Aventurische Bibliothek angekündigt

  • Spart natürlich Kosten, wenn das Lektorat halt nicht von Leuten gemacht wird, die das gelernt haben

    - behaupte ich mal frech, auch wenn Frau Forster seit zwei Jahren als Lektorin bei Ulisses eingestellt ist und den Job freiberuflich (!) seit 2016 ausübt. Studiert hat sie ja Psychologie.


    Wo ich das gerade sehe: Lektorat (das, was Frauke Forster macht) und Korrektorat sind zwei getrennte Arbeitsfelder, auch wenn Lektor_innen das Korrektorat häufig auch gleich mit anbieten. Es ist nicht die primäre Aufgabe des Lektorats, nach Rechtschreib-, Interpunktions- und Grammatikfehlern zu suchen. Die Impressa von DSA5-Bänden geben für diese Aufgaben auch (fast) immer verschiedene Personen an. Das Korrektorat wurde in diesem Fall von Jens Kothe übernommen.

    Einmal editiert, zuletzt von weltanschauer (31. Juli 2021 um 12:35)

  • Ich hab es eh geändert, weil das namentliche Nennen jetzt schon so buhmann-mäßig rüberkommt. Die Verantwortung für sowas trägt ganz klar letztlich der Verlag - dafür gibt es ja Hierarchien.

    Laut Ulisses ist ja ggf. ein technischer Verursacher schuld.

    Bevor ein Text an die Druckerei geht, wird über die finale Version noch einmal drüber geschaut. So kenne ich das und so läuft das in der Regel bis heute (dafür werden meist sogenannte Druckfahnen vorab ausgedruckt und händisch mit offiziellen Korrekturzeichen versehen). Und da das selbstverständlich kein Roboter macht, sondern ein Mensch (oder gar mehrere), ist technisches Versagen als Begründung natürlich Quatsch mit Soße.

    Gerade für einen Band, der sich mit Büchern und Buchherstellung befasst, ist das schon fast wieder lustig - wäre da jetzt nicht diese seltsame Rechtfertigung. Die nervt mich dann auch erheblich mehr, als die eigentlichen Fehler im Text.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

    7 Mal editiert, zuletzt von Zwerg Nase (31. Juli 2021 um 14:26)

  • Ich hab es eh geändert, weil das namentliche Nennen jetzt schon so buhmann-mäßig rüberkommt. Die Verantwortung für sowas trägt ganz klar letztlich der Verlag - dafür gibt es ja Hierarchien.

    Man sollte es trotzdem vermeiden, bei solchen Dingen immer gleich - auch ohne Namensnennung - über "das Lektorat" zu meckern. Das richtet sich einfach an die falsche Adresse. Wir sind nicht mehr in den Zeiten, wo Leute, die ziemlich offensichtlich nur fürs Korrekturlesen zuständig waren, als "Lektorat" aufgeführt wurden.

  • Laut Ulisses ist ja ggf. ein technischer Verursacher schuld.

    Bevor ein Text an die Druckerei geht, wird über die finale Version noch einmal drüber geschaut. So kenne ich das und so läuft das in der Regel bis heute (dafür werden meist sogenannte Druckfahnen vorab ausgedruckt und händisch mit offiziellen Korrekturzeichen versehen). Und da das selbstverständlich kein Roboter macht, sondern ein Mensch (oder gar mehrere), ist technisches Versagen als Begründung natürlich Quatsch mit Soße.

    Gerade für einen Band, der sich mit Büchern und Buchherstellung befasst, ist das schon fast wieder lustig - wäre da jetzt nicht diese seltsame Rechtfertigung. Die nervt mich dann auch erheblich mehr, als die eigentlichen Fehler im Text.

    Es geht um die Ursache des Fehlers (wobei ich auch nicht so ganz an eine rein technische Ursache glaube, aber das wird sich vermutlich nie auflösen). Die Letzt-Kontrolle macht dann vermutlich ein Mensch, aber solche Fehler findet man bei Sichtung wohl nur durch Zufall. Da hilft es nur, wenn über das fertige File nochmal eine (halb-)automatische Rechtschreibkorrektur drüber läuft.

