Der rasche Untergang der Heptarchien

  • Überlebende hätten keinen Ort gehabt, an dem sie sich sammeln könnten, wenn man da gleich weiter gemacht hätte. Tobrien ist ja schließlich gar nicht völlig rückerobert worden.

    Davon, alle abzumurksen, spricht ja auch keiner, im Gegenteil, dass noch einiges an früheren Gefolgsleuten übrig ist, wurde ja durchaus erwähnt. Was noch da ist, ist halt wirklich sehr klein in der Fläche, von den Leuten, von den Möglichkeiten, etwas entgegenzusetzen.

    Mit welcher Armee denn? Das Reichsheer war doch schon gerade so und nur knapp eben nicht heillos überfordert damit, die "Reichsstraße" entlangzumarschieren nach Mendena. Eine Gruppe von Lokalstämmigen Versprengten die Ortskundige besitzen dann durch Wald und Wiesen zu zagen durch ein völlig ungesichertes Hinterland abseits der Straßen ist eine Sisyphusarbeit an deren Trivialität nur einer denken kann, der auch nicht versteht, aus welchen Gründen die USA auch Jahre später in Afghanistan, Vietnam oder dem Irak auch noch mit aufständischen zu kämpfen hatten.

    Es ist *nicht* trivial ortskundige Lokale welche du in der Feldschlacht versprengt hast auszumerzen, gefangen zu nehmen und zu verfolgen - es ist aber für jene trivial, sich nach gutem altem Jargon zu "tarnen, täuschen und verpissen." "das was da war" von Nordkorea (bis an die chinesische Grenze gedrückt) oder Vietnam (wenige Meilen breite Streifen Dschungel) war auch sehr klein an Fläche, und weder Vietcong noch Nordkoreaner hatten eigentlich in jeder Hinsicht den Amerikanern viel entgegen zu setzen. Asymmetrische Konflikte funktionieren aber nicht so einfach und sauber wie man sich das im Planspiel am Kartentisch vorstellt.

    Dass Transysilien verbleibt, und dass das Reich in der offiziellen Setzung da einmal durchmarschiert ist und nur die Straße und große Ortschaften en-Route zu Mendena erobert hat, ist absolut logisch und nachvollziehbar - schon die Römer mussten sich mit dem Fakt abfinden, dass hochmoderne römische Legionen von halbnackten Barbaren auf der falschen Rheinseite zermürbt werden und diese egal wie oft Caesar und Nachfolger drüberrutschten nicht auszumerzen gewesen waren ; oder dass die Parthier aller Unterlegenheit zum Trotz mit Heimvorteil und berittenen Reitern sich der römischen Unterwerfung widersetzen konnten ; oder dass in Frankreich und an der ganzen Mittelmeerküste regelmäßig die Römer scheiterten im Versuch stabile Verhältnisse nach ihrem Gusto aufzubauen;

    es ist auch nicht so nämlich; als ob diese Probleme asymmetrischer Konflikte eine Erscheinung der Moderne wären, es gab sie schon immer.

    Unter diesen Vorzeichen kann ich mir völlig einfach vorstellen dass Yol Ghurmak im schwer zugänglichen Trans Ysilien auch in 30 jahren noch von Arngrimm und seinen Werwölfen beherrscht wird ; genauso wie die Berge Afghanistans und mittlerweile bald auch Kabul nach 30 Jahren westlicher Intervention immernoch bzw wieder von den Taliban beherrscht werden; oder wie der letzte Amerikanische Chopper als "last Huey out of Saigon" vom Botschaftsdach flüchten muss. - Deine Vorstellungen, Schattenkatze, sind Naiv :)

  • Was erwartest du von einer "Regierung", deren Reichshüter den besten Kriegsstrategen nach Maraskan schickte ... wie der Vater, so die Tochter ^^

    Bahamuths Ruf

    BH, S.169: "Die Folgen der tiefgreifenden Dämonisierung der östl. Meere wird in Form von Dämonenarchen (u.a. der 3-5.Tochtergeneration, S.181), Geisterschiffen, obskuren Kulten und daimoniden Wesen im angemessenen Rahmen weiterhin Stoff für Abenteuer bieten."


    Berge - seit wann kümmern sich Drachen um Berge - oder Magier auf fliegenden Teppichen - oder Fluggeräte (seit JdF) ?

    Berge sind keine Hinternisse für eine Welt voller Maige und Wunder (Hoplla, hab ich das Erdbeben ausgelöst?). ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Rein militärisch gesehen war es sicher nicht verkehrt auf den vermutlich verlustreichen Sturm auf Burg Dracul in Transilvanien Burg Ehrenstein in Transillien zu verzichten.

