Unsterbliche Gier

  • Moin!

    Ich bereite gerade UG vor und finde das Abenteuer erstmal sehr unübersichtlich für den Meister. Was mir fehlt ist ein vernünftiger Ablauf, insbesondere wer wann wo verschwindet. Wenn der Herzog sie losschickt, um die Ursachen zu finden, werden meine Helden sicher als erstes fragen: Wo ist das passiert? Zumindest aus welchen Grafschaften Nachrichten kommen wird der Herzog ja wohl wissen. Und dann ist es auch wenig sinnvoll, als ersten nach Braunenfurt zu gehen (oder wie das jetzt aus dem Kopf heißt), wenn das ausdrücklich "außerhalb des Radius der Geschehnisse" liegt. Wo ist denn der Radius der Geschehnisse?

    Wenn jemand da in die richtige Richtung schubsen würde, wäre das sehr hilfreich.

    Danke,

    M

  • Nicht zu diesen Fragen, aber ganz allgemein haben wir zu dem AB auch einen faden, in dem verschiedene andere Dinge angesprochen und diskutiert werden: Re: Austauschthread für Spieler der 7G - Unsterbliche Gier (Und 2 Fäden speziell zum Finale).

    Hier hatte ein SL mal ein Excel-Dokument mit den Opfern erstellt: Die Chroniken von Armida - Eine DSA Fanpage zur G7-Kampagne. Wobei ich nicht weiß, ob er sich die Namen und Orte selber überlegt hat, oder sie aus dem AB stammen (oder eine Mischung aus beidem ist).

    Den einen klaren Ablauf gibt es nicht, UG ist ein Sandbox-AB. Die meisten der Begegnungen und Episoden in keiner festen Reihenfolge gesetzt.

    Da Waldemar sagt, er wüsste von gut 3 Dutzend, sollte aber in der Tat bekannt sein (spätestens sein Vogt sollte darüber Buch führen), wer und wo diese 3 Dutzend, außer hauptsächlich Grafschaft Baliho. In anderen Gegenden gibt es auch Verschwundene (S. 114 im HC nennt er die Regionen), wenn auch weniger werdend, oder von wo auch noch gar keine solchen Nachrichten kamen. Waldemar selber schlägt ja Grafschaft Baliho vor, weil von da die meisten Verschwundenen stammen, und auch sein Vogt in Braunsfurt auf dem Weg nach Baliho zu finden ist, aber die Acheburg etwa kann schon im Gespräch mit dem Herzogspaar eingebracht werden.

    Manche Orte und Begebenheiten können ja schon sehr früh eingebracht werden, wie z.B. die Acheburg.

    Da kommt es dann drauf an, was alles ins Spiel gebracht wird und wie es von den SC aufgenommen wird, ob sie es für wichtig halten, sofort hinwollen, gar nicht hin wollen, oder erst später. Ein bisschen kannst Du als SL es vermutlich etwas mit ein beeinflussen, wann es welche Informationen oder Hinweise gibt, und als wie wichtig die rüber kommen.

    Insgesamt ist es aber eben auch davon abhängig, was Deine Gruppe daraus macht und wie sie die Prioritäten sehen.

  • Klar, aber mir fehlt ein übersichtlicher Einstieg. Welche Vampire waren wann wo aktiv, wer wird wann wo ausgesaugt, vor allem bevor die Helden loslegen.

  • Das musst Du Dir wohl selber erstellen, oder auf die Excel-Tabelle zurück greifen und ggf. für Dich anpassen, die Du unter dem Link in meinem Beitrag oben finden kannst, da ist auch mit aufgeführt, wem die Toten zuzuordnen sind.

    Andererseits ist ist es wohl fraglich, ob die Charaktere dazu kommen, allen Verschwundenen (über 3 Dutzend zu Beginn) nachzugehen und über alle zu recherchieren.

    Die Vampire haben ja auch je ihren Radius, in dem sie sich bewegen und ob SC vor Ort sind oder nicht kann deren Verhalten auch wieder beeinflussen.

  • Guten Morgen,

    ich habe gedacht, ich greife auf diesen alten Thread zurück - ich hoffe, das ist im Interesse des Forums.
    Da wir hier ausdrücklich in einem "MEISTERINFO"-Thread sind gehe ich davon aus, dass keine Spieler hier lesen - dennoch: SPOILERWARNUNG !!!!?!?!?!?!?!!?


    Nun zu meinem Anliegen: Auch ich bereite aktuell die Unsterbliche Gier vor. Ja, das Abenteuer ist sehr modular aufgebaut, und das gefällt mir sehr gut. Ich will es sogar noch etwas weitertreiben, und meine etwas sehr hochstufigen, vor allem aber selbstbewussten Helden ganz ohne externen großen Auftrag auf die "Vorgänge" aufmerksam werden müssen, wenn sie die Katastrophe verhindern wollen.

