Zählen Tierangriffe als raufen?

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    Schützt mich ein Kurbul besser vor Angriffen von Tieren (wegen dem Boni-RS gegen Raufen) oder gilt das hier nicht? Wo finde ich Angaben dazu?

  • Es wurde vorher schonmal geklärt dass Tierangriffe wie Pranke eigentlich nicht als Raufen zählen dürften. Sie werden in einer anderen Spalte gesteigert, haben eigene SF und werden auch einzeln unter besonderen Regeln gesteigert. Daher würde ich RAW erstmal nein sagen. Je nach Gruppe könnte man das aber sicherlich auch anders begründen.

  • Zitat

    TIERISCHE BEGLEITER

    Tierische Begleiter sind Tiere, die als Gefährten eines Helden fungieren. Sie besitzen die Werte eines typischen Tieres ihrer Art, bekommen aber einen eigenen Abenteuerpunktevorrat, mit dem Loyalität gesteigert werden kann sowie Ausbildungsaufsätze und Tricks erworben werden können. Die Regeneration von LeP und AsP funktioniert wie bei Helden.

    Tierische Begleiter bekommen eigene Abenteuerpunkte (ein Zehntel der Menge, die der Held nach der Heldenerschaffung bei Abenteuern etc. bekommt – diese Menge wird aber nicht von der Menge des Helden abgezogen). Damit können sie ihre Eigenschaften und Talente, aber auch LE, AT und VW nach den gleichen Regeln wie Helden steigern (jeweils Kategorie C). Theoretisch können sie sogar Kampfsonderfertigkeiten erlernen. Das letzte Wort hierbei hat der Meister. Für Vertrautentiere gelten stattdessen weiterhin die Aussagen aus dem Regelwerk Seite 278

  • Achso, Du meinst wegen AT und VW nach C? Das ist doch aber eine Subregelung, welche mit der Art des Angriffs nicht wirklich etwas zu tun hat. Gibt es das irgendwo noch eindeutiger? Sonst würde ich das gleich mal an die Redax weiter senden.

  • Wenn dir das nicht reicht , was ich verständlich finde, fragst du am besten die Redax, eindeutiger gibts das nicht. Ich hatte es halt wegen den völlig anderen Regeln und dem anderen Anwender immer anders behandel als Raufen. So rein von der Logik her (gefährlich bei dsa) greifen Tiere ja mit natürlichen Waffen an, sowas haben Menschen nicht wirklich.

  • Das ist die neuste Antwort der Redax dazu. Wurde am Mittwoch in Antwort der Redax auf Regelfragen gepostet. Könnte also durchaus sein , dass der Bonus greift.

    Und somit ernannte der Namenlose:

    Kha

    Also nehme den Namen und Titel Forenkha an und walte deines Amtes 😜

  • Kein Be- aber ein Hinweis.

    Die SF wäre ziemlich stark wenn damit ein Bonus gegen alle Angriffe die nicht durch menschliche Waffen geführt werden.

    Wenn die Bärenpranke nicht als Waffe zählt (trotz Klauen), dann wohl auch nicht die Klauen des Zant, dann wohl allgemein die Angriffe von unbewaffneten Dämonen (armer Heshthot).

    Wenn das nun aber auch gegen den Angriff eines Shruufs gilt, warum dann nicht auch gegen einen Steinschlag von ähnlicher Größe?

    Ich sehe es Recht eindeutig das mit raufen der unbewaffnete menschliche Kampf gemeint ist: Boxen/Ringen etc.

  • Der regeltechnische Schaden ist überschaubar.

    Beim Bären dürfte es noch plausibel sein, dass er sich beim Angriff verletzt.

    Dämonen verletzen sich an profanen Waffen kaum, bei magischen / geweihten Waffen macht es Sinn.

    Und wenn man aus fehlender Intuition heraus den Steinschlag zu den Raufenattacken zählt, ist das Geröll vom davon resultierenden Schaden wahrscheinlich wenig beeindruckt.