    Allerdings ist der Dunkle Herzog kein normaler militärischer Gegner, sondern ein finsterer Unhold, der jederzeit eine seiner unheiligen Kreaturen ausschicken kann um ganze Landstriche zu terrorisieren und den Fluch der Lykantrophie weiter zu tragen.

    Und Rohaja ist nicht irgendein mittelalterlicher Feldherr, sondern Lehnsherrin hunderter Ritter, Magier, Geweihter und anderer Helden...da soll sich wirklich keine Gruppe wackerer Recken gefunden haben, die mit kaiserlichem und der Götter Segen und ein paar Silberwaffen ausgestattet losgezogen ist, um ihrer Kaiserin den Kopf des Untiers zu füßen zu legen?

    Ich denke da hat Schattenkatze recht..in einer phantastischen Welt ist es recht unplausibel, das Arngrimm noch sein Unwesen treibt....eigentlich nur erklärbar, wenn man vor hatte/ vergessen hat das passende Abenteuer für eine hochstufige Heldentruppe zu schreiben ;)

  • Es ist ja im Endeffekt eh müßig, über Plausibilität und Entwicklungen zu diskutieren, da wir wissen, dass solche Setzungen alle OT getroffen werden. Die Schattenlande blieben 20 Jahre, weil das so gewollt war, dann wurden sie plötzlich doch relativ schnell entfernt, nachdem das eben in 20 Jahren Krieg nicht geschehen ist (und sogar die Schattenlande eigentlich fast immer die größeren Erfolge einfahren konnten). Und nun ist eben Arngrimm noch da, weil es eben so sein soll.

    Das kann man sich selber irgendwie erklären oder auch eben nicht, aber Aventurien besteht nun mal aus "Es ist so wegen weil".

    Mit der Armee, Geweihten und Magiebegabten (und all deren Möglichkeiten, die es irdisch nicht gibt), mit der Rohaja ohnehin da war, um die götterlästigen Schwarzen Lande auszumerzen, bei denen das schon 20 Jahre lang versucht worden war. Sie war groß genug, um sich zu teilen.

    Im Endeffekt wird Angrimm sich so lange halten können, bis außeraventurisch beschlossen wird, dass er nun gefällt wird.

    Angesichts einer Wortwahl bin ich aus der Diskussion raus.

  • Derjenige der merh als nur einen ehrenhaften Grund hat deisen Werwolf tot zu shene ist Herzog Bernfried (wieder seit etwa Tra 1041 BF), der schon seit Borbarad viel verloren hat.

    Ich glaube kaum das er in Ruhe sein Reich aufbauen kann, wenn er weiß das sein "Verwandter" ebenfalls Tobrien beherrschen will.

    Was Rohaja oder der Rest Garetiens will, ist dabei uninterssant - hier geht es um eine längeren tödlichen Zwist, und die Zukunft des Hauses Ehrensteins (auch wenn der "Sohn" derzeit noch Knappe (?) in Weiden (?) ist. Da war doch was ... achja, Schwertleite am 08.Ing 1037 BF in Trallop. Boron 1040 BF Arlan und sein Stiefvater gehen auf Pilgerreise, Abbruch im Firun (Bote 194).

    Ist ja nicht so das sich da gar nichts tut ... naja:

    Tobrien und etwas Rabenmark

    Seit Phex 1040 BF sind Handwerker dabei die Amazonenburg Löwenstein wieder aufzubauen (Bote 176).

    Im Ing löscht eine Schwarzschelme eine tobrische Grenzstreife aus (Bote 181)

    Seit 1040 BF soll Mendena wieder aufgebaut werden (Almanach). Im Travia 1041 BF kann der Hafen eröffnet werden (AB189). Ab Phex (?) ziehen die Ardariten ein (AB191).

    Im 1041 BF das HW Grimme Herzen. Im Hesinde warnen Hesindeleute vor dämonische Hinterlassenschaften (AB189).

    1042 BF Praios, erstmals Ruhe in der Rabenmark (AB195).

    Efferd 1042 BF, auch Warunk wird (noch) aufgebaut, der Todeshauch stört dabei (AB197).

    Peraine 1042 BF; Schwanengesang. Und Herzogin Walpurga erklärt Arngrimm den Krieg! (AB198).

    Hesinde 1043 BF ... Befreiung der Feste Aarenstein in Transysilien (AB204)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)