mit dem Analysebeitrag zu koppeln, sondern auch mit dem Willkür Beitrag: ICh würde als Meister die Beherrschungsprobe verdeckt würfeln.

    Ich halte das Szenario für spaßig und wichtig, da es die Gefahr von Beschwörungen untermauert.

    Spaßig? Da geb ich E.C.D. Recht, ist es wohl nicht. Aber für mich (sowohl als Spieler als auch als Meister) ist es viel spannender und Aufregender, wenn der beschworene Xant knurrt: "Nun öffne den Bannkreis, so ich Deinen Befehl ausführrren kann, Meistar"

    Und man weiß OT nicht wirklich, ob er es tun wird. Wie mutig bin ich dann noch?

    Ohne Metawissen über Wunschvolumen und Co bin ich vielleicht doch Vorsichtiger. Vielleicht auch nicht und ich reize alles aus (Drei WÜnsche sind typisch für gute Beschwörer lehrte Meister Dargulruk Xarfares ibn Xerforix - drum fürhe nun meinen dritten Befehl aus!)...

    Aber genau darüber straucheln Beschwörer in den Romanen: Über ihr fehlendes Metawissen...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Spaßig? Da geb ich E.C.D. Recht, ist es wohl nicht. Aber für mich (sowohl als Spieler als auch als Meister) ist es viel spannender und Aufregender, wenn der beschworene Xant knurrt: "Nun öffne den Bannkreis, so ich Deinen Befehl ausführrren kann, Meistar"

    Und man weiß OT nicht wirklich, ob er es tun wird. Wie mutig bin ich dann noch?

    Mein spaßig war in genau dem Sinne benutzt, wie du danach den Reiz beschrieben hast ;) vielleicht etwas inflationär.

  • Durch die Fusion bleibt also nur und v.a. der Weg versperrt zum Szenario "Beschwörung gelungen, AsP futsch, Wesen leider unkooperativ". Das Szenario scheint mir wenig spaßig und im Bereich der Zauberpatzer und Dämonenzufallstabelle ausreichend vertreten.

    Das stimmt nicht ganz, die Probe besteht ja aus 3 Teilproben, ich handhabe das z.B. so dass wenn der Zauber scheitert, aber die Teilprobe Konstitution (ich betrachte hier die Konstitution als den "handwerklichen" Aspekt des Zaubers) gelingt dann erscheint das Wesen trotzdem. Je nach Art des Wesens und welche Proben misslungen sind hat es z.B. keine Lust dem Beschwörer zu helfen (z.B. Geist oder Elementar bei gescheiterter Charisma Probe) oder lässt sich nicht kontrollieren (z.B. gescheiterte Mut Probe bei Dämonen).

  • Das ist eine interessante Idee. Generell halte ich die Möglichkeit: Wesen erscheint, unterliegt aber nicht der Kontrolle des Zauberers (ohne das dies sofort offensichtlich ist) für eine sehr gute.

    Insbesondere bei Beschwörungen hätte man aber auch ruhig mehrere Proben machen können.

  • Das ist eine interessante Idee. Generell halte ich die Möglichkeit: Wesen erscheint, unterliegt aber nicht der Kontrolle des Zauberers (ohne das dies sofort offensichtlich ist) für eine sehr gute.

    Insbesondere bei Beschwörungen hätte man aber auch ruhig mehrere Proben machen können.

    Ich persönliche finde auch dass die Option wichtig ist, aber die Kontrollprobe aus DSA 4 begeistert mich trotzdem nicht. Es ist letzlich eine 4. Teilrpobe die aber ziemlich aufwendig berrechnet werden muss und dann auf eine einfache W20 Probe hinausläuft, also einen viel höheren RNG Faktor hat also die "eigentliche Beschwörung". Und eine "erfolgreiche" Beschwörung gefolgt von einer gescheiterten Kontrollprobe, ist halt auch eine gescheiterte Beschwörung. Da finde ich die Lösung die DSA 5 gewählt hat das in einer Probe abzuhandeln eleganter und sinnvoller. Das einzige was nicht so gelungen ist ist eben die Interpretation der "gescheiterten" Probe, bei Dämonen gibt es da noch ne Zufallstabelle die hier auch passend ist, eventuell sind die Wahrscheinlichkeiten etwas zu gnädig. Aber bei Elementaren gibt es da halt nichts offizielles, die Möglichkeit das scheitern anhand der Teilproben zu interpretieren wird zwar im GRW erwähnt, jedoch heisst es bei Elementaren explizit dass eine gescheiterte Probe bedeutet das Wesen erscheint nicht.

