Freiheit von Autoren (für den Metaplot zu schreiben)

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    Wenn du durchgehend einen Autor hast (was für DSA natürlich nahezu undenkbar wäre, aber es ist ja nur ein Vergleich) - nennen wir ihn Alrik Allesschreiber -, dann wäre alles in einer Hand. Aventurien wäre nur von Alrik abhängig und jegliche Idee könnte und würde genau so weitergestrickt, wie es sich Alrik vorstellt bzw. nicht weiter verfolgt, wenn Alrik sie für (zu) schlecht/unpassend hält.

    Die Vorteile sind ersichtlich, aber dDas Problem mit Alrik Allesschmier ist doch folgendes: Bricht einer weg, ist alles abgebrochen,... Was bleibt sind Idden, die nie aufgeschrieben wurden, Schmierzettel, die keienr lesen/Sortieren kann und Absprachen, die keiner mehr kennt...

    Alles auf eine Karte zu setzen hat Vorteile... aber für mich sehr viel mehr Nachteile. Da war das Konzept: 1 Chefredakteur und viele Schreiber die auf ein, zwei oder drei Ziele zuarbeiten doch besser.

    Hast du hunderte Autoren, dann gibt es eben auch hunderte Ideen, was vermutlich zu einer deutlich höheren Abwechslung und höherem Ideenreichtum führt. Aber auf der anderen Seite wandern dann eben Ideen und angefangene Plotstränge mit gehenden Autoren ab. Mal bewusst, weil man die Ideen gar nicht weiterführen will, mal unbewusst, weil keiner mehr die genaue Idee kennt oder sie im Blick hat, mal weil es rechtliche Probleme gibt, mal, weil neue Autoren lieber eigene Ideen umsetzen als alte aufzugreifen. Oder was weiß ich, was noch. Es gibt da bestimmt auch fast hunderte Gründe.

    Was ist der Unterschied zwischen DSA und D&D? Die Schlechteren Regeln von DSA... aber die immens bessere Welt. Das Briefspiel als Bereicherung. Bodo von Buxtehude als interessanter Charakter, der so nie in irgend einer Publikation aufgetaucht wäre. Geschichten die unwichtig genug, um sie weglassen zu können, aber interessant genug, um sie dennoch einzuflechten (Wenn man sie kennt). Das war DSA.

    Die beste Zeit für DSA war 1995-2005. Viele Ideen kamen und waren miteinander verwoben. Unabhängig von den vielen Autoren griffen die Geschichten irgendwie immer ineinander über.

    Es gab bestimmt mal Unstimmigkeiten und Probleme, Streit zwischen Autoren, etc. nicht jeder Plot hat mir gefallen. Aber es gab keine "riesigen Brüche" oder Verwerfungen im Spiel.

    Bei einer rigiden Vorgabe würden vermutlich die Autoren streiken. Zumindest hätte ich da keinen Bock drauf, wenn ich nicht mehr gestalten dürfte, sondern vor allem Inhalte nach harten Vorgaben erstellen müsste. Das wäre mMn auch für die Qualität nicht förderlich. Ansonsten kann ich aber sagen, dass bei der Projektplanung auch die längerfristige Setting-Perspektive eine Rolle spielt.

    Rigide? Ich denke: Eine Ansage:

    "Liebe Autoren,

    bitte berücksichtigt (Wenn sinnvoll und relevant) in euren Abenteuern, Romanen, folgende Meta-plot Begebenheiten:

    A. Amir Honak findet einen blutigen Popel (1036BF) - Zuständig ist Franziska Freierschrifsteller

    B. Stern fällt auf Arivor (hier ist Alrik Schmierfink Haupt zuständig, fragt ihn, wenn ihr Ideen braucht, Geschichten anknüpfen wollt)

    C. Erstarkung Shinxir (1041 - Blutnacht von Vinsalt, Balrik Ollerfüller und Christop Tropfffeder sind Ansprechpartner).

    D. 1042 Flut in Havena (siehe AB XZY - wird von Abenteurern verhindert).

    E. Anknüpfungspunkte A/B: Popel hatte Form eines Löwens ==> Hinweis auf Arivor?

    F. Anknüpfungspunkte B/C: Artefakt in Grab unter Arivor gefunden, noch Shinxir Geweiht

    G. Anknüpfungspunkte B/D: Flut ausgelöst durch Kulte, die das Artefakt Kraken-Dorn aus Kuslik entwendeten, als die Kulsiker fast alle nach Arivor reisten, um z helfen und zu untersuchen (Siehe AB 111)

    H. Anknüpfunspunkte ...

    ...