    Daher aber ein paar Fragen an die erfahreneren Spielerleiterinnen und -leiter in diesem Kreise:

    Spoiler anzeigen

    - Ist es wichtig, dass Waldemar beauftragt? Kontakte zu ihm bestehen bei uns bereits aufgrund einiger Nebenstories rund um AoE.

    - Spricht etwas zwingend dagegen, die von der Hauptgegenspielerin kontrollierten Orks häufiger auftreten zu lassen (Ablenkung!)?
    - Waren bestimmte Szenen/Gegenspieler (klar, Acheburg und Finale) besonders wichtig für eure Spielrunden? Warum?

    Außerdem zwei eher allgemeine Fragen:

    Spoiler anzeigen
    - Wie genau funktionierte denn bei euch das Herausschneiden des Rubins - Mir ist nicht ganz klar warum Pardona auf das Leben des Trägers etwas geben sollte. Entführen will ich ihn aber nicht (schon wieder^^). Gibt es Erfahrungswerte, zum Beispiel mit einer Art extremem Apport oder so?
    - Hat jemand von euch Erfahrungwerte damit sammeln können, wie die örtlichen Zuständigen (Kirchen, Herrschaft) mit den ganzen Verschwundenen umgehen? Mich stört es noch etwas, dass hier NUR DIE HELDEN irgendwie auf den Trichter kommen und was tun.

    Ich freue mich wie immer auf Eure Antworten :)

  • Da es sich hier um einen SL-Bereich handelt, dürften MI wohl nicht nötig sein. :)

    Ich schätze, dass Waldemar als Auftraggeber nicht unbedingt nötig ist.

    Aber wenn die SC ihn kennen, dürfte besonders naheliegend sein, dass sich Waldemar, als besorgter Herrscher, an die ihm bekannten SC wendet. Außerdem zeigt es, dass die verschwundenen Leute aufgefallen sind und sich drum gekümmert wird.

    Orks kannst Du sicherlich vermehrt auftreten lassen, im originalen AB spielen sie kaum eine Rolle. Einfallende Orks in Weiden sind nun nicht ungewöhnlich. Ob sie wirklich eine plausible Ablenkung bieten im Falle verschwundener, ermordeter oder zu Staub zerfallener Menschen in ganz Weiden, erachte ich als vielleicht fraglich.

    Die Vampire sollten eine Herausforderung sein. Luzelin und Übergabe des 2. Zeichen erachte ich ebenfalls als wichtige Szene.

    Bei uns fand ich sehr schön, als sich Pardona das Almadinen Auge geholt hat. Mit der Scharade, Verzauberung und sogar einer "Liebesnacht" mit einem "Insekt" hat sie sich erst gar nicht abgegeben. Da kam der Drache, unsere ebenfalls sehr erfahrenen und AP-starken SC haben ihr Bestes getan (das eigentlich eine Menge war, aber in dem Fall recht fruchtlos war und ordentlich was eingesteckt haben), und dann war der 1. Gezeichnete weg, und bis die SC hinterher waren und ihn ein paar Meilen weiter gefunden haben, war dessen Auge weg.

    Örtliche Autoritäten und deren Inaktivität und/oder Unfähigkeit sind in vielen AB ein Knackpunkt. Bei uns fand ich das gerade in Baliho beim Metzenschnitter extrem ins Auge stechend, als dessen Spur aufzunehmen sich als sehr einfach herausstellte, die Wache das aber nie so geschafft hat. Im AB steht dann auch noch, was so den Vogel abschießt, dass generell Stadtwachen in Aventurien sich nicht viel Mühe geben und die in Baliho halt auch so ist, um zu erklären, dass der Weg für die SC frei ist.

    Auf der anderen Seite würden eine fähige Wache, Kirchen und andere Autoritätspersonen halt viele AB-Plots lösen oder zumindest gewisse Einzelprobleme lösen, bevor die SC vor Ort sind.

    Manchmal macht es ja Sinn, weil z.B. der Vampir-Vorarbeiter oder die Barone in der Lage sein sollten, einiges zu vertuschen und Hinweise zu ändern, einige Vampire auch stärker in Bewegung sein mögen.

    Aber gerade Geweihte haben ja auch so ihre Möglichkeiten sollten nicht uninteressiert im Tempel sitzen bleiben. Vielleicht lässt sich was einrichten, dass von solcher Seite schon mal nützliche Unterstützung oder kleinere Hinweise geboten werden, und vor allem in keinem Fall mit Unglaube oder Ablehnung reagiert wird von Autoritätenseite. (das ist ja oft noch die andere Seite der Medaille: auf der einen nichts tun, und auf der anderen dann abwinken, das wäre ja nichts, wenn SC mit etwas ankommen.)