  • Auch ich sehe Deine analogie etwas weit hergeholt. Dämonen unterliegen als übernatürliche Wesen anderen Gesetzen, was unter anderem dadurch zum Ausdruck gebracht wird, das sie eben nicht den Raufen-Regeln unterliegen. Wobei sich dieser Schluss eher auf die regelseitige Logik und weniger auf die innerweltliche Logik bezieht. Da würdest Du sonst meiner Meinung nach, zumindest was die Pranken eines Dämons betrifft durchaus richtig liegen. Hier zeigt sich auch wie fragwürdig solche Boni bei den Rüstungen überhaupt sind, weil sie sich selten auf reale Zusammenhänge beziehen.

  • Realistisch gesehen halte ich es auch für eher unwahrscheinlich, dass man mit zB einem Schwert den Pratzenhieb eines Bären wirklich parieren kann. Schild joa, vllt auch Speer richtig eingesetzt, aber Schwert/vergleichbare Waffen kann ich mir nicht vorstellen. Gegenhalten vllt noch. Auch macht es wenig Sinn gefühlt warum es mehr Schaden macht beim Angreifer wenn man mit Zweihänder pariert als mit Schwert.

    Denke das sonen klassischer wo eine Regel sie ja an sich nicht unlogisch ist (Waffenlos vs Bewaffneter) eben auch mal weniger sinnig sein kann. Bei uns lege ich meistens fest das die Helden ausweichen müssen je nach Angriffsart/Tierart.

  • @Sano

    Ich denke, dass man da etwas kulant sein muss. Eine Parade gegen ein Tier wird sicherlich meistens keine klassische Parade sein, sondern eher ein schlagendes Ausweichen und somit kann man sich dann auch wieder die Schadenswirkung herbeiargumentieren :)

    Ausweichen ist aber natürlich eine sinnvolle(re?) Lösung :)

  • Naja, der Punkt ist aber doch das Ausweichen ganz anders berechnet wird und anderen Begrenzungen und Boni unterliegt. Man denke nur an einen Kämpfer in Ritterrüstung mit niedriger GE aber hohem Kampftalentwert aka hoher Parade.

    Die Frage ist auch wo man die Grenze dann ziehen sollte. Meine Gruppe hatte neulich einen Kampf gegen einen Westwinddrachen, aber wir können gern auch gleich den Riesenlindwurm nehmen oder nen Troll mit Trollaxt...

  • Ich meine mich zu erinnern, dass es eine solche Einschränkung gibt. Gegen große Gegner kann man nur mit Schild parieren, riesige gar nicht.

    Ich finde aber die Stelle gerade nicht.

    Es steht im Regelwerk im Infokasten Größenkategorien auf S.239. Gegen Wesen der Kategorie groß kann man nur die Schildparade oder Ausweichen verwenden. Gegen riesige hilft nur Ausweichen.

    Meine Helden:

    Answin - Svelltaler Söldner und seit neuestem Drachentöter

    Baphemoth Tryvarth - Nostrischer Weißmagier und Mitglied der Societas Hesindiarum Intelligentiae

    Beorn Utamarson - Skalde aus Svafdun

    Djurjin - Maraskanischer Spieler aus Tuzak

    Nostromo - Nekromant aus Brabak

    Rihayata - Graumagierin aus Belhanka

    Solvi Utamardottir - Rekkerin aus Svafdun

    Tarix groscho Zinkmarosch - Brillantzwergischer Tresorbauer

    Tsafried aus Wagenhalt - Theaterzauberer und Rahja-Akoluth aus Wagenhalt

    Einmal editiert, zuletzt von Tsafried (13. Dezember 2020 um 09:08)

  • Realistisch gesehen halte ich es auch für eher unwahrscheinlich, dass man mit zB einem Schwert den Pratzenhieb eines Bären wirklich parieren kann.

    Das ist aber eigentlich nicht die aktuelle Frage.

