Der rasche Untergang der Heptarchien

  • In Tractatus contra Daemones [sic!] S. 9f wird "über den unweigerlichen Untergang der Paktiererreiche" geschrieben.

    "Es steht außer Zweifel, dass den verschiedenen daemonolatrischen Gebilden auf aventurischem Boden kein langes Dasein beschert sein wird und wir wohl noch zu unseren Lebzeiten Zeugen, wenn nicht gar Akteure ihrer Beseitigung werden [...] Zum Ersten wäre da der Glaube, dass die Himmlischen Mächte diese Missgebilde nicht allzu lange dulden werden. [...] Zum zweiten ist das hstorische Beispielt zu nennen, dass es seit Menschengedenken noch nie länger bestehende Machtbereiche von Dämonenbündlern innerhalb der Dritte Sphaere gab. [...] Zum Dritten schließlich ergibt sich dies zwingend aus der Natur der Dämonischen Mächte. Sie sind die, die stets verneinen; ihr Wesen ist die Entstellung und Verhöhnung der göttlichen Lehren und Prinzipien. Ihr Ziel ist es, das Vertrauen auf die Himmlischen Zwölfe zu untergraben und die Sterblichen zur Abkehrung von den Göttern zu bewegen, auf dass sie bereit und willens sind, ihre ewige Seele als wertlos zu empfinden und gegen zeitliche Vorteile einzutauschen. [...] Der 'Herr der Rache' gewinnt, wenn er möglichst viele Menschen dazu bringt, die praiosgewollte Herrschaft, die Rechtsansprüche seiner Juristen als fehlerhaft, unrecht, irrig zu betrachten und sich so entrechtet zu fühlen, auf dass sie bei ihm Zuflucht suchen. Doch ein Gebilde wie das selbstproklamierte 'Dämonenkaierreich', das seine Tyrannei und Ungerechtigkeit im Namen des 'Herrn der Rache' vollzieht? Es entblößt ihn, zeigt ihn, wie er ist und lässt selbst den Zweifler sehen, wie unendlich heilsamer die Herrschaft der Zwölfgötter ist. Kurzum, wenn seine Diener weltliche Macht ausüben, gewinnt der Dämon dadurch wenig. [...] Es ist das Wesen der Erzdämonen, dass sie zwar die Götter in Frage stellen, aber keine Antwort geben können und wollen. Ebenso wollen sie nicht, dass bekannt wird, dass ihnen die Antworten fehlen - doch genau das wird in den 'Schwarzen Landen' Tag für Tag nur zu deutlich offenbar. Selbst der 'Dämonenmeister' scheint begriffen zu haben (wenn man darüber spekulieren darf), dass man kein weltliches Recht auf dem guten Willen der Erzdämonen errichten kann, denn er hat stets ihre Macht vergleichsweise sparsam eingesetzt und niemals eine Dämonenkriche zugelassen, wie wir sie nach seinem Sturz auf Maraskan, im Elburischen und in Tobrien sehen mussten. Selbst als Rekrutierungsgebiete für neue Paktierer sind diese Länder weitestgehend erschöpft - wer jetzt noch nicht trotz der weltlichen Vorteile seine Seele den Dämonen versprochen hat, wird es auch weiterhin nicht tun. Man kann also voller Berechtigung feststellen, dass es vor allem die gefürchteten Splitter der Dämonenkrone sind, die den Möchtegern-Nachfolgern des 'Dämonenmeisters' die Unterstützung durch erzdämonische Kraft und damit die Herrschaft sichern. Wenn diese Objekte zerstört sind, werden die "Schwarzen Lande" nur noch Geschichte sein."

    Dies ist freilich ein Ingame-Text und der "Autor" mag sich in einzelnen Punkten irren, aber in seiner zentralen These hatte er doch recht: Die schwarzen Lande sind durch die Splitterdämmerung als politische Gefüge überwiegend untergegangen oder im Untergang begriffen. Und das ging ganz schön flott. Für mich ist das absolut logisch. Das Wesen der Dämonen ist das Chaos, ein Staatsgefüge kann man aber nur auf Ordnung aufbauen. Auch die Beobachtunge in TcD finde ich sehr zutreffend. Ich persönlich hätte es für wenig stimmig und logisch gehalten, wenn die Dämonenreiche über Generationen Bestand gehabt hätten.