    Ich verweise noch auf diesen Faden zu UG, in dem Erfahrungsberichte ausgetauscht werden: Re: Austauschthread für Spieler der 7G - Unsterbliche Gier

  • Ich kann nur etwas zu dem Auge sagen, habe das Abenteuer aber auch nur als Spieler erlebt und es ist schon ein paar Jahre her ^^

    Bei uns hat Pardona den 1. Gezeichneten tatsächlich verführt und nach einer Nacht an die er sich quasi nicht mehr erinnern konnte ist er ohne das Auge aufgewacht.

  • Außerdem zwei eher allgemeine Fragen:

    Spoiler anzeigen
    - Wie genau funktionierte denn bei euch das Herausschneiden des Rubins - Mir ist nicht ganz klar warum Pardona auf das Leben des Trägers etwas geben sollte. Entführen will ich ihn aber nicht (schon wieder^^). Gibt es Erfahrungswerte, zum Beispiel mit einer Art extremem Apport oder so?
    - Hat jemand von euch Erfahrungwerte damit sammeln können, wie die örtlichen Zuständigen (Kirchen, Herrschaft) mit den ganzen Verschwundenen umgehen? Mich stört es noch etwas, dass hier NUR DIE HELDEN irgendwie auf den Trichter kommen und was tun.

    Ich freue mich wie immer auf Eure Antworten :)

    Die lokalen Autoritäten haben ja allenfalls Kenntnis darüber, was in ihrer unmittelbaren Umgebung geschieht. Niemand, auch nicht der Herzog von Weiden, kennt ja das ganze Ausmaß der "Epedemie". (Er ist übrigens derjenige, der "auf den Trichter kommt", d. h. sieht, vermutet oder argwöhnt, dass etwas im Busch ist; die Helden sind nur diejenigen, die herausfinden, dass er damit recht hat.)

    Daher kann eine lokale Autoritäten zunächst auch gar nicht anders als davon ausgehen, dass das Verschwinden einer oder mehrerer Personen (und um mehr geht es hier erstmal nicht) ein lokales Phänomene ist, das keiner besonderen Aufmerksamkeit bedarf. Es gibt zwischen den Autoritäten unterschiedliche Orten keinen Informationsaustausch bzw. wenn es ihn gibt, dann dauert er entsprechend lange und wird sich auf konkrete und wichtige Dinge beziehen.

    Von daher halte ich die Frage für falsch gestellt, denn sie impliziert einen Wissenstand der "lokalen Autoritäten", über den diese eigentlich nicht verfügen können.

    Einmal editiert, zuletzt von manbehind (3. September 2022 um 14:20)

  • So, ich mal wieder, wenig überraschend erneut eine Frage zu Eurem Verständnis/Euren Umsetzungsideen von Unsterblicher Gier. Dieses Mal eine sehr besondere Anfrage - ich weiß nicht ob das einen eigenen Thread wert gewesen wäre!?

    Und zwar haben wir in unserer Gruppe, die jetzt gerade zwischen AoE und UG steht, den "Krieg der Magier" noch nicht gespielt. Ich würde das gerne noch unmittelbar in UG einbauen, quasi als "verzögerndes Element" innerhalb der UG-Story. Klar, Krieg der Magier soll dann etwas abgewandelt und gekürzt sein, etwa im Gedanken der Orkenspalter TV Adaption (-> https://www.youtube.com/watch?v=DU-C_05pobY). Wichtig ist mir aber, den Kerntwist aus Krieg der Magier, also auch die Unsicherheit der Beauftragung, zu übernehmen.

    Nun meine Frage: An welcher Stelle des sehr modularen UG würdet ihr auf welche Weise einen Einstieg in Krieg der Magier einbauen? :) Was habt ihr so für Ideen und Einfälle?

  • Persönlich schlage ich dennoch vor, den Anfang von KdM beizubehalten, weil auf den Ball eingeladen zu werden für SC eine ziemlich schöne Sache sein könnte. Da gibt es auch eine Menge NSC, bzw. können dort eingeführt werden, denen man im weiteren Verlauf der Kampagne noch begegnet und über diesen Weg schon ein wenig bekannt sein könnten, und die im Gegenzug auch einen positiven Eindruck der SC haben und ihre Namen und Taten schon kennen.


    Zur eigentlichen Frage: Ich finde KdM und seinen Plot sehr weit weg von dem Plot von UG. Ich schlage vor, KdM auf das breite Zeitfenster zwischen GM und PdG zu legen, um dem AB seinen eigenen Raum zu geben, statt das in die ganz andere von Handlung von UG zu legen.

    Ansonsten würde ich es nicht zu nah an den Schluss legen, sondern dann ggf. irgendwo in die Mitte, aus aber auch nur OT-dramaturgischen Gründen.