Ehrenvoll aus dem Hinterhalt

  • Wenn ein Rondrianer stirbt, kann er nicht mehr die Schwachen schützen und den Glauben verteidigen. Er kann nicht mehr nach der Schwertmeisterschaft streben und nicht mehr seine Ehre wahren - das müssten andere für ihn übernehmen. Kurzum: Er kann nicht mehr dem Ruhm seiner Göttin dienen. Er sollte sich sehr genau überlegen, ob er im Tod besser seiner Pflicht nachkommen kann als im Leben. Die Leuin braucht Schwertarme im Sturm, nicht Asche im Wind. Es kann rondragefällig sein, sein Leben hinzugeben, aber es ist in meinen Augen nicht per se rondragefällig. Was den Moralkodex durchzieht, ist der Schutz, die Verteidigung und die Schonung von Leben. Das ist das Gegenteil von Lebensverneinung.

  • Sich alleine einem novadischen Reiterheer/einem Drachen entgegenzustellen, ist letztlich eine Form des indirekten Selbstmordes. Wer das nicht als Prahlhans, aus Ruhmsucht oder in Selbstüberschätzung tut, sondern zur Rettung Anderer, der handelt rondragefällig und mag als Heiliger in IHRE Hallen aufgenommen werden.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Gehlrt vllt hier garnicht rein aber ich frage mich beim lesen zu der Story die ganze Zeit, ob die Arika überhaupt in Rondras Hallen wollte oder zwangsläufg da gelandet sein muss als Heilige?

    Weil als Bäuerin oder was war sie ja vllt eher der Herrin Peraine nah und die dumme Sache mit dem Drachen kam halt ungelegen. Zumal der Schutz der Schwachen, ihrer Herden und Ernten usw ja sicher auch Peraine erfreut hat. Ausserdem werden Rondras Hallen ja auch als sehr dem kriegerischen Geist gefällig beschrieben was gefühlt trotz ihres mutigen Handelns ja nicht unbedingt Arikas oberster Glückseeligkeit entsprechen dürfte.

    Ist so ein bischen die Frage ob das eigene Leben durch so eine einzelne Aktion bestimmt wird oder nicht.

    Und hat jetzt noch weniger mit dem Thema zu tun aber ist es seltsam dass ich, je mehr ich solche Diskussionen lese, umso eher versucht bin einen Rondrageweihten spielen zu wollen? ;)

  • Gehlrt vllt hier garnicht rein aber ich frage mich beim lesen zu der Story die ganze Zeit, ob die Arika überhaupt in Rondras Hallen wollte oder zwangsläufg da gelandet sein muss als Heilige?

    Man kommt nicht in ein Paradies (oder die Niederhölle) weil man will.

    Ich nenne es das Harmonische Prinzip: Die Seele eines Lebewesens passt sich ob man es nur will ode nicht an irgend einen Gott oder Dämon an. Z.b. Einer ist ein hitziger Streitkopf, der auch noch Seefahrer ist: Seine Seele wird vermutlich zu Efferd kommen. Eine ist eine tapfere Kriegerin, die immer ehrenvoll kämpft, auch als es ihren Tod bedeutet... sie komt zu Rondra.

    Einer ist ein alter Geizknochen, der selbst seine Kinder verhungern lässt... Tsafarelel wartet schon gierig auf seine Seele... usw. usf.

    Es kann sein, dass Du Recht hast:

    Weil als Bäuerin oder was war sie ja vllt eher der Herrin Peraine nah und die dumme Sache mit dem Drachen kam halt ungelegen. Zumal der Schutz der Schwachen, ihrer Herden und Ernten usw ja sicher auch Peraine erfreut hat. Ausserdem werden Rondras Hallen ja auch als sehr dem kriegerischen Geist gefällig beschrieben was gefühlt trotz ihres mutigen Handelns ja nicht unbedingt Arikas oberster Glückseeligkeit entsprechen dürfte.

    Vielleicht ähnelt ihr Seele ja sehr der gütigen PEraine. Dann kommt sie dorthin (und geht dort glücklich auf). Vielleicht wird aber ihre Seele sehr stark durch die letzten Augenblicke geprägt und fühlt sich bei Rondra viel wohler... Oer sie geht als Zwergin zu Angrosch, sein Fuer wärmt ihre Seele, bis zum letzten aller Tage.

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.