Meine Erfahrung mit Call of Cthulhu

  • Hallo liebes Forum

    Nach mehr als 7 Jahren DSA haben wir unsere alten Charakter in Rente geschickt und versucht, mit einer neuen Gruppe anzufangen. Das ist grandios gescheitert - wohl aus mehreren Gründen. Auf meine Initiative hin haben wir dann mit Call of Cthulhu angefangen - und wir sind begeistert. Unsere ersten paar Sessions waren intensiver und spannender, als viele herausragende Spielszenen in DSA. Überzeugt davon, mit das System anzusehen hat mich besonders der Youtube-Channelvon Seth Skorkowsky, den ich jedem CoC-Fan nur wärmstens empfehlen kanm

    Wir haben jetzt ein paar Abenteuer durch:
    Begonnen haben wir mit dem Klassiker "The Haunting", danach haben wir das "Dead Light" - Scenario und Crimson Letters (dt. "In der Tinte") gespielt. Diese fand ich insgesamt aller recht gut, allerdings war die Fülle an Material z.T. sehr unterschiedlich. Gerade für The Haunting und Dead Light war ich froh, dass ich Tagebücher und andere Handouts im Internet finden konnte und dann halt z.T. übersetzt habe.

    Als nächstes hat ein anderer in unserer Gruppe gemeistert, und wir haben "Blackwater Creek" und "The Nameless City" gespielt, wobei wir bei letzterem heute die letzte Session haben werden. Zu den Szenarios kann ich weniger sagen, da ich sie nur als Spieler erlebt habe. "The Nameless City" scheint aber viel arbeit beim Keeper zu lassen.

    Ich habe derweilen eine Kombination aus vier Abenteuern vorbereitet, mit der wir nächste Woche beginnen. Der Hintergrundplott ist in etwa, dass das FBI (bzw. der Vorläufer davon) anfängt, merkwürdige Sachen zu sammlen und eine Taskforce zu gründen. Die merkwürdigen Gegenstände werden von einem FBI-Nahen Sammler gehütet - und es kommt wie es kommen muss - er wird ermordet und die Sachen gestohlen. Das können die Investigatoren herausfinden - hab dazu auch schon einige Gegenstände als Handouts entworfen. Diese Mythos-Gegenstände kommen aus folgenden Abenteuern bzw. Spielen dort eine Rolle:

    "One in Darkness" (aus "The Great Old Ones"), Mansion of Madness (aus "Mansions of Madness"), Pinselstriche (aus "Perlentaucher vor R'lyeh") und "The Star on the Shore".

    Darüber hinaus arbeite ich an der Pulp Chtulhu Kampagne "The two Headed Serpent" und "Masks of Nyarlathotep".

    Hat jemand von euch denn schon mit einem oder mehrern der Szenarios Erfahrungen gemacht?

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich spiele zur Zeit (Corona-bedingt gerade eine Zwangspause) Masks of Nyarlathotep (die mit der 7. Edition kompatible Ausgabe) und bin sehr davon angetan.

    Dead Light, The Haunting und ein paar andere kleinere (= an einem Abend spielbare) Stories die wir gespielt haben fanden wir nicht so gut; Investigators kriegen einen Hinweis, gehen dorthin und ohne viel ermitteln zu müssen kommt die final Confrontation (selbst wenn man vorher versucht, etwas Recherche zu betreiben, ändert sich nix an der Story, außer, dass sie länger dauert...) Die Regeln wirken - trotz 7. Edition - extrem altbacken, aber sie funktionieren. Deine Kampagne klingt sehr vielversprechend!

  • Regeltechnisch finde ich vieles sehr gut. Nur die Charaktererstellung und Entwicklung ist nicht gut in der Gruppe angekommen, und das könnte in meinen Augen deutlich besser sein...
    Ich gebe dir recht, dass "The Haunting" und "Dead Light" so naja sind. Sie können großartig werden, brauchen aber recht viel Arbeit vom Keeper. Dead Light finde ich ein cooles Escape-Room-Scenario, aber ich musste mir dazu erst ein mal Inhalte für Webbs Tagebücher aus dem Internet suchen.