    Z. Verknüpfung des Metaplots über mich (Septiums Superintendant mit Tand möglich.


    Das schränkt zwar Autoren ggf. etwas ein hätte aber den Charm, dass einige "Dinge" aus mehreren Perspektiven (nicht immer richtig) verknüpft werden. Das Autoren auf die Barrikaden gehen, wenn es einige Punkte in einem Netz gibt, die miteinander verknüpft sind -das glaube ich nicht.

    Beispiel A. Während der Hauptautor schreibt, dass das Nasenblutend es Oberhauptes der Al'anfaner Boronkirche kurz nach dem Einschlag eines Meteors im Grandenpalast einsetzte,

    Kann Autor B eine entfolhene Sklavin (in Havena) sagen lassen: Sie hat das Taschentuch vom Heptarchen gewaschen und den BLutfleck nicht rausbekommen... damals dachte sie es wäre nur ein Fleck, flüchtete aus ANgst vor Strafe (kam schließlich nach Havena)... seit sie hier ist wird ihr langsam klar, der Blutfleck glich dem Umriss Havenas aufs Haar! Stimmt das oder bildet ihr hier ihre Einbildungskraft einen Streich? Egal: Verknüpft.

    Kann Autor C den "zufälligen" Einschlag in Arivor schon Jahzehnte, Jahrhunderte vorhergesagt haben und etwas, was dort lange verborgen la / liegen sollte nun wieder auftauchen lassen: Die Standarte irgendeiner Legion. Ungrlücklicherweise in den Händen der Helden... Gewalt oder trug? Ein Sammler bietet den Helden 150 Dukaten für das Wappen der Legio SHX... und dieser Sammler taucht dann samt Standarte bei Autor D und seinem aB wieder auf!!!

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • Sorry Leute, aber ihr wisst schon, dass die kreative Leistung, die sich im Metaplot niederschlägt, von freischaffenden Autor_innen erbracht wird, die zunächst einmal denselben Kreativprozess durchlaufen wie wir alle beim Gestalten eigener Abenteuer? Sie rezipieren das vorhandene Spielmaterial und entwickeln daraus eigene Ideen, wie es weitergehen kann. Deshalb muss es einfach so sein, dass nicht hinter jedem Nebensatz in einer RSH gleich ein zu Ende gedachter Plotstrang steht, der nur noch als Auftragsarbeit in Abenteuerform gegossen werden müsste. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Es muss ein großes Maß an Offenheit herrschen, damit die Autor_innen aus dem vorhandenen Material neues erarbeiten können und so etwas wie eine "lebendige Geschichte" überhaupt stattfinden kann.

    Und ja, manchmal bedeutet das, dass ein Projekt verwaist, weil der/die Verantwortliche keine Lust mehr darauf hat oder keine Zeit dafür oder weil sonst irgendwas dazwischen kam. Manchmal bedeutet das auch, dass ein_e Autor_in glaubt, alles gesagt zu haben, während das Fandom meint, da müsse noch mehr kommen. Das ist alles manchmal sehr ärgerlich. Aber Ulisses ist nunmal in erster Linie Verlag und kein Autorenkollektiv, sondern lebt vom kreativen Output seiner Freelancer, den es eben nicht komplett kontrollieren kann.

    Und noch mal spezifisch:

    Unter den Bedingungen hätte ich schon keine Lust, für DSA zu schreiben. Erstens, weil das Verknüpfen von Elementen zentrales Moment des Schöpfungsprozesses ist. Und zweitens, weil ich keinen Bock hätte, mich im Zweifelsfall für jeden Firlefanz mit einem halben Dutzend anderer Leute koordinieren zu müssen.

    2 Mal editiert, zuletzt von weltanschauer (14. Dezember 2020 um 18:30)

  • sondern lebt vom kreativen Output seiner Freelancer, den es eben nicht komplett kontrollieren kann.

