Deine Ausführungen Beschreiben das märchentypische Ideal eines Ritters. Mir wäre das persönlich zu naiv und monoton als Schnitt der aventurischen Gesellschaft. Ein Ritter, der diese Ideale nicht verkörpert und eine angemessene Belohnung fordert, scheint mir da schon viel eher an der Realität zu liegen.
Naja, das ist halt typisch fürs Fantasy Genre.
Märchen mit Gut und Böse sind dort Realität. Bösewichte wie der oben genannte sind ja auch realitätsfern, und sind wir mal ehrlich wer will denn schon im realen Mittelalter spielen?
Natürlich will ich den Realismus nicht verdammen, ganz ohne den gehts auch nicht, aber wenn man das ganze mal umdreht und sich die Spieler beim XZ-Geweihten nicht mehr drauf verlassen können dass der halbwegs idealisiert ist, werden viele denk ich nicht glücklich damit sein...
Diese Idealisierungen aufzugeben würde zu paranoiden Gruppen führen die sich auf nichts mehr verlassen würden weil das Spiel einfach nicht genug Tiefe hat um reale Vertrauensbasen aufzubauen, und wenn man durch die Lande zieht geht das selbst in der Realität nicht, weshalb es im realen Mittelalter alles andere als angenehm war der Fremde zu sein.
Natürlich könnte man ein Spiel aufziehen wo besagte Ideale nur für NSCs nicht aber für SCs gelten, aber ob der Spielleiter damit Freude hat...
Langer Rede kurzer Sinn: Ich glaub die Freude an Fantasy kommt von der idealisierteren Darstellung.
Wie auch immer, ich finde Kumas obige Lösung sehr gut, würde die Belohnung aber nicht einfordern.
Mein Vorschlag wär der höheren Instanz einen Beweis der Tat (klassisch: Kopf) vorzulegen und, falls man dem Spielleiter ein 'auf den Zug springen' nicht zutraut die Erwartungshaltung vorher zu besprechen. Es macht Sinn das es hier eine positive Reaktion gibt, der Ruf das es der Instanz egal ist wenn edle Recken ein Problem lösen wär nicht wirklich vorteilhaft...