    Das Titelgebende "Dead Light" haben meine Investigatoren mitgenommen und können es mit hilfe eine Rituals rufen - haben sich aber noch nicht getraut, es zu versuchen :)

    Zu Masks und "The Two Headed Serpent" kann ich den "How We Roll Podcast" empfehlen. Die Spielen da ab und an mit Scott Dorward, der an Masks und Two Headed Serpent beteiligt war. Der ist übrigens auch sehr nett, wenn man ihn auf Discord anschreibt und was zu seinen Abenteuern fragt :)

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Dann geb ich meinen Senf auch mal dazu. :) Ich hab ja schon mehrere Systeme ausprobiert. Um Cthulhu hab ich mich bisher immer so ein bissl herumgedrückt. Vllt. weil das Thema Horror bei mir nicht ganz so im Rampenlicht steht. Bin da eher SciFi und Fangtasy begeistert. Nunja, irgendwann stand ich in einem Spieleladen und die hatten das GRW da. Dachte mir, für nen Zwanni nimmste das jetzt mal mit. Da muß ich ja auch mal sagen, was ich bisher gesehen habe, ist das Cthulhu Material vom Preis her echt günstig. Da wird bei anderen Systemen mehr Geld für weniger Umfang verlangt. Wie dem auch sei...

    Tja, dann mal reingeblättert, die Regeln so ein bissl angeschaut, und da muß ich sagen, die empfinde ich nicht so kompliziert, wie einige andere Systeme. Hat auch was für sich. Hab ich dann ein Let's play von Mhaire (oder wie sie geschrieben wird) gesehen. War auch sehr interessant, da wurde auch einiges an Regeln erklärt. Dann hab ich ein paar Einsteiger Runden über Discord gespielt, und will jetzt mit nen paar Leuten vor Ort den Schnellstarter (Corbitt Haus) spielen. Bin ja mal gespannt wie es ankommt.

    Bösartiges, grausames, hinterhältiges und völkermordendes übermächtiges Wesen.



    Auch als Spielleiter bekannt.

  • Meine Frau und ich hatten Cthulhu ebenfalls mitgenommen weil wir dachten für nen 20er sei es ein schnäppchen. Seitdem kamen immer mal wieder hier und da ein Büchlein dazu.

    Im Endeffekt gespielt hatten wir es aber nur eine Runde zu meinem Geburtstag. Da hatte Sie sich richtig mühe gegeben. Einladungen geschrieben, Das Spielzimmer mit sehr viel Französischem Weingutflair ausgestattet und auch im entsprechender Kleidung gebeten. Und lustigerweise haben wir Spieler alle überlebt. :D

  • Meine Frau und ich hatten Cthulhu ebenfalls mitgenommen weil wir dachten für nen 20er sei es ein schnäppchen. Seitdem kamen immer mal wieder hier und da ein Büchlein dazu.

    Im Endeffekt gespielt hatten wir es aber nur eine Runde zu meinem Geburtstag. Da hatte Sie sich richtig mühe gegeben. Einladungen geschrieben, Das Spielzimmer mit sehr viel Französischem Weingutflair ausgestattet und auch im entsprechender Kleidung gebeten. Und lustigerweise haben wir Spieler alle überlebt. :D

    Ach, das ist doch bei so vielen Systemen so, hat man das GRW, kommt immer wieder was dazu. Ich will mir auf alle Fälle das Solo Abenteuer zulegen, was nächsten Monat rauskommen soll. Allein gegen den Frost oder so ähnlich. Und da habt ihr ja ordentlich Aufwand getreiben mit dem Weingutflair. Meine Investigatoren haben es bisher auch alle überlebt, wobei es bei dem einen echt hart an der Grenze war. Hätte der SL nicht voll daneben gewürfelt hätte es den einen übelst zerlegt. Waren alles Anfänger geeignete Abenteuer. Ich vermute mal, da wurde schon drauf geachtet, die SCs können es überstehen.

    Bösartiges, grausames, hinterhältiges und völkermordendes übermächtiges Wesen.



    Auch als Spielleiter bekannt.