    PS: Ich vermute fast mal, dass das Korrektorat den Band das letzte Mal hatte, bevor der Fehler entstand. Die bekommen ja auch nicht jede Iteration des Bandes. Aber auch das werden wie nie erfahren :)

  • weltanschauer Na ja, für formale und inhaltliche Fehler ist "das Lektorat" ja zuständig. Da darf dann ruhig auch angemerkt werden, dass "das Lektorat" versagt hat. Klar liegt das an mangelnder Verlagsqualität - meistens dem spitzen Bleistift geschuldet.

    Wir sind nicht mehr in den Zeiten, wo Leute, die ziemlich offensichtlich nur fürs Korrekturlesen zuständig waren, als "Lektorat" aufgeführt wurden.

    Kommt ganz auf den Verlag an :D Es gibt schon auch noch "echte" Lektor:innen, auch ohne explizite Ausbildung oder Studium. In der Regel kommen die Leute aus dem Buchhandel, der Mediengestaltung oder der Geisteswissenschaft und machen entsprechende Praktika/Volontariate, haben danach mehrere Jahre Berufserfahrung und ggf. Spezialwissen bzgl. der zu bearbeitenden Texte. Dass die nicht für 'nen Appel und 'n Ei aus der Fanbase rekrutiert werden können, sondern entsprechend entlohnt werden wollen, ist irgendwie auch logisch.

    Aber jetzt mecker ich gar nicht mehr über die Rechtschreibfehler oder Lohnausgaben, sondern nur darüber, dass es als technisches Versehen deklariert wird. Auf die Errata-Liste kann ich mir übrigens auch einen backen. Was soll ich damit? Ausdrucken und einlegen?

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • Sorry aber ich kann es mir nicht verkneifen, es passt ins Gesamtbild. Sie ändern nix und andere feiern/rechtfertigen das auch noch für sie. Ich bin sprachlos X(

  • Sorry aber ich kann es mir nicht verkneifen, es passt ins Gesamtbild. Sie ändern nix und andere feiern/rechtfertigen das auch noch für sie. Ich bin sprachlos

    Naja was sollen sie denn ändern? Wegen 24 nicht für den Inhalt problematischen Fehlern wird man nicht eine gesamte Produktion zurückpfeifen, einstampfen und neu drucken.

  • Es geht schlicht und ergreifend darum mit welch geringem Anspruch an Qualität da Produkte verkauft werden, für noch nicht einmal wenig Geld. Wenn dann die Kundschaft auf diese Mängel hinweist kommt dann ein „hahaha, aber wir sind ja alle nur Menschen… und wir haben es ja nur gut gemeint“. Und das wird dann nach gefeiert.

    Es wird aber nicht aus Fehlern gelernt. Es zieht sich einfach durch seit DSA5 erscheint. Wenn man dann was sagt ist man gleich ein Ulisses Haßer. Aber ist es wirklich so schlimm für sein Geld eine vernünftige Arbeit zu erwarten?

    Aber egal, mich haben die als Kunden und Fan verloren, da ziehe ich auch gerne das Missfallen der „Fanboys und Girls“ auf mich.

  • für noch nicht einmal wenig Geld

    Sorry, aber den Zahn muss ich dir ziehen. Für Bücher dieser Machart und mit dieser geringen Druckauflage sind die DSA-Bände geradezu rekordverdächtig günstig. Das geht natürlich nur, weil man auf die Selbstausbeutung von Fans setzt. Würde man die nötigen Leistungen bei "echten Profis" zu regulären Marktpreisen einkaufen, lägen die Preise, selbst bei relativ schmalen Bänden wie der Bibliothek, ganz schnell mal jenseits der 50 €. Und das gibt der Markt leider nicht her.

    Wenn dann die Kundschaft auf diese Mängel hinweist kommt dann ein „hahaha, aber wir sind ja alle nur Menschen… und wir haben es ja nur gut gemeint“

    Das ist definitiv nicht das, was ich aus der offiziellen Verlautbarung herauslese.

    Und das wird dann nach gefeiert.

    Ich sehe hier niemanden in Feierlaune. Für solche Behauptungen solltest du besser Belege anbringen.

  • Gibts die „offizielle Verlautbarung“ auch irgendwo ausserhalb von Discord?