    Auch von einem irdischen Standpunkt aus fand ich sie misslungen. So schreibt die Wiki-Aventurica zu den schwarzen Landen:

    Mit den Schwarzen Landen wurde in der vorher relativ friedlichen Welt Aventuriens das Horror-Genre eingeführt.

    Genau das aber wurde eher schlecht umgesetzt. Horror lebt von Subtilität. Sporadisch erzeugte Angst vor dem Unbekannten, die sich langsam steigert und verfestigt. Die schwarzen Lande sind dagegen eher plump: Der Schrecken ist alltäglich, offensichtlich und vorhersehbar (als Ganzes, nicht in Details). Damit waren die Dämonenreiche, als sie als politische Systeme bestanden, überhaupt nicht für Horror-Szenarien geeignet, sondern nur für sehr schwarz-weiße Kriegs- und Action-Abenteuer. Jetzt, nach ihrem scheinbaren Untergang, können sie tatsächlich echten und gelungenen Horror liefern: Sei es durch die Eisherzen im hohen Norden oder die Belkelelkulte im Untergrund des ehemaligen Orons.

    Aus diesen Gründen bin ich ein absoluter Fan des raschen Untergangs der schwarzen Lande. Aber wie seht ihr das?

  • Wenn wir uns aber, die Niederhöllen als solches ansehen herrschen hier doch ebenfalls Ordnungen, die wir verstehen können, unangefochten herrschen die Erzdämonen über ihre Domänen, Gehörnte mögen danach lächtsen sich von ihrem Herren loszusagen, doch die Zahl der uns bekannten 'freien Dämonen' denen dies gelang ist über die Zeitalter hinweg doch sehr gering.

    Es existiert also die unbestreitbare Ordnung in den Niederhöllen, dass der Stärke über den Schwächeren herrscht.

    Der Punkt ist doch der, das wir weder IT noch OT ein absolutes Chaos verstehen können und somit auch nicht die Mentalität und Psyche von Dämonen, wir wissen nicht aus welcher Motivation ein Heptarch oder überhaupt ein Seelenpaktierer agiert, dem sein erzdämonischer Herr ständig ins Ohr flüstert.

    Sowohl für Aventurier als auch für uns reale Spieler wurde Ordnung ins Chaos gebracht, weshalb ich dieses Argument nicht ganz unterstützen kann.

    Der Punkt ist der das Dämonen auch untereinander vielleicht höchstens temporäre Verbündete sind und es deshalb den Heptarchen an Zusammenhalt fehlt um große Reiche wirtschaftlich stabil zu halten und in einer physischen Gesellschaft ist wirtschaftliche Stabilität nunmal sehr wichtig. Das alte Reich wurde ewig lange auf der Kontrolle über Dämonen und der Macht von Dämonenbeschwörern und Nekromanten aufrecht erhalten.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (19. Dezember 2020 um 18:59) aus folgendem Grund: RS

  • Das schlimme ist eher das nur der sichtbare und bekannte Teil der Schwarze Lande verschwindet - und ihre größten Waffen (Splitter), aber die Nachfolger der Heptarchen in dne Startlöchern stehen - und das manche Mächtigen bisher gar nicht wahrgenommen wurden.

    Es wäre unrealistisch wenn alleine die "Befreiung" diese teils umgestaltete Regionen wieder nue zugänglich machen; da ist noch viel Arbeit.

    Aber gerade weil viele glauben das nun das Thema Schwarze Lande dank Rohajas Ergeiz zu den Akten gelegt werdne kann, macht diese Region um os gefährlciher - schon bei den Orks/Dämonenbrache/Havenas Unterstadt hat man sich mehr als einmal getäuscht ...

    Rasch ... aber nur weil die Heptarchen nicht zusammenarbeiteten ... aber rasch: Hepartchenzeitalter von Ende 1021 BF bis Anfang 1040 BF.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es steht außer Zweifel, dass den verschiedenen daemonolatrischen Gebilden auf aventurischem Boden kein langes Dasein beschert sein wird und wir wohl noch zu unseren Lebzeiten Zeugen, wenn nicht gar Akteure ihrer Beseitigung werden

    In meinen Augen haben sie zu lange bestanden. Die waren klein, richtig klein (auch für Aventurien), untereinander verkracht und misstrauisch (mit durchaus gegensätzlichen Schwerpunkten und Zielen und Ideologien, von ihren Herrscher, die nun alle nicht psychisch ausgewogen waren mal ganz zu schweigen), und hatten den Rest der Welt, vor allem das große MR, gegen sich. Von dem eigenen Grund und Boden, der teilweise nicht her gibt, dass man darauf und von ihm wirklich leben kann (das sich ausbreitende pervertierte Eis im Norden, das dämonisch verseuchte Land in Schwarz-Tobrien, die Blutige See, herumstreifende Untote und Dämonen, Werwölfe und sonst noch für Kreaturen) mal ganz zu schweigen.