    (Stilnote trotzdem 1: gerade der Pratzenbär kann sich nämlich oft nicht entscheiden, ob er mit der Pranke oder der Tatze zuschlagen soll. :P)

    Wenn man einen Bären nicht mit einer Waffe parieren kann, dann liegt es daran, dass er zu groß ist, nämlich "groß" (Höhlen- und Polarbär, knappe 4m). Wenn man ihn aber pariert ( Schwarz- und Bornbär, gute 3m), ist es doch wahrscheinlich, dass man das mit einer Waffe versucht und nicht mit der Stirn oder dem Bauch. Sogar der Schadenscode der Waffe macht bei der Ermittlung der Schadenshöhe Sinn.

  • Die Größenkategorien finde ich nicht immer zutreffend. Der Oger zählt als groß. Die Spezies wird zwischen 2,6-2,8 Schritt lang mit einem Gewicht von 200-250 Stein. Zum Vergleich der Schwarzbär. Er hat eine Länge von 3 bis 3,2 Schritt bei einem Gewicht von 600 bis 750 Stein. Er zählt als mittel. Für mich unbegreiflich. Für meine Gruppe gilt als Hausregel, das der Schwarzbär groß ist.

    Die Trolle gelten als groß bei einer Länge 3,5-5 Schritt und einem Gewicht von 500 bis 700 Stein. Waldschrate haben eine Schulterhöhe von 4 bis 8 Schritt bei einer Masse von 500-2500 Stein und gelten richtigerweise als riesig. Das heißt ein Troll ist bei 5 Schritte Länge ist immer noch nicht riesig. Deswegen haben wir die Hausregel, das wir die Größenkategorien von der Länge und dem Gewicht abhängig machen.

    Meine Helden:

    Answin - Svelltaler Söldner und seit neuestem Drachentöter

    Baphemoth Tryvarth - Nostrischer Weißmagier und Mitglied der Societas Hesindiarum Intelligentiae

    Beorn Utamarson - Skalde aus Svafdun

    Djurjin - Maraskanischer Spieler aus Tuzak

    Nostromo - Nekromant aus Brabak

    Rihayata - Graumagierin aus Belhanka

    Solvi Utamardottir - Rekkerin aus Svafdun

    Tarix groscho Zinkmarosch - Brillantzwergischer Tresorbauer

    Tsafried aus Wagenhalt - Theaterzauberer und Rahja-Akoluth aus Wagenhalt

  • Die Größenkategorien finde ich nicht immer zutreffend. […}

    Deswegen haben wir die Hausregel, das wir die Größenkategorien von der Länge und dem Gewicht abhängig machen.

    Als wir so jung waren, dass wir uns noch den Namen der jungen Göttin ans Revers geheftet haben, haben wir auch vieles "verbessert". :blush:

    Gelassenheit zum allgegenwärtigen Blödsinn hilft aber wirklich in vielen Lebenslagen.

    Wahrscheinlich liegt der Bären-Größe: mittel die Einsicht zugrunde, dass sie sich normaler Weise eben nicht (wie die Oger) aufrecht als Ziel präsentieren. Wären die Bären groß, was wären dann die Kaltblutpferde? - und wären die Tralloper Riesen riesig, was wär dann das Mammut? Und wäre der Menschheit geholfen, wenn man noch die Zwischenkategorien 'richtig groß' und 'richtig klein' eingefügt hätte. Würde das den Spielspaß für den Fernkämpfer signifikant mehren? Und wäre es eigentlich schöner, wenn alle Bären die gleiche Größe hätten, es also keine 'großen Bären' gäbe, weil sie eh alle groß sind?

    Die Gelassenheit empfiehlt mir, einfach die Angaben aus den Büchern zu akzeptieren.

    Und oft kann ich ihr folgen - aber natürlich nicht immer. :cool:

  • Solang sich die Gruppe einig ist sehe ich da kein Problem die Dinge zu optimieren. Vieles offizielles ist eben gefühlt eher zusammengewürfelt als wirklich sauber geplant.