  • Dem stimme ich völlig zu, Stelle mir jedoch zugleich die Frage: wenn es bei Dämonen und Elementaren logisch ist sowohl Beschwörung als auch Beherrschung ungefähr gleich gut zu können, warum wird dann bei Feen und Geistern doch noch eine zweite Probe verlangt? Ist hier das herbeirufen wichtiger als die Erfüllung der Dienste? Eigentlich nicht.

    Da Feen und Geister deutlich später (Magie 2?) Als Dämonen/Elementare (GRW) erschienen sind sollte man annehmen das die Regelschreiber dazu gelernt hat, hieraus kann man vermuten das die Redaktion die Beschwörung ohne Kontrolle selbst nicht mehr gut empfand und es daher bei Magie 2 besser machen wollte.

    Ja es gibt die Erklärung das Feen und Geister nicht aus anderen Sphären beschworen sondern nur aus der Umgebung gerufen werden, OK. Das erklärt aber nicht warum die Bitte um die Dienste nicht bereits in der Zauberprobe beinhaltet ist sondern ausgelagert wurde.

  • Weil Geister und Feen im gegensatz zu Dschinnen und Dämonen ganz profan überredet werden müssen bevor sie etwas für dich tun. Bei Dschinnen und Dämonen ist das ganze etwas weniger profan, ein erfolgreich beschworener Dschinn muss dem Beschwörer seine Wünsche erfüllen, und auch beim Dämon kann man erst von einer erfolgreichen Beschwörung sprechen wenn der Beschwörer es auch schafft den Dämon zu beherrschen. Das hätte man theoretisch auch mit einer profanen Talentprobe abhandeln können (denke Willenskraft würde hier noch am ehesten passen), aber ich finde es macht mehr Sinn dass diese Fähigkeit, das beschworene Wesen zu kontrollieren, Teil des Zaubers ist. Einfach weil ich es nicht mit einem normalen Überreden gleichsetzen würde. Wenn ich an einen mächtigen Dämonenbeschwörer denke, denke ich ja nicht nur daran was für mächtige Dämonen er beschwören kann, sondern auch dass es ihm leicht fallen muss diese zu kontrollieren, es macht also Sinn dass die Fähigkeit der Beschwörung die der Kontrolle beinhaltet. Bei einem Geisterrufer von "mächtig" zu sprechen passt irgendwie nicht, Geisterrufer laufen meistens nicht mit Geisterdiener rum die sie für körperliche Arbeit und den Kampf benutzen wie Elementaristen oder Dämonologen. Ihre Rolle ist meistens eher die eines Mediums der Kontakt mit den Toten aufnehmen kann, der Geisterrufer will meistens Informationen vom Geist und die Interaktion ist ein wichtiger Aspekt des Geister rufen, im Gegensatz zum Dämonologen/Elementaristen, der will das Wesen meistens für etwas bestimmtes benutzen und ist selten an langen Gesprächen interessiert.

  • (z.B. Geist oder Elementar bei gescheiterter Charisma Probe) oder lässt sich nicht kontrollieren (z.B. gescheiterte Mut Probe bei Dämonen).

    Grundsätzlich gut, aber dann hat man wieder die Eigenschaftsproben die es in DSA5 ja nicht mehr geben soll... oder versteh ich dich flasch und du schaust Welche Teilprobe nicht gelungen ist?

    Da Feen und Geister deutlich später (Magie 2?) Als Dämonen/Elementare (GRW) erschienen sind sollte man annehmen das die Regelschreiber dazu gelernt hat, hieraus kann man vermuten das die Redaktion die Beschwörung ohne Kontrolle selbst nicht mehr gut empfand und es daher bei Magie 2 besser machen wollte.