    Sie hatten zwar Dämonen, Magier und Paktierer, der besagte Rest der Welt aber viel mehr Magier, Hexen Druiden ... unglaublich viele Vollzauberer, die Kirchen mit ihren Geweihten, mehr Leute, mehr stehendes Heer. Das ist eine ziemliche Macht (die leider immer im Plot, wenn sie mal nützlich wäre, sich in Luft auflöst).

    Was aber passiert war, war, dass die Heptarchien sich hielten (aber wenn Plot lo vult herrscht in Aventurien ... und der herrscht an vielen Stellen) und sogar gegen das MR und den Rest der Welt (denn das MR war nun wahrlich nicht der einzige Gegner, schon über die Blutige See, Oron und Glorana nicht) noch kleinere und teilweise sehr große Erfolge feiern konnten (die durchaus den Status Quo dann ein bisschen ändern konnten), während das MR sich wiederum gegen die ausblutete (die Heptarchien sich aber nicht ausbluteten) und nur zwischendurch mal vereinzelte kleinere Erfolge hatte, die aber aus sich heraus den Status Quo nie änderten.

    Horror lebt von Subtilität.

    Das ist eine Form des Horrors. Er kann auch offen und sehr deutlich auftreten.

    Persönlich habe ich die Heptarchien und die dahinterstehende OT-Idee nie gemocht, ich habe immer darauf gewartet, dass die endlich mal ausgemerzt werden. Jetzt ist es zwar IT endlich geschehen, aber ausgerechnet Arngrimm, dem noch während der 7G ein ganz anderes Schicksal angedeutet und prophezeit wurde, der ist immer noch da und ich kann nicht nachvollziehen, warum der noch nicht eingestampft wurde.

    Und wann sich endlich daran gemacht wird, das Land von den dekadenlangen dämonischen Pervertierungen zu befreien, darauf warte ich auch noch. Nur weil die Heptarchen weg sind, sind die ganzen Einflüsse und Gegebenheiten ja nicht weg.

    Auch die Menschen, die da dekadenlang in einem ganz anderen Einfluss, Lebensweise, Religion und Weltbild gelebt und teilweise komplett aufgewachsen sind, bekommen ja nun nicht 10 Dukaten Handgeld vom Kaiserhaus und freuen sich, dass die Mauer weg ist, dass die Heparchen weg sind und orientieren sich ein bisschen um und gut ist ... Da muss so viel getan werden, in jedweder Hinsicht, über Jahre.

  • Die Bevölkerung dort hat sich (überraschend) schnell angepaßt; verehren u.a. eine Vermischung von Göttenr/Erzdämonen.

    Daher ist es deutlcih schwer alle in ehemalig Schwsarztobrien als Böse inzustufen ... und inzwischen nistet sich in ideser Verwirrung überall der Namenlose ein - und der ist ja überall in Aventurien (bis zu höchsten Kreise) anzutreffen.

    Wenn wir mal ansehen wie lange es nur dauerte ein "gutes" und ein "böses" Deutschland zu erschaffen - und wie schwer die Wi(e)dervereinigung manchen gefälllt ... bietete Weißtobrien noch reichlich Abenteuerstoff - und als Puffer liegt ja noch die ehem. (ebenfalls verwüstete) Wildermakr dazwischen. Was die Verkehrswege angeht, die Reichsstraßen sind schon im Mittelreich im schlechten Zustand, die in Tobien (je Region) völlig unbrauchbar.

    Befreiung und heilige Aussaat alleine werden die Heptarchien und ihre Gefahren nicht verschwinden lassen!

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ja, überraschend. Vom Zwölfgötterglauben "mal eben" in das Gegenteil, das ging auch recht fix und gefühlt unproblematisch. Dennoch denke ich, dass diejenigen, die dort geboren und aufgewachsen sind, sich nicht "mal eben" dann auf Zwölfgötterglauben umswitchen.

    Daneben gilt wie schon oben genant Land und Tiere und der gesamte Zustand.

    Denn:

    Befreiung und heilige Aussaat alleine werden die Heptarchien und ihre Gefahren nicht verschwinden lassen!