    Und nur aus neugier: hast du weltanschauer belege für deine Aussage zum Preis der Bücher?

  • Du hast mit deiner Antwort doch schon wieder genau das aufgezeigt was ich vorher dargelegt habe. Was soll ich also darauf noch antworten?

    Und wieso sollte ich irgendwelche Belege bringen müssen? Ich äußere meine Meinung du die Deine. Aber Belege für meine Meinung findest du in jedem Faden, in dem es um Produkte von Ulisses und DSA5 geht, zuhauf. Leider.

    Wieso schaffen es denn andere Verlage (die zT deutlich kleiner sind wie Ulisses) ähnliche Bücher für 20 oder 30 Euro anzubieten, und das mit weniger Fehlern?

  • Den Faden, in dem RPG-Buch-Preise diskutiert werden haben wir hier: Preisentwicklung / Marktmacht - Ulisses. Zusätzlich hat jede Diskussion, die nicht das Produkt der Aventurischen Bibliothek bedient, in diesem Faden nichts zu suchen und sollte in einem eigenen Thema diskutiert werden, per PN angegangen oder sich verkniffen werden.

  • Und das wird dann nach gefeiert.

    Ich sehe hier niemanden in Feierlaune. Für solche Behauptungen solltest du besser Belege anbringen.

    Dass jemand die Fehler feiert, sehe ich jetzt auch nicht :/

  • Aber egal, mich haben die als Kunden und Fan verloren, da ziehe ich auch gerne das Missfallen der „Fanboys und Girls“ auf mich.

    Als Fanboy is mir das, no offense, so egal ob du da weiter Dinge kaufst.

    Aber wo wird es denn "gefeiert", dass sie nix ändern? Ist mir wohl entgangen, ich habe auch nur mit dem Kopf geschüttelt als ich hier davon gelesen habe.

    Ich denke niemand hier findet diese Fehler gut.

    Mir persönlich hätten in dem Buch auch ein paar "unnütze" Bücher weniger sein können, dafür mehr Text für die anderen Bücher und vor allem eins: weniger "vielleicht/möglicherweise/eventuell/" und mehr klare Aussagen. Wenn ich ein Buch über Bücher kaufe, dann erwarte ich da eigentlich schon, dass zu den Büchern nicht drin steht "angeblich ist XYZ so und so", sondern eine klare Aussage.

    "Trotz gegenteiliger Gerüchte, welche sich hartnäckig bei Bibliophilen Aventuriens halten, enthält das Buch keine versteckte Botschaft an die Erben des Autors" oder ähnliches.

    Das sich dann jetzt so n absoluter Fauxpas in die Druckversion geschmuggelt hat, ist natürlich ganz große Grütze.

  • Die magische Bibliothek im Mysteria Arkana war damals eines meiner Highlights. Allerdings besitze ich die Beschreibungen nun mittlerweile aus zwei Editionen. Sind die Regelelemente denn interessant? Oder ist es eher wie in des Rüstkammern, wo man am Praiostag Boni auf Teilproben bekommt? Das ist mir zu kleinteilig.

    Bei den Regelelementen ist die spannbreite relativ gross, von absoluten Schätzen mit tollen Boni (zum Beispiel die legendären magischen Bücher) über potetielle Heldenkiller (Chroniken von Ilaris, 13 Lobpreisungen) bis hin zu absolut wertlosen minimalboni wie du sie beschrieben hast. Viele der Bücher geben aber mehr oder weniger nette Fertigkeitsboni, so dass sie nützlich sind, aber die Balance nicht durcheinanderbringen. Der häufigste Effekt ist +1 FP auf bestimmte Talente.

  • Sind halt keine "Computerrollenspiel-Skillbooks", sondern regeltechnisch eher als Nachschlagewerge/ Bonigeber gedacht.

    Ich werde bei uns als Hausregel - je nach Vorkenntnissen und Studienintensität- skillgebundene Zusatz-AP vergeben.

    Das "In Game-Wertvollste" an den A.B.-Büchern ist IMO die Möglichkeit, Zauber, Sonderfertigkeiten etc. nach Studium des Buches überhaupt steigern zu dürfen.

    In diesem Kontext fehlen mir ein Wenig weitere Fechtbücher - so etwas wie Andersins Manuskript in der Rüstkammer 1.