    Naja, doch, schon. Man reicht etwas ein, das entweder gefällt oder nicht, oder gefällt aber gewissen Änderungsbedingungen unterliegt. Wenn etwas Ulisses nicht ins Konzept passt oder sonstig nicht gefällt, wird das auch nicht angenommen, geschrieben und veröffentlicht.

  • Dafür gibt's ja inzwischen das Scriptorium Aventuris, eine wie ich finde sehr elegante und wertschätzende Lösung seitens des Verlages, Hobbyautoren inhaltsunabhängig zu unterstützen und selbst auch monetär etwas davon zu profitieren.

  • Unter den Bedingungen hätte ich schon keine Lust, für DSA zu schreiben. Erstens, weil das Verknüpfen von Elementen zentrales Moment des Schöpfungsprozesses ist. Und zweitens, weil ich keinen Bock hätte, mich im Zweifelsfall für jeden Firlefanz mit einem halben Dutzend anderer Leute koordinieren zu müssen.

    Du hast aber gelesen,d ass ich schrieb (als Prämisse sozusagen): Wenn sinnvoll und relevant?

    Ich schätze das ist relativ viel Freiheit.

    Ein Punkt, der mich imemr vom schreiben abhielt ist folgende Unklarheit:

    Kann ich einfach "andere" Meisterpersonen in meinem Abenteuer / Roman, etc. auftauchen lassen? Kann ich einfach eine männlichen Moha namens An'Mahe (Nahema) auftauchen lassen, der ein berechtigtes Interesse an einenm Turm in Havena hat? An'Mahe ist meine Kreation. Aber Nahema nicht. Anfang der 90er hätte man einfach Ulli gefragt... das geht nun nicht mehr und Gläserrücken (um mittels Nekropathia die Erlaubnis zu erhalten) ist zumindest vor Gericht kein Beweismaterial.

    Über das "auftauchen" lassen hinaus geht das: Sterben lassen... Aktuell sopringen viele Meisterpersoenn, die man gehasst oder geliebt hat, über die Klinge. Schade. Fühlt sich teilweise wie ein kompletter Kahlschlag an. Wenn man dann im Almanach die neuen MEisterpersonen liest: Ein Thorwaler, der der stärkste Mann Aventuriens werden will... ja gähn! Bitte irgendwas, das so interessant ist, dass ich mir den Namen merken möchte! Das war epic fail mit der Tiefer eines DIN A4 Blattes...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

  • sondern lebt vom kreativen Output seiner Freelancer, den es eben nicht komplett kontrollieren kann.

    Naja, doch, schon. Man reicht etwas ein, das entweder gefällt oder nicht, oder gefällt aber gewissen Änderungsbedingungen unterliegt. Wenn etwas Ulisses nicht ins Konzept passt oder sonstig nicht gefällt, wird das auch nicht angenommen, geschrieben und veröffentlicht.

    Klar können die Pitches, Exposees und sogar komplette Manuskripte ablehnen oder ändern lassen. Aber Ulisses kann niemandem befehlen, dass ein gewisser Metaplotstrang jetzt gefälligst weiterzuführen sei. Selbst bei den festangestellten Redakteur_innen könnte das schwierig werden (kommt drauf an, was in deren Verträgen steht). Wenn niemand Bock hat, etwas zu den elementaren Schlüsseln zu schreiben, dann wird eben auch nichts dazu geschrieben.

    Du hast aber gelesen,d ass ich schrieb (als Prämisse sozusagen): Wenn sinnvoll und relevant?

    Ich schätze das ist relativ viel Freiheit.

    Habe ich gelesen. Die Konsequenz für mich, schrübe ich für DSA, wäre, dass ich mich auf Teufel komm raus von allen Bereichen fernhalten würde, auf die dieser Konditionalsatz zutrifft. Und ich wäre auch nur äußerst ungern selber jemand, der unter den Bedingungen für irgendeinen Plotstrang zuständig ist. Solche Koordinationssachen sind nämlich eigentlich Redaktionsaufgabe und nicht das Geschäft von Leuten, die das nur in der Freizeit nebenher stemmen.