  • Ja, überraschend. Vom Zwölfgötterglauben "mal eben" in das Gegenteil, das ging auch recht fix und gefühlt unproblematisch. Dennoch denke ich, dass diejenigen, die dort geboren und aufgewachsen sind, sich nicht "mal eben" dann auf Zwölfgötterglauben umswitchen.

    Daneben gilt wie schon oben genant Land und Tiere und der gesamte Zustand.

    Denn:

    Befreiung und heilige Aussaat alleine werden die Heptarchien und ihre Gefahren nicht verschwinden lassen!

    Das glaube ich nicht, dass dies ein Problem bei der Rückeroberung wäre. Ich denke die jenigen die in den schwarzen Landen aus Überzeugung und mit Hingabe der Heptarchi dienen ist an wenigen Händen abzählbar. Aventurier scheinen sehr flexibel was ihre Glaubens Loyalität angeht. Die Landbevölkerung in den schwarzen Landen glaubt wenn nur erzwungener Maßen an die Dämonischen Predigten.

    Die Landstreifen, die bereits zurück erobert wurden zeigt ja, dass keine massenhafte Glaubensverfolgung von den Praioten der Sonnenmark nötig war und auch keine massenhafte Landflucht statt fand, als das Herrscherzepter an

    Gwidûhenna von Faldahon überging.

    Gleiches gilt für die Rabenmark und Warunkei.

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  • Die "Rückeroberung" hat ja weitestgehend schon stattgefunden. Warum sollte der Glauben der Menschen auch ein Problem bei einer Rückeroberung sein? Das sehe ich ebenfalls nicht.

    Wie oben von mir und anderen geschrieben: Rückeroberung allein reicht auch gar nicht, damit Tobrien wieder Tobrien ist und das Leben wie vor 25 Jahren geht dann einfach mehr oder weniger übergangslos weiter.

    Es geht mir auch nicht allein um die Loyalität, sondern unter anderem um, wie geschrieben: Lebensweise, Religion, Denkweise, was gehört zum alltäglichen Leben und Alltag (je nach Heptarchie sehr unterschiedliche Dinge, die völlig anders sind als im übrigen Aventurien), wie funktioniert das alltägliche Leben und das soziale Miteinander.

    Und um das allein geht es auch nicht. Das Land wird seit gut 25 Jahren dämonisch pervertiert.

    In den Landen der ehemaligen Heptarchien ist es nicht damit getan, die vorherigen Herren und die Paktierer rauszuschmeißen, dann sind die Dämonen weg, das Land wird grün und fruchtbar, und alle kehren glücklich und zufrieden zum vorherigen Leben zurück.

  • Es geht mir auch nicht allein um die Loyalität, sondern unter anderem um, wie geschrieben: Lebensweise, Religion, Denkweise, was gehört zum alltäglichen Leben und Alltag (je nach Heptarchie sehr unterschiedliche Dinge, die völlig anders sind als im übrigen Aventurien), wie funktioniert das alltägliche Leben und das soziale Miteinander.

    Und genau das wollte ich ausdrücken, die allgemeine Bevölkerung hat die Heptarchi noch nicht in den letzten 19 Jahren (ich rechne mal von Borbarads Verbannung bis 1040 BF) als Lebensweise, Religion, Denkweise angenommen sondern, sind im Eigenverständnis noch Tobrier, Maraskaner und Aranier (ich zähle Oron mal noch mit als Heptarchiat), în all den von dir aufgezählten Aspekten.

    Die Heptarchen sind noch viel zu kurz an der Macht, um sich wirklich im Gedächtnis des Volkes verankert zu haben.

    In den Landen der ehemaligen Heptarchien ist es nicht damit getan, die vorherigen Herren und die Paktierer rauszuschmeißen, dann sind die Dämonen weg, das Land wird grün und fruchtbar, und alle kehren glücklich und zufrieden zum vorherigen Leben zurück.

    Doch, so macht es, in allen Abenteuern die um schwarz Tobrien herum spielen, leider den Eindruck. Ebenso wie ich "Das Dornenreich" in Bezug auf Oron verstehe. Wie es in anderen Heptarchien der Fall ist kann ich nicht sagen (zu wenig Infos)

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  • Zumindest die dämonische Pervertierung des Landes in Tobrien und auch oben im Eis fing vor der Dämonenschlacht an, ebenso der Endlose Heerwurm, das Leben unter Paktierern und Untoten und Dämonen.