    Insgesamt aber dennoch ein gelungenes Zusatzbuch. Macht mir Spaß und gibt Ideen. :)

    Schickt Advocaten, Armbrüste und Dukaten!

  • Es geht schlicht und ergreifend darum mit welch geringem Anspruch an Qualität da Produkte verkauft werden, für noch nicht einmal wenig Geld. Wenn dann die Kundschaft auf diese Mängel hinweist kommt dann ein „hahaha, aber wir sind ja alle nur Menschen… und wir haben es ja nur gut gemeint“. Und das wird dann nach gefeiert.

    Es wird aber nicht aus Fehlern gelernt. Es zieht sich einfach durch seit DSA5 erscheint. Wenn man dann was sagt ist man gleich ein Ulisses Haßer. Aber ist es wirklich so schlimm für sein Geld eine vernünftige Arbeit zu erwarten?

    Aber egal, mich haben die als Kunden und Fan verloren, da ziehe ich auch gerne das Missfallen der „Fanboys und Girls“ auf mich.

    Jetzt komm mal wieder runter und hör auf zu übertreiben. Vor allem lass ich mir sicher kein "feiern" und "Fanboy" gefallen. Nur weil ich nicht ausnahmslos alles scheiße finde, bin ich noch lang kein Fanboy und feier sicher auch keine Fehler.

    Aber man muss das nun mal realistisch und nach Verhältnismäßigkeit betrachten. 24 für den Inhalt komplett irrelevante Fehler, bei denen immer noch klar ist was das Wort bedeuten sollte, sind nun mal kein Grund eine gesamte Produktion neu zu starten. Sind sie trotzdem ärgerlich und doof? Ja. Sind sie. Man kann durchaus beides sehen, man muss nicht alles nieder machen damit man kein "Fanboy" ist.

    Vor allem da dich hier niemand einen "Ulisses Hasser" genannt hat.

    Auch wüsste ich nicht wo "aus Fehlern nicht gelernt" wird. Wann hatten wir in DSA 5 (was du ja spezifisch nennst) genau diesen Fehler schon mal? Mir fällt kein Fall ein. :confused2:

    Genauso wie man nun mal anführen kann, dass wirklich kein anderes Unternehmen darauf mit einer Neuproduktion reagieren würde. Sogar bei gröberen Fehlern nicht. Oder neuen Auflagen.

    Beispiele?
    - Kobold Press wurde nach der Sache mit "Geschichten aus dem alten Margrave" über die Zigeunerstereotypen in ihrem Band von D&D Deutschland hingewiesen. Das steht auch im Englischen drin bzw. wurde im Deutschen ja sogar schon abgeschwächt. Reaktion von Kobold Press: "Ist zur Kenntnis genommen".

    Keine weitere Änderung an Büchern oder gar ein Rückruf.

    - Wizards bringt als Reaktion auf die Kritik am "Curse of Strahtd" Band eine Neuauflage raus. Aber nur in der sehr teuren Sammleredition und da auch nur in Softcover. Das normale Hardcover ist immer noch genau das Selbe wie vor der Überarbeitung. Auch im Reprint. (Ganz davon abgesehen, dass die Änderung lediglich 3 Stellen betrifft und da auch nur ein paar Wörter gestrichen wurden, was manche Vorwürfe eigentlich noch schlimmer macht.)

    - Pegasus hat den Band "Königsgambit in Kamborn" für das Cthullhu Rollenspiel produziert. Der Band strotzt nur so vor Fehlern. Richtig zum Haareraufen für den SL vor allem wenn dann Namen von Orten und Personen vertauscht wurden oder Tabellen stark fehlerhaft kopiert und ungenügend angepasst wurden.

    Dazu noch doppelte Textelemente, fehlende Silbentrennung und zig Grammatikfehler.

    Wurde auch nicht zurückgeholt, gab nicht mal eine Entschuldigung von Pegasus.

    Usw.

    Das kann man lange so weiterführen. Hier jetzt nur Ulisses den schwarzen Peter unterschieben zu wollen halte ich daher für stark übertrieben bzw. andere, die das nicht gleich als ein Sakrileg sehen, direkt deswegen als "Fanboy" zu bezeichnen ebenso.