    Kann ich einfach "andere" Meisterpersonen in meinem Abenteuer / Roman, etc. auftauchen lassen? Kann ich einfach eine männlichen Moha namens An'Mahe (Nahema) auftauchen lassen, der ein berechtigtes Interesse an einenm Turm in Havena hat? An'Mahe ist meine Kreation. Aber Nahema nicht. Anfang der 90er hätte man einfach Ulli gefragt... das geht nun nicht mehr und Gläserrücken (um mittels Nekropathia die Erlaubnis zu erhalten) ist zumindest vor Gericht kein Beweismaterial.

    Naja gut, Urheberrecht ist natürlich eine ganz eigene Sache. Es ist allerdings auch Aufgabe von Ulisses, solche Dinge für seine Autor_innen zu klären. Als Verlag haben die eine Sorgfaltspflicht.

    Über das "auftauchen" lassen hinaus geht das: Sterben lassen... Aktuell sopringen viele Meisterpersoenn, die man gehasst oder geliebt hat, über die Klinge. Schade. Fühlt sich teilweise wie ein kompletter Kahlschlag an. Wenn man dann im Almanach die neuen MEisterpersonen liest: Ein Thorwaler, der der stärkste Mann Aventuriens werden will... ja gähn! Bitte irgendwas, das so interessant ist, dass ich mir den Namen merken möchte! Das war epic fail mit der Tiefer eines DIN A4 Blattes...

    Arn Askrason, der Thorwaler mit den Minderwertigkeitskomplexen? Den finde ich eigentlich ganz nett. Die Held_innen könnten ihn bei einer seiner Unternehmungen zur Seite stehen und/oder ihm aus der Patsche helfen, wenn er sich mal wieder überschätzt hat (und müssen sich dann natürlich hinterher anhören, wie er alles ganz alleine geschafft hat). Oder sie müssen ihm hinterher reisen und alles wieder in Ordnung bringen, was der Typ so kaputt macht. Oder sie müssen sich mit ihm in einem Wettbewerb messen. Oder oder oder... Hat für mich viel Potenzial im Spiel, vor allem (tragi)komisches. Und darauf kommt es an. Viele neue NSC sind vor allem zur direkten Verwendung durch dich und mich vorgesehen und nicht dafür, dass ein_e Autor_in eine "tolle Geschichte" mit ihnen erzählt.

    Einmal editiert, zuletzt von weltanschauer (15. Dezember 2020 um 08:31)

  • sondern lebt vom kreativen Output seiner Freelancer, den es eben nicht komplett kontrollieren kann.

    Naja, doch, schon. Man reicht etwas ein, das entweder gefällt oder nicht, oder gefällt aber gewissen Änderungsbedingungen unterliegt. Wenn etwas Ulisses nicht ins Konzept passt oder sonstig nicht gefällt, wird das auch nicht angenommen, geschrieben und veröffentlicht.

    Klar können die Pitches, Exposees und sogar komplette Manuskripte ablehnen oder ändern lassen. Aber Ulisses kann niemandem befehlen, dass ein gewisser Metaplotstrang jetzt gefälligst weiterzuführen sei. Selbst bei den festangestellten Redakteur_innen könnte das schwierig werden (kommt drauf an, was in deren Verträgen steht). Wenn niemand Bock hat, etwas zu den elementaren Schlüsseln zu schreiben, dann wird eben auch nichts dazu geschrieben.

    Ähhhhh, das ist zuerst mal ein Geschäft. Der der bezahlt hat recht, so einfach ist das doch, machen wir uns doch nichts vor.

    Dessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.

    War schon immer so und wird immer so bleiben.

    Und die ominöse künstlerische Freiheit ist zumeist gar keine allzu große Freiheit. Etwas überbewertet alles.

  • Kreativität und Ideen sind nichts, das man einfach durch Geld erzeugen kann. Klar kann man jemanden genug Geld dafür bieten, dass er oder sie was schreibt, was er oder sie eher nicht so spannend findet. Das Ergebnis wird dann aber meistens auch genauso sein: Eher uninspiriert und langweilig.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • Kreativität und Ideen sind nichts, das man einfach durch Geld erzeugen kann. Klar kann man jemanden genug Geld dafür bieten, dass er oder sie was schreibt, was er oder sie eher nicht so spannend findet. Das Ergebnis wird dann aber meistens auch genauso sein: Eher uninspiriert und langweilig.