    Die Heptarchen waren lange genug da, dass eine ganze Generation unter ihnen geboren und aufgewachsen ist.


    Doch, so macht es, in allen Abenteuern die um schwarz Tobrien herum spielen, leider den Eindruck.

    Richtig! Mit einer großen Betonung auf "leider".

    So wirkt es auch auf mich, weil diese Problemstellungen seit der Rückeroberung, IT wie OT schon wieder einige Jahre her, nicht thematisiert werden, soweit ich weiß. Es sollte aber eigentlich ein großes und wichtiges Ding sein. Vermutlich nur begrenzt Abenteuer-tauglich, aber doch geschehend, und damit zumindest als irgendwo als "ist in Arbeit, man versucht dies und das und dieses und jenes" erwähnt werdend, und sei es mal kurz einmal im Jahr im Boten mit einem kurzen Zwischenstand, was mittlerweile bei rum gekommen ist.

    Da muss etwas getan werden (schrieb ich). Da ist noch nichts getan worden.

  • Persönlich habe ich die Heptarchien und die dahinterstehende OT-Idee nie gemocht, ich habe immer darauf gewartet, dass die endlich mal ausgemerzt werden. Jetzt ist es zwar IT endlich geschehen, aber ausgerechnet Arngrimm, dem noch während der 7G ein ganz anderes Schicksal angedeutet und prophezeit wurde, der ist immer noch da und ich kann nicht nachvollziehen, warum der noch nicht eingestampft wurde.

    Das ist jetzt purste Spekulation meinerseits aber ich hatte den Eindruck dass Arngrimm eventuell positioniert wurde am beim ursprünglich angedachten Ende von Leonardo eine Rolle zu spielen, wozu es dann eben dank der ganzen Planänderungen nie kam.

  • Mag sein, aber er ist halt immer noch da, Jahre, nachdem die mittelreichische Armee da einmal durchzog zum groß Reinemachen. Und eigentlich hat er vorher und hinterher nie Wichtiges gemacht, und was ihm vor gut 25 Jahren prophezeit und angedeutet wurde, ist nie eingetreten.

  • Ein Gardist angesichts eines Diebstahls: "Früher hätte es das nicht gegeben, der Galotta, der hätte aufgeräumt!"

    In einer Bauernkate: "Ich habe dem neuen Schulzen den Zehnt übergeben, hoffentlich hat das der feurige Vater nicht gesehen..."

    aus: Die befreiten Lande, von Bruder Perainfried (Dreischwesternorden)

  • Im neuen Boten geht es u.a. um die Rückeroberung von Transsisylien, welcher mit einem Herrzug von Baliho aus begann. Ich gehe davon aus, dass es in einem Jahr auch Arngrimm nicht mehr geben wird...zumindest nicht als Herrscher über einen Landstrich.

  • Das wäre dann ja eine nochmal deutlich größere Enttäuschung nachdem ihm in DvL noch eine neue Rolle angeteast wurde ihn jetzt einfach per Botenartikel zu entsorgen wäre ja die langweiligst mögliche Lösung...

  • Rückeroberung bedeutet nu das der Landstrich vom "Feind befreit" ist, aber wie es um die seelsiche etc. Zustände der Bevölkerung aussieht, nicht.

    Und wenn ich da an alle Schwarztobrische Berichte/Abenteuer denke, haben die meisten Menscnhe sich schnell mit der jeweiligen Situation abgefunden - dürfte nach der 1000-Ogerschlacht kaum anders gewesen sein - nur das jetzt u.a. Untote und Dämonen die neuen "Chefs" (oder Mitbewohner) sind. Versuch solchen Menschen mal beizubringen das die ganze Zeit die ZWÖLF über sich wachten ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Rückeroberung bedeutet nu das der Landstrich vom "Feind befreit" ist, aber wie es um die seelsiche etc. Zustände der Bevölkerung aussieht, nicht.

    Und wenn ich da an alle Schwarztobrische Berichte/Abenteuer denke, haben die meisten Menscnhe sich schnell mit der jeweiligen Situation abgefunden - dürfte nach der 1000-Ogerschlacht kaum anders gewesen sein - nur das jetzt u.a. Untote und Dämonen die neuen "Chefs" (oder Mitbewohner) sind. Versuch solchen Menschen mal beizubringen das die ganze Zeit die ZWÖLF über sich wachten ...

    Wie ich schon mehrfach geschrieben habe.

    Von offizieller Seite scheint diese Réintégration in die 12 göttliche Gesellschaft absolut kein Problem zu sein.