    Möglich, dann hätte mans im Pandemonium ja richten können... Grad interessant sind die Wesen, die besonders leicht / schwer zu beschwören sind und dabei besonder schwer/ leicht zu beherrschen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Ich finde das "Bitten" eigentlich Thematisch sehr stimmig bei Geistern und Feen.

    Elementarismus/Dämonologie ist einfach eher die Brechstangen Methode. Der Beschwörer reist mit Gewalt das Wesen aus seiner Spähre, kettet es an diese und unterwirft das Geschöpf.

    Fee/Geisterbeschwörer rufen nur ein Wesen, locken es quasi an und im zweiten Schritt versuchen sie dann um die Gunst zu buhlen.

    In der Jagd würde ich sagen, dass die "Beschwörer" mehr die Fallenjäger sind. Sie stellen eine Falle auf nehmen das Tier gefangen und domestizieren es mit der Peitsche. Dieser gesamt Akt finde ich durchaus plausibel in einem Zauber abbildbar da dies alles mit Magie auch vollbracht wird.

    Die "Rufer" wären eher Jäger die mit einem Lockmittel ein Tier anlocken und sich dem Tier friedfertig annähern und versuchen es abzurichten. Dieser Akt besteht dann eher aus dem Zauber (dem anlocken) und der Interaktion mit dem Wesen (Überzeugen Probe)

    Ist wie bei der Analysis Geschichte wo ich den zusammen Spiel zwischen Zauber und Wissen durchaus gut finde.

    Ist wie bei einer Labor Untersuchung. Der Analysis ist das Mikroskop. Je besser das Mikroskop desto mehr Erkenntnisse kann man gewinnen. Aber ohne Wissen in Mikrobiologie sind es am Ende nur seltsame Popel die einem nichts sagen.

    Sprich Werden zwei Methoden benutzt um ein Ziel zu erreichen = 2 Proben.

    Wird für das selbe Ziel nur eine Methode genutzt = 1 Probe.

  • Wird für das selbe Ziel nur eine Methode genutzt = 1 Probe.

    Genau das ist aber eine Definitionsgeschichte.

    Beispiel Dämonologie DSA5: 1 Probe für Beschwörung&Beherrschung

    Sinnvoll wäre auch:

    Sphärenkunde zur Ermittlung geeigneter Donaria

    Sternenkunde zur Ermittlung der geeigneten Beschwörungszeit

    Malen-Zeichen (mit SF Bann und schutzzeichen) zum anbringen der Beschwörungskreise

    Beschwörungsprobe

    Beherrschungsprobe

    Das ist natürlich eine riesige Würfelei. Wobei man natürlich auf die ersten drei Proben verzichten kann und den Dämon aus der Hüfte beschwören kann.... ist halt nur viel gefährlicher.

    Andererseits beschwört man Dämonen ja nicht so oft, wie man sich die Schnürsenkel zubindet. Das darf man ruhig ausspielen und mit Fluff versehen.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Spährenkunde für günstige Konstellationen kann man ja noch immer machen sind aber vollkommen optional und nicht nötig.

    Malen Zeichnen kann man ja auch machen wenn man den Schutzkreis etc beherrscht.

    Der Rest ist halt dann nennen wir es nicht Zauberprobe sondern RITUALprobe.

    In dieser Ritualprobe ist enthalten: Vorbereitung des Ritualorts, Wirken der Beschwörung und das unterwerfen des beschworenen Wesens.

    Und siehe Beitrag oben finde ich das es methodisch durchaus alles zusammen passt. Alle Faktoren des Rituals basieren auf magische Effekte/Handlungen/Wissen.

    Also eine Methode = 1 Probe.

    Ich sehe auch keinen Sinn darin zusammenhängendes zwangsweise zu splitten.

    Wenn ich auf einen Baumklettere würfle ich ja auch nicht 4 Proben für mein linkes/rechtes Bein und die Arme jeweils. Wieso? Weil es keinerlei Mehrwert bringt in meinen Augen.

    P.s.: Auswürfeln ist für mich ungleich Fluff. Nur weil ich beschreibe wie wo was ich mache muss ich ja dann nicht 99 mal würfeln für das selbe Ergebnis.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (22. April 2021 um 15:11)