    Deine Meinung in Ehren, aber ich vermute mal das du davon nicht lebst...

  • Außer der Redax lebt keiner der DSA-Autoren davon. Ich sehe aber auch nicht, was das ändern würde. Nur weil man Not hat, bekommt man nicht bessere Ideen.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • Wenn du das als Hobby machst ok, aber eine Firma die planen muss kann sich halt nicht darauf verlassen das da irgendwann jemand nen geistigen Erguss hat.

    Ich kenne etliche freischaffende „Künstler“, ob in der schriftstellerischen oder der malenden Zunft, die sagen einhellig „wenn ich so arbeiten würde wäre ich schon längst verhungert“.

    Und verkauft wird zumeist das was verlangt wird.

  • Hm. Kennst du die Beschwerden über das seelenlose Fortführen eines von Fans geliebten Franchises? Das käme dabei heraus.

    Gaze no more in the bitter glass the demons, with their subtle guile,

    Lift up before us when they pass, or only gaze a little while;

    For there a fatal image grows that the stormy night receives,

    Roots half hidden under snows, broken boughs and blackened leaves.

    -- W. B.Yeats, The Two Trees

  • So gut wie alle DSA-Autor_innen üben eigentlich einen "normalen" Beruf aus. Und die Leute, die hauptberuflich Autor_innen sind, erwirtschaften bestimmt keinen signifikanten Anteil ihres Einkommens mit DSA. Da verhungert keiner, nur weil das Exposee nicht durchging.

  • Was Salaza Lautenspieler gesagt hat. Ich habe nie primär für das Honorar geschrieben sondern aus Leidenschaft. Da ich jedoch leider meine Ideen und Konzepte nicht so umsetzen konnte wie ich mir das erhofft hatte, ist die Zusammenarbeit letztlich gescheitert. Das ist schade, aber um überwiegend auftragsautor für Texte von Spielhilfen zu sein, war ich nicht angetreten 🤷‍♂️

  • Das ist schade, aber um überwiegend auftragsautor für Texte von Spielhilfen zu sein, war ich nicht angetreten 🤷‍♂️

    Witzig! Gerade darauf hätte ich unglaublich Lust, wohingegen ganze Abenteuer schreiben eigentlich so gar nicht mein Ding ist. Ich liebe Szenarioideen! Deswegen stört mich auch dieser Heldenwerks-Vorlauf für potentielle Neu-Autoren, vor allem, weil des auch so ewig dauert.

  • Mach ich doch auch (vgl. meine Liste mit 12 Titeln :)

    Dennoch wäre es mir eine Ehre, das offizielle Aventurien mitzugestalten. Ich wär mir auch nicht zu schade, an mir vorgegebenen Ideen mitzuwirken, wenn ich noch einen gewissen Freiraum bekommen. Aber - zugegeben - habe ich keinen Einblick, wie groß dieser z.B. bei einer Regionalspielhilfe wäre.

    Und eine Idee konnte ich ja auch schon im 176er Boten anbringen, halt bevor ich die Idee im Scriptorium genauer beschrieben habe.

  • Regionalbände könnten im Prinzip mit einem Strg A Strg C Strg V übernommen werden.

    Wirklich viel ändert sich da nicht was Gewohnheiten angeht.

    Da muss ein Layouter natürlich anpassen, Bilder müssen gemalt werden, aber alle Texte sind wiederverwendbar.

    Just in Bezug auf die TR Kampagne fehlt eine Bornland-Regio,

    aber nunja, ich hab die alten Regio, da brauch ich persönlich die neuen nicht. Lediglich für alle neuen DSA5 Spieler wäre sowas sehr nett.

    Die stehen nämlich vor dem "Nichts".

    Aber eine Regionalhilfe ins Skriptorium zu setzen ist eine brutal gute Idee!

    Daraus könnte wirklich was offizielles werden

  • Schattenkatze 15. Dezember 2020 um 12:03

    Hat das Label Universal hinzugefügt.