    Deshalb spreche ich davon das die breite Masse religiös einen sehr flexiblen Eindruck macht und die jeweilige Obrigkeit dies zu akzeptieren scheint.

    Es wurden weder in Abenteuern noch in Botenartikel die ich kenne massenweise Dörfer entvölkert, weil die Seelen und der Mutterboden unrettbar verdorben waren. Es sind nicht massenhafte Fluchtberichte von Landsflüchtigen eingegangen, die lieber wieder im Herrschaftsgebiet von Yol Gurmak leben.

    Es scheint für Alrik Bohnenbauer kaum einen Unterschied zu machen, ob da nun ein Peraineschrein steht an dem er betet oder ob dieser von Mishkara-Paktierern entweiht und verdorben wurde.

    Alrik Bohnenbauer scheint - z.m. offiziell - auch nicht wirklich unter den mittlerweile 20+ anhaltenden Konflikten zu leiden, es wird nicht von anhaltender Hungersnot in den "befreiten Teilen" der schwarzen Lande berichtet. Es wird nicht von Seuchen der Mishkara, Überfällen durch Agrimothschergen oder TGTs Horden und Schändungen marodierender Raubritter des Belhalhars berichtet.

    Ist ein Land zurück erobert so scheinen die Grenzen eine Klargezogene Linie zwischen 12 Göttern und schwarzen Landen zu sein und wenn auf der 12 Götter Seite Etwas zuckt das auch nur dämonisch anmutet, ist immer eine Kirche oder eine Heldengruppe zur Stelle, um schlimmeres zu verhindern.

    Das mag man finden wie man will, doch offiziell ist wenig von der Verderbnis zu spüren, die 15-20 Jahre das Land verdorben haben soll.

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    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (21. Dezember 2020 um 23:18)

  • Das wäre dann ja eine nochmal deutlich größere Enttäuschung nachdem ihm in DvL noch eine neue Rolle angeteast wurde ihn jetzt einfach per Botenartikel zu entsorgen wäre ja die langweiligst mögliche Lösung...

    DvL?

    Ich denke nicht, dass wir das ganze nur in Botenartikeln verfolgen werden. Dort wird quasi nur der Auftakt und die Eroberung einer Burg unter einen hohen persönlichen Verlust durch die Mittelreicher thematisiert.

    Aber ich denke nicht, dass man aus dem Eroberungsfeldzug eine sechsteilige Kampagne macht, wie aktuell die Rabenkrieg-Kampagne.

  • Es wurden weder in Abenteuern noch in Botenartikel die ich kenne massenweise Dörfer entvölkert, weil die Seelen und der Mutterboden unrettbar verdorben waren. Es sind nicht massenhafte Fluchtberichte von Landsflüchtigen eingegangen, die lieber wieder im Herrschaftsgebiet von Yol Gurmak leben.

    Genau. Es ist gar nicht thematisiert worden. Nicht einmal, ob dämonisch pervertierten Boden sich plötzlich selber heilt (was eigentlich nicht zu erwarten ist, weil dämonisches Wirken sonst immer eine große Sache ist, das immer besondere Gegenmaßnahmen benötigt)

    Die damaligen Veränderungen waren eine wichtige Sache, die gezielt über einen längeren Zeitraum herbei geführt wurde.

    Ich glaube eher, es wurde das bislang nicht erwähnt, weil es vergessen wurde oder sonstig unterging. Es wäre in meinen Augen weder das erste noch das letzte Mal, dass etwas, das zu erwarten ist, einfach (scheinbar) nicht passiert über Jahre hinweg.

    DvL?

    "Die verlorenen Lande", das AB um die Rückeroberung (einiger Teile) Tobriens.

  • Das es einfach vergessen wurde, wage ich bezweifeln, was ich mir eher vorstellen könnte, dass Autoren die ihre Abenteuer / Boten Artikel oder sonstiges in den zurück eroberten Landen stattfinden lassen, entweder zu dem Thema sich selbst überlassen werden und deshalb nichts schreiben wollen, was anderen vielleicht Steine in den Weg legt, oder das die Redax, diese Teile wirklich als 'errettet' prägen möchte und deshalb dämonischen Konsequenzen für hinderlich hält und minimiert.

    Ich gehe schon davon aus das Autoren ihre Abenteuer bewusst und mit entsprechender Recherche/Hintergrundwissen nach weiß Tobrien, die Sonnenmark, Wanrukei und die Rabenmark verorten.

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